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Story between Worlds

Samael und Aurelia
von

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Kapitel 1

Aurelia lief durch die Gänge des Herrenhauses inmitten der Stadt Edingburgh, ihrem Zuhause. Ihre Schritte halten durch den Korridor, während eine liebliche Melodie an ihre Ohren drang. 'Sie ist einfach wundervoll', ging es ihr durch den Kopf.

Die Sonne schien durch die makellosen Fenster und brachte ihr wohlige Wärme auf ihre Haut, die gleich in ihren Körper eindrang, bis zu ihrem Herzen und dort fest haften blieb.

Aurelia schritt auf die Doppelflügelige Tür zu, blieb einen kurzen Moment davor stehen und wartete bis die Töne, die das Klavier erklingen ließ, verstummten und sie schließlich eintrat. Zuerst spähte sie mit dem Kopf durch einen kleinen Spalt und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Zu ihrer Rechten befand sich das alte, verstaubte Bücherregal ( das sie einfach nur schrecklich fand, weil der scheinbar Jahrhundert alte Staub, der auf dem Möbelstück lag, keinen zu interessieren schien). Okey, das war jetzt vielleicht ein wenig übertrieben, er war nicht wirklich hundert Jahre alt, aber um die fünfzig Jahre könnte es sich handeln.

Schnell ließ sie ihre Augen weitergleiten und nahm den Kamin an der Fensterseite und die darum stehenden Sesseln war. Langsam drehte sie sich nach links und erblickte den großen, schwarzen Flügel, der mitten im Raum stand und dahinter ein kleiner Blondschopf zu sehen war. Schließlich ließ sie die schwere Tür hinter sich ins Schloss fallen und trat auf das Klavier zu.

Schallendes Händeklatschen ertönte und als sie um den Flügel herum trat, erkannte sie ihren Vater und ihren Bruder.

„Wundervoll. Einfach grandios mein Schatz.“ Ihr Vater Dave erhob sich aus seinem Sessel, schritt auf ihre Mutter zu und drücke ihr einen Kuss auf den Scheitel.

„Wie habe ich es doch vermisst, deine sanften Klaviertöne zu vernehmen.“ Virginia, Aurelias Mutter, wurde erst neulich von ihrem Leiden erlöst. Sie hatte die Knochenkrankheit ihres Vaters geerbt, der daran verstorben war. Ein himmlischer Geist hatte sie als einzige heilen können und war noch in letzter Minute erschienen bevor die Krankheit vollständig ausbrechen konnte und Virginas Krankheit unheilbar geworden wäre. Aurelia erinnerte sich noch gut an den Schock als ihr mitgeteilt wurde, das ihre Mutter wahrscheinlich bald sterben würde, aber noch besser daran als alle wieder aufatmen konnten und es ihrer Mutter von Tag zu Tag wieder besser ging.

„Heute war es das erste Mal seit einem halben Jahr das sie wieder auf dem Klavier gespielt hatte und du verpasst es einfach.“, spottete ihr Bruder und warf ihr einen grinsenden Blick zu. Sie wusste das er nur Spaß machte, sie jedoch nahm die Situation mit vollem Ernst, da sie wusste wie viel es ihrer Mutter bedeutete wieder auf dem Klavier zu spielen.

„Ich weiß, tut mir Leid, aber ich habe verschlafen...Warum habt ihr mich nicht geweckt?“ Ohne auf ihre Frage einzugehen warf ihr Vater ihr vor:

„Das tust du in letzter Zeit ziemlich oft“. Ein leises Murren war alles was sie zu stande brachte. Mit dem Blick auf den Boden gerichtet ging sie an ihren Eltern vorbei und ließ sich neben Eljah, ihrem Bruder, in einem der Sessel nieder.

„Es ist kein gutes Zeichen, wenn Engel öfters verschlafen. Was ist los?“, fragte besorgt ihre Mutter. Virginia hatte recht, aber Aurelia hatte jetzt keine Lust sich darüber Gedanken zu machen.

„ Nichts, es ist alles in Ordnung, wozu die Aufregung? Du weißt das das dir nicht gut tut.“, erwiderte sie in einem barschem Ton. 'MIST! Du weißt ganz genau, das du in der Gegenwart deiner Mutter, nicht so reden solltest'. Ihre Mutter war zwar wieder geheilt, musste sich aber dennoch schonen und starke Medikamente einnehmen. Sie verfluchte sich innerlich dafür das sie mal wieder daran Schuld war, das Schweigen im Raum herrschte und als sie den Blick ihres Vaters sah wünschte sie sich erst gar nicht aufgestanden zu sein. Das schrie eindeutig nach einer Predigt sobald Virignia schlief.

„Tut mir Leid“, wisperte sie. Wie sehr sie doch diesen Satz hasste! Aber sie konnte ihr Mundwerk einfach nicht daran hindern das zu sagen was ihr gerade durch den Kopf ging.

„Ich denke es wäre besser, wenn ich mich hinlegen würde. Ich fühle mich nicht wohl.“ Mit diesen Worten stand Virginia vom Hocker auf und machte Andeutungen zu gehen.

„Warte, ich werde dich begeleiten.“, sagte ihr Vater seiner Frau zugewandt und warf Aurelia noch einen letzten verstohlenen Blick zu, als die Zwei auch schon aus dem Salon traten und leise die Tür hinter sich schlossen. Sobald die Tür hinter ihnen zufiel warf Aurelia die Hände vor das Gesicht und fluchte leise.

„Hey, was ist den nur wieder los, Schwesterherz?“ sagte Elijah in seiner besorgten großer Bruderstimme. Er war nicht nur der ältere von ihnen beiden, sondern auch die wichtigste Person in ihrem Leben. Natürlich hatte sie ihre Eltern und Freunde auch lieb und würde sie auch für nichts in der Welt hergeben, aber ihr Bruder verstand all ihre Entscheidungen, Unterstützte sie beim Kampftraining, war immer für sie da und kannte sie in und auswendig. Andersrum war es genauso nur mit dem kleinen Unterschied das er nie Unterstützung benötigen zu schien. Er war eine hervorragender Kämpfer. Okey, das Gegenteil konnte nicht von ihr behaupten, aber er besaß das benötigte Fingerspitzengefühl, wenn es darum ging Präzise mit einer Waffe umzugehen und Fingerspitzengefühl besaß sie nun mal nicht. Was Sanftheit im Umgang mit Klingen anging hatte er viel von ihrer Mutter geerbt, während sie die etwas ungeduldigere Seite ihres Vater erhalten hatte. Elijah hatte einfach alles, was man als Schwertkämpfer brauchte. Sie nahm die Hände vom Gesicht und sah ihn an.

„ Ich weiß es nicht. Ich schlafe in letzter Zeit auch nicht so gut, düstere Träume verfolgen mich.“ Sie legte eine kleine Pause ein und fuhr dann fort:

„ Ich weiß nicht ob das an der schwierigen Zeit liegt oder an etwas anderem, aber es kommt mir so vor als ob die Wände meines Zimmers jede Nacht näher Rücken und mich irgendwann zerquetschen werden.“

„Liebeskummer?“, stichelte Elijah. Sie starrte ihn entsetzt an und meinte:

"Jetzt mach dich nicht lächerlich.“

„Hey, war ja nur ein Scherz. Komm mal her.“ Er nahm ihre Hände und zog sie sanft zu sich. Ohne Einwand ließ sie sich vom Sessel ziehen und setzte sich ihrem Bruder seitlich auf den Schoß. Beruhigend umarmte er sie und flüsterte:

“ Das wird schon wieder, du wirst sehen. Wir alle haben turbulente Zeiten hinter uns, da ist es doch klar das man ein bisschen aus der Bahn gerät. Und das wegen Mum wird auch wieder. Sie braucht jetzt einfach ein bisschen Schonzeit und ist deinem lauten Mundwerk einfach noch nicht gewachsen.“ Sie brachte etwas wie ein leises Kichern zu stande.

„ Na siehst du, gar nicht so schlimm und falls du -"

"Halt! Jetzt werde bloß nicht sentimental:“

„Ich? Sentimental?“ Er schaute sie ungläubig an. „Wer jammert denn hier so rum?“ Spielerisch fasste sie nach dem Kissen hinter seinem Rücken und zog es ihm kräftig über den Kopf. Lauthals lachte er auf.

„Okey, hör auf...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Malakay_Morgana
2014-05-27T20:34:57+00:00 27.05.2014 22:34
huhu ;D bin zufällig auf deine geschichte gestossen und der anfang gefällt mir inhaltlich sehr.

zur form gibt es etwas das mich ein wenig stört.
Im ersten Kapitel fehlen mir die absätze wodurch deine geschichte aufden ersten blick wie ein großer Klumpen wirkt. Es hätte mich sogar beinahe dazu verleitet deine geschichte nicht zu lesen.

lg
Sari

*kekse dalass*
Antwort von:  FeelLikeParadise
28.05.2014 09:40
Vielen lieben Dank für dein Kommentar :) *-* Was die Absätze betrifft hast du recht. In den nächsten Kapiteln sind aber welche drin :) sorry :) in denen in denen noch keine drin sind werde ich welche reinmachen. Danke für den Hinweis:)
LG:)
Von: abgemeldet
2014-03-06T20:40:03+00:00 06.03.2014 21:40
Puh, du machst es einem nicht einfach mit dem Lesen. Darf ich mir ein paar Absätze wünschen, damit alles leichter zu überschauen ist? XD

Mir gefällt, dass du mit diesem Kapitel einen ganz anderen Schreibstil aufgenommen hast. Das verleiht deinem Prolog eine bestimmte Wertigkeit. Und ich mag die lockere Stimmung, die so ganz im Kontrast dazu steht, und mit der du hier den Leser ins Geschehen ziehst. Wirklich gelungen!
Antwort von:  FeelLikeParadise
06.03.2014 22:41
Danke :) Freut mich das es dir gefällt :)
Ja, was das 1 Kapitel angeht, sind einige Rechtschreibfehler drinnen (in den anderen Kapiteln aber nicht:) ) Tut mir Leid :)
Werde sie verbessern, sobald ich die Zeit dazu finde.
LG:)
Von:  Saph_ira
2014-02-08T22:42:36+00:00 08.02.2014 23:42
Ich finde die harmonische und verständliche Beziehung zwischen den Geschwistern sehr gut. Das gefällt mir. ;-)

Liebe Grüße
Antwort von:  FeelLikeParadise
09.02.2014 12:16
Danke, freut mich das es dir gefällt.:)
LG


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