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Exchange of feelings?

Wer bekommt Kai und was ist mit ...? - K 1: Verlieben,... ~~~ FORTSETZUNG mit K 2: Verlieren,...
von

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K 1: Verlieben,... - Bitter cold morning

Eine kleine Sache noch vorweg: kam nicht mehr zum Korrigieren, deshalb könnt es sein, dass sich hier noch ein paar Fehlerteufelchen drin versteckt hab. Bitte nich bös sein, ja? Ansonsten wünsch ich viel Spaß beim lesen =).

Bevor ich's aber noch vergess: nochmal vielen Dank an alle lieben Kommischreiber!!
 

"..." - blabla

*...* - jemand denkt

[...] - ich vielleicht auch *g*
 

Bitter cold morning
 

Es war zehn vor fünf am Morgen und viiieeel zu früh, wenn es nach Kristin ging. Doch nach ihrer Meinung fragte ja mal wieder niemand. Sie und Ray standen jetzt schon seit einer viertel Stunde in der klirrenden Kälte.

"Also ich f-finde der Bus könnte auch allmählich m-mal kommen, m-meinst du nicht auch?", Kristins Zähne klapperten heftig aufeinander während sie versuchte die Worte über ihre blaugefrorenen Lippen zu bringen. Sie sah Ray fragend an, doch der antwortete nicht. Stattdessen nickte er nur und rieb sich die Hände. Vor seiner Nase bildete sich regelmäßig weißer Dampf, der sich aber nach kurzer Zeit schon wieder in der Atmosphäre verflüchtigt hatte. Ja, es war wirklich an diesem Morgen, aber es war ja auch erst vor fünf. Wie konnte man da erwarten, dass es schon warm geworden war, wo doch noch nicht einmal die Sonne aufgegangen war. "Mr. Skesteau hat doch echt 'n Schaden uns so früh hierher zu bestellen und dann noch nicht einmal selber pünktlich zu erscheinen", wütend ging sie auf und ab um ihre Füße davor zu bewahren zu ganzen Eisklötzen zu mutieren. "Und wo bleiben eigentlich Kim und Kai?" Gerade in dem Moment bogen zwei weitere Wagen um die Straßenecke zur Schule und fuhren die Auffahrt hinauf. Schon nach kurzer Zeit erhellte sich Kristins Miene als sie den Wagen ihrer Freundin gewahrte. Sie lief auf die zum Stillstand gekommenen Autos zu und wartete ungeduldig, dass die Insassen endlich aussteigen würden. Schon erkannte sie einen graublauen Haarschopf, der sich aus der einen Autotür schälte. Doch das war auch das einzigste was sie an ihm erkannte, denn dick verpackt in den blau-türkisen Mantel der BBA, den auch Ray an diesem Morgen anhatte, erkannte sie weiter nichts von ihm. Nun hatte auch Kim es endlich geschafft den Wagen zu verlassen. Mit eingezogenem Kopf wollte sie gerade zum Kofferraum gehen, um die Taschen rauszuholen, da wurde sie schon stürmisch von ihrer Freundin begrüßt.

"Hey, nu ma langsam, ja? Ich bin noch nich so ganz hier. Innerlich befinde ich mich noch zu Hause in meinem Bett, in meinem WARMEN Bett!" Maulwurf ähnliche Augen blinzelten Kristin entgegen. Sie musste unweigerlich über diesen Anblick lachen.

"Was glaubst du wohl wie ich mich fühle? Außerdem tu hier mal nicht so als wärst du die einzig Leidtragende. Ray und ich stehen hier schon seit einer viertel Stunde mit ein paar anderen", empörte sie sich.

"Was kommst du auch so früh?"

"Was kommst du hier so spät, könnte man wohl eher sagen! Mr. Skesteau ist auch noch nicht hier. Uns erst so scheuchen und dann selbst zu spät kommen, so was liebe ich!"

"Das Problem hätten wir gelöst. Guck mal wen wir im Schlepptau mitbringen", Kim deutete auf den zweiten Wagen und aus diesem stiegen gerade keine geringeren als Mr. Skesteau und Mr. Dickenson.

"Lass uns lieber abhauen", angewidert drehte sich Kristin weg.

"Vorher hätte ich aber noch meine Tasche!" Kai stand hinter den beiden Mädchen und sah sie mit in den Taschen versteckten Händen an. Sofort machten sich die beiden daran den Kofferraum zu öffnen und hatten schon nach kurzer Zeit die schweren Taschen hervorgeholt. Kristin überreichte Kai seine und half dann Kim ihre zu dem schon entstandenen Taschen- und Kofferhaufen zu hieven.

"Was hast du bloß alles eingepackt?"

"Genauso viel wie du würd ich mal sagen", meinte die Angesprochene nur kurz.

"Morgen ihr beiden! Na wie geht's? Soll ich helfen?" Eine überaus fröhliche Stimme, ihrer Meinung nach viel zu fröhliche für diese Uhrzeit, ertönte hinter den beiden. Gezwungener maßen drehten sich die Mädchen zu ihrem Englischlehrer um und sahen ihn mit einem aufgesetzten Lächeln an.

"Danke, der Uhrzeit entsprechend", brachte Kim nur müde hervor.

"Geht schon, haben es ja schon fast geschafft", setzte Kristin noch dran.

"Wie schön, solche strahlenden Gesichter sieht man doch gerne am Morgen!", damit setzte er seinen Weg so federnd fort, als würde an ihm keine Tonnen schwere Tasche hängen. Kurz danach folgte Mr. Dickenson, der zum Gruß nur kurz seinen Hut hob und sie freundlich anlächelte. Zu ihrer Zufriedenstellung schien er mit der früh angesetzten Zeit ebenfalls weniger gut zurecht zu kommen und hatte ihr herzlichstes Beileid.

"Wie kann man nur so früh schon solche gute Laune haben? Das schafft echt nur Mr. Skesteau!" Kristin konnte es nicht leiden überaus fröhlich gestimmte Menschen um sich herum zu haben, wenn sie nur wegen dieser schon eine viertel Stunde in der Kälte stehen musste und sich sonst was abfror. Kim fügte dem nur ein "Mh" an, da sie schon allein damit zu kämpfen hatte nicht gleich wieder einzuschlafen. Gemeinsam warfen sie nun die lästige Tasche auf die anderen dort liegenden und suchten dann ihre beiden Partner, die etwas abseits standen und sich anschwiegen.

"Morgen", murmelte Kim und gab Ray zur Begrüßung eine feste Umarmung. Wieder nickte dieser nur. Er schien dasselbe Schicksal zu teilen wie Kim: Übermüdung siebten Grades. Schließlich standen sie im Kreis und sahen zu Boden. Keiner sagte etwas bzw. war in der Lage etwas zu sagen. Wieso war es auch ausgerechnet heute so saumäßig kalt? Lichter brachten Helligkeit ins Dunkel. [wie logisch -.-'] Dann wurde es wieder dunkel. Türen gingen auf, schlugen nach kurzer Zeit wieder zu und dann wurden Taschen über den Boden geschliffen oder, im Falle eines Koffers, sogar gerollt. Dann rumpelte es und die Tasche war auf dem dafür vorgesehenen Haufen gelandet. Immer mehr Autos rollten auf den Platz und hier und da hörte man verschlafene Stimmen etwas unverständliches murmeln. Es wurde immer voller. Die vier standen allerdings immer noch starr im Kreis und regten sich nicht. Doch plötzlich prustete Kristin los. Verwirrt schauten die anderen drei auf.

"Tut m-mir echt l-leid", entschuldigte sich Kristin zitternd und sah die verschlafenen und durch die Kälte rötlichen Gesichter an. "Aber ihr seht echt blöd aus."

"Vielen dank, du siehst aber auch nicht besser aus!" Ray öffnete zum ersten Mal den Mund und kommentierte das Geschehen nuschelnd unter dem dicken Schal heraus. Jetzt, wo die Stille schon einmal gebrochen war, konnte man das Gespräch auch weiter aufwärmen.

"Wir sind zwar schon seit einer Stunde wach, aber ich fühle mich als würde ich erst in zwei aufstehen, geht das?" Ray schien die Differenzen zwischen ihm und Kristin für diesen Morgen vergessen zu wollen und nicht noch mehr Eis zwischen die sowieso kalte Luft zu werfen.

"Wir sind doch erst halb fünf aufgestanden oder?" Kai blickte Kim fragend an, da sie ihn geweckt hatte und er nicht mehr genau wusste wie spät es zu der Zeit gewesen war. Diese nickte:

"Joa, so um den Dreh."

"Sag mal wie hast du es denn überhaupt bis hierher geschafft? Du pennst ja jetzt fast wieder ein." Kristin sah ihre Freundin ungläubig an. Auch die anderen schien diese Frage schon die ganze Zeit auf den Lippen gelegen zu haben, denn gespannt auf die Antwort sahen alle zu Kim. Diese wedelte nur mit ihrer Hand vorm Gesicht herum und meinte:

"Frag meinen Körper. Ihm ist es zu verdanken, dass ich jetzt schon hier stehe. Meinen Geist scheint er aber wohl im Bett vergessen zu haben. Der is noch am pennen." Gerade wollte Kristin sie ermahnen es vielleicht mal in Erwägung zu ziehen abends früher ins Bett zu gehen, da rief sie Mr. Skesteau zusammen. Die allgemeine Zählung seiner Schäfchen stand mal wieder an. [an StrangerInMoscow: *g*] Widerwillig trotteten sie zu den anderen und standen dann unschlüssig eingeengt zwischen einer Menge unausgeschlafener Teenager. Doch ein Vorteil hate es ja, hier in der Menge war es durch die aneinander reibenden Körper etwas wärmer als so ganz ungeschützt in der Dunkelheit. Da fühlte man sich doch hier schon viel geborgener, fast wie zu Hause. Vielleicht auch etwas zu geborgen, denn schon musste Kristin Kim anticken, die schon beinahe wieder das Land der Träume erreicht hatte.

"Jetzt reiß dich doch mal ein bisschen zusammen. Der Bus kommt bestimmt bald, dann kannst du in Ruhe weiter schlafen", das meinte sie nicht nur zu ihrer Freundin, sondern auch zu sich selbst, denn auch sie hatte nichts dagegen, wenn dieser hier mal bald aufkreuzen würde. Wahrscheinlich war diese Herrgottsfrühe auch für den Busfahrer nichts und er hatte verpennt. Im Stau stehen konnte er zu dieser unmöglichen Zeit wohl kaum. Um sich selbst noch wach zu halten redete sie einfach weiter: "Wo sind denn eigentlich Kai und Ray? Ich seh sie gar nicht, die waren eben doch noch hinter uns." Suchend blickte sie sich um, konnte aber nichts weiter erkennen, als die Hinterköpfe einiger Austauschteilnehmer. [wirklich schlimm wenn man so klein ist x(] So musste sie es darauf belassen, dass die beiden es wohl geschafft hatten weiter in die Menge rein zu kommen. Gerade wollte sie sich eine kleine Pause gönnen und es ihrer Freundin nachmachen und die Augen schließen, Kim war schon wieder beim wegnicken, beide lehnten entspannt an der Schulter des anderen, da ertönte schon wieder die wirklich sehr gut gelaunte (!) Stimme Mr. Skesteaus über der Meute:

"Bitte in Zweierreihen aufstellen! Dann geht das Zählen auch schneller." Sein breites Lachen wurde von den meisten nur grummelnd erwidert.

"Und dafür weckt er uns?! Was haben wir denn davon wenn er uns schneller zählen kann? Der Bus ist immer noch nicht da", stellte Kristin mit großem Missfallen fest. Doch sie taten wie ihnen geheißen wurde und nach einigem Chaos hatten es denn alle Zustande gebracht eine Zweierreihe zu bilden. Nun wieder zitternd, da man nur noch an einer Seite jemanden neben sich hatte, wartete man darauf, dass Mr. Skesteau mit Hilfe des Leiters der Amerikaner endlich durchgezählt hätte.
 

Ray und Kai waren in der Zwischenzeit tatsächlich in die Mitte gelangt, doch jeder Versuch weiter nach außen zu gelangen schlug fehl, denn alle drängten sich so dicht aneinander, dass ein Durchkommen schier unmöglich war. So verharrten sie denn an ihrer Stelle und hofften die beiden Mädchen später im Bus wiederzufinden. Ray hatte derweil sogar Tyson entdeckt. Es schien ein Weltwunder ihn hier, so früh, und richtig angezogen zu sehen. Doch das hatte auch seinen Preis: Tyson quengelte ununterbrochen.

"Mr. Dickenson hat doch 'n Rad ab! Wie kann der verlangen uns sooo früh morgens aus den Betten holen zu lassen? Es ist doch noch mitten in der Nacht!"

"Nein, Tyson, es ist mittlerweile schon nach fünf. Das würde nach Kais Meinung heißen allerbeste Zeit zum Aufstehen und trainieren gehen", verbesserte ihn Ray gelangweilt, schließlich musste er ja etwas machen, um sich wach und warm zu halten.

"Es sind doch aber Feeriieen!!"

"Tyson, wir sind hier auf 'nem Austausch, doch das heißt nicht, das Ferien sind!" Mit gerunzelter Miene sah Ray den Blauhaarigen vor sich an. Was dachte der denn, wo er sich befand?

"Ich hatte noch nicht mal genug Zeit um richtig zu frühstücken! Außerdem ist es viieeel zu kalt! Wieso kann es nicht wärmer sein? Und dunkel ist es auch. Ich will zurück ins Bett!"

"Tysoon!! Jetzt halt mal den Rand! Wozu bist du denn hergekommen? Wir sind hier doch nicht auf 'nem Erholungsurlaub in der Karibik, wo wir in der Sonne liegen mit kalten Cocktails daneben!" Kai wurde das ewige Gemecker von Tyson zu bunt. Er beschwerte sich über dies und das, war dann aber doch schon wieder in der Lage alles zu bemäkeln. Dann konnte es doch wieder auch nicht so schlimm sein! Tyson stoppte sofort und sah zu Boden. Als Kai jedoch geendet hatte und genervt in eine andere Richtung schaute, sah er wieder auf und meinte leise:

"Wär doch gar nicht so schlecht. Wieso machen wir das nicht mal; als Teamurlaub?"

"WAS HAST DU GRADE GESAGT?!!" Kai funkelte seinen Teamkollegen wütend an.

"Nichts", meinte dieser kleinlaut und verstummte für die nächsten vier Minuten vollends. Dann jedoch fühlte er sich wieder sicher genug und fing mit dem Gequengel von vorne an. Ray rollte nur noch mit den Augen und schaltete auf Durchzug. Da ertönte Mr. Skesteaus Stimme und Ray war froh endlich von Tyson weg zu können. Doch daraus wurde leider nichts, denn kaum hatte er sich hinter ein Zweierpaar gestellt, tauchte eben dieser wieder neben ihm auf und pflanzte sich genau neben ihn. Kaum zwei Sekunden vergingen bis Tyson seinen Mund erneut öffnete. *Ich werde heute auch nur gestraft* Der Verzweiflung nahe blickte er sich um. Seine Miene erhellte sich sofort wieder als er Kai nur zwei Reihen weiter schräg vor ihm stehen sah.

Der Russe war einfach irgendwo in der sich aufbauenden Reihe stehen geblieben und sah sich nun einem völlig fremden Jungen gegenüber. [eigentlich ja neben sich aber das passte nu mal nich in meine Formulierung *sry*] Er konnte sich nicht einmal daran erinnern ihn auf dem Begrüßungsfest begegnet zu sein. Skeptisch musterte er ihn. Der Junge sah nach vorne und schien jemanden zu suchen, denn er reckte immer wieder den Hals um über die anderen hinweg sehen zu können. Schließlich drehte er sich nach hinten und Kai konnte ihn genauer betrachten. Er war etwas breiter, doch das konnte genauso gut an der dicken Jacke liegen, die er trug, hatte leicht blondierte kurze Haare, die ihm mit Gel vom Kopf abstanden und sah, wenn man das was aus dem Wäscheberg heraus lugte so bezeichnen konnte, sonst auch sehr unikat aus. Doch all das half Kai dennoch nicht. Noch immer hatte er nicht den geringsten Schimmer wer dieser seltsame Junge war.

*Na toll, und wer ist das jetzt? Das kann ja echt spannend werden. Ich kenn die doch alle sowieso nicht. Wozu dann der ganze Kram?* Und als hätte Mr. Skesteau seine Gedanken gelesen, sprach er nun genau dieses Problem an:

"Hey, ich würde gerne noch etwas zu dem nun vor uns Liegendem sagen. ("Wieso tut er das dann nicht einfach", raunte Kim gereizt Kristin zu. Diese zuckte nur desinteressiert mit den Schultern.) Dieser Austausch wurde unter anderem auch so früh angesetzt, damit man(n) bzw. frau [was für'n Witz -.-'] (Kristin und Kim rollten erneut mit den Augen und blickten gequält gen Himmel.) sich besser kennenlernt. Um das alles auch noch zu unterstützen und zu beschleunigen werden wir dazu jeden Abend ein paar Stunden gemeinsam verbringen, wo wir uns mit ein paar lustigen und unterhaltsamen Kennenlernspielchen aneinander tasten können und werden..." Weiter brauchte Kai nicht zuzuhören, um zu erkennen, dass ihm die schrecklichste Zeit bevorstand. Äußerlich bewahrte er weiterhin seine regungslose, emotionsfilternde Maske. Innerlich aber machte sich eine entsetzte Miene über seinem Gesicht breit.

*WAS? Ich habe mich doch wohl hoffentlich gerade eben verhört! Ein paar lustige und unterhaltsame KennenlernSPIELCHEN?! Das ist doch wohl nicht sein Ernst!? Das kann nicht sein Ernst sein! Wo bin ich hier bloß gelandet? Ich hatte gedacht mit siebzehn Jahren wäre man mittlerweile aus diesem Alter raus und jetzt kommt der doch tatsächlich mit sowas?!...* Kai konnte sich gar nicht wieder beruhigen. Auch Ray schien so seine Zweifel mit Mr. Skesteaus Vorschlag zum gegenseitigen Beschnuppern zu haben. Das war zwar nicht schlecht gemeint aber so...? Sie waren schließlich wirklich schon siebzehn und man hätte sich auch auf einem gemütlichen Discoabend kennenlernen können. Sie waren doch alt genug um sich selbst einander vorzustellen, oder etwa nicht?

Während er den folgenden Worten Mr. Dickensons, der Mr. Skesteau nun abgelöst hatte, nur noch halb mit einem Ohr folgte, beobachtete er aus den Augenwinkeln den mit verschränkten Armen in Trotzhaltung stehenden Russen.

*Lustige Kennenlernspielchen zum aneinander antasten...und Kai??? Das ist so ziemlich das gegensätzlichste was es wohl auf der Welt gibt! Kai Hiwatari, der stolze, eitle Einzelgänger, und antasten an andere??? Da stößt man doch schon von weitem auf Granit! Das kann ja echt heiter werden. Bin ja mal gespannt was sich Skesteau und Dickenson dabei gedacht haben.* Er wandte seinen Blick nun von Kai ab und sah wieder zum Leiter der englischen Schüler, der gerade in seiner Aussage über tolle Sehenswürdigkeiten auf dem Weg nach Schottland, genauer nach Inverness, dem Ort in der Nähe des berühmten Sees Loch Ness, der Ziel dieses Ausfluges vielmehr schon kleinen Reise war, bestärkt wurde, an denen sie zur Besichtigung Halt machen würden. Die meisten, vor allem die englischen Schüler, jedoch hörten ihnen schon längst nicht mehr zu, sondern waren alle in eine Art Dämmerschlaf gefallen, um die sie umgebende Eiseskälte zu vergessen bzw. sie lebend zu überstehen. Alle hofften darauf, dass der Bus doch bald die Auffahrt hinauffahren würde.

Plötzlich hörte man in der tiefen Nachtstille, die bis auf das Gesülze von Mr. Skesteau und Mr. Dickenson um sie herum herrschte, [wer ist sonst auch schon um diese Uhrzeit draußen geschweige denn wach, wenn man nicht gerade wie ich alle paar stunden erwacht -.-] ein leises Surren, das immer lauter wurde und sich ihnen somit zu nähern schien. Einige öffneten hoffnungsvoll die Augen einen spaltbreit. Nach etwa einer halben Minute, in der immer mehr die Augen öffneten, da das surrende Geräusch nicht verstummte, schien es als würde die Nacht am Ende der Auffahrt erhellen. Blinzelnd und Augen reibend drehten einige ihre Köpfe verwundert in die Richtung und tatsächlich. Nein, man konnte es wirklich nicht verleugnen, dort war es eindeutig heller als hier oben. Auf einmal schreckten viele hoch und schlossen erschrocken ihre Augen als ein grelles Licht um die Ecke schoss und die Anhöhe durchflutete.

Nach der ersten Schrecksekunde brachen erst zaghafte, dann immer stärkere Jubelschreie aus der Menge aus. Viele sprangen auf und liefen schon los als sie erkannten was dieses Ding war, dass die kalte Nacht mit warmen Licht erfüllte. Der Bus war endlich eingetroffen. [Hat sich wohl auch schon jeder gedacht, ne? Ich und meine ewig langen Umschreibungen *g*]

"Ich danke dir Gott!", Kristin streckte ihre zusammengefalteten Hände gen Himmel, ließen sie dann jedoch sofort wieder in den Ärmel verstecken, als ihr wieder bewusst wurde wie saumäßig kalt es doch noch war. Kim ließ nur ein unverständliches Grummeln von sich und folgte dann ihrer Freundin, die es wie alle anderen zum Taschenberg zog, damit man doch nun endlich in den Bus einsteigen konnte. Mr. Skesteaus beruhigenden und schlichtenden Worte gingen in dem plötzlich angestiegenen Lärmpegel vollends unter, so dass er nach einer Weile geschlagen die Hände wieder sinken ließ und sich kopfschüttelnd Mr. Dickenson zuwandt, um ihm zu bedeuten, dass sie ja schon mal zum Busfahrer gehen könnten, um schon mal das Verstauen des Gepäcks sowie alles weitere mit diesem zu klären.

Kaum hielt der Bus war er auch schon von ungeduldigen Teenagern umgeben, die alle darauf drängten doch endlich ins Innere dieses so lang ersehnten Gefährts zu steigen. Der Busfahrer hatte Mühe sich einen Weg aus seinem Bus zu bahnen, schaffte es aber dann doch irgendwie zu den beiden Leitern zu gelangen, die sofort ihr Einverständnis gaben, da es wohl doch besser war das Besprechen aller wichtigen Dinge auf später zu verschieben.

Der Busfahrer versuchte sich zu den Kofferräumen vorzudrängen doch diesmal gelang das überhaupt nicht. Er verschränkte grinsend die Arme und meinte laut:

"Ich sehe ihr wollt also hier draußen stehen bleiben!" Das hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Sofort blickten ihn erschrockene und entsetzte Gesichter an. Und ein weiteren Augenblick später war für den Busfahrer ein einwandfreier, zwar enger aber dennoch ohne Probleme beschreitbarer, Weg geschaffen. Der Mann musste wieder grinsen, als er sah wie folgsam und zahm Jugendliche doch manchmal sein konnten. Mit gespielt hochmütigem Blick und aufrechtem gang durchwanderte er die enge Gasse, die exakt vor den Kofferräumen endete und wollte die Schüler dann aber doch nicht noch länger quälen und schloss schnell die Klappen auf. Diese waren noch nicht einmal ganz geöffnet da versuchten schon viele ihre Taschen und Koffer hinein zu drängen was auch mehr oder weniger erfolgreich klappte. Und schon kurz darauf waren alle Mädchen und Jungen auch schon wieder verschwunden und das Wackeln des Busses verriet, wo bzw. auch was diese gerade fabrizierten. Dem Busfahrer konnte das jetzt jedoch egal sein als er das Chaos in den Räumen vor sich sah. Mit gerunzelter Stirn fing er an die meisten der Taschen wieder hinaus zu befördern um anschließend alles wieder geordnet reinzulegen: Koffer in der Mitte unten, Tasche außen und oben drauf. Mittlerweile standen auch Mr. Dickenson und Mr. Skesteau daneben und sahen ihm dabei zu. [Man könnte ja nicht eventuell mal helfen, oder? *grr* armer Busfahrer (*StrangerInMoscow anguck* weißt gleich warum *g*)] Geschafft und dadurch auch nicht frierend wischte er sich über die Stirn, schloss beide Klappen mit einem Knall und drehte sich dann den beiden Leitern zu.

"Das hätten wir überstanden", meinte er lächelnd. Mr. Skesteau sah beschämt zu Boden, anscheinend schämte er sich für die Undiszipliniertheit seiner Schüler.

"Ach, nun mach dir doch nichts draus. So sind sie halt, und zudem haben sie es sich doch redlich verdient, oder? Immerhin standen sie nun schon eine ganze Weile hier draußen und ich muss zugeben, dass es nicht besonders warm ist", meinte Mr. Dickenson Hände reibend. "Was hat sie denn so lange aufgehalten, wenn man fragen darf?", wandte er sich nun an den Busfahrer.

"Ach, wissen sie..."
 

Während der Busfahrer dabei gewesen war das Chaos in seinem Kofferraum zu richten hatten sich die englischen und amerikanischen Schüler endlich das Innere des Busses vorgenommen und stritten sich nun (natürlich nicht wirklich *g*) um die besten Sitzplätze. Kim, die ihre Tasche Kristin in die Hand gedrückt hatte, die unter der Last fast zusammenbrach und nur sehr mühsam vorankam, hatte sich sofort zu den Türen durchgezwängt und strebte nun geradewegs auf eine bestimmte Sitzreihe zu. Da sie und Kristin mit dem wenigen Platz, den man überall nur zur Verfügung hatte, nie auskamen pflanzte sie sich sofort auf die Zweierreihe gleich hinter der zweiten Tür des Busses (die hintere) und drehte sich anschließend zur Seite, um ihren beiden Partnern ebenfalls Plätze gleich neben den ihrigen zu besorgen. Sie wollte die Jungs ja nicht ausgrenzen, sah es aber als besser an, sie lieber nebeneinander sitzen zu lassen, als sie an die vergangenen Tage zurückdachte. Das Verhalten Rays hatte sie immer noch nicht wirklich verstanden, aber Kristin machte es sicher nichts aus neben ihr und nicht neben Ray zu sitzen und dieser wäre doch sicherlich fröhlicher neben seinem Freund sitzen zu können. So hätten sie hoffentlich schon einen Streitpunkt ausgeschlossen.

Als sie jedoch neben sich sah, seufzte sie niedergeschlagen auf. Denn genau dort hatten sich gerade eben der blonde Junge, der neben Kai gestanden hatte und sich als Lars herausstellte [vielleicht erinnert ihr euch noch *g* der kam schon mal vor], sowie vorher schon ein bekanntes Gesicht der Amerikaner niedergelassen, doch Kim kam grad nicht auf den Namen diese Jungen, lag wohl daran, dass die Müdigkeit immer noch nicht von ihr gewichen war und sie noch fest umklammerte. *Toll und nu?* Sie sah sich blinzelnd um und erkannte zwei Plätze genau hinter Lars und dem bekannten unbekannten [*lol*] Jungen links neben ihm.

"He Lars, kannste ma den Rucksack auf die Plätze hinter euch stell'n?", sie streckte ihren Arm aus und hielt ihm ihren Rucksack entgegen. Dieser (also der Junge, genauer Lars) nickte kurz und ließ ihn [nu is der Rucksack gemeint *g*] hinter seiner Rückenlehne auf dem Platz verschwinden. Dankend sah Kim Lars noch einmal an und ließ sich dann in ihrem sitz am Fenster nieder.

Irgendwann hatten es dann auch Kristin gefolgt von Ray und Kai geschafft heil in den Bus zu kommen und sahen sich nun suchend nach Kim und ihren Plätzen um. Wobei Kai nur den beiden hinterher schlenderte und genervt Blicke auf die schon Sitzenden warf, die alle durcheinander quasselten. Hier in der Wärme und bei dem Licht tauten anscheinend die Gemüter der Mädchen und Jungen wieder auf bzw. schienen nun alle wach zu werden.

"Ah, da vorn sitzt sie ja", Kristin deutete auf ihre Freundin und stolperte auf sie zu, da ungewöhnlich viele Rucksäcke vorerst auf dem Gangboden gelandet waren und sich nun in ihren Schuhen verfingen. Doch dann hatte sie endlich ihren freigehaltenen Platz erreicht, sah sich dann nach zwei weiteren freien Plätzen um. Diese entdeckte sie kurz darauf anhand Kims Rucksack, den sie von dort zu sich nahm und Ray und Kai anstelle dessen dahin beorderte.

"Man was ist plötzlich bloß in die gefahren?", regte sie sich über die Mitreisenden auf. Sie pflanzte sich nun auch endlich neben Kim und begann es sich gemütlich zu machen, womit Kim schon fertig war und nun ans Fenster gelehnt ihrer Freundin amüsiert dabei zu sah.

"Tja, wärst du früher gekommen hättest du genauso viel Platz und Ruhe gehabt dich hier häuslich niederzulassen", grinste sie nur.

"Haha, wer hat mir denn einfach die Tasche vor die Füße geknallt und darauf gehofft ich würde sie schon mitnehmen?", fauchte Kristin etwas gereizt zurück doch Kim wusste, dass das nicht persönlich zu nehmen war. Hier und jetzt, zu dieser Zeit, an diesem Ort, unter diesen Umständen, da war das schon möglich, dass man etwas verstimmt war, doch das würde sich mit Sicherheit bald wieder legen.

"Das stimmt nicht ganz. Ich habe nicht darauf gehofft, dass du meine Tasche mitnimmst, ich wusste, dass du sie mitnehmen würdest!"

"Oah!", Kristin knuffte ihrer Freundin empört in die Seite, die daraufhin lachend zusammenzuckte. Nach einer halben Ewigkeit hatte es Kristin dann endlich auch mal geschafft fertig zu werden und saß nun aufrecht neben Kim. Bevor sie sich jedoch wieder dem Schlaf widmete, warf sie noch schnell einen Blick auf die beiden Jungs und vergewisserte sich, ob die beiden es sich auch bequem gemacht hatten. Das wurde ihr schnell durch das zufrieden Grinsen Rays bestätigt, der mit strahlenden Augen aus dem Fenster blickte. (was gab es denn da schon groß zu sehen außer...*überleg*...schwarz??) Kai, der am Gang saß, schien sich über die Sitzverteilung aber nicht allzu viel zu ärgern, denn er hatte zwar genervt die Augen geschlossen, doch das schloss Kristin darauf, dass ihn der Lärm und all das Gewühle ebenfalls zu stören schien. Nun auch zufrieden drehte sie sich wieder nach vorne. Jedoch schreckte sie sofort erschrocken zurück, lag nun aber, da hinter ihr ja kein Platz zum Ausweichen war, in ihrem Sitz. Der Grund für diese Reaktion, auf die Kim mit vorgehaltener Hand, um nicht laut loszuprusten, reagierte, war Mr. Skesteau, der für sie ganz plötzlich vor ihr aufgetaucht war. In Wahrheit hatte er schon etwas länger dort gestanden und nur darauf gewartet, dass etwas Ruhe einkehren würde, worauf er allerdings lange hätte warten können.

Als er Kristins erschrockenes Gesicht erblickte beugte er sich zu ihr runter und fragte ob auch alles in Ordnung sei. Mit hochrotem Kopf und noch tiefer in ihrem Sitz verschwindend bejahte die Angesprochene die Frage und war froh als sich Mr. Skesteau wieder erhob und weiter nach vorne marschierte. Kim jedoch konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Mr. Skesteau war doch wirklich ein Lehrer, der sich unentwegt um das Wohl seiner Schüler sorgte. Unter dem strafendem Blick ihrer Freundin verstummte sie aber, bzw. versuchte das noch nachkommende Lachen zu unterdrücken.

Auf einmal ging ein lauter, furchtbar hoher Piepton durch die Reihen und ließ alle Schüler entsetzt verstummen und aufblicken. Verlegen sah sie Mr. Skesteau an und hielt etwas hilflos das Mikro in der Hand. Schließlich räusperte er sich und fing an zu reden:

"Ja, äh, gut. Nun, wo wir uns endlich alle eingefunden und alle ihre Plätze eingenommen haben, möchte ich euch noch mal alle herzlich begrüßen. Wir haben die nächsten Tage in anstrengendes Programm vor uns, doch ich bin mir sicher, dass ihr das schon meistern werdet. Wir werden uns unserem Ziel in Etappen nähern und zwischendurch in Jugendherbergen hausieren. Unsere erste Fahrt dauert etwa einige Stunden, genau kann ich das noch nicht sagen. (ein Buhen und Pfeifen ertönt aus den letzten Reihen) Äh, ja, tut mir leid. Nun ja,...äh...ich geb dann mal ab an unsere nette Fahrbegleitung..." damit überreichte Mr. Skesteau verunsichert dem Busfahrer wieder das Mikro und verschwand auf seinem Sitz. Der Busfahrer, viel selbstsicherer und lockerer als der Englische Gruppenleiter, nahm es lächelnd entgegen und sah die auf ihn blickenden Jugendlichen gutgelaunt an.

"So, auch von mir ein hoffentlich bald besseres 'Guten Morgen', noch kann man das ja nicht wirklich behaupten." Ein Lachen kommentierte das Gesprochene, verstummte doch sofort wieder als sie sahen, dass der Mann erneut zum Reden ansetzte. "Ja, eure Namen werde ich mir garantiert nicht so schnell merken können, aber ihr euch sicherlich meinen, deshalb stelle ich mich erstmal vor: mein Name ist Kai!...
 

So: Ende, Aus, Schluss, Banane! Ist fast elf und ich hab keinen Bock mehr, muss morgen ja wieder früh raus _:_ *niedergedrückt wird* *auf Zeichen deut*

Hoffe es ist einigermaßen akzeptabel geworden and I get some Kommis. *g*

Cu KaiLoverinKokoroKisu
 

(to Stranger: OP-Weißheitszähne so weit man das sagen kann gut überstanden. *g* Hab jetzt grad nur ne Wange wie ne Bulldogge *g*)



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-02-15T14:04:56+00:00 15.02.2005 15:04
Ein wirklich geniales kapi,
ist das doch wider geworden!!! ^o^*freu*
Einfach super!!! ^.^*grins*

BYe
Von: abgemeldet
2003-10-03T14:28:15+00:00 03.10.2003 16:28
weiter^^
Von:  Hayan
2003-10-02T14:59:25+00:00 02.10.2003 16:59
ach, du auch ne zahnlose?? willkommen im club!^^"
ähm...
wieso kai?? *keinenplanhat*
schreib büdde ganz schnell weiter, dat macht mich jetzt nur
noch neugieriger!^^
*knuddel*
bye Thinka
Von:  Stranger-sama
2003-10-01T20:01:31+00:00 01.10.2003 22:01
nu bin ich ja doch nicht die erste =(((
aber dafür ist mein Text länger ;)
Von:  Stranger-sama
2003-10-01T18:59:40+00:00 01.10.2003 20:59
Erste Erste Erste *vor Freude im Kreis herumhüpf*
Das Kapi ist geil *find* besonders die Szene mit Skesteau (wird der so geschrieben? wollt nicht stauske schreiben, weil dann ja keiner weiß, wen ich mein) und dir ist hamma *rofl*
*mein Shorty-chan drück* hamma Story, schreib schnell weiter!!! *knuddel*
hab mich nur für dich von mathe entfernt (ok, hab nicht mal angefangen zu lernen ^-^") und hast du dir mal die Uhrzeit angesehen? ich hab noch gar nichts geschafft!!!
morgen wird aber so hamma *mich schon drauf freu* sex on the beach schlürfen mit michi-sempai und larsi-chan ^.^
naja... kurz: SUPER!!! *knuffel* H.D.L.
Dein Partner-chan =)
Von:  Sasi
2003-10-01T18:54:08+00:00 01.10.2003 20:54
suuuuuuuper schreib schnell weiter.
H.D.L.


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