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Willkommen in der Spiegelwelt

von

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Gefangenschaft

Wie war ich bloß hier rein geraten? Jetzt saß ich mit einem Typen, der obendrein noch nach Engel stank in einem Auto. Und so wie es schien fuhren wir direkt zu seiner Residenz. Schnaubend versuchte ich während der Fahrt die Tür zu öffnen, was aber einfach nicht funktionieren wollte. Aber auch die Scheibe hielt meinen Schlägen stand.
 

„Du kannst so viel gegen die Scheibe schlagen wie du willst, aber du kommst hier nicht raus.“, hörte ich den Anderen lachen. Meine Magie funktionierte hier auch nicht, deswegen setzte ich sie gar nicht erst ein. Einer meiner Butler hatte mich vor meinem Reiseantritt darüber aufgeklärt. Er hatte zwar auch gesagt warum das so war, aber das hatte ich wieder vergessen. War mir auch egal.
 

„Verdammt! Du elender Mistkerl, lass mich endlich hier raus. Dir ist wohl nicht bewusst mit wem du dich hier anlegst!“, knurrte ich ihm entgegen. Dass das gerade mir passierte. Von einem Engel entführt und verschleppt. Auf meine Antwort konnte ich lange warten und so verbrachten wir, oder viel mehr ich den Rest der Fahrt damit den Versuch zur Flucht weiter zu verfolgen.
 

Kurz nachdem wir Stadtautobahn verlassen hatten viel es mir aber auf. Der Kerl neben mir war ein Engel und Engel hausten immer in der Nähe Gottes. Also wenn ich Eins und Eins zusammenzählte fuhr mich dieser Hirnlose gerade genau dahin, wo ich hin wollte.

„Es scheint als hättest du gerade einen Einfall gehabt, so wie du gerade grinst.“

„Ach halt die Klappe. Dich geht das absolut gar nichts an.“
 

Ich musste noch 20 weitere Minuten ausharren, ehe wir auf den Hof eines kleinen Gebäudes zu fuhren und vor der Garage parkten. Hier in der Nähe sollte die rechte Hand Gottes leben? Irgendwie sah das Gebiet nicht danach aus. Die Häuser waren alle viel zu klein und sahen absolut gleich aus. Und genau das verwirrte mich, was meinem Entführer anscheinend nicht entgangen war, da ich plötzlich einen Arm um meine Hüfte spürte.

„Ich weiß was du gerade denkst.“, flüsterte er in mein Ohr. „Und ich weiß auch wer du bist. Ein Schaudern lief über meinen Rücken, als ich diese Worte vernahm. Wenn er wusste wer ich war, dann wusste er mit Sicherheit auch was ich vor hatte.

Und genau dieser Gedanke bestätigte sich innerhalb der nächsten Sekunden. Während mich der Typ in Richtung Eingang dirigierte versteinerte ich innerlich zu einer Salzsäure. „Ich werde nicht zu lassen, dass du dein Vorhaben weiterhin durchziehst. Uns ist es vollkommen egal, was da unten bei dir zu Hause abgeht. Und zudem kann es uns doch nur Recht sein, wenn die Hölle ihren Untergang findet.“
 

Während er mir diese Worte, mit einem diabolischen Unterton ins Ohr hauchte, schloss er die Tür zu dem kleinen Haus auf und schob mich mit leichter Gewalt nach innen.

„Du wirst mich niemals von meinem Vorhaben abhalten können. Wenn es sein muss gehe ich auch über Leichen.“, knurrte ich dem Engel entgegen. Niemals würde ich mich von meinem Plan abringen lassen die Hölle wieder für mich zu erobern. Auch nicht von einem selbstverliebten Engel wie er es war.
 

„Weißt du, mir ist es egal was du in deinen Träumen so alles anstellst, aber mit deiner Reise ist heute Schluss.“, sagte er in einem Ton als würde er über das Wetter reden. Währenddessen drückte er mich mit seinem Gewicht auf ein Bett, welches in einem kleinen Zimmer stand. „Ich würde dir ja gerne etwas Luxuriöseres anbieten, aber da du ein Dämon bist ist dieses Zimmer schon zu viel Luxus für dich.“

Während der Typ meine Gegenangriffe gekonnt ignorierte fesselte er mein linkes Fußgelenk mit Eisenketten an einen Standfuß vom Bettgestell. „Keine Sorge. Das anliegende Bad wirst du mit der Kette erreichen können. Essen bekommst du auch. Allerdings wirst du dieses Zimmer nicht verlassen können.“
 

Wenn der Engel glaubte, dass ich mich von solchen kleinen Ketten aufhalten lasse, dann hatte der sich absolut geschnitten. Sobald er das Zimmer verlassen hatte, würde ich mich befreien und von hier abhauen. Dann konnte er sehen wo er blieb, der blöde Engel. Es fiel mir schwer nicht verbal auf ihn ein zu prügeln, weswegen ich mir mehrmals auf die Unterlippe biss. „Dann nenn mir wenigstens deinen Namen, Widerling.“, wies ich ihn an, doch ich erntete nur ein Grinsen.

„Hättest du wohl gerne, aber du musst meinen Namen nicht wissen. Immerhin wirst du in deinem Fall so oder so nicht erfolgreich sein. Sobald du den Thron nicht mehr betreten kannst, lass ich dich laufen.“, zuckte dieser mit den Schultern und verließ das Zimmer. Bevor er allerdings die Tür schloss, drehte er sich noch einmal zu mir um. „Dann schlaf mal gut, Lulu.“ Und schon viel die Tür ins Schloss.
 

Es schien ein paar Sekunden zu dauern, bis ich erkannte, wie man mich gerade genannt hatte. „Was fällt dir ein. Nenn mich gefälligst beim richtigen Namen, wenn du schon weißt wer ich bin!“, rief ich durch die Tür und stand sofort vom Bett auf. Die Kette reichte gerade mal bis kurz vor die Tür. Öffnen konnte ich diese nicht, denn sie war von außen abgeschlossen.
 

Ich musste ruhig bleiben, wenn ich hier schnellstmöglich wieder rauskommen wollte. Somit setzte ich mich auf das Bett und begann zu überlegen. Dies war zwar nicht gerade meine Stärke, aber immerhin hatte ich gerade mal ein halbes Jahr Zeit.

Denn wie der Engel bereits erwähnt hatte, hatte ich nur eine begrenzte Zeit in der man mir helfen würde. Um genau zu sein zwölf Monate. Und wenn ich in dieser Zeit keine Hilfe beantragen würde, dann wäre mein Platz auf dem Thron dahin. Und das wollte ich in jedem Fall verhindern.
 

Mehrmals ging ich von der einen Seite des Bettes zur anderen. Ich schaute mir alles genau an. Die Kette an sich, das Ende an meinem Fußgelenk und das Andere am Gestell des Bettes. Das Ende, welches sich um meinen Fuß legte war viel zu eng, als das ich so einfach aus diesem schlüpfen konnte. Und meine Kräfte waren, wie bereits erwähnt auch nicht hilfreich.

Allerdings kam mir der Gedanke, dass ich das Bett etwas anheben konnte und somit dann die Kette lösen konnte.

Direkt versuchte ich meinen Plan um zusetzen und hob das Bett an. Doch es bewegte sich kein bisschen. Nicht einmal einen Millimeter konnte ich es anheben.

Schnell merkte ich, dass die Füße des Bettes an den Boden geschraubt waren und es somit nicht möglich war dieses an zu heben.
 

Seufzend ließ ich mich auf das Bett fallen und schloss die Augen. Ich befand mich gerade in einer absoluten Zwickmühle. Jetzt musste ich wohl auf ein kleines Wunder hoffen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So endlich geht es mal weiter mit der Story xD
Ich entschuldige mich auch mal bei den Lesern die vllt etwas anderes erwartet hatten ^.-

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