Zum Inhalt der Seite

Das Dschungelcamp à la Naruto

von
Koautor:  YuiLuu

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Brodeln des Lagerfeuers


 

9. Das Brodeln des Lagerfeuers
 

 

„Hach, ist das schön“, prahlte Nana und schlürfte an ihrem Cocktail.

  „Au ja. Da hast du Recht“, stimmte ich ihr zu und ließ mir Sonnencreme von einem der muskulösen Mitarbeiter auf meinen Rücken schmieren.

  „Tja. Was wir jetzt wohl machen, wenn Lee nicht mehr da ist. Irgendwie wird es mir langsam langweilig“, maulte meine Kollegin.

  „Keine Ahnung. Aber ich bin froh, dass ich nicht zwischen die Fronten muss, um Lee zu interviewen. Es ist so schön, dass wir Ray haben.“

  „Ja, Ray war wirklich ein Glücksgriff. Dass sie sich für wenig Geld in Lebensgefahr begibt. Glaubst du, wir hätten sie vor Temari warnen sollen?“ Wir blickten und gegenseitig an und fingen an zu prusten.

  „Ich denke, du kennst die Antwort.“

  „Ja, sie wäre uns weggerannt und wir müssten in die Höhle des Löwen.“

  „All right“, bestätigte ich und stöhnte genüsslich auf.

 
 

~ Abschied eines Arobikstar ~
 


 

Alle standen – bis auf TenTen und Neji – um Lee herum und bemitleideten ihn. Ino hatte bereits allen erzählt, was zwischen Lee und der Ama vorgefallen war und so war es für alle nachvollziehbar, warum Neji auf einmal so reagieren musste. Er verhielt sich manchmal so ruhig, dass man dachte, dass er jeden Augenblick explodieren würde und an diesem Tag war es geschehen. Jedoch wussten alle, dass TenTen und Neji füreinander bestimmt waren und Lee den beiden nur im Weg stand. Im Grunde hätte Lee das anders auch nicht verstanden.
 

„Wer kommt denn da?“, ertönte plötzlich Sakuras Stimme und alle schauten auf. Es war ein blauhaariges Mädchen, das mit einem Mikrofon schüchtern auf die Anwesenden zukam.

  „Ha-Hallo?“, flüsterte sie fast.

  „Ey, warte. Ist das nicht Hinata?“, fragte Ino erstaunt. Die Blicke wechselten abwechselnd zu Hinata, die fingerspielend neben Naruto stand und die Fremde, die nun auch bei ihnen stand. Diese räusperte sich schließlich und wirkte selbstbewusster.

  „Ähm, hallo. Ich bin der Abholservice für Lee...“, begann Ray.

  „Wo sind Nana und Hakii, die beiden Faulpelze?“, brachte sich Temari ein.

  „Die haben gesagt, es sei eine gute Übung für mich... mit den Interview halten und so.“ Alle schüttelten erbost den Kopf.

  „Nicht nur, dass sie faul sind, sie lassen arme unschuldige Leute ihre Drecksarbeit machen und sahnen dann das Geld ab.“ Sakura, die gesprochen hatte, sah die Neue traurig an.
 

„Eigentlich macht mir die Arbeit Spaß“, gab Ray nun zu.

  „Aber trotzdem. Sie lassen uns versauern und machen sich auf unsere Kosten lustig“, zischte Ino vor Wut.

  „Ino, du hast auch nicht ohne Grund einen Vertrag unterschrieben. Urlaub und Geld gegen Öffentlichkeit und Spot. Hast du es etwa nicht gelesen?“, fragte nun auch der angenervte Shikamaru.

  „Wie kannst du so etwas sagen? Ist es dir etwa egal, was andere denken“, fragte Ino.

  „Maul nicht. Ray ist ja sicherlich nicht da, um unsere Klagen zu hören, sondern um Lee hier raus zu bringen“, zeterte Temari.

  „Aber die Welt soll schon erfahren, was sie mit uns anstellen“, meinte die Haruno. Alle seufzten und Schweigen trat ein.
 

„Ähm... Ja. Ich weiß nicht, was ich machen soll...“, meinte Ray schließlich.

  „Haben Hakii und Nana nicht gesagt, was du fragen sollst?“, fragte nun Sasuke und trat neben sie. Sein cooles Lächeln ließ sie kurz erröten. Sie hatte das Allroundtalent immer im Fernsehen gesehen und nun stand er direkt neben ihr. Das Mädchen war zu nichts mehr fähig, außer mit dem Kopf zu schütteln.

  „Also als erstes, solltest du mit dem Mikrofon gerade stehen. Atme einmal tief ein und aus“, wies der Uchiha an. Ray tat wie ihr geheißen. „Dann solltest du lächelnd in die Kamera gucken und sagst folgenden Text“, meinte Sasuke und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Wegen der plötzlichen Nähe schwankte die Praktikantin zurück und wurde sofort von Sasuke gehalten. Normalerweise war sie nie so nervös. Warum ausgerechnet heute? Sie war nur imstande zu nicken.
 

Sakura versuchte derweil nicht hinzuschauen, jedoch versetzte die Aufmerksamkeit, die Sasuke der Neuen schenkte, einen Stich in ihr Herz. Wie konnte er nur zu allen Mädchen so charmant sein und zu ihr nicht? Schließlich wurde sie durch ihn Sängerin, musste sich den Spott von Zeitschriften und Fernsehen wegen ihrer ungewöhnlichen Haarfarbe ergehen lassen,  um dann sogar als arrogant und untalentiert beschimpft zu werden. Das war einfach nicht fair. Dann kam er und giftete sie an, als sie ihm helfen wollte. Traurig blickte sie  Ray und Sasuke nach und konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen. Es war wie ein Autounfall für sie. Sie konnte weder hin- noch wegsehen.
 

Ray nickte lächelnd zum letzten Mal, schüttelte sich und wirkte nun viel selbstbewusster.

  „Hallo, Hakii, Nana. Hier spricht Ray live aus dem Dschungel. Hier haben sich alle, außer TenTen und Neji, zusammengefunden. Grund dafür ist der Abschied von Lee, was wir alle sehr bedauern. Wie ist es dazu gekommen?“

  „Ähm... naja“, begann Lee, der nicht noch einmal seine Blöße offenbaren wollte. „Ich liebe TenTen wirklich. Jedoch möchte ich dem Liebesglück der beiden nicht im Wege stehen.“

  „Das sah aber eben noch ganz anders aus“, flüsterte Temari Sakura zu, die leise kicherte und dankbar war, dass die Sabakuno sie etwas ablenkte.
 

„Wo führt es dich denn jetzt hin, so nach dem Dschungel?“ Selbstbewusst lächelte die Praktikantin in die Kamera.

  „Sicher bin ich mir noch nicht, jedoch treibt mich die Blüte der Jugend irgendwo hin“, meinte Lee erst zu der Möchtegern-Reporterin und lächelte mit seinem Zahlnpastalächeln in die Kamera, von wo aus wir für kurze Zeit ein weißes Bild sahen und der Kameramann  schmerzhaft aufschrie: „Ich bin blind! Meine Augen!“ Die Neue starrte Lee mit großen Augen an, während dieser schließlich von einer peinlichen Pose in die Nächste wechselte.

  „Au mein Gott. Er scheint wirklich fertig zu sein“, murmelte Hinata, die nur von Ino gehört wurde.

  „Er ist doch selbst schuld, wenn er sich in TenTens Liebesangelegenheiten einmischt“, flötete die Yamanaka.
 

Da Lee seine Posen noch nach Minuten nicht beendet hatte, schubste Sasuke Ray vor die Kamera.

  „Lenke die Leute zu dir. Du kannst es.“

  „Ähm ja. Sehr beeindruckend Lee. Du wirst sicherlich deinen Weg gehen“, lächelte Ray zuversichtlich und lenkte die Aufmerksamkeit der Kamera auf sich, sodass keiner sehen konnte, dass zwei muskulösen Ranger kamen und Lee abschleppten, welcher wieder bitterlich weinte. „Das war es auch schon von uns. Ich gebe hiermit getrost zu Hakii und Nana zurück.“

  „Alles für die Kraft der Jugend“, hörte man noch kilometerweit entfernt, jedoch blieb Ray strahlend vor der Kamera stehen, bis sie abgeblendet wurde. Dabei wirkte sie etwas fehl am Platz da sich ihre Augen bei Lees Schreie etwas weiteten.
 

Um uns von der Sonne brutzeln zu lassen, lagen wir weiterhin im Liegestuhl beziehungsweise in der Hängematte und schlürften weiterhin unsere Cocktails.

  „Hach so schön das Wetter. Findest du nicht?“

  „Au ja und so entspannend. Ist ja fast wie Urlaub, würden wir unsere wohlgeformten Brüste nicht in die Kamera halten müssen, Nana.“

  „Hakii, du hast doch keine Brüste“, lachte Nana.

  „Nanana, Nana, wo guckst du denn hin? Und dann sagen ich wäre pervers.“ Darauf konnte meine Kollegin nur den Kopf schütteln.
 

„Wie findest du, hat sich unsere Praktikantin geschlagen?“, wechselte sie geschickt das Thema. Ich überlegte: „Sie klang eher wie eine Nachrichtenreporterin, als eine Interviewerin. Jedoch hat Sasuke ein ganz schönes Auge auf sie geworfen. Glaubst du wir sollten sie vor Sakura warnen?“ Wir beide starrten uns gegenseitig an und lachten schließlich: „Neva, Neva.“
 

Noch einen Schluck vom Cocktail nehmend schien Nana noch etwas einzufallen und sie verschluckte sich dabei, weil sie dadurch zu hastig war.

  „Wir haben vergessen etwas zu sagen Hakii?“ Ich sah sie fragend an.

  „Aha, und was?“

  „Ihr da draußen. Wie ihr seht, ist Lee nicht mehr wählbar“, begann Nana und sah in die Kamera. „Außerdem ist genau jetzt die Abstimmzeit abgelaufen. Falls ihr also für Lee gewählt habt, seid nicht böse. Beim Gewinnspiel habt ihr trotzdem die Chance den nächsten Wunsch zu ergattern. Wer weiß. Vielleicht sitzt dadurch der nächste Praktikant bei uns und lässt es sich bei uns gut gehen.“ Nana prustete vor lachen.

  „Gut gehen... Der war echt gut!“ Ich stimmte mit ein.

  „Irgendwie muss man ja die Leute anlocken.“
 

Nachdem wir uns beruhigt hatten, fiel Nana wohl wieder etwas ein, denn sie verschluckte sich wieder. Manchmal dachte ich, dass meine Kollegin die Dummheit mit Löffeln gegessen hatte.

  „Ist dir schon aufgefallen, dass TenTen und Neji weg waren?“ Ich verdrehte meine Augen.

  „Nein echt?“ Aus meinen Worten triefte so viel Sarkasmus, dass sich Nanas Wangen aufplusterten.

  „Machst du dich etwa über mich lustig?“

  „Würde ich nie wagen“, gluckste ich. Um Nana hüllte sich eine dunkle Aura, die mich wieder verstummen ließ. Auf einmal wirkte meine Kollegin furchteinflößend.

  „Ich meine... Ray kann es für uns nachgehen. Vielleicht findet sie heraus, was passiert ist.“ Das stimmte diese wieder milde und sie lächelte.

  „Manchmal kommst selbst du auf gute Ideen.“

  „Man tut, was man kann.“

 
 

~ Ein Kuss mit Folgen ~
 


 

Sachte berührte Neji mit seinen Lippen ihre. Sie war wie paralysiert. Was tat er da überhaupt? Und was machte sie? Wütend und aufgebracht wollte sie auf ihn sein. Schließlich hatte er doch mit ihr Schluss gemacht. Schließlich hatte er sich wie der letzte Idiot aufgeführt. Und vor allem hatte er noch immer ihr Herz. Ihr Herz. Es schlug gerade wie wild, ließ in ihrem Bauch tausend Feuerwerke explodieren, ließ sie alles vergessen. Sie schoss die Augen und umschlang mit ihren Armen seinen Nacken.
 

Ihn ermutigte das weiter zu machen, sie inniger zu küssen, sie überall anzufassen. Viel zu lange konnte er ihre zarte, reine, unschuldige Haut nicht berühren. Und ihr Körper reagierte, indem sie nach seinen Streicheleinheiten am Arm entlang eine Gänsehaut bekam und ihre  Härchen sich aufrichteten. Er bekam es mit und grinste in den Kuss.  Es war so, als ob sie sich gerade zum ersten Mal küssten. Als wäre es neu und unbekannt. Es war wie Magie und ein Knistern breitete sich aus. So würde er diesen Moment beschreiben. Jedoch bemerkte er nicht, dass er mit seinem Grienen diesen zerstört hatte und TenTen langsam zu sich kam. Sie löste schlussendlich den Kuss. Verwundert schaute er in ihren braunen Irden.

  „Was ist los?“ Sie stieß ihn sachte weg.

  „Ich bin sauer auf dich. Schon vergessen?“

  „Aber-“, begann Neji, jedoch ließ TenTen ihm keine Chance.
 

Durch seine Unsicherheit wuchs wieder ihr Selbstbewusstsein.

  „Nichts aber. Du warst es, der mit mir Schluss gemacht hatte. Du warst es, der gemeint hatte, ich würde mich zu sehr an dich binden, was lachhaft war. Wir haben uns schließlich aufgrund unseres Jobs nur zwei Mal im Monat gesehen. Und jetzt denkst du, dass du mit einem einfachen Kuss alles wieder wettmachen kannst? Dass ich nicht lache.“ Eine Träne löste sich aus dem Auge der jungen Frau und nässte ihre Wangen. Dann folgte die nächste. Beiden Anwesenden war klar. Sie weinte.
 

Neji konnte zuerst nur zusehen. TenTen weinte. Wegen ihm. Schon wieder hatte er es geschafft und sie verletzt. Was war er nur für ein Idiot?! Dabei hatte er Schluss gemacht, damit zumindest sie glücklich wurde. Mit ihm konnte sie es nicht. Das wusste er, weil ihm ein Schicksal auferlegt wurde, bei dem eine aufrichtige Liebe keinen Platz hatte. Er hatte es vergessen, er hatte sich eben vergessen. Und nun war sie wieder unglücklich.

  „Neji. Selbst jetzt können wir nicht zusammen sein. Hab ich recht?“ Schluchzend wischte sich TenTen die Tränen weg, die einfach nicht verrinnen wollten.
 

Zögernd schüttelte Neji den Kopf.

  „Aber warum nicht? Sag es mir endlich. Und komm nicht wieder damit, dass ich klammere, schließlich hast du mich eben geküsst.“

  „Es ist... kompliziert...“

  „Weil du es immer kompliziert machst. Sag es endlich“, flehte TenTen nur noch. Ihre Stimme war nur noch ein leises Flüstern.
 

Der Boxer atmete durch. Sie hatte Recht. Er musste es ihr sagen. Der wahre Grund, warum er sich von ihr trennen musste.

  „Ich... ich bin verlobt“, nuschelte Neji. TenTen verstand es aber und hielt sich schockiert die Hände vor den Mund. Wie konnte er nur so etwas machen? Sich verloben und sie dann hier küssen.
 

Neji spürte ihre abwehrende Haltung. Reuevoll blickte er sie an.

  „Ich kann es erklären...“

  „Ach ja. Erklären. Bis jetzt hat du noch gar nichts erklärt. Sondern entweder gelogen oder mir gewisse Sachen verschwiegen“, trocken starrte TenTen Neji an. Sie war dankbar über die Wendung, denn so konnte sie wieder sauer auf ihn sein. Das was sie auch ursprünglich wollte. Er wollte sie berühren, jedoch schlug sie ihn weg.

  „Fass mich nicht an...“ Murmelnd blickte sie zur Seite, nahm sich ihren ganzen Mut um ihn dann in den Augen zu sehen.

 „Fass mich nie wieder an.“ Ihren letzten Satz schrie sie, dann rannte sie zurück zu den anderen ins Camp. Wie konnte sie nur so dumm und naiv sein? Dass sie wieder zusammen kommen würden. Dass er ihr dann alles erklärte. Dass er sie innig liebte. Er hatte eine Verlobte und das war Fakt. Gelogen hatte er nicht, das hatte sie ihm gleich angesehen. Aber wie konnte er bloß? Auf einmal tat ihr seine Verlobte leid. Er hinterging sie, indem er sie in aller Öffentlichkeit küsste. Hatte er überhaupt so etwas wie Schamgefühl? Scheinbar nicht.
 

Als sie wieder zu sich kam, entdeckte sie ihre Kampgenossen. Sie hatte nur noch Auge auf eine geworfen, auf die sie zielstrebig zuging.

  „Er hat eine Verlobte. Er hat eine Verlobte.“ Weinend grub sie ihr Kopf in Temaris Arme, die es zögerlich erwiderte. Zuerst war Lees Abschied und kurz darauf schmiss sich TenTen in ihre Arme. Auch Ino kam auf beide zu und strich ihr beruhigend an den Schultern. Die ganzen Bewohner hatten gehört, was TenTen gesagt hatte. Als Neji TenTen hinterher trottete, richtete sich die gesamte Aufmerksam auf ihn. Von den Jungs erntete er schockierte Blicke, von den Mädels Bedrohliche. Nur Hinata, die wusste, was vor sich ging, schaute reuig zu Neji. Wie konnte er ihm das nur antun?

 
 

Wohlig seufzend lagen ich und Nana auf Massagestühle und wurden massiert.

  „Hakii?“, flötete Nana. Sie wartete jedoch nicht auf meine Antwort. „Ist es nicht wieder spannend?“

  „Oh ja. Und ich dachte, es würde langweilig werden, nachdem Lee weg ist. Aber jetzt sehen wir mal endlich, Tenni und Neji können uns auch alleine ziemlich gut unterhalten.“

  „Aber echt. Kaum sind sie sich näher gekommen, schon kommt die nächste Krise. Es ist wirklich schlimm mit ihnen.“
 

„Ach jaaaah. Tut das gut“, stöhnte ich auf, während mein Masseur die Stelle weiterhin massierte.

  „Hakii. Geht es dir gut oder warum finde ich mich tontechnisch in einem Porno wieder?“, fragte Nana nach einer Weile, während ich weiter vor mich hin stöhnte.

  „Werde auch erst mal so alt wie ich. Dann fängt dir an alles weh zu tun.“

  „Du bist nur fünf Jahre älter als ich.“

  „Vier Jahre und zwei Monate. Es sind vier Jahre und zwei Monate“, korrigierte ich bissig. Nanas Pupillen weiteten sich und sie wirkte geschockt.

  „Oh mein Gott. Ich werde alt. Ich will nicht sterben. Hakii hilf mir!“
 

Ich schickte den Masseur weg, stand auf, ging auf Nana zu und verpasste ihr eine Ohrfeige, ehe sie noch völlig ausrastete.

  „Danke!“, meinte sie nur überrascht und schaute mich mit großen Augen an.

  „Gerne doch!“, antwortete ich barsch und legte mich wieder auf meinem Massagesessel, wo ich erneut gründlich durch massiert wurde. Zwischen uns beide war schließlich wieder ruhe eingekehrt, bis ich das Schweigen unterbrach.
 

„Nana. Wann holen wir Ray zurück. Ich vermisse sie schon irgendwie.“

  „Hmm... es wurde versucht, sie von den Stars zu befreien, jedoch, hatten sie eine Barriere um sie aufgestellt mit den Worten, dass sie bei ihnen feiert, wegen den vielen Sterne, die Hinata für sie ergattert hat“, erklärte Nana.

  „Wie feiern? Sie soll uns assistieren und nicht feiern.“ Empört starrte ich wieder zu Nana.

  „Na dann geh du doch und hol Ray zurück. Denk dran, so wirst du dich mit Temari anlegen müssen.“

  „Spinnst du. Ich will nicht sterben.“

  „Na also“, antwortete Nana, während wir wieder massiert wurden.

 
 

~ Tanz der Flammen ~
 


 

Die Stimmung der Anwesenden war endgültig ruiniert. Zuerst war einer freiwillig gegangen, weil er sich offensichtlich unter den Restlichen unwohl fühlte und nun kam noch die Auseinandersetzung zwischen TenTen und Neji dazu. Es hatte ewig gedauert, bis Temari die aufgelöste TenTen wieder beruhigen konnte und auch die anderen nahm die Sache ganz schön mit.
 

Jedoch hatten auch andere Bewohner mit einiges zu kämpfen wie Shikamaru mit der nervigen Ino, die ihm auf die Pelle gerückte war, Hinata mit ihrer Schüchternheit, die sie Tag für Tag zu überwinden versuchte und vor allem Sakura mit ihrem inneren Kampf, Sasuke zu vergessen. Vor allem dass er jetzt so viel mit Ray abhing, war für sie fast unerträglich. Warum musste diese Neue ausgerechnet jetzt auftauchen? Sie konnte ihm nahe sein und kaum wollte Sakura sich ihm nähern, wurde sie auch schon abserviert. Was machte sie nur falsch?
 

Bedrückt blickte sie zu TenTen, der es auch nicht viel besser ging und dann zu ihrer Gitarre. Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden und über ihnen breitete sich ein sternenklarer Nachthimmel aus. Zudem tanzten orangegelbe Flammen des Lagerfeuers in voller Leidenschaft. Eigentlich war die Atmosphäre zu schön, um bedrückt zu wirken. Jedoch war diese bedrückte Stimmung für Sakura zu spüren. Also schnappte sie sich ihr Instrument, setze sich auf einen der Holzstämme, die um das Feuer platziert waren und begann zu spielen. Nach einer Weile sang sie dabei.
 

Verwundert blickte einer nach dem anderen hoch und fragte sich für eine Sekunde, wer so schön sang. Als sie bemerkten, dass es Sakura war, stieß zuerst Temari dazu, die sich neben ihr setzte und nach einer Weile mit eben so schöner Stimme mitsang. Auch TenTen stieß gesanglich hinzu. Zwar war sie etwas aus der Übung, jedoch hörte sich das Trio trotz allem ziemlich stimmig an. Als Sakura das erste Lied mit ihrem Gitarrensolo beendete, hatten sich auch die Restlichen versammelt und klatschten.
 

„Das war der Hammer, echt jetzt!“, begann Naruto und grinste die drei frech an. Auch Ino grinste.

  „Temari, ich wusste nicht, dass du singen kannst und das einigermaßen gut.“

  „Ich wurde früher zu klassischem Gesangsunterricht gezwungen. Echt furchtbar.“ Ray blickte beide überrascht an. Im Fernsehen kam es normalerweise immer so rüber, als würden Temari und Ino sich nicht verstehen. Hier wirkten sie wie eine Einheit, fast sogar schon wie Freunde.
 

„Und gefällt es dir hier?“, flüsterte ihr eine vertraute Männerstimme ins Ohr. Die Dunkelhaarige schreckte kurz auf, als sie Sasuke neben sich entdeckte, der gerade den gewonnen Fisch mit einem Stock durch spießte. Dann übergab er jedem einen. Die Praktikantin löste sich aus der Starre und war nur fähig zu nicken. Mit einem selbstbewussten Grinsen richtete sich Sasuke wieder kurz ab. Sakura hatte das Geschehen beobachtet. Es schmerzte in ihr so sehr, als sich Temari neben sie setzte und tröstend lächelte.

  „Was kannst du denn noch alles spielen?“
 

Die Rosahaarige schreckte auf, weil sie in Gedanken versunken war und schenkte ihrer neugewonnenen Freundin ein schwaches Lächeln.

  „Alles was du willst.“

  „Dann singen wir Seven Nations Army. TenTen? Machst du mit?“

  „Ich versuch‘s, aber so gut singen wie ihr, kann ich nicht.“

  „Rede keinen Quatsch und sing einfach“, zwinkerte die Blondine der Brünetten zu. Die schüchterne Hinata kam schüchtern zu ihren Freundinnen hinzu und spielte mit ihren Fingern.

  „D-darf ich auch?“ TenTen, Sakura und Temari taten so, als würden sie überlegen, um dann im Chor mit: „Nein!“ zu antworten.

  „A-aber so sitze ich nur da und bringe mich nicht ein.“ Sakura war diesmal die, die antwortet: „Du hast dich doch schon mit dem Essen beteiligt. Sehe das als eine Party für dich an.“ Die Augen der Hyuuga wurden immer größter und sie sah sich verlegen um. Jeder schenkte ihr ein herzhaftes Lächeln, was sie nur noch nervöser machte, als dann ein blonder Chaot die Stimmung lockerte.

  „Hey Mädels, macht mal ordentlich Musik. Hinata und ich schwingen die Hüfte, echt jetzt.“ Ehe die Blauhaarige protestieren konnte, wurde sie schon mit Naruto mitgezogen.
 

Sakura kicherte und spielte die Grundmelodie zu Seven Nation Armee.
 

Naruto lachte auf.

  „Das Lied ist cool, echt jetzt.“ Schon hüpfte Naruto einmal wie der Hampelmann um Hinata, um ihr schlussendlich kurz auf die Füße zu treten und sie dann fast mit seinen Hüftschwung zu Boden zu stoßen.

  „Arme Hinata“, kam es mitleidig von Ray, als Ino das nicht mit ansehen konnte.

  „Hey, Trottel! Du bringst Hinata am Ende versehentlich um. Shikamaru, zeigen wir ihnen doch, wie es richtig geht.“
 

Der Nara, der kurz geschlafen hatte, schreckte auf und blickte Ino mit großen Augen an.

  „Was?“ Als er jedoch die Melodie erkannte und Ino ihm ihre Hand entgegenstreckte, wurde er panisch.

  „Mendekuse, nein. Ohne mich. Ich werde nicht tanzen.“ Temari, die es mit angehört hatte, musste grinsen.

  „Wer würde schon mit Shikamaru tanzen wollen? Bei ihm muss man ja Angst haben, vor Langerweile einzuschlafen.“ Die Mädels fingen an zu lachen, während der Nara die Miene verzog. Ihm langte es. Dieser Drache hatte ihn genug beleidigt. Entschlossen stand er auf, schnappte sich Ino und führte leidenschaftlich die ersten Schritte aus und das sogar professionell. Das Lachen verstummte und alle starrten Shikamaru mit großen Augen an, sogar Ino.

  „Seit wann -“, begann sie.

 „Bis zu meinem dreizehnten Lebensjahr. Meine Mutter zwang mich dazu!“ Mit großen Augen fragte die Yamanaka: „Und wieso hast du aufgehört?“

  „Hm... sagen wir mal, dass die Jugend mir das unmöglich machte.“
 

Daraufhin kicherte Ino.

  „Mein Gott. Du entpuppst dich wirklich als meinen Traummann.“ Der Dunkelhaarige grinste schwach und richtete seinen Blick selbstsicher zu Temari.

  „Man(n) tut, was Man(n) kann.“ Die andere Blondine verdrehte die Augen und ahmte ihn nach: „Mann tut, was Mann kann. Pah!“ Eingeschnappt starrte sie zur Seite. So ein eingebildeter Kerl war ihr noch nie untergekommen.
 

Ray musste wegen Temaris und Shikamarus kindischen Verhalten kichern. Zwischen den beiden brodelte es richtig, obwohl auch Ino bei dem Nara eine Chance haben könnte. Schließlich hatte er sich soeben freiwillig bereit erklärt, mit Ino zu tanzen. Auch zwischen Hinata und Naruto schien es immer besser zu laufen. Irgendwie war es schon beneidenswert, dass sich hier Paare bildeten, auch wenn es die Stars selbst noch nicht so sahen.
 

Sakura zählte anschließend den Takt an und die drei Freundinnen begannen zu singen.

 
 

Sakura, Temari, TenTen:

I'm gonna fight 'em all

Sakura, Temari:

A seven nation army couldn't hold me back

Sakura, Temari, TenTen:

They're gonna rip it off

Taking their time right behind my back

TenTen:

And I'm talking to myself at night

Sakura, Temari:

Because I can't forget

Temari:

Back and forth through my mind

Sakura, Temari, TenTen:

Behind a cigarette

And a message coming from my eyes says

Sakura (Temari, TenTen):

leave it alone (Leave it alone)

now leave it alone (Leave it alone)

leave it alone (Leave it alone)

leave it alone (Leave it alone)
 

Verträumt blickte Ray in die leuchtend warmen Flammen, während auch Naruto und Hinata einen leidenschaftlichen Tanz um es herum verübten. Auch Shikamaru hatte seine Arme um Inos Taille gelegt und legte beachtenswerte Figuren mit ihr hin. Temari, die das beobachtete, schien leicht angesäuert zu sein. Kurz sah man in ihren Augen ein zorniges Funken, als TenTen ihr etwas ins Ohr flüsterte und sie anfangen musste zu lachen.
 

Sakura, spielte weiterhin ihre Gitarre und umgarnte mit ihren talentierten Fingern die Saiten. Es machte ihr sichtlich Spaß, ab und an auch Improvisationen wie einen anderen Anschlag, Rhythmus oder einen Zwischenklopfer auf die ursprüngliche Melodie einzubauen. Die anderen staunten nicht schlecht. TenTen währenddessen versuchte sich von dem Ereignis am Nachmittag nichts anmerken zu lassen, jedoch spürte sie die ganze Zeit den bohrenden Blick von Neji auf sich. Kurz konnte sie nicht widerstehen und hatte ihn aus den Augenwinkeln beobachtet. Sie lief daraufhin purpurrot an und lenkte sich dann mit Temari ab, der es offensichtlich gerade auch nicht besser ging. Jedoch spürte sie auch weiterhin die Leidenschaft zwischen Neji und ihr, auch wenn es falsch war.
 

  „Darf ich dich bitten?“, riss Sasuke Ray aus ihren Gedanken. Sie blickte verwirrt zu ihm und ihre Wangen verfärbten sich. Der Uchiha war ihr nah, viel zu nah. Sie konnte ihn riechen und sogar seinen Atem spüren. Schon wieder brachte er sie aus dem Konzept. Als Ray realisierte, dass sie nicht träumte, konnte sie nicht anders als zu nicken und ließ sich von Sasuke auf  die Tanzfläche ziehen. Die Sängerin beobachtete es und schaute den anderen Beiden emotionslos hinterher.
 


 

Sakura, Temari, TenTen:

Don't wanna hear about it

Sakura, Temari:

Every single one's got a story to tell

Sakura, Temari, TenTen:

Everyone knows about it

From the Queen of England to the hounds of Hell

Sakura (Temari):

And if I catch you coming back my way

I'm gonna sell it to you (coming back my way)

Temari (TenTen):

I'm gonna sell it to you (sell it to you)

Sakura (Temari):

And that ain't what you want to hear

But that's what I'll do (That's what I'll do)

Sakura, Temari, TenTen:

And a feeling coming from my bones says

Sakura (Temari, TenTen):

find a home (Find me a home, Find me a home, Find me a home)

Gotta go find me a home (Find me a home)

Gotta go find me a home (I call you my home)

Gotta go find me a home (I call you my home)

Temari:

Leave me alone


 

 

Alle Tanzenden hatten zum Missfallen von manchen Sitzenden sehr viel Spaß. Jede der Sängerinnen hatte mittlerweile mit sich zu kämpfen. Vor allem Sakura konnte sich in ihren Allerwertesten beißen, dass sie auch noch auf die Idee gekommen war, mit ihrer Gitarre die Stimmung aufheitern zu wollen. Für sie ging es vollkommen nach hinten los. Sie wusste genau, dass sie eifersüchtig war. Sie wollte mit Sasuke tanzen. Er sollte sie berühren, wie er Ray jetzt berührte. Er sollte ihren Atem spüren und nicht Rays.
 

Sasuke schien zu spüren, was in der Haruno vorging und blickte zu ihrem erstaunen herüber. Diese formte ihre Augen zu Schlitzen und schaute zwischen Temari und TenTen hin und her.

  „Mädels, seid ihr bereit für das Finale?“ Überrascht blickten sie die zwei Freundinnen an, nickten dann aber. Den Instrumentalpart beendete Sakura mit einem lauten, festen Schlag an den Saiten und holte nun alles heraus, was mit der Gitarre zu holen war.

 
 

Sakura, Temari, TenTen:

And a feeling coming from my bones says find a home

Sakura:

Home Home


 

Den Blick ließ Sakura nicht von Sasuke weichen, der sie ebenfalls anvisiert hatte und scheinbar erstaunt über sie war.

 
 

Sakura, Temari:

Home Home


 

Auch Temari und Shikamaru lieferten sich einen Blickkampf, den keiner verlieren wollte.

 
 

Sakura, Temari, TenTen:

Home Home Home~


 

Nur TenTen hatte den Blick nicht zu ihrer Liebe gewandt. So sehr tat es weh ihn anzusehen...

 
 

A seven nation army couldn't hold me back


 

Kurz nachdem Sakura den letzte Akkord schlug, riss die A-Saite. Diese peitschte ihr gegen ihr makelloses Gesicht und die Wange fing an zu bluten. Sofort wurde alles unterbrochen, als Sakura kurz danach aufschrie und ihre Mimik schmerzhaft verzerrte.

  „Sakura!“, kam es sofort von Sasuke. Er ließ Ray stehen und rannte auf Sakura zu: „Ist alles okay?“ Mit glasigen Augen blickte sie in die Irden Sasukes und nickte.

  „Ich glaube dir nicht, du dumme Gans. Was machst du nur für Sachen? Ich bringe dich zum See. Dort werde ich deine Wunde behandeln.“

  „Aber -“

  „Kein aber. Komm jetzt.“
 

Sakura wurde von Sasuke hochgerissen, welche aber ihre Hand aus seiner Entriss.

  „Uchiha, vielleicht kannst du die anderen Mädchen, die du bekommen willst herum bekommen. Bei Ray scheint es ja gut zu funktionieren. Aber ich bin anders.“ Sasuke starrte Sakura mit einem undefinierbaren Blick an. Noch nie hatte sich jemand gegen ihn widersetzt. Jedoch hatte er sich schnell gefangen und hob sie auf seine Arme. Sakura schrie auf: „Hey, Loslassen! Uchiha, ich habe loslassen gesagt.“ Wild begann die Sängerin zu protestieren, jedoch schien es Sasuke nichts auszumachen, er trug sie weiter und ließ die anderen Dschungelbewohner – mithin auch Ray – zurück.

 

 

Popcornessend saßen wir beide vor dem Monitor und beobachteten mit großen Augen, was geschah.

  „Hakii, Sasuke hat Ray stehen gelassen.“

  „Nein, echt jetzt? Wäre mir nie aufgefallen“ Aus meiner Stimme schwang etwas Sarkastisches mit.

  „Hahaha. Sehr witzig“, brummte Nana.

  „Das war es auch schon wieder vom Dschungelcamp“, flötete ich. Nana schaute mich mit großen Augen an: „Und was ist mit der Telefonbox?“

  „Da geht keiner rein, seitdem sie herausgefunden haben, dass wir sie dort aufziehen“, erklärte ich.

  „Und wo bekommen wir dann unsere Informationen her?“

  „Von Heinz Gerda Schmidt.“

  „Ah ich vergaß. Heinz Gerda. Gib uns Infos.“ Ich lachte: „Ja schalten wir rüber. Bis zum nächsten mal Leute.“ Schon wurde zum See umgeschaltet.

 
 

~Sakuras größte Fan~
 


 

Erst am See setzte der Uchiha die Haruno ab. Diese hatte mittlerweile mit den Protesten aufgehört, weil es eh nichts gebracht hatte. Stattdessen starrte sie aufgebracht zur Seite und hatte wie ein nörgelndes Kind ihre Arme verschränkt. Der Schauspieler riss von seinem T-Shirt ein Stofffetzen ab und tauchte diesen in Heinz Gerda Schmitt. Anschließend ging er ohne zu Zögern auf Sakura zu und hielt den Fetzen an ihre Wunde. Dabei waren ihre Gesichter nur Zentimeter entfernt. Sakura versuchte diese Tatsache zu ignorieren. Sie drehte ihr Gesicht weg, um den Stoff anschließend aus Sasukes Hand zu entreißen.

  „Ich kann das selbst.“ Dann legte sie es erneut über ihre Wunde. Sofort spürte sie ein kurzes Brennen auf ihrer Wange, ehe es durch die abkühlende Wirkung wieder verschwand. Die Haruno kümmerte sich aber nicht weiter darum, sondern bemühte sich, Sasuke nicht ansehen zu müssen. Wenn das geschah, würde sie so schwach wie die anderen Mädchen werden und das durfte sie nicht zulassen. Sie durfte ihm keine Blöße zeigen, denn sonst wäre sie ihm völlig ausgeliefert.
 

Der Dunkelhaarige starrte die junge Frau eine Weile schweigend an. Dann grinste er.

  „Du hast also wegen mir mit dem Singen angefangen?!“ Die Grünäugige zuckte kurz zusammen. Mit so einer Frage hatte sie nicht gerechnet. Gar hatte sie verdrängt, dass sie ihm im Affekt ihr Geheimnis offenbart hatte. Auf die Zunge beißend haftete sie den Blick auf eine ihr unbekannte Pflanze. Den Uchiha ließ dies schmunzeln.

  „Darf ich dir ein Geheimnis verraten. Ich bin der Erste, der dein Tape bei der Produktion angehört hatte.“ Sakura konnte ihn nicht länger ignorieren. Mit großen Augen starrte sie ihn an.

  „Wie jetzt?“ Sie versuchte unbeeindruckt zu klingen, jedoch misslang es ihr vollkommen.

  „Na so wie ich es sage. Die Key-Music und die Bi-Productions sind eine Firma. Und da ich einen Riecher für Talente habe, hatten sie mich gefragt, ob ich durch ein paar Tapes hören könnte. Jedenfalls kam ich so zu deinen Aufnahmen und war von vornhinein begeistert. Der Produzent der Plattenfirma wollte mir zuerst nicht glauben, da du eine mehr als außergewöhnliche Stimme hattest, aber ich hatte ihn weich geklopft.“
 

Die Haruno hatte sich wieder gefangen und sah den Uchiha wütend an.

  „Ah, jetzt weiß ich, was gespielt wird. Du versuchst dich einzuschmeicheln, weil dein Ego ziemlich unter meinen Worten gelitten hat, als ich dir gesagt habe, dass du mich nicht herum bekommst.“ Das Allroundtalent lächelte und begann Sakuras erstes Lied zu singen und ihre Augen weiteten sich von Sekunde zu Sekunde. Anschließend lief ihr vor Schock eine Träne ihre Wange herunter. Sie könnte nicht erklären warum, jedoch floss sie vor Glück. Immer wieder hatte sie es sich vorgestellt, wie er ihre Musik hörte und nun sang er ihr eines ihrer Lieder, ohne mit der Wimper zu zucken, vor.
 

„Ich habe auch alle deine CDs. Ich kann es mir nicht erklären. Aber... singende Kirschblüte...“ Er zwang sie sanft in sein Gesicht zu sehen. Grüne Augen blickten in Sasukes Seelenspiegel und ihr letzter Widerstand wich zurück.

  „Seit dem ersten Ton, den deine engelsgleiche Stimme erzeugt hat, bin ich dein größter Fan.“ Der Uchiha fuhr sanft die Umrisse ihrer Wange entlang und kam ihr näher und näher. Kurz vorher hielt er inne und sah, wie auch Sakura ihre Augen schloss. Er hatte sie geknackt. Schlussendlich ging es doch leichter als geplant, jedoch konnte er es nicht. Er konnte sie nicht einfach küssen, weil er wirklich die Wahrheit gesprochen hatte. Weil er ihr Fan war, wollte er sie kennenlernen. Sie war anders, als er sich sie vorgestellt hatte. So widerspenstig, wild, geschlossen. So eine Frau war ihm noch nie unter die Lupe gekommen.
 

Er lächelte und entfernte sich von ihr, als er kurz ihren Atem auf seine Haut spürte. Sie merkte es und öffnete die Augen. Kaum zu glauben, dass er sich von ihr entfernte, ohne sie zumindest zu küssen. War sie doch nicht attraktiv genug? Schnell wurden aber ihre Zweifel beseitigt.

  „Endlich fühle ich es. Dieses Kribbeln.“

  „Hast du es nicht einmal bei einer deiner Affären gespürt?“ Sasuke schüttelte den Kopf und lächelte verlegen. Die Haruno erwiderte es und wieder herrschte eine angenehme Gesprächspause. Sie hatte ihn noch nie so unsicher gesehen.

  „Sakura, ich weiß nicht warum, aber gehen wir es langsam an.“ Als Antwort lächelte sie nur verlegen. Er streichelte ihre Handfläche, zog sie sachte mit sich hoch und flüsterte ihr ins Ohr: „Lass uns zurück gehen. Die anderen warten sicherlich schon auf uns.“
 

Sie konnte nur nicken und errötete leicht. Sasuke erging es nicht anders, jedoch ignorierten es beide gekonnt. Hand in Hand machten sie sich auf den Weg zurück, wo sie mit verwunderten Blicken empfangen wurden. Sakura und Sasuke blickten sich gegenseitig an. Beide wussten, welche Frage ihren Freunden durch den Kopf schwebte. Lächelnd antwortete die junge Frau auf die ungestellte Frage: „Tja... scheinbar sind wir jetzt zusammen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ho,

hier melden sich mal wieder die liebe Yui und ich, die Cherry. Zunächst wollen wir euch ja nicht den Link zum Lied vorenthalten und dann hätten wir da noch eine kleine Frage an ich.
Vielleicht habt ihr es ja schon mitbekommen, vielleicht auch nicht, aber Yui und ich, wir schließen dann und wann mal eine Wette ab (gut es sind bis jetzt nur zwei). Die erste habe ich gewonnen (dafür habe ich "Memorien" bekommen), die zweite hat Yui gewonnen (dafür hat sie "Rise like a Phoenix bekommen). Nun haben wir eine neue Wette pünktlich zur WM. Leider haben wir keine Ahnung, was der Verlierer machen soll und da wollten wir euch fragen, ob ihr vielleicht die ein oder andere Idee habt. Wir würden uns freuen, was von euch zu hören.

LG Cherry und Yui Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sweet-Fangs
2014-06-15T22:53:02+00:00 16.06.2014 00:53
Sorry hab kp für ne Idee, aber das Chap war super ich hoffe es wird mehr zu SasuSaku geschrieben das ist grade soo spannend

Lg :)
Antwort von:  YuiLuu
16.06.2014 19:46
Danke trotdem für dein Kommi.
Ich hoffe auch, dass leuten das Pairing sasusaku gefallen. Ganz ehrlich, ich mag das pairing nicht so. Deswegen hoffe ich dass ich es zumindest schreiberisch einigermaßen gut rübergebracht habe.
Ich danke dir nochmals und Gruß zurück :3


Zurück