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Glaubst du wirklich, ich könnte dich vergessen!

von

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Das Lied

Nachdem Elena bemerkte das ihr Pferd nun endgültig verschwunden war, beschloss sie die Zwerge zu Fuss zu begleiten. Es war eine sehr unterhaltsame Wanderschaft. Jeder Zwerg , bis auf Fili, erzählte ihr eine Geschichte aus alten Zeiten. Kili lief die ganze Zeit neben Eilena und ließ sie nicht eine Minute aus den Augen. Er erzählte ihr von den Abenteuern mit seinem Bruder. Jedes mal wenn sein Name fiel, schnaubte Fili nur verächtlich. Er fand es garnicht amüsant. Fili fand das Kili sich zum Affen machte und das wegen eines Elben. Egal ob Halbelb oder nicht. Er hasste sie alle.

Die Sonne stand schon tief am Horizont, als die Gemeinschaft sich entschloss eine Rast einzulegen.Sie schlugen ein Lager auf und Kili erklärte sich freiwillig bereit nach Feuerholz zu suchen. Eilena half Balin beim Aufbau des Kessels.

„Wieso hat Fili so einen Hass auf uns Elben?“

Balin schaute Eilena ernst an . „Wir sind alle nicht sonderlich angetan von den Elben, nachdem sie uns im Stich ließen als Smaug uns angriff. Doch Fili hat noch mehr Gründe dafür,Kiki eigentlich auch,aber er ist nicht nachtragend. Bei dem Angriff von Smaug wurden ihr Eltern getötet. Und Fili ist der Meinung, wenn die Elben uns geholfen hätten,wäre es nicht soweit gekommen!“

Eilena erschrack. „Oh…das versteh ich.Ich denke, mein Onkel hätte euch helfen sollen,aber er hatte selbst Angst um ein Volk. Es tut mir wirklich leid das ihr sowas durchmachen musstet!“

Balin legte seineHand auf Eilenas Schulter. „Du kannst ja nichts dafür. Aber Filis Hass ist zu groß um dies zu erkennen!“

„Und warum geht Kili damit anders um?“

Balin lächelte. „Weil er von Natur aus ein sehr lebensfroher Zwerg ist, der nur Dummheiten im Kopf hat Wo wir gerade dabei sind…er ist immer nochn nicht mit dem Feuerholz da.“

Eilena schaute sich um. Stimmt, Kili war nicht da.

„Wer weiß wo der sich schon wieder rumtreibt!“ sagte Thorin im Vorbeigehen.

Plötzlich hörten sie etwas. Da singt doch einer. Eilena lauschte angestrengt.
 

„Über die Nebelberge weit,

Zu Höhlen tief aus alter Zeit…“!
 

„Was ist das?“ fragte Eilena mehr zu sich selber und merkte garnicht das sie es laut aussprach.

„Das ist Kili!“ riefen die anderen Zwerge im Chor.
 

„Da ziehn wir hin, da lockt Gewinn

An Gold und Silber und Geschmeid.“
 


 

Das was sie da hörte gefiel ihr. „Kili singt eigentlich nur dann,wenn er badet, und da das sehr selten ist…!“ Eilena unterbrach Balin. „Ich gehe ihn mal suchen!“ und damit verschwand sie.

Balin blieb mit einen verschmitzten Lächeln auf den Lippen zurück.

Eilena lauschte weiterhin dem Gesang, der sich immer wiederholte.
 


 

„Über die Nebelberge weit,

Zu Höhlen tief aus alter Zeit,

Da ziehn wir hin, da lockt Gewinn

An Gold und Silber und Geschmeid.
 

Wo einst das Land der Zwerge lag,

Wo glockengleich ihr Hammerschlag

Manch Wunder weckt, das still versteckt

Schlief in Gewölben unter Tag.
 

Das Gold und Silber dieser Erd

Geschürft, geschmiedet und vermehrt.

Sie fingen ein im edlen Stein

Das Licht als Zierat für das Schwert.
 

An Silberkettchen Stern an Stern,

Des Sonn- und Mondlichts reiner Kern,

Von Drachenblut die letzte Glut

Ging ein in Kronen großer Herrn.“
 

Es klang großartig. Sowas schönes hatte sie schon lange nicht mehr gehört. Eilena kam an eine Böschung an deren Ende sich ein kleiner Teich befand. Am Ende dieses Teiches sah sie eine Gestalt im Wasser stehen. Es war Kili der mit nacktem Oberkörper Hüfthoch im Wasser stand und sich badete.Eilena schlich sich weiter an. Kili schien sie nicht zu bemerken, denn er sang weiter.

Eilena war jetzt nah genug um Kili deutlich zu sehen. Ihr stockte der Atem. „Was für ein schöner Zwerg!“ dachte sie sich. Kili sang immer noch. Sie schlich sich noch weiter heran. Sie war plötzlich so nah, das sie bemerkte das Kili nicht nur mit Nacktem Oberkörper im Wasser stand. Am Teichufer sah sie seine Sachen liegen, inklusive der Hosen. Plötzlich drehte Kili sich zu ihr um.

Er grinste breit. „Beobachtest du mich schon lange?“ Eilena fasste sich und lächelte zurück. „Das hättest du wohl gerne?“ Wenn Kili nur wüsste wie weich ihre Knie waren. Doch sie durfte sich nichts anmerken lassen.

Er watete durchs Wasser und kam immer näher. Und je näher er kam, umso seichter wurde das Wasser.

„Du bist nackt!“ sagte Eilena als ob sie es gerade erst bemerkt hätte.

„Ich weiß! Bereitet es dir etwa unbehagen?“

„Du glaubst ich hätte noch nie einen nackten Mann gesehen?“ Eilena starrte ihm in die Augen. Es kostete ihr viel Mühe ihren Blick nicht nach unten wandern zu lassen.

Killi grinste breit.

„Aber sicher noch nie einen so gutgebauten!“

Sein Gesicht war ihrem plötzlich so nahe. Sie konnte seinen Atem spüren. Eilena roch seinen Duft. Er roch garnicht nach einem Zwerg. Es war ein sehr angenehmer Geruch, nach Erde, Stein und Wasser. Nach dem Wind, der über die Ebenen wehte. Nach Freiheit und Abenteuer. Eilena schloss die Augen. Sie wollte diesen Moment nicht vergehen lassen. Als sie ihre Augen wieder öffnete sah sie in Kili´s. Seine Lippen waren fast auf ihren. Noch einen Wimpernschlag und er würde sie küssen. Ihr Herz schlug schneller. Der Atem ging stockend...
 

„Kili! Eilena! Wo seid ihr!“
 

Der Bann war gebrochen. Kili stöhnte. Eilena war es als hörte sie ihn sagen. „Verdammt! Beim Barte…!“

Kili ging zurück,schwam ans andere Ufer und stieg aus dem Wasser. Bei diesem Anblick zog sich alles in Eilena zusammen. Dieser Mann machte sie verrückt. Was war das nur? Eigentlich hatte sie ihre Gefühle immer ganz gut unter Kontrolle. Doch bei diesem Zwerg war das anders.
 

Kili zog sich wieder an.Er warf einen Blick zurück, da wo er eben noch mit Eilena stand. Sie war verschwunden. Er seufzte. In dem Moment trat Fili ans Ufer.
 

„Was hast du so lange hier getrieben Bruder?“

„Ich habe die Gunst der Stunde genutzt um mich mal wieder zu baden, würde dir auch mal ganz gut tun Fili!“

Fili grinste. „ Hm, ich habe doch erst gebadet. Weißt du nicht mehr? Bei den Wasserfällen!“

„Fili, das war vor 4 Monaten. Eigentlich müsstest du 10 Meilen gegen den Wind stinken!“ Kili streckte demonstrativ seine Nase in die Luft und schnüffelte, dann verzog er sein Gesicht.

„Sag ich doch, hier stinkt was!“ Fili und Kili grinsten sich an. Doch dann wurde Filis Gesicht wieder ganz ernst.

„Du sag mal, was ist das mit dir und dieser Elbin? Das gefällt mir nicht! Kili, diese Bastarde sind daran Schuld das unsere Eltern tot sind. Lässt dich das so kalt?“

Kili suchte seine Sachen zusammen.

„Ich habe es nicht vergessen, Bruder! Doch willst du jetzt jedem Elb der dir über den Weg läuft die Schuld daran geben? Außerdem, was da zwischen mir und Eilena ist, geht dich garnichts an. Das ist meine Sache!“

Fili schnaubte verächtlich. „Kili, pass auf, sag ich dir! Das wird nicht gut enden! Lass die Finger von dem Elben-Weib!“

Kili stand plötzlich vor Fili und packte ihm am Umhang. „Pass auf was du sagst, Fili! Oder ich vergess das wir Brüder sind. Ich mag Eilena und daran wirst du nichts ändern können. Und jetzt lass uns zu den anderen zurück gehen!“ Kili ließ Fili los, schnappte sich das Feuerholz, was er vorher gesammelt hatte und ging die Böschung hoch. Fili blieb verdutzt stehen. Was hat dieses Elben-Weib nur mit seinem Bruder gemacht, dachte er sich. Aber wird ein Auge darauf halten. Er traute Eilena nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aibera
2014-02-06T12:36:30+00:00 06.02.2014 13:36
Kiki... =) Ein kleiner Tippfehler, der mich schmunzeln ließ. Nun denn, das ganze zwischen den beiden passiert nun doch recht schnell - aber gut ^.^ Interessant vorallem, dass Thorin, der zumiest den größten Hass auf die Elben zu pflegen scheint, Eilena mag, Fili allerdings nicht.
Aber alles in allem ein gutes Kapitel und ich les mal schnell weiter!
lg
Aibera
Antwort von:  LacrimaMare
07.02.2014 22:13
oh echt ;-) da muss ich doch gleich mal schauen...das kommt davon das die finger schneller sind als der verstand...lol...danke


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