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Love me please?

If I fall, will you cry for me?
von

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Goodbye home

"Hast du auch von dem Einsturz der Mauer gehört? Was ist, wenn die Titanen es hier her schaffen", überall hörte man aufgeregte Leute reden.

Sie alle hatten Angst. Angst, dass diese riesigen Monster auch uns erreichen würden, dass sie unsere Stadt zerstören und dann sie uns fressen.Viele von ihnen packten ihre Sachen, sie wollten versuchen wegzuziehen, was sicher nicht so leicht werden würde,

wie sie sich es vorstellen. Auch ich war dabei meine Sachen zu packen. Weg, genau wie die anderen war das mein einziges Ziel. Ich war jung,

ich war sportlich und konnte kämpfen lernen. Es war ein Leichtes mich für das Militär zu bewerben.

Und dann könnte ich königliche Leibwache werden und müsste nie wieder Angst vor Titanen haben. Sollten doch alle aus meinem Dorf sterben, ich würde sicher sein. Wahrscheinlich klingt das ziemlich selbstsüchtig, aber was haben sie je für mich getan? Mich wie Dreck behandelt,

mich gehasst, nur weil ich immer gesagt habe, was ich denke. Ich sage, wenn mir etwas nicht passt, warum sollte ich auch lügen?

Nur um mich beliebt zu machen? Warum sollte ich jemanden mögen, der mich nichteinmal so mag wie ich bin? Soetwas kam für mich nie in Frage. Ich hatte noch nie Freunde in meinem Zuhause, niemanden, der um mich weinen würde, falls ich sterben sollte.

Also warum sollte ich um sie trauern? Wütend warf ich meine Klamotten in den kleinen Beutel. Ich würde einfach alles zurück lasse,

all diesen Hass, all diese Leute. Vielleicht würde es ja wo anders Menschen geben, die mich so mögen wie ich bin.

Vielleicht sogar ein süßes Mädchen. Ich lächelte leicht, ich stoppte für einen Moment mit dem packen. Ja eine Freundin hätte ich schon gerne. Nach einer Weile war ich endlich mit dem Packen fertig. Sollte ich mich von irgendwem verabschieden?

Nein, währscheinlich müsste ich mir sonst nur dumme Kommentare anhören wie "Na endlich haust du ab"; oder "Na du Feigling,

kriegst du schon wegen so einer kleinen Niederlage Angst?". Nein, darauf hatte ich wirklich keine Lust. Also nahm ich meinen Beutel und machte mich auf den Weg.
 

"Also, an alle Neuankömmlinge, ihr tretet vor, wenn ich euch aufrufe. Dann bekommt ihr euer Zimmer zugeteilt.

Natürlich bekommt keiner von euch ein Einzelzimmer, aber ich denke ihr werdet euch untereinander schon verstehen.", der große,

muskulöse Typ hielt eine Liste hoch und begann mit dem vorlesen. Ich stand mitten zwischen hunderten Schülern, alle ungefähr in meinem Alter. Wahrscheinlich werden die meisten von uns sterben, dachte ich während ich lauschte ob ich nicht aufgerufen werden würde.

"Jean Kirschstein und Marco Bodt" rief jetzt die rause Stimmt meinen Namen und den eines anderen Jungen. Hastig quetschte ich mich durch die Menge, die versuchte mir einigermaßen Platz zu machen. Vorne angekommen stand auch schon mein neuer Zimmergenosse.

Er hatte schwarze Haare, die ungefähr so lang waren wie meine, und leichte Sommersprossen. Schräg lächelte er mich an und versuchte wohl anhand meines Aussehens festzustellen, was für eine Art Person ich bin. "Herzlichen Glückwunsch", grinste der Mann mit der Liste und klopfte uns beiden Auf die Schulter. "Ich habt das einzige Zweierzimmer bekommen, also müsst ihr euch nicht mit so vielen Leuten herumschlagen".

Er nannte uns auch noch unsere Zimmernummer, 34, und bedeutete uns dann zu gehen. "Jean Kirschstein";

murmelte ich uns hielt dem anderen Jungen meine Hand hin. "Marco Bodt", lächelte der andere und schüttelte meine Hand.

"Wie es aussieht sind wir ab jetzt Zimmergenossen". Ich nickte nur uns machte mich dann mit ihm auf den Weg in unser Zimmer.

Es war größer als mein altes Zimmer zuhause und doch für zwei Personen ziemlich klein. An Möbeln befanden sich nur ein Doppel Hochbett, ein Schrank und ein kleiner Tisch in dem Raum. "Oben oder Unten", fragte dieser Marco mich. "Ich betrachtete das Bett eine Weile.

"Unten wenn es dir nicht ausmacht", antwortete ich, woraufhin der andere grinste. "Super, ich schlafe eh lieber oben".

Vielleicht klingt es etwas Kindisch, aber ich möchte immer die schnellste Möglichkeit zur Flucht haben, also ist das untere Bett wohl besser.

Ich schmiss meinen Beutel auf das Bett und schaute meinen neuen Zimmergenossen an. "Weist du wann wir morgen rausmüssen",

fragte dieser mich plötzlich. "Ich denke es gibt um sechs Uhr Frühstück" Ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte.

Vielleicht meine Sachen auspacken, aber dazu war ich zu faul. Vielleicht sollte ich ein Gespräch mit Marco anfangen,

aber ich war mir nicht sicher, was ich sagen sollte. "Und weshalb bist du hier"; kam mir dieser zuvor, uns schaute mich immer noch grinsend an.

"Ich möchtete nur sicher vor diesen Titanen sein. Wenn ich erstmal mit dieser nervigen Ausbildung fertig bin, tretete ich der königlichen Leibgarde bei uns muss mir nie wieder Sorgen machen"; lautete meine ehrliche Antwort . Ich rechnete zuerst damit, dass er mich wie alle anderen beleidigen, einen Feigling nennen würde, doch er tat nichts von dem. Er schaute mich nur ernst an, dann lächelte er wieder,

"Verstehe", meinte er uns nickte, "Ich bin hier weil ich alle Leute um mich herum, die mir wichtig sind beschützen will."

Ich schaute weg. Dieser lächelnde Junge, der gerade so alt war wie ich, hatte etwas gesagt, was genau das Gegenteil ist von dem,

was ich erreichen möchte. "Ich habe niemanden, der mir wichtig ist", murmelte ich, aber so leise, dass er es nicht hören könnte.

Er schien nett zu sein, anders als diese Lügner aus meinem Zuhause, also schaute ich ihn ernst an und fragte ihn etwas, was ich noch nie jemdanden gefragt habe.

"Können wir Freunde sein?"

"Klar"

Das Date

2 Monate später
 

"Marco!", ich rannte fröhlich in unser gemeinsames Zimmer und umarmte meinen besten Freund.

"Ich habe heute Abend ein Date mit Mikasa!" Diese Tatsache hatte mich selber zuerst so erstaunt, dass ich es fast nicht glauben konnte. Wie fast jeden Tag hätte ich Mikasa gebeten mit mir auszugehen, aber bisher hat sie mich immer einfach mit einem Nein abgewiesen.

Heute war dies allerdings anders. Als ich sie gefragt habe schien sie erst ernsthaft darüber nachzudenken, bis sie schließlich "Warum nicht", sagte. Lächelnd schaute mich Marco an. "Herzlichen Glückwunsch, endlich hast du es geschafft."

Er packte mich an meiner Hand und zog mich zum Kleiderschrank. "Jetzt brauchst du nur noch das richtige Outfit",

grinste er und fing an mich auszuziehen. "He ich kann das alleine", lachte ich und schubste ihn aus unserem Zimmer.

Er war immer so drauf, er liebte es anscheinend einfach mich zu ärgern. Schnell zog ich die meiner Meinung nach schicksten Klamotten an,

die ich hatte, dann ließ ich ihn wieder hinein. "Das willst du anziehen?", er betrachtete mich skeptisch, dann schüttelte er den Kopf.

"So hast du sicher keine Chance bei ihr. Ich such dir was raus." Er öffnete meinen Schrank und durchwühlte meine Klamotten.

Nach einer weile drehte er sich wieder verzweifelt um. "Du hast echt nichts zum Anziehen, wie kannst du so leben?"

Er grinste und ging zu seinem Part des Schrankes. "Dann werde ich dir eben etwas von mir ausleihen müssen."

Er nahm ein paar Klamotten und war sie mir zu. Ich schaffte es nicht ganz sie aufzufangen und so landeten sie mitten in meinem Gesicht.

Als meien Augen nicht mehr von dem Stoff bedeckt waren, sah ich, dass Marco jetzt direkt vor mir stand.

"Zieh das an und sie wird dir nicht wiederstehen können.Und keine Angst, die sachen sind mir eh etwas zu klein, also müssten sie dir passen"

Er zwinkerte und verließ wieder den Raum. Grummelnd nahm ich die Anziehsachen und wechselte meine Kleidung.

Leider musste ich zugeben, dass dieses Outfit wirklich viel besser aus sah als das davor. Ich betrachtete mich genau in dem Spiegel.

Alles zusammen bestand aus einer schwarzen Hose, einem sauberen, weisen Hemd und einer schwarzen Krawatte.

Es war eigentlich kein aufwendiges Outfit, aber nichteinmal so etwas hatte ich. "Du siehst gut aus", kommentierte Marco,

der den Raum wieder betrat. Auch er musterte mich jetzt genau. "Das steht dir sogar noch besser als ich dachte. Ich glaube ich schenke dir die Sachen." Er lächelte und klopfte mir auf die Schulter. "Danke", ich rückte noch einmal meine Krawatte zurecht dann schaute ich auf die Uhr.

"Noch eine halbe Stunde, dann muss ich los." "Was hast du eigentlich geplant?", fragte Marco neugierig. "Öhm geplant?",

ich schaute etwas irritiert dann schlug ich mir mit der Flachen Hand ins Gesicht. "Mist, das hab ich ganz vergessen", verzweifelt schaute ich meinen besten Freund an. "Tsss", tadelte er mich. Dann kletterte er auf sein Bett und holte eine kleine Kiste. Als er sie öffete sah ich, dass darin lauter Essen war. "Das habe ich alles gelagert, wenn du willst kannst du das haben. Dann nehm am besten noch eine Decke mit und ihr könnt ein schönes Picknick machen. Ich hab dir doch mal diesen einen Berg gezeigt, von dem aus man super den Himmel sehen kann,

geht am besten dort hin." Er lächelte und reichte mir die Kiste. "A-Aber das kann ich doch nicht annehmen!"; rief ich entsetzt.

Er musste Wochen lang weniger gegessen haben um dieses Lager anzulegen. "Schon okay, ich bewahre dieses Essen auf, weil ich schon damit gerechnet habe, dass falls du mal ein Date mit Mikasa hast du total unvorbereitet bist. Und jetzt geh, beeil dich besser",

er deutete auf eine Uhr. "Sonst kommst du zu spät", "Mist"; fluchte ich und hastete eilig los. "Danke Marco".
 

Marco wartete schon auf mich, als ich unser Zimmer betrat. Eilig lief er auf mich zu und überschüttete mich mich fragen. "Wie liefs?, Was habt Ihr gemacht? Habt ihr euch geküsst? Seid ihr zusammen?". Schweigend ging ich an ihm vorbei uns setzte mich auf mein Bett. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, nein, ich wollte jetzt nicht weinen. Marco setzte sich neben mich und legte einem Arm um mich, da konnte ich nicht mehr. Salzige Tränen liefen meine Wangen hinunter und tropften auf meine Beine. "Sie liebt Eren", murmelte ich stotternd.

Ich klang so weinerlich, fast wie ein kleines Kind. Still nahm mich Marco in den Arm, tröstete mich. "Dann wirst du eine andere, schönere finden. Sie hat doch eh nicht verdient", flüsterte er beruhigend. Ich schaute ihn an, meine Augen musste inzwischen ganz rot vom weinen sein.

"Lüg mich nicht an! Du weist ich hasse Lügner. Ich werde nie jemanden finden, es wird mich niemals jemand lieben!"

Seine Augen weiteten sich entsetzt und er packte mich an den Schultern. "Wo ist der Jean den ich kenne", rief er. "So bist du nicht.

Du lässt dich von so etwas nicht unterkriegen. Du wirst mehr geliebt als du es weist, also rede nicht so einen Quatsch.

Ich würde dich niemals anlügen!". Er schien wütend zu sein, aber das beachtete ich nicht wirklich, ich war viel zu verzweifelt.

"Ach ja, wer liebt mich den bitte? Alle hier hassen mich doch, es war schon immer so. Es hat mich nie jemand geliebt und es wird mich auch nie jemand lieben. Hör auf mir Hoffnungen zu machen, dass ich doch nicht alleine sterben werde. Vielleicht sollte ich am besten gleich von einem Titan gefressen werden, dann müssten mich die anderen wenigstens nicht ertragen!" Plötzlich spürte ich warme Lippen auf den meinen.

Weit riss ich meine Augen auf, nur um Marco zu sehen, der sich schnell von mir löste und wegrannte. Leicht berührte ich meine Lippen,

sie waren warm. Plötzlich bemerkt ich, dass ich nicht mehr weinte. "Was sollte das denn", ich stand wütend auf und trat gegen mein Bett.

"Was denkt er sich?" Ich hielt inne und fing an wie verrückt zu zittern. Erst jetzt realisierte ich, was genau eigentlich passiert war.

Ich wurde geküsst, das war mein erster Kuss, und dann auch noch von Marco. Marco, mein bester Freund Marco. Warum sollte er sowas tun?

"Vielleicht wollte er mich ja nur aufheitern? Ja so wird das sein. ich sah einfach so mitleidig aus, dass er meinte er könne mich nur so aufheitern.", ich lachte, dann verstummte ich aber und sank auf den Boden. Nein, so war das ganz sicher nicht, das musste ich.

Warum sollte ich mich selber belügen. Das hatte eindeutig eine andere Bedeutung. Aber welche? Und wie sollte ich Marco jetzt je wieder anschauen? Ich werde ihm nie wieder gegenüber treten können. Morgen werde ich fragen ob ich mit irgendwem Zimmer wechseln kann.

"Du willst Zimmer tauschen?" Connie schaute mich irritiert an, wahrscheinlich verstand er nicht, was mich zu dieser Bitte bewegt hatte. "Aber warum denn? Marco und du, ihr seid doch die besten Freunde", murmelte er verwundert, wodurch sich mein Verdacht bestätigte.

"Es ist für mich einfach unmöglich, mit ihm in einem Zimmer zu bleiben, also biiiitte?", mir viel es schwer um etwas betteln zu müssen, was auch Connie auffiel, weshalb er schließlich ohne weiter nachzufragen zustimmte.

Schon eine Stunde später war mein gesammtes Zeug aus dem einen Zimmer ins nächste umgeräumt, immerhin hatte ich ja nicht sonderlich viele Sachen. Mit Marco hatte ich seit gestern nicht geredet, und deswegen wusste er von dem Zimmertausch auch noch nichts, ich ging aber nicht davon aus, dass er sich beschweren würde.

In meinem neuen Zimmer wurde ich freundlich von Reiner und Berthold begrüßt, die allerdings auch über den Tausch verwundert waren. Es war allgemein bekannt, dass Marco und ich beste Freunde waren und uns super verstanden, weshalb es sehr ungewöhlich wirkte, dass ich mich nichtmehr in seiner Nähe aufhalten wollte.

Auch während dem Abendessen wechselten Marco und ich kein Wort miteinander, ich spürte allerdings dauernd die besorgten Blicke der anderen uím Rücken, sogar Eren schien höchst irritiert zu sein. War es den so offensichtlich, dass zwischen Marco und mir etwas vorgefallen war? Hatten die alle keine anderen Probleme als sich zu fragen, was wohl los ist?

Nach dem Essen wollte ich mich so schnell wie möglich verdrücken, allerdings konnte ich im Zimmer auf keinen Schutz hoffen. Kaum hatte ich mich auf mein Bett geworfen kamen auch schon meine netten neuen Zimmergenossen und setzten sich ungefragt auf mein Bett. "Was wollt ihr"; nuschelte ich ärgerlich und warf ihnen einen bösen Blick zu. "Wissen was los ist", antwortete Reiner sachlich und Berthold nickte zustimmend. Ich überlegte kurz, ob ich auf unwissend machen sollte, entschloss mich bald aber dagegen, da es mir eh nichts bringen würde. "Das geht euch nichts an", fauchte ich deswegen nur abweisend und drehte ihnen den Rücken zu. Berthold aber packte mich und drehte mich wieder in die Richtung der beiden, das Reden übernahm selbstverständlich aber Reiner. "Und ob es uns was angeht, immerhin bist du ja jetzt unser Zimmergenosse, nicht wahr?" Ich seufzte genervt, kannte beide allerdings gut genug um zu wissen, dass sie nicht locker lassen würden, also sagte ich ihnen zumindest ein Teil der Wahrheit. "Marco und ich haben uns gestritten, zufrieden?"; nuschelte ich, bekam dafür allerdings nur einen strengen Blick von Reiner zugeworfen. "Wegen einem Streit will man nicht sofort Zimmer tauschen", konterte dieser und schaute mich nur mit Augen an, die mir das Gefühl gaben, dass er bereits alles wusste. "Na gut wenn ihr es unbedingt wissen wollt"; ich wurde nun langsam wütend, außerdem wollte ich nicht lügen. "Marco hat mich geküsst und ist dann weggerannt."

Die beiden anderen nickten nur und nun sprach auch mal Berthold. "Und was siehst du davon als Problem an? Den Kuss oder dass er weggerannt ist?", murmelte er sachlich. Ich schaute ihn nur verdattert an, wie konnte man nur auf so eine Idee kommen. "Natürlich den Kuss", sprach ich deswegen meinen Gedanken laut aus, worauf die anderen nur wieder wissend nickten. "Könntet ihr höflicherweise mal aufhören, dauernd zu nicken? Das nervt", zischte ich, diesmal schüttelten beide allerdings den Kopf. Ich seufzte und verdrehte genervt die Augen. "Warum fandest du den Kuss schlimm?", fragte mich Reiner einfach, als könnte er sich die Antwort nicht denken. "N-natürlich alles! Ich bin in Mikasa verliebt, außerdem ich Marco ein Typ und mein bester Freund!", stotterte ich und schaute dann in die Luft.

Natürlich liebte ich Mikasa, oder etwa nicht? Ich hatte sie den ganzen letzten Tag garnicht wahrgenommen, war sie überhaupt da gewesen?

Das konnte nur daran liegen, dass ich zu geschockt von dem Kuss war. Ganz sicher. I-ich liebe doch Mikasa.

"Aber Mikasa wird dich nie lieben", sprach Berthold jetzt die Tadsache aus, die mir gestern noch so weh getan hatte, mir heute aber wie das natürichste auf der Welt vorkam, es interessierte mich nichteinmal richtig. Diesmal war ich also an der Reihe damit zu nicken.

"stehst du allgemein nicht auf Typen, oder liegt es nur an Marco, oder hast du was gegen Schwule?", hackte nun Reiner sichtlich interessiert nach. "Natürlich hab ich nichts gegen schwule, und ich hab Marco echt gern und so aber ich steh auf Frauen........denk ich", murmelte ich verlegten.

Wenn ich ehrlich war, war ich mir dabei nie ganz sicher gewesen. Ich hab ja nichts gegen Typen und finde viele von ihnen auf attraktiv, aber ich konnte mir noch nie vorstellen einen von ihnen zu küssen, oder gar noch mehr zu tun. Da Marco mich allerdings geküsst hatte, war diese Grenze ja schon überschritten. Ich musste diese Tadsache nocheinmal im Kopf wiederholen, da sie für mich immernoch unwirklich klang. Marco hatte mich geküsst, mich, einen Typen, der nichts zu bieten hat.

"Du bist ganz rot im Gesicht", lachte Reiner und klopfte mir auf die Schulter. "Also anscheinend liegt es nicht an Marco, du scheinst nur Schwierigkeiten mit der Frage deiner Sexualität zu haben", stellte er fest. Ich konnte nichts anderen tun als zustimmend "hmm", zu murmeln.

"Na dann ist der Fall ja klar" Du musst nur herausfinden ob du auf Typen, stehst, oder noch wichtiger auf Marco stehen kannst."

Diese Feststellung löste bei mir zum ersten Mal eine Frage aus: War Marco eigentlich attraktiv. Ich hatte ihn noch nie aus dieser Sichtweise betrachtet, aber jetzt wo ich daran dachte, viel mir schon einiges ein, was ich an ihm mochte. Zum Beispiel diese dunklen, weichen Haar, die süßen Sommersprossen, die sein Gesicht verzierten Ob er wohl noch mehr davon hatte an andern Körperstellen? Ein paar hatte ich einmal zufällig an seinem Rücken entdeckt, als er sich umgezogen hatte, aber was ist mit den beinen, seiner Brust oder gar an ganz anderen Stellen?..

Erschrocken wurde mir bewusst, was ich da dachte und schüttelte hektisch den Kopf, den anderen schien dies allerdings nicht sonderlich aufzufallen. "Okay ich weis wie wir herausfinden, ob du Männer attraktiv findest."; grinst Reiner, packte Berthold und küsste ihn innig.

Von meinem Sitzplatz aus viel es mir nicht schwer zu sehen, wie Berthold den Kuss erwiederte, während Reiner Zunge in den Mund des anderen glitt. Ohne es zu wollen stellte ich mir vor, wie es wäre, wenn Marco so etwas mit mir machen würde, wie es wäre wenn er mich so innig küssen würde und wie es wäre, wenn er mit der Hand unter mein Hemd gleiten würde und....ich würde durch ein nicht sonderlich männliches Kichern aus meinen Gedanken gerissen und ich hätte mich für diese am liebten geohrfeigt. Ich konnte, nein durfte nicht so etwas denken, Marco war immerhin mein bester Freund, wahrscheinlich war der Kuss aus nur ein Scherz gewesen um mich zu ärgern. Ja, so musste es sein.

Ich hörte immernoch dieses Kichern und realisierte schließlich, dass es von meinen Zimmergenossen kam. Sie hatten sich inzwischen von einander gelöst und starrten auf mich, oder besser gesagt auf den oberen Teil meiner Hose, den dort war eine nur zu deutliche Beule entstanden.

Ich wurde sofort knall rot und bedeckte die Stelle mit meinen Händen, was die Sache nicht gerade besser machte. "Da hast du deine Antwort", grinste Reiner mich an. "Ich hoffe für dich nur, dass du nicht durch Berthold so angeturnt wurdest, der gehört, wie du vielleicht schon festgestellt hast, mir!" Ich nickte und nuschelte leise. "Ich musste mir jemand anderen vorstellen", sofort blickte ich zur Seite, um die Wölbung in meiner Hose würde ich mich später kümmern, hoffentlich ohne Gedanken an Marco.

"Aha und an wen?", fragte nun Berthold, wodurch ich leicht zusammenzuckte. Sollte ich es einfach verraten? Immerhin schienen sie ja null Probleme mit schwulen zu haben, wenn sie ja selber so waren. "Marco...."; nuschelte ich ganz leise, so dass sie es gerade hören konnte. "Na dann ist ja alles super, du liebst Marco, er anscheinend dich, also werdet glücklich." Mit diesen Worten stand Reiner auf und zog Berthold mit sich in sein Bett. Von meinen Zweifeln, ob Marco wirklich etwas für mich empfindet, sagte ich ihnen nichts.

Es war aus zwei Gründen für mich eine sehr lange Nacht. Erstens schienen meine Mitbewohner sehr viel Spaß zusammen zu haben und zweitens musste ich die Beule loswerde, dabei musste ich die ganze zeit an meinen besten Freund denken.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Kuraiko_Harvey
2014-10-27T12:16:23+00:00 27.10.2014 13:16
Geht's noch weiter? Weil irgendwie schreibst du seid paar Monaten nicht mehr
-Kuraiko
Von:  LuRaven
2014-07-03T21:11:13+00:00 03.07.2014 23:11
Geht's noch weiter ?
Ich möchte mich nicht beschweren oder so aber ich warte auf Kapitel die garnicht kommen...wieso schreibst du nicht mehr ?
Na ja Bitte schreib weiter Lu
P.s: ich finde immer schade wenn gute ff abgebrochen werden
Antwort von:  Yuukya
04.07.2014 14:42
freut mich dass du diese FF gerne liest ^^
ich habe nicht vor sie abzubrechen, aber ich habe noch ein paar Wochen bis Notenschluss und muss bis dahin noch irgendwie gute Noten bekommen, was heißt: lernen, lernen, lernen
deswegen hab ich momentan nicht viel zeit zu schreiben, aber nach dem 17.7 geht es wieder weiter ^^
Antwort von:  ichigawa_hikari-chan
02.08.2014 22:47
Gehst doch nicht weiter?! 😱😱😱
Von:  LuRaven
2014-06-13T21:33:30+00:00 13.06.2014 23:33
Cool gut gemacht kommen noch mehr Kapitel oder ist es jetzt endgültig vorbei ?
Antwort von:  Yuukya
14.06.2014 14:27
da kommt noch mehr ^w^ ich glaub ich schreib die nächsten tage weiter
Von:  Nanatsu-Nee-Chan
2013-12-28T20:30:51+00:00 28.12.2013 21:30
Cool *^*/


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