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The mistletoe

Die Sache mit dem Mistelzweig
von

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One Shot

The mistletoe
 

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Den Mistelzwieg findet man während der Weihnachtszeit in vielen (britischen) Häusern meist über einer Tür angebracht: Wenn jemand darunter steht, darf man sie/ihn küssen.

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Zorro seufzte schwer. Verständlicherweise war er ziemlich genervt.
 

Auf irgendeine seltsame Art und Weise wusste er Choppers Bemühungen, die Thousand Sunny weihnachtlich zu schmücken, ja zu schätzen.
 

Wirklich, ungelogen!
 

Aber das hier...! Das war etwas anderes.
 

Etwas VOLLKOMMEN anderes!
 

Zorro wusste, Chopper hatte es nur gut gemeint. Himmel, das kleine Rentier wusste noch nicht einmal, wie man 'Böse Absichten' schrieb!

Ob Chopper wohl überhaupt schreiben konnte, mit seinen Hufen?
 

Diese Frage würde er sich für später aufheben.
 

Jetzt galt es erst einmal, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, in die ihn der kleine Schiffsarzt unabsichtlich hinein befördert hatte.
 

Und zwar auf eine möglichst männliche Art und Weise, ohne, dass ihm unterstellt wurde, ein Feigling zu sein.
 

Denn ein Lorenor Zorro war kein Feigling!
 

Und genau aus diesem Grund dachte er auch erst gar nicht daran, seinen Blick von dem des Smutjes abzuwenden, der ihn aus unergründlichen blauen Augen ansah.
 

„Was soll der Seufzer, Säbelschwinger?“, fragte der Blonde scheinheilig.
 

Der Schwertkämpfer knurrte gereizt, hielt aber den Augenkontakt.
 

„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, Küchenschabe, wir stehen hier unter einem verdammten Mistelzweig!“
 

„Wow! Und das hast du ganz allein herausgefunden? Beeindruckend!“ Der Koch zog spöttisch die Augenbraue hoch, die nicht unter einem blonden Haarteppich verborgen war.
 

Zorro kniff wütend die Augen zusammen. Verdammt, wenn Nami ihn nicht auf den grünen Zweig über ihren Köpfen aufmerksam gemacht hätte, wäre er ja ohne ein Wort an Sanji vorbei und zur Vorratskammer gegangen, um sich eine Flasche Sake zu genehmigen.

Und jetzt saß dieser Teufel von Frau am Kombüsentisch und sah mit einem, so schien es Zorro, hämischen Grinsen zu ihnen herüber, in Erwartung einer guten Show.

Zum Glück, dachte Zorro, hatte Nami keinen Fotoaperat.
 

Sanji stieß scharf die Luft aus.
 

„Und was erwartest du jetzt von mir, Zorro?“
 

„Ich erwarte, dass du dir eine gute Lösung für unser derzeitiges... Problem überlegst!“, presste der Schwertkämpfer zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
 

„Eine gute Lösung? Ähm, klar...“ Hinter Sanjis Stirn schien es zu arbeiten.
 

Zorro runzelte die Stirn. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Sanji sich auf die Unterlippe biss.

War der Koch etwa... nervös?
 

„Also, so wie ich das sehe, gibt es für unser derzeitiges Problem nur eine mögliche Lösung.“, sagte Sanji leise. Ein leichter Rotschimmer trat auf seine blassen Wangen.
 

Zorro schluckte trocken und spürte, wie die Hitze auch in sein Gesicht stieg. War es in der Kombüse wärmer geworden? Und was herrschte hier jetzt auf einmal für eine angespannte Atmosphäre?
 

„Uhm.“ Der Schwertkämpfer räusperte sich. „Okay. Dann mal los...“
 

Zorro beugte sich vor, fast wie von selbst schlossen sich seine Augen...
 

„Warte, Zorro!“, stieß Sanji plötzlich hervor, kurz bevor sich ihre Lippen trafen.
 

„Ja?“ Sofort zuckte der Schwertkämpfer zurück, inständig hoffend, dass der Andere doch noch einen anderen Weg gefunden hatte, diesen überaus seltsamen Moment zwischen ihnen zu vermeiden.
 

„I-Ich wollte dir nur sagen... Du siehst gerade wirklich süß aus.“
 

Und noch bevor Zorro irgendetwas erwidern konnte, hatte Sanji ihn am Kragen seines Hemdes nach vorne gezogen.
 

Es war ein kurzer, aber unglaublich sanfter Kuss.

Nur für einen warmen, weichen Moment lagen ihre Lippen aufeinander, bevor sie sich wieder trennten.
 

„Uhm, also... I-Ich geh dann mal!“, murmelte Zorro und wandte sich schnell ab; sein Gesicht glühte regelrecht. Und dem schnellen Seitenblick, den er Sanji zuwarf, ging es dem Smutje nicht anders.
 

Kaum war Zorro auf dem Hauptdeck angelangt, stieß er mit Chopper zusammen, der bis gerade mit Ruffy und Lysop im Schnee gespielt hatte.
 

„Zorro, du bist ja ganz rot! Hast du Fieber?“, fragte der Kleine ehrlich besorgt.
 

„Mann, Chopper! Musstest du denn unbedingt Mistelzweige aufhängen?“, fragte er das Rentier ganz direkt.
 

„Äh...? Was meinst-?“
 

„Ich habe nichts gegen deine Papiersterne oder deine Christbaumkugeln, aber Mistelzweige?“, setzte der Schwertkämpfer nach, winkte dann jedoch ab, als Chopper zu einer Erwiderung ansetzte.
 

„Schon gut, Chopper. Konntest du ja nicht wissen das sowas passiert...“, grummelte er und machte sich auf den Weg ins Krähennest.
 

Chopper indes starrte ihm überrascht nach.
 

„Was für Mistelzweige?“
 


 

Sanji strahlte, als er den Mistelzweig von der Tür herunternahm.
 

„Siehst du, Sanji-kun? Es hat funktioniert!“, sagte Nami, nicht minder strahlend als der Koch.
 

Fast ein bisschen ungläubig berührte Sanji seine Lippen und der Rotschimmer auf seinen Wangen wurde noch eine Nuance dunkler.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lexischlumpf183
2016-12-21T11:37:10+00:00 21.12.2016 12:37
😍😄😊
Von:  Annie04
2014-04-24T12:35:02+00:00 24.04.2014 14:35
Ich hätte nicht gedacht dass sanji das mit dem Mistelzweig war ; )
Von:  KC8
2014-02-18T22:40:24+00:00 18.02.2014 23:40
Sehr süßer kleiner One-shot!
Weiter so!
Von:  Glennstar
2013-12-28T16:06:49+00:00 28.12.2013 17:06
Total süß <3
Da hat Sanji zu Weihnachten ja das perfekte Geschenk bekommen, auch wenn er ein bisschen nachhelfen musste ;)
Von:  butterfly1
2013-12-28T08:08:57+00:00 28.12.2013 09:08
Echt süße ff
geile Idee von sanji ;)
Von:  NightcoreZorro
2013-12-27T16:34:13+00:00 27.12.2013 17:34
süß <3 kurz und niedlich^^


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