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Ein unverzeihlicher Fluch

Dramione
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ~

Irgendwie muss ich mir eingestehen, dass ich mich wohl die ganze Zeit vor dem Ende dieser FF gedrückt habe o.o
Einfach, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich es schreiben sollte.
Mir hat die ganze Zeit irgendwie die Muse gefehlt um dieses Kapitel hinzubekommen.
Wirklich zufrieden bin ich mit diesem hier auch nicht, aber ersteinmal bleibt es nun so.
Das nächste Kapitel, wird dann das letzte sein, wie ich festgestellt habe.
Vielleicht werde ich die FF irgendwann nochmal überarbeiten.
Nun aber viel Spaß beim vorletzten Kapitel


Eure Alex
<3

~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ Komplett anzeigen

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Gewissheit

Er war nervös und unruhig. Irgendetwas stimmte nicht, nur wusste er noch nicht was. Allerdings war er sich auch ziemlich sicher, dass er es jeden Moment rausfinden würde. Kurz atmete er tief durch, bevor sie mitten auf dem Gang stehen blieben. „Okay Dray, du gehst du Hermione und ich geh zu deiner Mutter. Wir sollten nicht mehr trödeln, sie brauchen das Gegenmittel.“ Ernst sah ihn sein bester Freund an und er wusste, dass er recht hatte, doch irgendetwas in ihm ließ ihn wie angewurzelt stehen bleiben. Es war, als würde etwas in seinem Unterbewusstsein wissen, was er selber noch nicht wusste und was er nicht herausfinden wollte. Er seufzte auf und straffte seine Schultern, bevor er Blaise zwei der vier Phiolen abnahm, die dieser ihm auffordernd hinhielt. „Wenn etwas ist, dann melde dich, klar? Wir haben nicht mehr viel Zeit, du weißt wie es ihnen vorhin ging. Ich komm zu dir, wenn ich mehr weiß und jetzt geh. Achte auf deine Deckung, wir wissen nicht was hier vor sich ging, während wir im Labor waren.“, gab der Schwarzhaarige ihm noch mit auf den Weg, bevor er selber zu Narcissas Zimmer ging und darin verschwand. Tief durchatmend machte er sich selber auf zu dem Zimmer von Hermione. Hoffentlich war alles besser geworden. Sie und seine Mutter mussten es einfach überstanden haben. Sie mussten es. Langsam öffnete er, vor der Tür angekommen, eben diese und trat langsam ein. Kurz sah er sich in dem Zimmer um, doch außer Hermione war dort niemand weiteres zu sehen. Seine Hermione... Wie sie da lag, in diesem Bett, so ruhig und ohne sich zu bewegen. „Hermione?“
 

Erneut erfasste ihn die Unruhe, die ihn schnell die wenigen Meter bis zu ihrem Bett überbrücken ließ, sodass er sie ansehen konnte. „Her... Hermione?“, wisperte er leise ihren Namen, während seine Füße die letzten verbleibenden Zentimeter überbrückte. Seine Hand hob sich zittern. Lebte sie noch? War sie überhaupt noch in der Lage den fertigen Trank zu sich zu nehmen? Oder war es schon zu spät? Hatten sie zu lange gebraucht und ihn fertig zu brauen? Nein! Nein, so durfte er nicht denken! Sachte berührte seine Hand ihre Wange und tatsächlich, ihre Augenlieder flatterten, als Sie sie langsam öffnete und ihn geschwächt aber am Leben ansah. „Dra..co“, hauchte sie leise stockend seinen Namen. Erleichterung erfasste ihn, wie er es nie zuvor gespürt hatte. Nicht einmal beim Fall des dunklen Lords. „Hermione, dir geht es gut... Du lebst!“ Merlin, ob sie wusste, welche Angst er ausgestanden hatte? Ob sie wusste, wie sehr er gelitten hatte? Seine starke und kalte Maske war längst gefallen und zerbrochen. Sachte, als würde es sie schmerzen, versuchte sie ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern, was ihn daran erinnerte, weswegen er überhaupt bei ihr sein konnte. „Wir haben den trank fertig! Den richtigen Trank Hermione! Jetzt musst du ihn nur noch schlucken, dann wird alles wieder gut, du wirst keine Schmerzen mehr haben, alles wird vorbei sein. Du musst ihn nur trinken Hermione. Dann wird alles gut werden.“ Er wusste, dass es so sein würde. Es musste einfach so sein. Diese ganze Sache... Das alles nur, weil sein Vater es so wollte, weil er alles zerstören musste! Es stimmte, die Nachfahren der Familie Malfoy waren nur an eine Frau gebunden. Verliebten sie sich ein erst einmal, gab es für sie keine andere, sollte die Frau auch noch so schrecklich sein. Doch das war sie nicht! Das war seine Hermione nicht!
 

Mit diesem Gedanken, mit dem Gedanken daran, dass er sie retten konnte, dass sie Sein sein würde und sie gemeinsam das Leben weiter gehen würden, schob er seine Hand sachte unter ihren Rücken und hob sie vorsichtig an, stützte sie mit seinem Unterarm und entkorkte das Fläschchen mit den Zähnen, bevor er es ihr sanft an die Lippen führte. „Du musst es trinken, denn nur so wird der Fluch enden. Es wird vorbei sein, wir werden wieder zusammen sein und ich schwöre dir, egal was noch kommen mag, ich werde nicht zulassen, dass du noch einmal so verletzt wirst.“ Sanft sah sie ihm in die Augen, doch das Lächeln war noch immer leicht gezwungen. „Was... ist mit deiner.... Mutter?“, fragte sie ihn schließlich stockend und erst in diesem Moment, fragte er sich, was wirklich mit ihr war. War sie okay? Hatte sie den Trank schon zu sich genommen? Sie musste einfach okay sein. Blaise war schließlich bei ihr und würde sich um sie kümmern. „Ihr geht es sicher schon besser als dir. Blaise ist bei ihr und hat ihr vermutlich schon den Trank gegeben. Komm, du musst ihn nun auch nehmen.“, sagte er nachdrücklich und tatsächlich öffnete sie nach einem leichten Nicken ihren Mund, sodass er ihr den Trank einflößen konnte. Vorsichtig legte er sie wieder ab und deckte sie wieder richtig zu. „Der Trank bekämpft die Wirkung des Fluchs, er wird jedoch nicht dafür sorgen, dass die zugefügten Schnitte und Narben verschwinden. Deine Narben können wir mit einer Salbe behandeln, sie wird sie zwar nicht verschwinden lassen, aber abschwächen, sodass sie nicht mehr so groß sind. Und deine Wunden werden jetzt von den Heilern gründlich versorgt. Wenn du ab jetzt wieder schläfst, wird dir nichts mehr passieren. Nichts wird dich mehr angreifen oder sonstiges. Der Trank ist richtig gebraut und Vater... Lucius, gab uns fast schon freiwillig seine Haare, die wir für den trank gebraucht haben. Mutter und du, ihr müsst euch nun ausruhen, dann wird es euch bald besser gehen.“
 

Leicht lächelnd beobachtete er sie, wie sie leicht nickte und erschöpft wieder ihre Augen schloss. Die letzten Stunden waren einfach ein Martyrium und er konnte sich nur schlecht vorstellen, was sie hatte durchmachen müssen. Körperlicher und seelischer Schmerz, waren nichts, dass man einfach so wegsteckte. Allein, wenn er sich nur daran erinnerte, wie er einst von Bellatrix gelehrt wurde Schmerzen zu ertragen... Wie er den dunklen Lord in seinen Gedanken hatte und wie er gefoltert durch dem Crutiatus am Boden lag. Er kannte Schmerzen, doch die, die Hermione erleiden musste solch eine lange Zeit, die konnte er sich nicht vorstellen. Sicherlich konnte man die beiden Erfahrungen auch nicht miteinander vergleichen. Aber es brachte ihm wenigstens einen kleinen Einblick darin, wie es ihr ergangen war. Wieder einmal musste er feststellen, was für eine erstaunliche Frau sie doch war. Allein die Stärke, die sie in sich trug, um ein Jahr und mehr nichts zu sagen, stumm zu leiden. Wie es wohl gelaufen wäre, wenn Blaise sich nicht mit ihr angefreundet hätte? Daran durfte er nicht denken, das wusste er. Sachte nahm er ihre Hand in seine und streichelte leicht mit seinem Daumen darüber. Sie würden nun Ruhe brauchen und soweit er mitbekommen hatte, war sie auch nicht mehr allein. Ein Auror, der zuvor bei Potter dabei gewesen war, stand mit ihnen im Raum und lehnte sich an die gegenüber liegende Wand. „Achten Sie auf sie. Sobald etwas ist, sagen sie mir bescheid.“, sagte er zu diesem, hielt seinen Blick jedoch auf die Brünette vor sich, welche langsam in einen, hoffentlich ruhigen, schlaf glitt. „Machen Sie sich keine Sorgen Mister Malfoy. Ich werde auf Miss Granger achten. Mister Potter erwartet sie vor der Tür.“
 

Mit einem kurzen Nicken und Hermione einen Kuss auf die Stirn hauchend, ging er leise hinaus auf den Gang, in dem ihn schon Harry begrüßte, welcher nicht sonderlich glücklich aussah. „Was ist hier gelaufen Potter? Sag schon.“, drängte er den Schwarzhaarigen. Er wollte noch zu seiner Mutter sehen, wissen wie es ihr ging und ob auch dort alles geklappt hatte. „Malfoy... Draco. Wie geht es Hermione? Ist alles gut gegangen? Habt ihr den Trank fertig bekommen?“ Unruhig stand der Schwarzhaarige vor ihm und er ahnte, wie es in diesem Aussah. Hermione war immerhin seine beste Freundin, auch wenn er diese lange Zeit nicht gesehen hatte oder gar Kontakt zu ihr hatte. Er verstand ihn, besser als er es je gedacht hätte. „Es geht ihr den Umständen entsprechend. Der Trank war rechtzeitig fertig, aber sie braucht nun viel Ruhe und Kraft. Die Ärzte müssten sich gleich wieder um sie kümmern und ihre Wunden versorgen. Aber nun sag schon, was ist hier los? Ein Auror im Zimmer verstehe ich, aber zwei zusätzliche vor der Tür? Ist Lucius euch entkommen?“ „Nein, wir haben ihn nach Azkaban gebracht.“ „Was ist es dann? Warum diese Sicherheitsmaßnahmen?“ Er war ungeduldig und die Anspannung wuchs erneut in ihm, je länger Harry nichts sagte. „Die Schwester... Sie war daran Schuld. Das was dein Vater im Büro sagte....“, begann er ruhig. „Es stimmte. Die Familie Malfoy unterliegt seit Jahrhunderten einem Fluch. Verliebt man sich einmal in eine Frau, wird man sich nie wieder in eine andere verlieben, nicht einmal, wenn diese besagte Frau gestorben ist. Man hängt an ihr und kommt nicht von ihr los. Mutter war nie diese Frau für ihn. Sie war eine Frau, eine arrangierte Ehe. Mehr war sie nicht.“
 

Er wusste nicht, warum Potter danach fragte, denn Lucius hatte es immerhin laut und breit in seinem Büro herausposaunt. „Weißt du wer die Frau war, die dein Vater geliebt hat?“ Skeptisch zog er seine Augenbrauen zusammen. Wollte Potter auf das heraus, was er dachte? „Du willst mir sagen...?“, fragte er leise und stöhnte auf. Natürlich wollte er, warum sollte er es sonst sagen. „Ja, sie ist es. Die Schwester ist die Frau, die dein Vater geliebt hat und allen Anscheins nach, hat sie ihn auch geliebt, denn sonst wäre das alles hier nicht möglich gewesen. Sie hat mitgemacht, bei allem.“, erklärte er. „Sie ist uns entkommen, aber wir werden sie finden. Meine Kollegen sind ihr auf der Spur und die, die es nicht sind, sind hier um sich um Hermione und deine Mutter zu kümmern. Sie werden nicht noch einmal jemanden unautorisiertes in ihre Nähe lassen und Malfoy? Sie machen ihren Job gut, sehr gut sogar. Wir werden die Frau finden und dann wird sie genauso wie dein Vater in Azkaban eingesperrt. Sie werden einen Prozess bekommen, das Urteil wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Dafür werden wir jedoch die relevanten Erinnerungen von dir, Blaise Zabini, Narcissa Malfoy und Hermione brauchen.“ „Die werdet ihr bekommen. Alles, damit dieses Drecksschwein und diese verdammte Schlampe kriegen, was sie verdienen! Sie haben meine Mutter und die Frau die ich Liebe schwer verletzt und fast umgebracht!“, brauste er auf.
 

Alles in ihm sträubte sich bei dem Gedanken, dass auch nur einer der Beiden eine milde Strafe oder gar ohne jegliche Strafe davon kommen würde. „Sie werden nicht davon kommen Malfoy. Mit nichts von all dem, was sie getan haben. Sie werden nicht davon kommen.“, wiederholte Harry sich nochmals. Sein Blick durchbohrte ihn regelrecht und er verstand. „Ja, wollen wir es hoffen. Ansonsten werde ich dafür sorgen, dass sie ihnen nicht mehr zu nah kommen können.“, knurrte er ihm entgegen. Nun hieß es nur noch hoffen, dass sie Lucius Schlampe fanden, die mit ihm diese Taten begangen hatte. „Draco?“ Die Stimme Blaise zog die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen und Blonden auf ihn. „Was ist? Wie geht es Mutter, hat der Trank schon erste Wirkung gezeigt?“, fragte er unruhig, als er den Blick seines besten Freundes nicht zu deuten wusste. „Ich lass euch beide mal allein, ich mach mich auf den Weg, mein Team unterstützen. Aber Malfoy? Ich komme wieder und dann gehen wir den Rest durch. Mach dich bis dahin bereit. Wenn ich sie gefunden und eingesperrt habe, kehre ich zurück.“, versprach Harry ihm noch, der spürte das die beiden etwas zu besprechen hatten, was ihn nichts anging, auch wenn er Narcissa wohl sein Leben verdankte, nach dem was sie im Krieg für ihn getan hatte. Auch, wenn sie das eigentlich nur wegen ihrem Sohn getan hatte.
 

„Gut, finde sie Potter, sonst werde ich es tun.“, antwortete er ihm, da Blaise selbst noch zu warten schien, bis sie allein waren. Kurz nickten sie sich noch zu, bevor Harry nochmal im Zimmer von Hermione verschwand, wahrscheinlich um dort Anweisungen zu geben, bevor er das Krankenhaus vollständig verließ. „Also?“, fragte er schließlich, als der Schwarzhaarige weg war und sie sich auf die Wartestühle im Gang setzten. „Draco als... als ich angekommen bin....“, begann Blaise schwerfällig, fuhr sich durch seine Haare und wirkte nervös. „Alter, ich hab alles versucht, wir haben alles versucht! Aber es scheint zu spät gewesen zu sein. Ihre Verletzungen sind zu schlimm. Es... Der Arzt sagt, sie können nichts mehr tun, es wird zu Ende gehen.“ Unruhig musterten die Augen des Schwarzhaarigen seinen besten Freund, der nach seiner Nachricht mehr als nur Still geworden war. Stumm sah er an ihm vorbei und regte sich nicht mehr. Es verging eine gefühlte Ewigkeit, in der Blaise keine Regung von Draco bekam und das, obwohl ihnen die Zeit davon lief. Und, obwohl seiner Mutter die Zeit davon lief. „Alter, du musst zu ihr! Sei bei ihr auch, wenn es schwer ist, sie braucht dich jetzt.“, beharrte er und hoffte, seinen Freund damit aus seiner Starre zu holen. „Mutter wird...“, begann der Blonde jedoch nur leise Fassungslos zu murmeln. „Ja... Sie wird sterben Draco.“, antwortete er ihm und machte eine kurze Pause, bevor er ihm nochmals auf die Sprünge half. „Geh zu ihr Draco. Sei bei ihr... Nutze die letzte Chance, die euch bleibt.“ Er wusste, was er Draco mit diesen Worten antat, doch er wusste auch, dass Narcissa nach ihrem Sohn verlangt hatte und das sein bester Freund sicherlich bei ihr sein wollte und es sich nicht verzeihen würde, würde er zu spät kommen. Kurzerhand stand er auf und half ihm schließlich auf, bemerkte dabei, wie die ersten Tränen über seine Wangen liefen und brachte ihn schließlich zu ihr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2016-05-14T09:02:06+00:00 14.05.2016 11:02
Du wirst seine Mutter doch nicht sterben lassen.
Mir fehlen die Worte.
Antwort von:  horo_koi
14.05.2016 15:48
Oh weh....
Nya~ du weißt es ja schon ^^°
Von:  BlackAmathia
2016-04-18T08:52:53+00:00 18.04.2016 10:52
Oh nein....ach man ich hatte so gehofft, dass es beide schaffen...
Schon sehr traurig. =(
Aber wie immer sehr schön und spannend geschrieben.
Und kann ja nicht immer alles ein Happy End sein, ne?
Antwort von:  horo_koi
19.04.2016 15:36
Hey~
ja... das schicksal ist ein mieser verräter~
Ich glaub aber, dass es einfach in die Geschichte passt.
Es ist ja nicht so, dass Draco am Ende wirklich alles verliert.
Dankeschön für dein liebes Kommi.
Ich denke spätestens nächste Woche wird wohl das letzte Kap der Story folgen.


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