Zum Inhalt der Seite

Rhea- Die Herrin der Werwölfe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vergangenheit und Zukunft (Rhea)

„Rhea, würden Sie uns bitte etwas mehr zählen?“ fragte Dumbledore mit seiner ruhigen Stimme, welche mich wieder nachdenklich stimmte.

Kurz überlegte ich.

Wieerzählte man Leuten etwas, von dem sie keine Ahnung hatten?

War wohl besser, wenn ich ganz am Anfang begann.
 

„Nun, ich fange wohl lieber einmal bei mir an. Ihr wisst ja alle jetzt wo und wie ich aufgewachsen bin, jetzt kommt die Frage, was ich bin. Es gibt, außer mir, noch sechs andere Royals. Wir einigten uns damals dazu, dass jeder von uns einen Kontinent zugeteilt bekommt. Europa unterliegt, wie bereits erwähnt, meiner Obhut. Asien, Afrika und Südamerika werden von meinen jüngeren Schwestern regiert und die restlichen Kontinente von meinen Brüdern“, erklärte ich ihnen und konnte es nicht verhindern, dass mir ein liebevolles Lächeln auf die Lippen huschte. Ich hatte meine Geschwister so lange nicht mehr gesehen, dass es mein Herz zusammen krampfen ließ.
 

„Okay. Dann wissen wir nun, wo wir welche finden. Sie haben uns allerdings immer noch nicht erzählt, was Royals genau sind“, schaltete sich Percy Weasley ein.
 

Mit einem wölfischen Grinsen wandte ich mich dem kleinen Weasley zu und ignorierte dies malsogar Remus zusammenzucken. Er müsste sich schnellstens an uns gewöhnen, aber dafür würde ich mir später etwas mehr Zeit nehmen.
 

„Einst gab es ein König der Besuch von dem höchsten alles Götter bekam.

Lykaon, der König des antiken Arkadien, bekam seinen Wolfspelz, als er Zeus ein Gericht aus Kinderfleisch servierte“, erzählte ich und schenkte dem vorlauten Weasleyspross ein herausforderndes Lächeln.
 

„Weißt du, worauf ich hinaus möchte?“ fragte ich.

Kurz blitzen die klugen, blauen Augen mich an, ehe der dazu gehörige Rotschopf nickte. „Also sind Sie und Ihre Geschwister Nachkommen dieses Königs …?“ Obwohl er versuchte es nicht wie eine Frage klingen zu lassen, klang es wie eine.
 

„Richtig. Wir, meine Geschwister und ich, sind direkte Nachfahren von Lykaon“, stimmte ich dem Rothaarigen zu. Geistesabwesend schnappte ich mir eine meiner schwarzen Locken und wickelte sie mir um den Finger, eine schlechte Angewohnheit die ich mir einfach nicht abgewöhnen konnte.
 

Warm lächelte ich die Familie Weasley an.„So wie es bei Familien nun einmal üblich ist, haben wir das erste Jahrhundert unseres Lebens damit verbracht uns gegenseitig zu bekriegen. Ein, wie ich hinzufügen darf, langweiliges und vollkommen unnötiges unterfangen. Es gab niemanden wie uns und schnell begriffen wir, weshalb wir uns ständig und andauernd ans Leder gingen. Wir waren einsam. Wölfe sind nicht dafür gedacht alleine zu leben und genauso erging es uns auch. Was also tun? Bei den Geschwistern zu leben, war ein zu großes Risiko. Wir sind allesehr …“kurz überlegte ich. „Herrisch. Ich glaube dies ist der beste Begriff. Durch einen dummen Zufall biss Sayuri, meine Asiatische Schwester, ihren Menschlichen Gefährten und verwandelte ihn dadurch. Wie ihr euch vorstellen könnt, eröffnete sich uns damit eine neue Möglichkeit. Nun wussten wir, dass wir andere durch unseren Biss verwandeln konnten und entschlossen uns, dass jeder von uns ein Rudel von vier Leuten bilden durfte“, kurz blieb ich still um alles Sacken zu lassen.
 

Damals erschien es sowohl mir als auch meinen Geschwistern als das Beste, ja sogar als das Klügste. „So zog ich los. Ich hatte genaue Vorstellungen. Anders als meine Verwandten war ich nicht darauf bedacht irgendwelche besonderen Menschen auszuwählen. Ich wollte meinen Biss eher alseine Art Rettung nehmen. Was nützen mir übermenschliche Vergewaltiger und Mörder? Am Ende wäre ich so angewidert von ihnen, dass ich ihnen das gerettete Leben wieder nahm. Also hielt ich nach wirklich bedürftigen Muggeln und auch Zauberer und Hexen Ausschau. Um 1700 fand ich dann Alexej in einem Russischen Wäldchen, der erste meiner Welpen. Er wurde überfallen, ausgeraubt und zum Schluss auch noch vergewaltigt.“
 

Alleine die Erinnerung an meinen Russischen Welpen trieb mir die Tränen in die Augen. „Leidernahm er sich keine zehn Jahre später das Leben. Die Erinnerungen waren zu schlimm und Traumatisierend“, setzte ich hinzu und versuchte mir unauffällig über die Augen zu wischen.
 

Sofort hatte ich drei fremde Hände, welche mich tröstend berührten und mirTrost spendeten.
 

„Während des Deutsch-Französische Krieges fand ich dann Theobald, welcher angeschossen war und von seinen Kameraden zurück gelassen wurde. Ich weiß, damals wurden es viele, aber der Preuße war mir sympathisch und er versprach mir ewigeTreue.“ Seufzend zuckte ich mit den Schultern. „Damals war ich noch so geschockt von dem Ableben meines Alexejs, dass ich Blindlings zustimmte.“
 

Interessiert hingen die Jüngeren im Bunde an meinen Lippen. Besonders die Zwillinge schienen begeistert von meinen Erinnerungen zu sein.
 

„Und was dann? Was ist aus Theobald geworden? Ist er auch gestorben?“ fragte Fred neugierig und lehnte sich sogar ein Stück weiter vor, wobei seine braunen Augen, genauso wie die seines Bruders, vor Aufregung glitzerten. Das ihnen dabei ganz offensichtlich das Feingefühl fehlte, schienen sie erst zu merken, als Bill ihnen beiden eine Kopfnuss verpasste.
 

„Au!“

„Hey!“

Fauchten beide gleichzeitig und sahen empört zu ihrem älteren Bruder. Entschuldigend sah dieser mich an. „Istschon gut. Das letzte Mal als ich ihn gesehen habe, war er noch mein Repräsentant in Deutschland. Alekto?“

Fragend sah ich die Schwarzhaarige an.
 

Diese schmunzelte kurz und nickte dann zustimmend. Erleichtert entließ ich die Luft, welche ich ungewolltangehalten hatte, aus meinen Lungen. Gott sei Dank!
 

„Und wer war der dritte deiner … Welpen?“ fragte Molly behutsam. Es schien ihr etwas schwer zu fallen Welpen, anstatt Kinder zu sagen. Doch dass sie es schaffte, bereitete mir etwas bessere Laune.
 

„Nachdem ich einige Zeit lang meinen Herrensitz in Deutschland hatte, entschloss ich mich, dass ich weiter ziehen musste und entschied mich dazu in den Norden zu gehen. Dort, in einer kleinen Stadt im Nordwesten Norwegens, fand ich dann meinen letzten Welpen. Ich war, ehrlich gesagt, fasziniert von ihm. Selbst als er im Sterben lag, war er zu stur um mich um Hilfe zu erbitten, selbst als ich sie ihm anbot“, bedrückt hielt ich inne und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. „Ich rettete ihm das Leben weil ich dachte, dass ich einen solchen Überlebenskünstler gut in meinem Rudel gebrauchen konnte“, schluckend biss ich mir auf die Zunge.
 

Ich hatte Fenrir nicht zu Verwandlung gezwungen. Ich hatte ihm zwei Möglichkeiten gegeben und er entschied sich für die mit Zukunft.
 

Als ich wieder aus dem Schutz meiner Hände auftauchte, blickte ich in Blacks zornfunkelnden Augen. Um uns herum war es gespenstig Still und mir lief es unwillkürlich eiskalt den Rücken runter.

Er schien eins und eins zusammen gezählt zuhaben. Anscheinend kannte er sich auch mit der Nordischen Mythologie aus.

Immerhin hatte Fenrir sich nach dem Fenriswolf genannt.
 

„Du hast Fenrir Greyback verwandelt?“ fragte er zischelnd. „Du bist der Grund, weshalb dieser Vergewaltiger und Mörder nocham Leben ist?!“ brüllte er mir ins Gesicht. Verdutzt sah ich den Rotgesichtigen Black an.
 

Seine Worte waren so schnell aus seinem Mund gekommen, dass ich etwas Zeit brauchte um sie zu verstehen. Vielleicht war es aber auch einfach mein Hirn, welches sichweigerte diese Worte zu verarbeiten.
 

Mit großen Augen fuhr ich zu den Schwestern herum.

Beschämt wichen alle drei meinen Blicken aus. „Vergewaltiger“, hauchte ich. Angeekelt verzog ich den Mund. Das Wort hinterließ einen widerlichen, beinahe schon befleckenden, Geschmack auf meiner Zunge zurück.
 

„Und nicht nur das! Er ernährt sich von Menschenfleisch und verwandelt Menschen die es nicht einmal wollen!“ brüllte Sirius mich wieder an.
 

Ein Schlag ins Gesicht hätte weniger geschmerzt als seine Worte. Aber ich wusste, dass der Black sich erst einmal richtig aufregen musste. Schließlich war es für ihn sicherlich nicht so leicht gewesen. Leute die gegen ihren Willen verwandelt wurden, hatten es bei allem doppelt so schwer wie die, die es aus freien Willen getan hatten. Und die Chance, dass sie sich jemals richtig unter Kontrolle halten konnten, lag beinahe bei null.
 

„Du bist schuld daran, dass Remmy so lange hat leiden müssen!“ brauste er erneut auf und zeigte dabei auf Remus, welcher anscheinend den Kosenamen Remmy besaß.
 

Mit lauten knurren sprang Alekto, rechts neben mir, auf und knallte ihre Hände auf den Tisch, nur um sich bedrohlich zu dem Schwarzhaarigen vorzubeugen.„Wenn du noch einmal so Respektlos und Laut gegenüber über unsere Mamma wirst, Black, reiß ich dir die Kehler heraus und bastle daraus etwas lustiges“, knurrte sie dem sichtlich erstaunten Mann entgegen.Noch bevor sie über den Tisch klettern konnte, den dies war ihr durchaus zu zutrauen, standen Hebe und Nemesis auf und drückten sie auf ihrem Platz zurück.
 

„Beruhige dich,Sorella“, verlangte Hebe mit gebieterischer Stimme. „Wenn du jetzt irgendjemanden verletzt, würde dies auf Rhea zurückfallen“, fügte Nemesis mit ernster Stimme hinzu und sah ihrer Schwester eindringlich in die Augen. Um mich ging es also hier. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine letzten Worte ein Eigentor gewesen waren. Die Leute trauten mir nun nicht mehr, nein, sie mistrauten mir.

Weil ich die Erschafferin von FenrirGreybackwar.
 

„Albus, ich meine mich daran zu erinnern, dass es Sie brennend interessiert hatte, wie meine Schwestern und ich als Reinblütige Hexen bei Rhea gelandet sind“, wandte Hebe sich an das anscheinende Oberhaupt dieses Ordens. Verwundert folgte ich ihrem Blick und blickte in zwei, begierig, funkelndeAugen, vergaß dabei sogar, dass sie mich nicht mehr Herrin nannte –Gott sei Dank-.
 

Verwirrt runzelte ich die Stirn. Ich sah in diesen Informationen keinerlei Nutzen, aber vielleicht besah ich mir dies auch einfach nur vom falschen Standpunkt.Wir Werwölfe würden die Zauberer Gesellschaft niemals verstehen und umgekehrt genauso.
 

„Es wäremir eine Ehre, wenn Sie dieses Geheimnis mit uns teilen würden“, sprach der Weißhaarige. Geheimnis? Was war an dieser Geschichte bitte ein Geheimnis?

Interessiert wandte ich mich an meine Zöglinge, welche sich kurz ansahen und dann ermutigend die Hände der anderen ergriff.
 

„Wie ihr mitbekommen habt, kommen wir aus Italien und sicherlich wisst ihr auch, dass wir nicht so alt sind wie wir aussehen. Tatsache ist, dass wir vor dem zweiten Weltkrieg geboren worden sind“, begann Nemesis. Natürlich, denn siewar damals noch viel zu Jung um sich an alles zu erinnern.

„Unsere Mutter wurde von ihren Eltern an einen Zauberer verkauft, im festen Glauben, dass sie damit Ruf und Vermögen wiedererlangen konnten.Diesen hatten sie während des ersten Weltkriegesverloren.“

Ab hier übernahm dann Alekto Hebes Erzählung.
 

„Ich muss sicherlich nicht erklären, dass unsere Eltern sich nicht besonders liebten und uns somit auch nicht. Man behandelte uns wie Tiere und sperrte uns in kleine Räume. Wenn wir Glück hatten undnicht zu laut waren, durften wir alle drei zusammen spielen oder gar zusammen in einem Raum schlafen und uns gegenseitig wärme spenden. Wenn wir Pech hatten und Vater verärgert hatten, dann trat das Gegenteil ein.“
 

„Wir dachten damals, dass dies unsere Bestimmung war und hatten schon mit dem Lebenabgeschlossen. Doch dann geschah es. Eine Bombe in der Nähe sorgte dafür, dass der Stall, in welchen wir damals umgesiedelt wurden, zerstört wurde und so gelang uns die Flucht“, führte Hebe dann wieder fort. Alle drei sahen so gequält aus, dass ich sie am Liebesten am weiterreden gehindert hätte. Aber die drei hatten einen freien Willen und diesen wollte ich ihnen nehmen. Geschweige denn, hatte ich nicht das Recht ihnen zu verbieten anderen Leuten von ihrer Vergangenheit zu berichten, so sehr ich es auch wollte.
 

Als die beiden Älteren merkten, dass sie schon etwas länger Still geblieben waren, räusperte sich Alekto und übernahm ihre Aufgabe als Älteste.
 

„Was mit unseren Eltern passiert ist wissen wir nicht, daran haben wir, ehrlich gesagt, nicht drüber nachgedacht. Wir haben damals einfach unsere Beine, und die kleine Nemesis, genommen und sind geflohen.“
 

Nun sahen alle drei lächelnd zu mir und Nemesis kletterte sogar auf meinen Schoß,was mich dazu zwang beide Beine auf den Boden zu stellen,nur um sich eng an michzu kuscheln.
 

„Wir waren Tage lang durch die Gegend geirrt, bis wir irgendwann einen Wald erreicht hatten. Dort, so dachten wir, fänden wir etwas zu essen. Das man uns allerdings als Potentielle Nahrung sah, wäre uns im Traum nicht eingefallen“, kicherteHebe vergnügt und schnappte sich eine meiner Hände um verspielt mit meinen Fingern zu spielen.
 

Schnell bemerkte ich, dass sie nur so vergnügt tat. Ich merkte nämlich deutlich das Zittern an meinen Fingern und dies ging sicherlich nur zu zehn Prozent vonmir aus.
 

„Fenrir fand uns damals und brachte uns zu seiner Herrin. Aber anstatt uns zu fressen, so wie es Fenrir vorgeschlagen hatte, nahm man uns auf und hegte und pflegte uns so lange, bis wir selber entscheiden konnten. Wir durften bleiben undMitgliederdes Rudels werden oder wir gingen und versuchten mit dem Geld, welches man uns gegeben hatte, zu überleben.“
 

Plötzlich schoben sich Hände von hinten durch meine Haare und legtensichauf meine Schultern, wo sie leichten druck ausübten.

Es stimmte,wenn ich jetzt so darüber nachdachte,Fenrir hatte damals wirklich gesagt, wir sollen die drei kleinen Kinder, welchenicht einmal das fünftzehnte Lebensjahr erreicht hatten, verspeisen. Die Nahrung in der Natur war rar geworden, seitdem die Leute sich von allen möglichen ernährten unddaher hatte ich angenommen, er hätte so aus Hunger geredet. Das dem nicht so war zeigte sich nun, Jahre später.
 

„Was für eine Interessante Geschichte. Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir Rhearuhigvertrauenkönnen. Wollen wir dann zumnächsten Punkt übergehen?“ fragte Dumbledore lächelnd und sah sich in der Gruppe um.
 

Sie würden mir anscheinend erst einmal Vertrauen, auch wenn dieses Vertrauen mit Vorsicht zu genießen war. Wenigstens würden sie mir nicht das Fell über die Ohren ziehenoder mit irgendwelchen Tränken oder Zaubern bombardieren.
 

„Werden Sie uns unterstützen, Rhea Silvia?“
 

-------------------------------------------------

Guten Morgen meine lieben Leutchen <3

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Ostern ^^
 

Ich habe vielleicht etwas wenig Gefühl drinne.

Was meint ihr?

Ich werde im nächsten Kapitel auf jeden Fall etwas Remus-Rhea einbringen ^^
 

Nun ja und dann möchte ich mich noch bei den Leuten bedanken, welche diese FF lesen und mir auch ein Kommentar hinterlassen.

Es freut mich zwar, dass ich so viele Favos habe, aber könnte ich auch ein oder zwei Kommentare bekommen? Bitte, bitte mit Sahne obendrauf?
 

Einen wunderschönen Dienstag an euch alle ;)

Yukiko <3
 

PS: Schreibfehler könnt ihr bitte behalten ;) Es sei den sie sind so schlimm, dass man sich die Augen auskratzen will, dann dürfte ihr es mir sagen :D
 

Und bitte besucht mich doch auf : https://www.facebook.com/pages/Yukiko-Arakawa/317059908432567?ref=hl



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück