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Abend durch die Zeit

8059 (Gokudera x Yamamoto)
von

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„Scheiße!“ Gokudera fluchte, während er die Zigarette wegwarf, welche er nur kurz zuvor angezündet hatte. Mit welcher Begründung ging so plötzlich der Alarm los? Hastig lief er in Richtung des Notausganges, hielt dabei Ausschau.

„Verfluchter Idiot, wo steckst du?“, rief er grimmig in sein Walkie-Talkie.

Was ihm antwortete, war zwar die Stimme, die er erwartet hatte, allerdings klang sie viel zu hell. „Gokudera? Wo bin ich hier?“

Gokudera ahnte Übles. „Yamamoto! Wie sieht der Raum aus, in dem du bist?“

Einen Moment Stille. „Sieht aus wie eine Lagerhalle.“

Gokudera blieb stehen. Wenn Yamamoto in der Halle war, ging die Sache vielleicht ja noch glimpflich aus.

In der Ferne hörte er bereits Schreie. Der Feind tauchte auf.

Hastig holte Gokudera ein paar Stangen Dynamit hervor, warf sie zum Gebäude und mit einem lauten Knall explodierte die Gebäudewand und stürzte ein.

„Yamamoto, renn zur Explosion und zwar sofort!“, rief er in sein Walkie-Talkie.

Gespannt wartete er, während sich die Staubwolke legte. Und endlich sah er einen Schatten. Als auch erkennbar wurde, wer zu ihm gelaufen kam, schluckte er. Seine Befürchtung hatte sich bewahrheitet.

Vor ihm stand Yamamoto Takeshi, Regenwächter der Vongola und verflucht noch mal zehn Jahre jünger!

„Hu? Gokudera? Du siehst älter aus…“

„Halt die Klappe, dafür ist keine Zeit! Mitkommen!“

Und damit rannte Gokudera los. Yamamoto folgte.
 

Etwa eine Stunde später befanden sie sich in einer kleinen, aber schicken Wohnung. Gokudera zündete sich grummelnd eine Zigarette an. Wie hatte diese Mission nur so schief gehen können?

„Ich bin also wieder in der Zukunft? Sieht anders aus, als bei der Sache mit Byakuran…“

„WARUM BIST DU NOCH HIER?“

„Weiß ich auch nicht. Die fünf Minuten sind längst rum, was?“, lachte Yamamoto.

„Die sind schon seit langem um!“ Gokudera fluchte. „Dieser kleine Bastard. Dass er die Bazooka nicht bei sich behalten kann!“

Der Grauhaarige schritt in die Küche und kam mit zwei Dosen Cola wieder. Die eine reichte er Yamamoto, ehe er sich mit seiner eigenen auf das Sofa setzte.

„Setz dich. Mehr als warten können wir eh nicht.“

Yamamoto kam der Aufforderung nach, setzte sich auf den Sessel gegenüber. „Wir sind noch in Japan, oder?“

„Jep, sind wir.“

„Ist das deine Wohnung?“

Gokudera schnaubte. „Warum sollte ich dich zu mir nach Hause bringen? Das hier ist deine Wohnung.“

Yamamotos Augen begannen zu funkeln. „Hier wohne ich also in zehn Jahren? Nicht schlecht!“

Der Junge sprang auf und lief einmal durch die gesamte Wohnung, schaute sich alles an.

„Sag mal, Gokudera… Warum hast du eigentlich den Wohnungsschlüssel?“

Gokudera verschluckte sich an seiner Cola. „Weil du mir damals einfach den Ersatzschlüssel gegeben hast!“

„Ach so…“ Yamamoto setzte sich wieder in den Sessel. Stumm nahm er seine Dose und trank einen Schluck.

Die Minuten verstrichen und niemand sagte etwas. Letztlich wurde Gokudera diese Stille zu nervig.

„Ok, wo liegt das Problem?“

„Wie bitte?“

„Ich kenn dich jetzt über zehn Jahre. Du bist nur still, wenn dich etwas beschäftigt.“

Yamamoto schluckte, lächelte dann aber schief. „Du sagst, das hier ist meine Wohnung.“

„Ja.“

„Ich sehe hier nahezu nichts, das mit Baseball zu tun hat. Heißt das… heißt das, ich habe es aufgegeben?“

Gokudera stockte. Yamamoto sah bei diesem Gedanken ziemlich mitgenommen aus. Es schien ihn wirklich mitzunehmen.

„Schließ nicht von dem, was siehst, auf das, was ist.“, sagte Gokudera. „Du würdest Jyudaime weniger Probleme bereiten, wärst du nicht ständig mit diesem Ballsport dran.“

Yamamotos Gesicht hellte sich auf. „Ich bin also nach wie vor…“

„Ja.“

Yamamoto lachte. Freudig sprang er auf. „Das ist eine tolle Nachricht.“

„Jetzt bleib mal auf dem Teppich…“

Breit grinste der Junge den Älteren an, ehe er wieder fragend blickte. „Aber warum ist hier so wenig davon zu sehen?“

Gokudera zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich das wissen?“

Yamamoto setzte sich wieder hin. „Sind wir in der Zukunft ein Paar?“

Gokudera verschluckte sich abermals an seiner Cola. „Wie kommst du jetzt auf DIE Frage?“

Yamamoto zuckte mit den Schultern. „Ich frage mich nur, ob ich irgendwann den Mut habe, es dem Gokudera in meiner Zeit zu sagen…“

Gokudera schnaubte. „Warte doch einfach ab und sieh selbst, ob du den Mumm hast.“

„Das ist fies, Gokudera. Kannst du es mir nicht einfach sagen?“

„Und dir etwas vorweg nehmen? Niemals!“

Yamamoto seufzte. „Wie kalt…“

Gokudera nahm es einfach so hin, drückte seine Zigarette aus.

Als er sich wieder zurück lehnte, stand Yamamoto direkt vor ihm und ehe er es sich versah, hatte er den Schwarzhaarigen auch schon auf dem Schoß sitzen.

„Oi, was zum Henker soll das werden?“

„Sorry, Gokudera, aber das wollt ich schon immer mal ausprobieren. Gokudera sieht immer so bequem aus.“

„Wie bitte?“

„Bitte nur für den Moment…“

Gokudera grummelte leise. „Idiot… Du bildest dir zu viel auf dich selbst ein!“

„Vielleicht. Aber ist es nicht normal, dass man die Nähe seines Liebsten haben will?“, lächelte der Jüngere.

Gokudera verdrehte die Augen, grinste dann aber. „Die Nähe? Willst du dann vielleicht noch etwas näher?“

„Eh?“

Und ehe Yamamoto hätte mehr sagen können, spürte er Gokuderas Lippen auf seinen eigenen. Es blieb allerdings nicht bei einem einfachen Kuss. Sanft, wenn gleich auch fordernd stieß Gokuderas Zunge an Yamamotos Lippen, verschaffte sich Zugang in die fremde Mundhöhle.

Wie lange dieser Zungenkuss sich hielt, konnte keiner der Beiden sagen, doch am Ende mussten beide nach Luft schnappen.

„Gokudera…“, keuchte Yamamoto.

KNALL!

Mit einem Mal kam Rauch auf. Das Gewicht auf Gokuderas Beinen wurde schwerer.

Als sich der Nebel lichtete, saß da wieder der erwachsene Yamamoto.

„Ah, scheint, als wär ich wieder zurück.“

„Du… Idiot! Wegen dir ist die ganze Mission geplatzt!“

„Haha, sorry, Gokudera.“

Der Sturmwächter grummelte leise.

„Hat dir mein jüngeres Ich sonst noch Probleme bereitet?“

„Hmpf, nicht mehr als du.“

Yamamoto kicherte. „Du hast mich einfach geküsst…“

„Das…“ Gokudera grinste. „Nennt man Payback!“

Der Regenwächter lachte, ehe er von seinem Freund in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen wurde.
 

In anderer Zeit fand sich der jüngere Yamamoto in einer mehr als verwunderlichen Situation wieder. Er lag auf einem Bett, vornüber gebeugt über niemand anderen als Gokudera.

Einen Moment lang sahen sie sich verdutzt an.

Dann verpasste Gokudera Yamamoto einen Schlag, der sich gewaschen hatte, beförderte ihn damit vom Bett runter.

„Was zum Henker sollte das?“

„Ma, ma, Gokudera. Woher soll ich das wissen?“

„Bleib mir bloß vom Leib, hörst du? Perverser Mistkerl!“

Yamamoto lachte. „Ich kann doch nichts dafür…“

„In zehn Jahren schon!“

„Dann bist du auch nicht besser?“

„Was soll das denn heißen?“

Yamamoto lachte nur noch mehr, während er aufstand und sich wieder aufs Bett setzte. „Dein zukünftiges Ich hat mich einfach geküsst.“

„Niemals!“

„Sogar mit Zunge!“

Gokudera schaute sein Gegenüber nur sprachlos an. „W-Warum sollte ich das machen?“

„Vielleicht… weil wir in zehn Jahren zusammen sind?“

„Zusammen? Wir zwei? Che! Wie kommst du denn darauf?“

Yamamoto grinste. „Weil ich dich liebe.“

Gokudera errötete ein wenig. „Das ist nicht witzig!“

„Es ist ja auch kein Witz. Ich mein es vollkommen ernst. Gokudera, ich liebe dich.“

„Idiot! Du bildest dir doch nur was ein!“

„Warum sollte ich? In zehn Jahren wohnen wir sogar zusammen.“

„Niemals!“

„Doch! Und weißt du auch, wieso? Weil ich dich liebe und du mich auch!“

„Und wovon träumst du nachts, Idiot?“

„Davon!“

Und damit zog Yamamoto Gokudera einfach in einen Kuss.

Erst wollte der Grauhaarige sich lösen, doch schon nach Kurzem gab er nach, erwiderte den Kuss. Und damit saßen die Beiden noch eine Weile auf dem Bett und versanken in einem Kuss nach dem anderen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wisteria
2014-11-12T12:21:17+00:00 12.11.2014 13:21
hihihihi
Das ist ulkig, die beiden sind aber auch ein verrücktes Paar. :)
Ich mag's.
LG



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