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Herausforderung angenommen!

von

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Versteigerung

Sich die Nasenwurzel reibend sah Bunny von ihrer Akte auf und ihr Blick glitt zu einem Bild auf ihrem Schreibtisch, das erst vor kurzem dort stand. Direkt zwischen dem Bild das sie mit ihren Freundinnen zeigte und das mit ihren Eltern und Shingo. Es zeigte sie und Mamoru, wie er sie von hinten umarmte und sie ihren Kopf an seine Schulter lehnte. Beide lächelten in die Kamera. Minako hatte das Bild vor einer Woche gemacht, als sie alle zusammen Picknicken waren und rausgekommen war, dass Mamoru und sie wieder zusammen waren. Inzwischen war Bunny auch wieder in ihrer eigenen Wohnung und der Gips an ihrer Hand war abgenommen. Seit dieser Woche war sie auch wieder voll im Geschäft und ein nachzuholender Termin jagte dem nächsten. Ihre Mitarbeiter waren alle sehr zuvorkommend, um ihr nicht gleich wieder zu viel aufzuhalsen. Bunny war klar, dass sich alle dieses Jahr zu Weihnachten einen schönes Weihnachtsgeld verdient hätten, schließlich ging das Jahr in Rasanten Schritten in Richtung Jahresende zu. In zwei Monaten war schon Weihnachten, es war also nicht mehr lange hin.

Ihre Akten ordnend fuhr sie ihren Computer runter und nahm ihre Aktentasche zur Hand. Heute Abend hatte sie noch was vor, denn heute war eine Wohltätigkeitsveranstaltung zu der sie geladen war. Ihre Eintrittskarte hatte eine Menge Geld gekostet das gespendet werden würde und heute Abend gab es eine Wohltätigkeitsversteigerung. Neben ein paar gespendeten Kunstgegenständen war auch etwas Besonderes auf dem Programm. Personenversteigerung. Ein paar Personen wurden gebeten daran teilzunehmen. Die ersteigerte Person verbrachte ein Date mit demjenigen der sie ersteigert hatte. Bunny war angefragt worden, da sie als eine der aufstrebensten und erfolgreichsten jungen Frauen der Stadt war. Ihr Magazin war weithin bekannt und Bunny hatte nur mit Wiederwillen zugesagt. Damals war sie noch nicht mir Mamoru zusammen gewesen als man sie gefragt hatte, er hatte sich aber schon um sie bemüht. Die Organisation hatte aber nicht locker gelassen gehabt und sie hatte schlussendlich eingewilligt.

Mit ihrer Aktentasche verließ sie ihr Büro und trat hinaus in das verlassene Büro ihrer Sekretärin. Es war Samstag und jeder war heute zu Hause. Sie hatte noch ein bisschen was aufholen wollen. Am Ende des Ganges schloss sie die Türe zum Stockwerk ab und verließ dann das Gebäude. Ihr erster Weg führte sie ins Crown, denn sie hatte noch etwas Zeit bis zu ihrem Friseurtermin.

„Hi Motoki“, die Hand hebend trat sie zu ihm an den Tresen und legte ihre Aktentasche und Mantel auf den Stuhl neben sich. Sich über den Tresen beugend umarmte sie ihren besten Freund und setzte sich dann selbst.

„Warst du noch arbeiten?“, mit einem Kopfnicken deutete er auf ihre Aktentasche, während er schon einen Cappuccino für sie zauberte.

„Muss einiges nachholen“, seufzend stützte sie ihren Kopf in die Hand.

„Ist heute nicht diese Wohltätigkeitsveranstaltung?“, lächelnd stellte er ihr die Tasse hin und blieb bei ihr stehen, da grad eher weniger los war.

„Stimmt, geh auch nachher noch zum Friseur um mir die Haare machen zu lassen“, grinsend nahm sie einen Schluck aus ihrer Tasse, packte dann den kleinen Keks aus den er ihr auch noch hin schob.

„Hat nicht Mamoru auch eine Karte?“, überlegend sah der Blonde sie an, denn er hatte dergleichen noch im Hinterkopf.

„Ja, einige seiner Kollegen haben sich eine gekauft und er beugte sich so zu sagen dem Gruppenzwang“, kichernd schob sie den Keks in den Mund, „Die Karten kauften wir unabhängig von einander. Meine Eltern kommen auch, sie gehen schon seit Jahren dort hin um etwas Gutes zu tun.“

„Da findet doch die Personenversteigerung statt wie ich gehört habe“, jetzt begann Motoki Gläser zu polieren, „Weißt du welche Personen zur Versteigerung stehen?“

Schuldbewusst senkte Bunny den Blick und hob zaghaft die Hand.

„Nein!“, lachend starrte Motoki sie an und ließ das Glas sinken, „Es wird ein Date mit dir versteigert?“

„Schuldig im Sinne der Anklage“, seufzend trank Bunny wieder einen Schluck, „Die haben nicht locker gelassen und schlussendlich habe ich eingewilligt.“

„Weiß Mamoru davon?“, immer noch war Motoki etwas am Lachen.

„Der hat sich genauso wie du kaputt gelacht als er davon erfahren hat“, abwinkend nahm Bunny den letzten Schluck streckte sich über die Theke um einen weiteren Keks bei Motoki zu klauen der sie eine Augenbraue nach oben gezogen beobachtete, „Sorry, aber ich hab heute noch nicht wirklich was gegessen.“

„Das geht so nicht. Wie lange hast du noch Zeit?“, kopfschüttelnd schob er ihr eine Schale mit offenen Keksen zu die Makoto gebacken hatte.

„Hab noch eine halbe Stunde bevor ich los muss“, dankbar schob sie sich gleich den nächsten Keks in den Mund.

„Dann hör auf die Kekse zu essen und ich mach dir schnell ein Sandwich, damit du wenigstens noch was richtiges in den Magen bekommst“, zwinkernd verschwand Motoki nach hinten in seine Küche. Grinsend sah sie ihm hinterher und genehmigte sich noch einen Keks um die Wartezeit zu verkürzen.

Zwei Stunden später stäter kam Bunny gerade mit einer eleganten Hocksteckfrisur nach Hause, als ihr Handy klingelte.

„Usagi Tsukino hier“, ohne auf das Display zu sehen nahm sie ab.

„Hey Usako, hier ist Mamoru“, die Stimme von Mamoru erklang am anderen Ende.

„Hallo Mamo-chan, was gibt’s?“, ihre Handtasche an die Garderobe hängend kickte sie ihre Schuhe von den Füßen, ging dann ins Wohnzimmer.

„Dein Dad hat vorhin angerufen. Sein Wagen ist in der Werkstatt und bat mich ihn und deine Mutter auch abzuholen. Das heißt dass ich dich etwas eher abhole damit wir noch zu ihnen können“, er klang als wäre er mit dem Auto unterwegs. Sein Wagen hatte vor zwei Wochen den Geist aufgegeben und er war gezwungen sich einen neuen zu kaufen. Jetzt war er stolzer Besitzer eines Porsche Cayenne, denn als Oberarzt und Neurochirurg verdiente er sehr gut.

„Ist gut, danke dass du mir Bescheid gibst“, ihr nächster Weg führte sie in ihr Schlafzimmer, wo ihr Kleid für den Abend schon außen am Schrank in einer Plastikhülle, „Bist du unterwegs nach Hause?“

„Ja, hab dich auf Freisprecher“, bestätigte Mamoru und man hörte tatsächlich etwas den Blinker im Hintergrund, „Ich werde jetzt noch Duschen, dann komm ich zu dir.“

„Gut bis nachher“, aus ihrem Schuhschrank suchte sie noch ihre passenden Schuhe raus.

„Ach und Usako“, die Stimme von Mamoru wurde sanfter, „Ich liebe dich.“

„Ich dich auch Mamo-chan“, Bunny konnte sich ein verträumtes Lächeln nicht verkneifen, als sie auflegte.

Sie ging nun zurück in die Küche und gab Luna noch was zu fressen, bevor sie ins Wohnzimmer ging und noch ihren Fernseher einschaltete. Mit dem Geräuschpegel im Hintergrund goss räumte sie noch etwas auf bevor sie sich fertig machte. Ihre Schminke legte sie selbst auf, bevor sie in ihr bordeauxrotes bodenlanges Kleid stieg das nur einen Träger hatte. Noch den Schmuck und sie war fertig. Mit ihrer Klatsch und der Eintrittskarte verließ sie ihre Wohnung, da Mamoru ihr geschrieben hatte dass er gleich da war. Noch in einen warmen Mantel gehüllt verließ sie das Wohnhaus als gerade Mamoru davor vorfuhr.

„Brrr, das ist viel zu kalt für Oktober“, bibbernd stieg sie auf der Beifahrerseite ein und beugte sich zu Mamoru rüber, der ihr einen sanften Kuss gab. Er trug einen Mantel und darunter einen Maßanzug für den heutigen Abend.

„Stimmt, aber es soll in ein paar Tagen wieder etwas wärmer werden“, lächelnd lenkte Mamoru den Wagen aus der Auffahrt und steuerte die Richtung von Bunnys Elternhaus an.

„Wie war es in der Klinik?“, interessiert sah sie zu ihm rüber.

„Stressig, so wie immer eben“, aufseufzend fuhr er auf die dreispurige Straße ein, „Die anderen die heute Abend auch da sind freuen sich schon dich wieder zu sehen.“

„Super, dann erfahr ich vielleicht den neusten Klatsch und Tratsch“, kichernd ließ sie sich weiter nach hinten in den gemütlichen Sitz sinken. Das war immer das witzigste am Krankenhaus gewesen und Mamoru hatte immer noch nicht aus ihr raus bekommen, wie die Schwestern und Assistenzärzte ihn hinter seinen Rücken nannten. Sie musste selbst bei dem Namen immer grinsen oder kichern, denn er passte einfach.

Nach einiger Zeit kamen sie beim Haus ihrer Eltern an und Bunny stieg schnell aus um zu klingeln. Als die Türe aufging, stand ihr lächelnder Vater vor ihr.

„Hallo Kleines, wir sind grad fertig“, er nahm sein Tochter liebevoll in den Arm und half dann seiner Frau noch in den Mantel, nachdem auch sie ihre Tochter umarmt hatte.

„Hallo Mamoru“, freundlich grüßte Ikuko Mamoru der noch immer am Steuer saß, als sie hinten einstieg, „Danke dass du uns abholst.“

„Das ist doch gar kein Problem Ikuko“, Mamoru nickte ihr über den Rückspiegel zu. Nachdem Ikuko ihn einige Male gerügt hatte, dass er sie beim Vornamen nennen sollte, hielt er sich nun endlich daran.

„Was ist eigentlich mit deinem Auto?“, Bunny schnallte sich wieder an und wandte sich dann zu ihrem Vater um.

„Irgendwas mit dem Getriebe“, abwinkend klopfte Kenji Mamoru auf die Schulter, „Guten Abend mein Junge.“

„Hallo Kenji“, auch ihm nickte Mamoru zu und war froh darum, dass Bunnys Eltern es mehr als wohlwollend aufgenommen hatten, dass sie wieder zusammen waren. Er fuhr nun los und fuhr in die Richtung wo die Wohltätigkeitsveranstaltung stattfinden würde.

„Bunny Liebes, ich weiß dass das heute vielleicht nicht der Richtige Abend für so was ist, aber der Gerichtstermin wurde endlich angesetzt“, besorgt sah Kenji seine Tochter an, die sich augenblicklich etwas auf dem Beifahrersitz anspannte, „Er ist in zwei Wochen am 17. angesetzt worden.“

„OK“, mehr brachte sie gerade nicht über die Lippen. Ihr Vater würde ihren Rechtsbeistand übernehmen und Mamoru war als behandelnder Arzt in den Zeugenstand berufen um über die Verletzung die Seiya ihr zugefügt hatte zu Protokoll zu geben. In den letzten vier Wochen hatte sie sich gut erholt, wenn sie auch bei der Polizei hatte vieles aussagen müssen. Seiya stritt natürlich alles ab und es würde zu einem Prozess kommen. Bis jetzt hatte die Presse noch nicht Wind davon bekommen, da Seiya ihnen mit einer Anklage wegen Verleumdung gedroht hatte. So würden sie sich auf den Prozess gedulden müssen, bei dem die Anklage wegen versuchter Vergewaltigung und Körperverletzung angesetzt war. Nun da das Datum feststand und die Staatsanwaltschaft tatsächlich Anklage erhob, war es nur noch eine Frage der Zeit bis die Presse davon Wind bekommen würde, wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen und Bunny musste sich selbst auch darauf vorbereiten in den Presserummel mit hineingezogen zu werden.

Sie war etwas überrascht, als Mamoru ihr die Türe öffnete, denn sie hatte gar nicht mitbekommen, wie sie schon angekommen waren. Sein Wagen wurde für ihn geparkt und er reichte ihr den Arm als sie das noble Hotel betraten. Am Eingang wurden ihre Karten verlangt, bevor sie eingelassen wurden und mit der Liste abgeglichen. Sie hatten sich darum bemüht alle an einem Tisch zu sitzen, was ihnen schlussendlich auch gelungen war. Man führte sie zu einem großen runden Tisch, an dem schon vier andere Personen saßen. Es handelte sich bei ihnen um Kollegen von Mamoru, die sich sofort erhoben als sie sich ihnen näherten.

„Miss Tsukino“, ein Mann in etwa Mamorus Alter trat auf sie zu und küsste ihr galant die Hand, „Wie schön dass wir uns hier wieder sehen.“

„Die Freude ist ganz auf meiner Seite Herr Dr. Demand“, sich zu einem Lächeln zwingend, sah sie ihn an. Bunny war ihm schon des Öfteren im Krankenhaus begegnet und fand dass er einfach nur ein Schleimer und Frauenaufreißer war. Sie schob es darauf dass er Schönheitschirurg war, konnte da aber nicht auf Referenzen zurückgreifen.

Sich setzend ließ sie ihren Blick durch den Saal gleiten. Er war schon fast voll besetzt und einige unter ihnen erkannte sie als Politiker und ein paar Schauspieler. Etwas später wurde das Essen serviert und es wurde eine gesellige Runde an ihrem Tisch. Nachdem alle gegessen hatten, kam es zu der Versteigerung der gespendeten Gegenstände. Ihr Vater erwarb dabei eine Kristallvase, die ihrer Mutter auf Anhieb so gut gefallen hatte.

„Dann kommen wir zum Höhepunkt des heutigen Abends“, eine Frau mittleren Alters begleitete sie durch den Abend und stand am Rednerpult, „Der Versteigerung von Personen zu einem Persönlichen Date. Es haben sich auf Anfragen der Veranstalter insgesamt 6 Personen bereit erklärt sich für den heutigen wohltätigen Zweck versteigern zu lassen. Wir beginnen mit Herrn Tokiwaga, unseren alles geschätzten Bezirksrichter. Er ist in seinen besten Jahren, 35 Jahre jung, spielt in seiner Freizeit Golf, liebt gutes essen und ist, meine sehr verehrten Damen, ledig.“

Einige betuchtere Damen pfiffen etwas. Ein Mann mit dichtem braunem Haar war aufgestanden, während er sein Jackett zuknöpfte um dann nach vorn zur Bühne zu gehen. Als er oben stand, begannen die ersten Gebote zu rufen. Bunny nahm an so etwas zum ersten Mal teil und fürchtete sich jetzt schon davor, nachher aufgerufen zu werden. Zumal sie wusste dass sie damals bei der Befragung ledig angegeben hatte.

„Mamo-chan“, flüsternd beugte sie sich zu ihm rüber, „Damals als ich dafür gefragt wurde, waren wir noch nicht zusammen. Du musst also wissen, dass ich bei denen ledig angeben habe.“

„Oje, also wird jeder junge Mann in diesem Saal nachher hinter dir her sein“, Mamoru lachte etwas und nahm einen Schluck Wasser, „Das könnte ganz schön teuer werden für mich.“

„Gott nein“, sofort sah sie ihn geschockt an, „Du brauchst doch nicht mitbieten. Das ist doch nur ein Date und dient dem guten Zweck. Versprich mir nicht mitzubieten, ich wäre mir wirklich peinlich wenn du für mich bieten würdest. Wir können doch auch so zusammen ausgehen.“

„Wenn ich aber bieten will“, liebevoll lächelte er sie an.

„Versprich es mir bitte“, flehend sah sie ihn an, was ihm ein Seufzen entlockte.

„Na gut, aber nur weil du es bist“, lächelnd beugte er sich zu ihr rüber und küsste sie auf die Schläfe, „Sollte es aber irgend ein zwielichtiger Typ sein, werde ich bieten.“

Etwas den Kopf schüttelnd sah Bunny wieder nach vorne. Inzwischen war schon der zweite Junggeselle auf der Bühne, den sie als bekanntes Model erkannte. Er hatte schon für eine ihrer Kampagnen gemodelt. Auch er ging mit einem hohen Preis weg und Bunny wurde immer unwohler. Nach einem weiteren Mann, den sich eine junge Frau aus gutem Hause gekrallt hatte, hatte sie ihr Weinglas zur Gänze leer.

„Und nun kommen wir zu der einzigen jungen Dame für den heutigen Abend“, bei der Stimme der Moderatorin zuckte Bunny unweigerlich zusammen, „Sie ist eine der bekanntesten Newcomerin in der Journalisten-Szene. Ich rede von Usagi Tsukino. Sie ist gerade mal 22 Jahre und mit ihrem Magazin ‚Hochzeitstraum‘ eine der erfolgreichsten jungen ledigen Frauen der Stadt.“

Lächelnd erhob sich Bunny von ihrem Platz und strich ihr Kleid noch etwas glatt, bevor sie durch die Reihen der Tische in Richtung der Bühne ging. Sie konnte die Blicke der Männer im Raum regelrecht spüren. Hätte sie gewusst dass sie die einzige Frau heute Abend war die sich versteigern ließ, hätte sie sich niemals darauf eingelassen. So würde erst recht um sie geboten werden. Als sie die Stufen zur Bühne betrat, raffte sie etwas ihren Rock, damit sie nicht fiel. Die Scheinwerfer waren auf sie gerichtet und sie konnte kaum sehen, wer im Saal saß, geschweige denn wer um sie bot.

„20.000 Yen (ca. 147€)“, eine Stimme schallte durch den Saal. Bunny erkannte sie als die von Dr. Demand und konnte sich gerade bildlich vorstellen, dass Mamoru ihn mit seinen Blicken zu erdolchen versuchte.

„30.000 Yen (ca. 221€)“, jemand anderes männliches mischte sich ein, den sie nicht kannte.

„50.000 Yen (ca. 368€)“, bei der Stimme die jetzt erklang, lief es ihr eiskalt den Rücken runter und sie verfiel in so was wie eine Schockstarre, sammelte sich aber sofort wieder und setzte ein Lächeln auf. Die Stimme konnte sie eindeutig als die von Seiya Kou identifizieren.

„70.000 Yen (ca. 516€)“, Dr. Demand hielt gegen und Bunny atmete erleichtert durch.

„100.000 Yen (ca. 737€)“, die gelassene und kalte Stimme von Seiya ließ sie wieder etwas erschaudern. Es blieb etwas still und Bunny bekam Angst, als die Moderatorin gerade das Wort für den Zuschlag ergreifen wollte.

„150.000 Yen (ca. 1.105€)“, jemand anderes schaltete sich nun ein und Bunny musste erleichtert aufatmen. Lächelnd sah sie in die Richtung in der sie Mamoru vermutete. Er brach zwar sein Versprechen, doch Bunny war im Moment mehr als froh darüber.

„200.000 Yen (ca. 1.447€)“, schon hielt Seiya wieder gegen und Bunny versuchte ihn auszumachen, doch konnte ihn nicht entdecken. Ihr wurde heiß und kalt bei dem Gedanken dass Seiya den Zuschlag erhalten könnte.

„300.000 Yen (ca. 2.212€)“, die Stimme von Mamoru war laut und deutlich. Bunny konnte etwas unterdrückte Wut heraushören, dennoch war ihr es ihr gar nicht recht dass er so viel Geld ausgab.

„400.000 Yen (ca. 2.949€)“, die Wut von Seiya war kaum mehr zu überhören und langsam hob Gemurmel im Saal an. Der Preis stieg langsam so weit, dass sie zu tuscheln begannen.

„1.000.0000 Yen (ca. 7.373€)“, jetzt war es nicht mehr zu überhören, dass Mamoru sauer war und jetzt ging ein Raunen durch den Saal. Das Gebot war das weit höchste was sie diesen Abend gehört hatten und Bunny wartete darauf dass Seiya noch mehr bot, doch es blieb Still.

„Wow, Miss Tsukino, sie scheinen wirklich begehrt zu sein“, die Moderatorin lachte etwas nervös und räusperte sich dann, „In diesem Falle geht der Zuschlag an Herrn Dr. Mamoru Chiba, Neurochirurg an unserer neuen Klinik. Es tut mir leid Herr Kou, sie müssen sich wohl anderweitig um ein Date mit Miss Tsukino.“

Ein freundliches Lachen hob im Saal an, bevor sie zu applaudieren begannen. In der Zwischenzeit war Mamoru aufgestanden um seinen ‚Preis‘ von der Bühne abzuholen. Galant reichte er ihr sanft lächelnd die Hand und half ihr von der Bühne runter. Ihre Hand zitterte etwas und er umfasste sie fester, legte ihren Arm dann um seinen um sie zurück zum Platz zu führen. Derweil rief die Moderatorin bereits den nächsten Mann auf die Bühne.

Der Blick von Bunny ging ruhelos durch den Raum und schlussendlich fand sie den gesuchten am anderen Ende des Raumes wo er gelassen an einem Tisch saß, sie finster ansah.

„Das hättest du nicht tun müssen“, seufzend nahm sie das Weinglas von ihrem Vater entgegen und sah Mamoru dankbar an, „Aber vielen, vielen, vielen Dank dass du es getan hast. Ich zahl dir das Geld zurück.“

„Auf gar keinen Fall“, vehement schüttelte Mamoru den Kopf, „Ich hab dich schließlich zu einem Date ersteigert, darauf verzichte ich nicht.“

Verschmitzt zwinkernd zog er sein Checkheft aus der Innentasche seines Jacketts und trug die Summe ein für die er Bunny ersteigert hatte, denn gerade kam ein Mitarbeiter auf ihn zu, um den Check für die Veranstaltung abzuholen.

Kenji hatte am Tisch während der Versteigerung mit Mamoru diskutiert, denn er hätte genauso für sie mitgeboten, nur damit Seiya sie nicht in die Finger bekam. Sie wären auch noch viel weiter hoch gegangen, auch wenn sie zusammengelegt hätten.

„Mamoru, nimm es mir nicht böse, aber ich möchte gerne nach Hause“, nach dem letzten der versteigert wurde sah Bunny flehend zu ihm auf und Mamoru legte ihr eine Hand auf den Arm, sah zu Kenji rüber. Dieser überlegte nicht lange und erhob sich von seinem Platz, reichte seiner Frau seinen Arm.

„Lasst uns nach Hause gehen, der Abend hat genug Aufregung gebracht“, Kenji nickte seiner Tochter zu und gemeinsam gingen sie zur Garderobe um ihre Mäntel zu holen.

Die Fahrt verlief still und ihre Eltern verabschiedeten sich noch herzlich von Bunny bevor sie ins Haus gingen. Dann fuhr Mamoru zu Bunnys Wohnhaus, wo er einparkte und zu ihr rüber sah. Sie war die gesamte Fahrt still gewesen, sah nun auf ihre Hände.

„Kommst du mit rauf?“, jetzt sah sie erwartungsvoll und etwas verlegen zu ihm auf, „Ich möchte jetzt nicht alleine sein.“

„Natürlich“, liebevoll strich er ihr über die Wange, bevor er Bunny nachfolgte und aus dem Wagen stieg. Als sie nach oben gingen, legte er ihr einen Arm um die Schultern, war nach diesem Abend einfach für sie da.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2016-07-20T23:35:55+00:00 21.07.2016 01:35
Hey, i hab jetzt erst die Story gesehen und natürlich als großer Sailor Moon Fan damals und auch heute noch ^^. Die Story ist einfach klasse super geschrieben Stil sowie Charaktere das Geschehen der Story Supermarkt.

I hoffe du schreibst bald weiter:) freue mich schon darauf
Von:  solty004
2016-07-18T04:50:17+00:00 18.07.2016 06:50
Hei,
Das war super Kapitel.
Auf einen seit war es komisch und dan auch etwas Angst einflößend.
Das lustige war das Usagi sich breit schlagen lasen hat sich zu versteigern zu lassen. Das Angst einflößende war wie Seiya mitregiert. Besonders nach dem was er Usagi fängst an hat und es jetzt noch abstreitet. Ich hoffe er bekommt seine gerechte Strafe bei der Verhandlung.
Aber das gute ist das Mamoru sie ersteigert hat und nimmand anders. Auch wen sie es zu erst nicht wollte. Gute ist das gleich gegangen sind aus verständlichen Gründen und das sie Mamoru an ihrer Seite bleiben so. Das er zu gehend macht um ihr den halt und Sicherheit zu geben was sie braucht.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Von:  bella230109
2016-07-16T10:47:29+00:00 16.07.2016 12:47
Klasse Kapitel war wohl nicks für seiya hat er doch tatsächlich die dreißig keit und wollte bunny ersteigern trotz dem Gerichtsverfahren was gegen ihn läuft erstaunlich aber ich bin froh das es nicht geklagt hat und mamoru denn Zuschlag bekommen hat bin gesandt wie es weiter geht
Von:  Kaninchensklave
2016-07-16T08:44:45+00:00 16.07.2016 10:44
ein Tolles Kap

welch ein glück das Mamoru seine Usako ersteigert hat und Seiya hätte das date ohnehin nicht
ersteigern dürfen da er sich Usagi nicht nähern darf nur das wissen die Veranstalter nicht
was ja so ein Pech ist da im Notfall auch Kenji mit gesteigert hätte nur um Obertransen Lespen Tussi
eines aus zuwischen

nur die finanziellen möglichkeiten sind wohl inzwischen stark eingegrenzt da wohl einige Sponsoren abgesprungen sind
oder erst auf den Ausgang des Prozesses warten und Seiya ist total verblödet
denn Drogen Konsum macht das ganze nicht besser sondern nur Schlimmer was das Urteil betrifft

das Urteil kann nur Lauten Schuldig in allen Punkten und dae Seiya nie ein geständniss ablegen wird bekommt es wohl die Höchststrafe aufgebrummt so ein Pech aber auch

GVLG


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