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Schicksalsveränderung

von

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Einen Moment der Ausgelassenheit

Schweigend marschierte Kagome brav dem Daiyoukai des Westens hinterher, wobei sie ihm immer wieder finstere Blicke aufgrund seines gemütlichen Ganges zuwarf. Ihr war schon klar, dass Sesshomaru nicht sonderlich viel an der Gesundheit des Dämonengottes lag, doch brachte sie seine Gelassenheit beinahe zur Weißglut. Genervt biss sie die Zähne zusammen, da sie keine sonderliche Lust verspürte sich wieder mit ihm zu streiten und legte stattdessen einen Schritt zu, um mit ihm aufzuschließen.

„Sollten wir uns nicht besser beeilen? Ihr sagtet doch selbst, dass Akira schwer verletzt war.“ brachte Kagome nach einer Weile ungeduldig heraus, worauf Sesshomaru eine Augenbraue nach oben zog und ihr einen Seitenblick zuwarf „Ich denke nicht, dass du mit mir mithalten könntest und tragen werde ich dich sicher nicht.“ Da war er wieder, Lord Eisarsch. „Ich hatte auch nicht vor mich von euch tragen zu lassen.“ brummte sie wobei sie daran dachte, dass die Hände dieses Hentai womöglich ´versehentlich´ auf Wanderschaft gingen. „Eure Geschwindigkeit könnte ich sicher nicht mithalten, doch bin ich schneller als Inuyasha.“ sprach sie dann aus, worauf Sesshomaru abrupt stehen blieb und sie überrascht ansah. Kagome musste sich ein Grinsen verkneifen, da sie seine Überraschung über eben gesagtes deutlich in seinen schönen goldenen Augen lesen konnte. Sie war versucht wild mit dem Kopf zu schütteln, da sie wieder gewisse Adjektive in Bezug auf den Daiyoukai benutzte, konnte sich jedoch auch diesbezüglich beherrschen. Nach einer Weile tat sich ein spöttisches Grinsen in Sesshomarus Gesicht auf als er sagte „Das würde ich zu gern sehen.“ Ohne Vorwarnung schoss er davon und ließ eine völlig perplexe Kagome zurück. War das gerade eine Herausforderung? Schnell kam sie wieder zu sich und sprintete dem Youkai hinterher, wobei es nicht lange dauerte, bis sie auf Höchstgeschwindigkeit kam. Die Schwarzhaarige konnte spüren, dass sie Sesshomaru immer näher kam, worauf sie absprang und nun von einem Baum zum anderen zischte. Sie bemerkte ebenso, dass er extra langsamer lief, weil er ihre Geschwindigkeit weit unterschätzte und bekam dabei schemenhaft seinen leicht überraschten Gesichtsausdruck mit, als sie neben dem Inuyoukai wieder auf den Boden aufkam und an ihm vorbei zischte. Kagome grinste sich einen ab, bei dem Gedanken, dass sie ihn gerade ziemlich hatte auflaufen lassen und legte noch etwas an Tempo zu.
 

Wie war das nur möglich? Schoss es Sesshomaru durch den Kopf, als er bemerkte, dass die junge Frau sich ziemlich schnell näherte und im nächsten Moment auch schon am ihm vorbei zog. Verwirrt starrte er der Frau hinterher und fragte sich nun ernsthaft wer dieses Weib überhaupt war. Er konnte sich dennoch ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Er räumte ihr noch ein wenig Vorsprung ein, da ihm der überheblicher Ausdruck in ihren Augen nicht entging, als sie ihn überholte und er zugeben musste, dass es ziemlich amüsant war, sie herauszufordern. Als er dann an Geschwindigkeit zunahm um sich diese Schmach nicht bieten zu lassen, konnte er nur noch die Spur ihres Geruchs wahrnehmen, worauf sich etwas in ihm regte und mit einem mal der Hund in ihm überhand nahm. Knurrend schoss er hervor, worauf sie schnell in sein Sichtfeld kam. Sesshomaru konnte in diesem Moment einfach nicht anders, als statt an ihr vorbei zu laufen sich die Schönheit nach einem gezielten Sprung zu schnappen und an dem nächsten Baum festzunageln. Knurrend presste er seinen Körper an ihren und nahm daraufhin besitzergreifend ihre Lippen in Beschlag.
 

Völlig erstarrt stand Kagome nun da, überfallen von einem unglaublich feurigen Kuss, welchem sie aus was für einen Grund auch immer nicht widerstehen konnte. Für einen Moment gab sie sich dieser leidenschaftlichen Berührung hin, ehe sie sich wieder fing und ihr klar wurde, was sie hier eigentlich tat und vor allem mit wem. Unter größter Anstrengung schob sie Sesshomaru ein paar Millimeter von sich weg, worauf sie ihren Kopf zur Seite drehte „Sesshomaru-sama, bitte kommt wieder zur Besinnung.“ keuchte sie, worauf sie merkte, wie der Daiyoukai stockte und augenblicklich von ihr abrückte. Er sagte nichts, starrte sie nur mit leicht geröteten Augen geradezu nieder, als sie den Kopf hob und tapfer seinen erregten Blick stand hielt. „Bitte verzeiht, ich habe nicht daran gedacht, was solch ein Wettrennen in euch auslösen könnte.“ Nach diesen Worten verschwand der rote Schleier in seinen Augen komplett, worauf er den Kopf leicht schief legte „Was soll das heißen?“ „Das soll heißen, dass ich mehr über die verschiedensten Arten Youkai weiß, als so manch anderer. So weiß ich, dass ein Wettrennen einen Inuyoukai mit einem Weibchen, welches er anziehend findet unglaublich erregt, ebenso sind seine Ohren Berührungen gegenüber empfindlich und krault man ihm seinen Nacken, so beruhigt er sich.“ Auf diese Aussage hin schossen Sesshomarus Augenbrauen nach oben „Woher weißt du solche Dinge?“ Auf diese Frage hin wand sie sich ab und ging gemütlichen Schrittes weiter. Sesshomaru hatte sie schnell eingeholt und lief nun neben ihr her „Bevor ich meine jetzigen Kräfte erhielt, habe ich gelernt mich selbst zu verteidigen, wobei ich viele Bücher gelesen habe in denen ich eine Menge über die verschiedensten Arten Youkai und ihre Fähigkeiten gelernt habe. In den Jahrhunderten wurde so manches nieder geschrieben, was recht hilfreich war. Damals war mein einziges Ziel herauszufinden, wie ich sie am schnellste töten konnte, somit kenne ich von so gut jeder Youkairasse die natürlichen stärken und schwächen.“ „Du kennst also ihre Instinkte und Triebe, weißt aber nicht, wo ihre persönlichen Schwachpunkte sind?“ hakte er nach, worauf sich ein schräges Lächeln auf ihren Lippen legte „Bei den meisten reicht es schon aus diese zu kennen um sie zu töten. Aber ja ich habe mich diesbezüglich schlau gemacht um mir einen

Vorteil zu verschaffen.“ erklärte sie ihm ernst, was ihn dazu brachte nun heraus zu finden, in wie weit sie gebildet war. „Es ist erstaunlich, dass du überhaupt lesen kannst.“ brachte er nur heraus, weil er keinesfalls an ihren Fähigkeiten interessiert klingen wollte. Kagome jedoch hatte ihn sofort durchschaut, ihr war klar, dass diese Aussage keine Beleidigung darstellen sollte, da in dieser Zeit nur Fürsten oder die Reichen und Mächtigen gebildet waren, so nahm er an, dass es 500 Jahre später ebenso sein würde. Er war ernsthaft interessiert, wollte es sich jedoch nicht anmerken lassen, irgendwie süß, wie sie fand. Moment! Süß? Kaum merklich schüttelte sie den Kopf und ordnete ihre Gedanken neu. Sie musste doch nicht gleich wieder zum Mädchen werden und von dem Typen schwärmen, der sie geküsst hatte. Sie bemerkte den abwartenden Blick des Inuyoukai auf sich ruhen und sagte daher kühler als beabsichtigt „Ich kann nicht nur lesen Sesshomaru-sama. Ich kann zudem fehlerfrei schreiben, rechnen, kenne mich in Geographie aus in meiner Zeit natürlich, spreche zudem auch Englisch, Politischen Angelegenheiten würde ich sagen sind solala, Physik und Chemie sagen euch womöglich wenig, dadurch, dass ich aus der Zukunft komme, kenne ich außerdem den Japanischen, wie auch den Weltgeschichtlichen Ablauf bis ins 21. Jahrhundert, Musikalisch bin ich begabt, wovon ihr euch selbst überzeugen konntet und Künstlerisch kann man sich über mich eigentlich auch nicht beklagen.“ Sesshomaru war wie erstarrt, er hatte ja geahnt, dass sie gebildet war, doch nachdem er das hörte wirkte sie hochintelligent. Diese Frau überraschte ihn immer wieder aufs neue, was ihn zu seinem eigenen erstaunen nicht einmal mehr störte. Nein, vielmehr machte es ihn für seine Verhältnisse unnormal neugierig. Als Kagome zur Seite blickte, sah sie mit einem mal einen merkwürdigen Glanz in seinen Augen welchen sie nicht so recht definieren konnte. Der Inuyoukai gab ihr jedoch schnell eine Ahnung, was dieser Glanz zu bedeuten hatte „Was ist Physik und Chemie? Und was ist Englisch?“ fragte er höchst interessiert, worauf Kagome sich ein Grinsen verkneifen musste. Der Daiyoukai wirkte mit einem mal so normal, wenn er so wissbegierig war, wie in diesem Moment. Die junge Frau musste einmal tief durchatmen um nicht noch hingerissener von dieser Seite Sesshomarus zu sein und versuchte es ihm so verständlich wie möglich zu erklären „Also geht es bei Physik um Natürliche Phänomene, wobei man bei Chemie die Elemente der Welt erforscht?“ Ein Nicken ihrerseits ließ ihn fortfahren „Und Englisch ist eine Sprache, welche man in einem anderen Land spricht.“ ein weiteres Nicken ließ ihn kurz sie Stirn runzeln „Warum lernst du eine andere Sprache, wenn du nicht in diesem Land lebst?“ „Weil Englisch die Weltsprache sein wird, egal in welches Land man reist kann man sich auf dieser Sprache verständigen.“ erklärte sie ihm dann, worauf er mit einem Nicken deutete, dass er verstanden hatte. Kagome war hin und weg, Sesshomaru war tatsächlich ziemlich

intelligent, wie sie vermutet hatte. Inuyasha hingegen war eine Nummer für sich, er hätte

nicht einmal ansatzweise verstanden wovon sie sprach. „Hn?“ mit diesen Laut wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen, worauf sie bemerkte, dass sie den Daiyoukai die ganze Zeit angestarrt hatte. Kopfschüttelnd sah sie wieder nach vorn „Ich fand es nur bewundernswert, dass ihr diese Dinge so schnell verstanden habt. Eure schnelle Auffassungsgabe und Verständnis ist für mich ein wahres Wunder, was man von dem anderen Zweig eurer Familie nicht wirklich behaupten könnte. Ihr seid jemand, mit dem man sich ernsthaft unterhalten könnte.“ Für einen kurzen Moment schoss Sesshomaru nach diesen Worten ein Kribbeln durch die Brust. Er hatte dieses Kompliment gerne angenommen, doch ließ er es sich nicht anmerken. Er beobachtete die junge Frau, wie sie in den Himmel blickte, wo sich die farbenfrohe Pracht des Sonnenuntergangs zeigte. Schon merkwürdig, er hatte nicht einmal bemerkt, wie schnell die Zeit verging. Die Unterhaltung mit der Frau schien ihn derart gefesselt zu haben, dass er nicht einmal darauf geachtet hatte. Er bemerkte, dass sie zu ihm aufschaute und sah sie nun ebenfalls an „Wir sollten die Nacht rasten, wenn ihr mich nicht tragen wollt. So sehr ich meine Sinne auch trainiert habe, bleibt es mir jedoch verwehrt im Dunkeln zu sehen.“ Mit einem knappen Nicken führte Sesshomaru sie zu einer kleinen Lichtung, wo sich Kagome auch gleich daran machte Feuerholz zu sammeln. Zur Verwunderung des Daiyoukais fragte sie nicht einmal nach seiner Hilfe, sondern ging ohne Umschweife in den Wald, wo sie nach kurzer Zeit mit Holz wieder kam, welches sie dazu auch noch selbstständig mit merkwürdig riechenden Holzstäbchen entzündete, sie schien sich also auch für nichts zu schade zu sein. Als das Holz langsam knisternd in Flammen aufging schritt sie wieder auf den Wald zu und verschwand für eine Weile. Sesshomaru achtete stets auf die Aura der Schwarzhaarigen, damit sie sich nicht verlief, doch brauchte er sich nicht zu sorgen, da sie schnell wieder da war und zwei gewaschene und gehäutete Kaninchen in die Höhe hielt. Unsicher hielt sie ihm das eine hin und sagte „Ich habe euch eins mitgebracht. Ich war mir nicht sicher, ob ihr Hungrig seit, seht es als Zeichen meiner Dankbarkeit.“ Ungläubig starrte Sesshomaru das Kaninchen an, bevor er in das vorsichtig lächelnde Gesicht Kagomes sah, worauf ihm für einen augenblicklich das Herz stockte. Er konnte es nicht glauben, sie war losgezogen und hatte ihm dazu auch noch etwas mitgebracht. Es war für ihn nicht verwunderlich, dass sie wusste, dass er rohes Fleisch bevorzugte, nachdem die ihm erzählte, dass sie fast alles über Youkai wusste. Er war in Versuchung abzulehnen, da er es einfach nicht kannte, dass man ihm seine Nahrung brachte, auch hatte er es nicht nötig, doch wollte er sie aus einem ihm unerfindlichen Grund nicht kränken, so nahm er mit einem Nicken das Kaninchen an, worauf sie ihm ein weiteres Lächeln schenkte, dieses mal war es jedoch anders. Dieses Lächeln, dachte er, worauf sein Herz unweigerlich schneller schlug. Sie schenkte ihm tatsächlich ein solch liebevolles, ehrliches Lächeln, welches er an einem kleinen Grübchen an ihrer rechten Wange erkennen konnte. Wieso sie es plötzlich tat und was er getan hatte um das zu erreichen, war ihm egal, wichtig war nur, dass es sein innerstes erwärmte, zu wissen, dass dieses Lächeln nur für ihn bestimmt war. Ohne irgendwelche Worte zu verschwenden setzte sie sich ihm mit dem Rücken zugewandt an die Feuerstelle und beförderte ihre Mahlzeit über die Wärmequelle. Zu Sesshomarus erstaunen, schien sie sogar zu wissen, dass es einem Youkai unangenehm war von einem niederen Wesen beim essen beobachtet zu werden, worauf er sich mit den Blick auf den Rücken der Frau schweigend seiner Mahlzeit hingab. Nachdem der Daiyoukai sein Mahl zu sich genommen und alle Spuren beseitigt hatte, starrte er die Frau vor sich immer noch an, welche in Gedanken versunken schien. Ihm ging seitdem sie so still da saß eines nicht aus dem Kopf. Hielten Geistliche für gewöhnlich ihren Körper nicht rein? Sie selbst sah sich nicht mehr als Miko, doch schweifte man doch nicht so schnell von seinem Lebensstil ab. „Seit wann isst du Fleisch?“
 

Kagome riss diese Frage aus ihren Gedanken heraus. Zuvor hatte sie noch niemand danach gefragt, nicht einmal Koga, obwohl dieser genau wusste, was sie für gewöhnlich zu sich nahm. Ohne sich zu ihm umzudrehen fragte sie „Wie kommt ihr zu solch einer Frage?“ Sie hörte ein leises Schnauben, ehe der Daiyoukai wieder das Wort an sie richtete „Kenne deinen Feind. Ich habe mir im Bezug auf die Mikos und Priester ebenfalls Informationen eingeholt, nicht das sie mir gefährlich werden könnten, dennoch weiß ich Bescheid. Mikos halten ihren Körper von klein auf rein, wieso wirfst du diese langjährige Arbeit einfach weg?“ Kagome konnte nicht anders und lachte kurz leise auf. Nun war ihr klar worauf er hinaus wollte. Der Daiyoukai kannte ihre Geschichte und Herkunft nicht um ihre abrupten Ernährungsplanänderung nachvollziehen zu können. „Ich habe nicht von klein auf auf Fleisch verzichtet. Ich erfuhr erst vor vier Jahren, als ich in dieser Zeit landete, dass ich eine Miko war, von da an habe ich angefangen wie eine Priesterin zu leben. Ihr müsst wissen, dass es in meiner Zeit anders ist, dort glaubt niemand mehr an Magische Wesen oder Youkai. 500 Jahre sind eine sehr lange Zeit und es wird sich so einiges ändern, dies lässt sich nicht so schnell erklären.“ Ein freudloses Lachen entrann ihrer Kehle, bevor sie fort fuhr „Für mich war es damals einfach unglaublich, als ich diese Welt betrat. Ich kam mir vor als würde ich Träumen und jeden Moment wieder erwachen, doch war all dies Real. Vieles war unglaublich erschreckend für mich und ich wusste nicht, was von mir erwartet wurde. Ich hatte keinerlei Erfahrung als Miko und beherrschte meine Kräfte ebenso wenig. Nun jedenfalls um auf eure Frage zurück zu kommen... Nachdem ich vor ein paar Monaten wieder in diese Zeit zurück kehrte überkam mich einfach die Lust darauf. Ich habe vier Jahre lang auf Fleisch verzichtet um meinen Körper rein zu halten doch bin ich kein reines Wesen mehr, somit war es mir egal. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass rohes Fleisch ungesund für meinen Körper wäre hätte ich es in meinem Wahn womöglich so zu mir genommen. Ich weiß nicht woher dieser plötzliche Drang kam, doch stärkt es mich. Ich nehme es im Moment einfach so hin, ebenso wie meine Kräfte.“ Mit einer schnellen Drehung wand die sie sich dem Daiyoukai zu und sprach weiter „All das ist so neu für mich, dennoch genieße ich es solch eine Macht zu besitzen. Wenn ich diese Kraft die mich durchströmt einsetzte überkommt mich solch ein Gefühl von Überlegenheit... Ich werde regelrecht euphorisch, wenn ich meinen Feind töte und genieße diese Überlegenheit, ich erkenne mich dabei manchmal selbst nicht mehr wieder.“ den Rest flüsterte sie nur noch, worauf sie sich wieder dem Feuer zu wandte, doch hatte Sesshomaru sie sehr wohl verstanden. Er kannte dieses Gefühl, welches sie beschrieb, auch ihm überkam

es wenn er vor seine Feinde trat, doch kannte er es schon seit Jahrhunderten, war damit aufgewachsen und sie war zuvor ein Wesen, welches alles für den Frieden tat und nun den Krieg bevorzugte. Irgendwie wollte er ihr helfen damit fertig zu werden, doch wusste er nicht wie, so blieb er einfach stumm sitzen und schloss die Augen, als sie anfing das nun gare Kaninchen zu vertilgen. Nach einer ganzen Weile erhob sich die junge Frau und begab sich streckend an einen am Feuer nahegelegen Baum, an dem die sich mit geschlossenen Augen nieder ließ. Lange hielt sie ihre Augen jedoch nicht geschlossen, worauf sie sie wieder öffnete und abwesend in die Flammen blickte, was Sesshomaru nicht verborgen blieb. Kurzer Hand stand der Inuyoukai daraufhin auf und setzte sich neben die junge Frau, welche ihn fragend anblickte. „Erzähl mir etwas über deine Zeit. Ich will wissen, wie sich alles verändert.“ kam es daraufhin von ihm und Kagome verstand nun was er vor hatte. Er war zwar neugierig, wollte sie jedoch auch von ihren trüben Gedanken ablenken. Sie kam einfach nicht umhin anzufangen ihn auf die eine oder andere Weise zu mögen, so kalt, arrogant und abweisend er auch war, so war er auch zuvorkommend, auf eine gewisse Art, warmherzig, zugänglich, verdammt attraktiv und so ungern sie es auf zugab, dieser Daiyoukai konnte unglaublich gut küssen. Nachdenklich beobachtete sie für einen Moment das vor sich hin lodernde Feuer, ehe sie begann davon zu erzählen, wie die Welt in 500 Jahren aussah und wie sie dort lebte. Natürlich fragte er auch, wie es kam, dass niemand an Youkai glaubte und wie es möglich war, dass diese derart in Vergessenheit gerieten, worauf sie ihm mit folgenden Worten antwortete „Ich wusste selbst nicht wieso, bis ich eines Tages euch begegnete. Ihr habt nicht viel darüber gesprochen, habt nur erwähnt, dass die Youkai, bis Fudos erscheinen im verborgenem friedlich unter den Menschen lebten. Wieso dies so war weiß ich nicht.“ Nachdenklich betrachtete Sesshomaru ebenfalls das Feuer, bis er sich dazu entschied die junge Frau lieber weiterhin auszufragen, da ihn die Sache mit diesen sogenannten Autos einfach nicht aus dem Kopf ging. Empört blickte er sie an, als sie sich gegen den Baumstamm hinter sich presste und leise zu lachen begann, was ihr jedoch nicht verborgen blieb und ihn erklärte, wieso sie diese Frage so amüsant fand „Männer und Autos, das ist so eine Sache für sich. Ich fand es einfach lustig, weil ich euch so viel über meine Welt erzählt habe und ihr euch ausgerechnet für die Sache interessiert, wovon die wenigsten Frauen Ahnung haben.“ Die Augenbrauen des Daiyoukai wanderten aufgrund dieser Aussage nach oben, ehe er sie ansah und fragte „Aus welchem Grund?“ Kagome seufzte leise und warf ihm einen Seitenblick zu „Autos sind für uns Frauen einfach ein Fortbewegungsmittel, wobei Männer sich die besten, teuersten und schnellsten zulegen um damit anzugeben.“ „Was ist daran so schlimm das Beste zu besitzen?“ entkam es ihm dann beinahe brummend, was die Schwarzhaarige leise kichern ließ „Daran ist rein gar nichts schlimm. Autos sind für mich einfach Männersache. Wir Frauen besitzen dafür andere Dinge mit denen wir untereinander angeben.“ Sesshomaru sah die junge Frau von der Seite her an und lächelte leicht. Er konnte in diesem Moment einfach nicht anders. Den seltenen Umstand ihrer Ausgelassenheit schien ihn regelrecht anzustecken, wobei er sich auch noch äußerst wohl fühlte. Er fühlte sich in diesem Moment nicht wie ein Lord, welcher für den Westen und dazu auch noch den ganzen Stamm der Inuyoukai zuständig war, ganz im Gegenteil. In Gegenwart dieser Frau fühlte er sich wie ein freier Youkai, welcher es sich erlauben durfte über seine eigenen Träume und Bedürfnisse nachzudenken. Er beobachtete sie dabei, wie sie sich seufzend zurück lehnte und müde die Augen schloss. Wie auch immer es geschah, doch schaffte Kagome sich neben den gefährlichsten Youkai ganz Japans zu entspannen und fühlte sich dazu auch noch sicher. Sie wusste nicht wieso, doch sah sie in diesem Moment nichts böses mehr in dem Inuyoukai, welcher den Ruf besaß Menschen zu verachten und jeden zu töten, der es auch nur wagte sich in seine Nähe zu begeben. Dennoch sprach sie sich immer wieder zu wachsam zu bleiben, denn so zugänglich der Youkai sich nun auch zeigen mochte, so durfte sie auch nicht vergessen, wer er und zu was der Daiyoukai fähig war um seine Ziele zu erreichen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sesshomaru12333
2014-10-27T20:15:52+00:00 27.10.2014 21:15
Geiiil bitte schnell weiter schreiben ^^
Von:  Otaku64
2014-10-26T07:39:49+00:00 26.10.2014 08:39
Tolles kapi, schreib bitte schnell weiter
Von:  Sayuri88
2014-10-24T17:02:03+00:00 24.10.2014 19:02
Tolles kapiiii. und das er über sie hergefallen ist auch klasse hihi. bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Von:  Teshy
2014-10-24T12:14:54+00:00 24.10.2014 14:14
OMG wie geil, Sessy fällt kurz über sie her...und das beste ist ja das sie ihm sagt warum er das getan hat! Nur eins frag ich mich... sie hat ihm doch unterschwellig gesagt das er sie begehrt oder nicht?! :O
Von:  Mirii
2014-10-23T19:06:41+00:00 23.10.2014 21:06
Wieder mal ein Hammer Kapitel. Ich habe es richtig gern gelesen. Es war mal was anderes, weil es so friedlich war und gleichzeitig beide ein wenig aufgetaut sind. Besonders der Kuss war sehr überraschend. Ich freue mich, wenn es weiter geht. Bin gespannt, was da noch alles kommt! ;)

LG Mirii


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