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Schicksalsveränderung

von

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Der Gedanke des Verlassenwerdens

Jaaa, nun ist es wieder so weit. Sry es hat etwas länger gedauert. Hatte dieses Kapi bei FF.de schon vor langer Zeit online gestellt und nun wo ich endlich die Zeit gefunden habe weiter zuschreiben bemerkt, dass es hier noch nicht veröffentlicht wurde.... Ein vom Herzen gemeintes ´Tut mir Leid´... Das nächste Kapite dürfte nicht so lange auf sich warten lassen, da ich bereits daran arbeite.
 

LG -Lotus-
 

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Hastigen Schrittes lief Kagome durch die Gänge, eilte beinahe ihm Laufschritt auf die Tür zu ihrem Gemach zu und schlug diese von innen schließlich heftiger zu als beabsichtigt. Schwer atmend

presste sie ihre Hand auf die Brust während ihr Blick ziellos durch den Raum huschte. Alles wirklich alles hatte sie erwartet, wenn sie Sesshomaru nach dieser Nacht wieder über den Weg laufen würde, doch nicht das. Ihr war heiß, unsagbar heiß und ihr Herz schlug so heftig, dass sie das Pochen bis in ihren Hals spüren konnte. War das denn zu fassen? Sie war doch so wütend gewesen, war es im Grunde noch immer. Doch als dieser Kerl da so plötzlich vor ihr stand, herrschte in ihrem Kopf gähnende Leere. Nichts war mehr da, bis auf die Bilder der letzten Nacht die unaufhörlich vor ihrem inneren Auge vorbei zogen. Bilder von ihm. Nackt! Heftig schüttelte sie den Kopf und verpasste sich selbst eine kräftige Ohrfeige. Dieser elende Mistkerl, Wie konnte er ihr das nur antun? Wütend stampfte sie in ihrem Zimmer auf und ab, murmelte dabei eine Beleidigung nach der anderen vor sich hin. Als ihr komplettes Repertoire aufgebraucht war, hielt sie kurz inne. „Nein.“ seufzte sie ergeben und nahm ihre Wanderung durch das Zimmer von neuem auf. Er trug nicht allein Schuld an dem, was letzte Nacht geschehen war. Auch wenn er es mit allen mitteln darauf angelegt hatte, so war sie zu gleichermaßen daran beteiligt gewesen. Hatte ihren Erinnerungen entnehmend im verlaufe dieser Nacht seine Berührungen voller Wonne empfangen und sogar genossen. Sie spürte, wie sich Hitze in ihrem Gesicht sammelte, als sie an die lustvollen Laute dachte welche er ihr entlockt hatte. Zugegeben, es war in der Tat gar nicht mal so schlecht gewesen, wäre nur der Mann mit dem sie dieses, ihr erstes Mal erlebt hatte ein anderer. Der Glaube daran eines Tages jemanden zu finden der sie gleichermaßen liebte wie sie es täte hatte sie bereits vor langer Zeit aufgegeben. Auch wenn sie niemals zugeben würde, dass sie sich in ihrem tiefsten inneren eine solche Liebe wünschte, war es dennoch so. Sie wünschte sich Liebe und Geborgenheit. Das Gefühl, dass alles wieder gut würde und nichts auf der Welt ihr jemals etwas anhaben könnte, solange dieser eine jemand bei ihr war. Doch waren das alles nur Wunschträume, welche sie gezwungener Maßen aufgeben musste. Wo sie doch nun auch keine andere Wahl mehr hatte. In ihrer Zeit mochte man das vielleicht anders sehen, doch galt hier eine unverheiratete, entjungferte Frau als beschmutzt und wertlos. Und wer versprach ihr aus dem Kampf gegen Fudo lebend wieder heraus zu kommen? Nicht, dass sie vor hatte sich von ihrer Verfolgung abbringen, oder ihn davon kommen zu lassen. Und dies war der entscheidende Punkt. Sie würde Kämpfen bis zum bitteren Ende und wenn es nötig wäre, so würde sie ihn mit sich in den Tod reißen. Dies war alles woran sie denken durfte, für sich, ihre Familie, ihre Freunde und den Frieden dieser Welt. Tief seufzend blieb sie stehen und erblickte sich selbst. Sie stand vor dem Frisiertisch und betrachtete einen Moment ihr Spiegelbild in der großen blankpolierten Bronzescheibe welche hier als Spiegel fungierte. Langsam fuhr sie sich mit beiden Händen über das Gesicht, strich einige verirrten Haarsträhnen hinters Ohr und drehte ihren Kopf abwechselnd nach links und rechts. Sie fühlte sich wie ein vollkommen anderer Mensch und doch war noch immer sie es, welche ihr entgegen blickte. Dennoch es gab eindeutig etwas, was sich an ihr verändert hatte und dieses etwas hatte sie erfolgreich zu verbergen geschafft und dies sollte auch so bleiben. Ihre halbgöttischen Begleiter sollten keinesfalls erfahren, was sie im wahrsten Sinne des Wortes getrieben hatte. Langsam wanderte ihr Blick an ihrem Körper hinab. Ihre Hände folgten ihren Augen über den Hals hinab zu den Schultern, über ihre Brüste und dem Bauch, bis diese an ihren Hüften verharrten. Nachdenklich ließ sie ihren Blick über ihre zerschlissene Kleidung wandern und begann an den Fransen des abgerissenen Hosenbeins herum zu zupfen. Bisher hatte sie ihre Kleidung immer nur als praktisch betrachtet, doch wo sie sich nun darin im ganzen sah, musste sie zugeben das diese so langsam das Zeitliche segnete. Wirklich hübsch sahen das Shirt und die Hose, mit all den Flecken und Rissen auch nicht mehr aus. Ihre Mutter hätte ihr wohl die Leviten gelesen, würde sie sehen wie ihre Tochter sich in aller Öffentlichkeit sehen ließ. Mal ganz davon abgesehen wie viel Haut sie zeigte lief sie umher wie ein Penner. Dabei residierte sie im Augenblick auch noch in diesem Aufzug in dem Anwesen eines Lords. Augenblicklich verspürte die junge Frau ein schlechtes Gewissen der Erziehung ihrer Mutter gegenüber und schielte zu einem dicken Tau herüber, welches neben dem Futon von der Decke herunter baumelte. Tief seufzend marschierte sie geradewegs darauf zu und zog daran mit dem wissen, dass Scarlett so hatte sie es ihr mitgeteilt zu ihr käme sollte sie etwas wollen.
 

Es vergingen kaum zwei Minuten, so empfand Kagome dies jedenfalls da öffnete sich auch schon die Tür. Langsam kam der Rotschopf auf sie zu und bedachte sie mit einem überheblichen Grinsen, welches sie nicht so recht einzuordnen vermochte. „Hast du es dir nun anders überlegt und nimmst die Dienste deiner Dienerin in Anspruch?“ Leicht verneigte sie sich dabei, wobei Kagome der spöttische Tonfall keinesfalls verborgen blieb. Daher wehte also der Wind. Leise lachte die junge Frau auf und warf ihrer Gegenüber einen herausfordernden Blick zu. „Täusche dich nicht in der Annahme ich würde verweichlichen nur weil ich hier offensichtlich einige Annehmlichkeiten genieße. Dort wo ich herkomme nehme ich mir weitaus mehr Freiheiten heraus. Ich kann tun und lassen was ich will ohne mich bei irgendjemanden zu rechtfertigen.“

Als Scarlett nach Luft schnappte konnte sie sich ein kleines Grinsen einfach nicht verkneifen. Es war irgendwie amüsant die Youkai, welche sie anfangs wie den letzten Dreck behandelte sehen zu lassen, dass sie sich nichts aus diesem herrschaftlichen Getue machte. Sie wurde zwar in ein wunderschönes Zimmer einquartiert, bekam eine Zofe gestellt die sich um wirklich alles kümmerte wofür sie auch dankbar war, doch brauchte sie all dies gar nicht. Schließlich besaß sie zwei gesunde Hände mit denen sie mehr zustande brachte als zu töten. Mit zwei Fingern begann sie an ihrem Shirt herum zu zupfen. „Ich brauche neue Kleidung. Wo bekomme ich welche?“ Im ersten Moment wirkte Scarlett verwirrt, schien jedoch nach einem musternden Blick auf ihre Gestalt zu verstehen und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand neben der Tür. „Da drüben steht ein Schrank, darin findest du viele hübsche Kleidungsstücke.“ Sprach die Wolfyoukai in einem Tonfall aus, als sei sie nicht ganz helle. Kagomes Augen formten sich zu schmalen Schlitzen und huschten zwischen dem Schrank und der Rothaarigen hin und her. Am liebsten hätte sie ihr in diesem Moment eine gescheuert. „Mir ist schon klar, dass sich in diesem Schrank Kleidung befindet.“ Entkam es ihr gereizt und ballte ihre Hand zu einer Faust. Dabei umschloss sie den dünnen Stoff des Shirts und zog daran herum. „Ich habe dich nach Kleidung gefragt und nicht nach

irgendwelchen Stofffetzen die mich ausstaffieren wie ein Ausstellungsstück. Ich brauche Kleidung für meine Weiterreise.“ Scarlett starrte sie eine Weile an, ehe sie den Kopf zur Seite neigte. „Sprichst du etwa von Kleidung und einer Rüstung welche für den Kampf geeignet wären?“ Eine Rüstung? Nachdenklich ließ Kagome ihren Blick durch den Raum zu ihren Schwertern schweifen. Gegen ein wenig Schutz hätte sie nichts einzuwenden. Nun solange sie sich darin auch bewegen konnte. „So etwas in der Art. Ja.“ Antwortete sie dann, worauf Scarletts Augen sich leicht weiteten und sie ihr Körpergewicht von dem linken auf das rechte Bein verlagerte. Die Youkai wurde offenbar nervös. „Nun da muss ich erst mit dem werten Lord Sesshomaru sprechen. Wenn es um eine Rüstung oder Waffen geht steht bereits seit Jahrhunderten ein fähiger Schmied in den Diensten der Familie.“ Ein fähiger Schmied also? Langsam ließ Kagome von ihrem Hemd ab und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust. „Totosai ist in der Tat ein fähiger Schmied.“ Ihre gemurmelten Worte blieben nicht ungehört, worauf Scarlett sie nur noch eindringlicher Betrachtete. Doch ehe sie sich zu Kagomes Meinung äußern konnte fuhr sie ihr dazwischen. „Wenn es wirklich sein muss sprich bei deinem Herrn vor und teile ihm meinen Wunsch mit.“ Als die Rothaarige sich nickend abwandte und ihr Zimmer verließ sah Kagome ihr nach. Sie hatte nicht erwartet, dass die junge Youkai dem so einfach nachkommen würde. Sie hatte an die Dienerin zwar noch keine Wünsche geäußert, doch würde die Youkai wohl kaum den Zorn des Daiyoukais auf sich ziehen wollen indem sie nicht ihrer Arbeit nach ging. Dann fiel ihr jedoch noch etwas ein, worauf sie zur Tür lief und der Rothaarigen hinterher rief. Sie war noch nicht weit gekommen stand vielleicht zwei Meter entfernt von ihr, worüber Kagome insgeheim froh war. Sie hatte nicht wirklich vor durch die Gänge zu brüllen. „Teile meinem Begleiter Akira auch gleich mit, dass ich ihn sprechen möchte.“ Irgendwie wunderte es sie schon, dass er sich bisher nicht bei ihr hat blicken lassen. Sonst war es

auch nicht seine Art sie so lange allein zu lasse. Scarlett räusperte sich leicht. „Er ist nicht hier. Dein Begleiter hat bereits am gestrigen frühen Abend das Anwesen verlassen und ist bisher noch nicht zurück gekehrt.“ Kagome konnte nicht fassen, was sie da hörte. Er war nicht hier? Hatte sie einfach allein gelassen? Die Blicke Scarletts deutlich auf sich spürend zwang sie sich zu einer unberührten Miene und zuckte mit den Schultern. „Na dann... Ich nahm an er sei bereits zurück.“ Mit diesen Worten zog sie sich wieder zurück und schob die Tür zu.

Entsetzt starrte sie die dünne Papierwand an, welche als Tür fungierte und schloss die Augen. Was war hier nur los? Wieso hatte Akira das Anwesen verlassen ohne ihr etwas zu sagen? Nicht das er ihr in irgendeiner weise Rechenschaft über sein Handeln schuldig war, so war sie einfach nur verwirrt. In der ganzen Zeit ihrer gemeinsame Reise hatte er niemals den Platz an ihrer Seite verlassen, hatte sie niemals freiwillig zurückgelassen und nun sollte er einfach gegangen sein? Gerade jetzt, wo sie ihn mehr brauchte den je? Das Gefühl betrogen worden zu sein überkam sie und legte sich wie eine eiskalte Faust um ihr Herz. Verraten von ihrem eigenen Freund. Wieso nur war er verschwunden ohne ihr etwas zu sagen? Sie spürte, wie sich Tränen unter ihren Liedern sammelten, doch zwang sie diese mit aller Gewalt zurück. Sie würde nicht weinen, auf gar keinen Fall würde sie dies zulassen. Vor Wut schnaubend wandte sie sich ab und marschierte auf ihren Futon zu, wo sie sich im Schneidersitz nieder ließ. Lange starrte sie die Wand an, zwang den dicken Klos in ihrer Kehle herunter, welcher sie dazu verleiten wollte einfach nur los zu brüllen, doch besann sie sich eines besseren. Tief durchatmend schloss sie die Augen und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. Warum auch immer Akira gegangen war, sie fand keine plausible Antwort darauf. Niemals würde er ohne einen triftigen Grund einfach verschwinden, er hatte es ihr doch geschworen. Irgendetwas musste hier vor sich gehen von dem sie nichts mitbekommen hatte und eines wahr klar, sie würde es herausfinden.
 

Missmutig starrte der Lord der westlichen Ländereien auf ein Blatt Pergament nieder und rollte dieses im nächsten Moment auch wieder zusammen. Wie auch in den siebenunddreißig vorigen

Schriften in denen er glaubte einige Hinweise auf die Macht des Herrscheramuletts oder dessen Träger zu finden ergab sich aus dieser hier auch nur das übliche. Das Herrscheramulett, bestehend aus zwei Teilen. Eines geschmiedet aus Licht, das andere aus Dunkelheit. Zusammen bilden sie das Relikt des Gleichgewichts. Der Hüter selbst verkörpert sowohl die eine als auch die andere Seite. Mit dieser Macht, durch das Herrscheramulett gebündelt sorgt dieser für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Ein Knurren welches seine Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte entkam ihm unwillkürlich. Es konnte doch nicht angehen, dass sich in den Aufzeichnungen seiner Urahnen nichts ausführlicheres über den Hüter des Herrscheramuletts zu finden war. Weder die Herkunft, noch das ausmaß jener Kräfte war ihm bekannt und dies war etwas, was ihm ganz und gar nicht passte. Alles was er besaß war diese Frau und die Gewissheit, dass diese mit der in ihr heranwachsenden Macht nicht umzugehen wusste. Er war gewiss nicht mit der Entscheidung Kiyoshis einverstanden die Hüterin im unklaren zu lassen und doch schwieg er nach wie vor. Was

würde wohl geschehen, würde sie von der ihr bevorstehenden Aufgabe erfahren? Würde sie verzweifeln oder wie zuvor auch all jene bedenken hinten anstellen um das in ihren Augen einzig richtige zu tun? Natürlich würde sie das und genau aus diesem Grund spielte er auch das Spielchen von Kiyoshi mit. Vollkommen durchdacht hatte er dies zuvor noch nicht, doch hatte er sich offenbar für das wohlergehen dieser Frau entschieden. Was auch immer für eine Macht in ihr schlummern mochte, es bedeutete nichts gutes für sie und all jene in ihrer Umgebung solange sie nicht im besitzt des Relikts war, welches sie zu schützen hatte. Soweit er nach dem Gespräch mit Kiyoshi wusste, war das Herrscheramulett dazu da um die Kräfte des Hüters unter Kontrolle zu halten und diese in einem harmonischem Gleichgewicht zu stärken und zu stabilisieren. Wie es nun jedoch in Kagomes Fall schien, waren die Kräfte in ihr freigesetzt und durch den Mangel an Erfahrung und dem Seelenschmerz in ein solches Ungleichgewicht geraten, dass diese nun vollkommen verrückt spielten. Mehr wusste der Suche auch nicht darüber, schließlich waren sämtliche Schriften dem Feuer Fudos zum Opfer gefallen. Was Kiyoshi jedoch zu tun vermochte war es die Kräfte der Hüterin zu ergründen um ihr helfen zu können diese unter Kontrolle zu halten. Solange jedenfalls, bis sie bereit war die Bürde welche ihr auferlegt wurde zu tragen.

Der Sucher hatte sie bereits so weit, dass sie es in Erwägung zog sich von ihm Unterrichten zu lassen um den Schaden zu regulieren, hatte dem jedoch noch nicht zugestimmt. Nun, solange sie sich dem durcheinander in ihrem innere nicht stellte, teilte er ihm mit würde sie eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Früher oder später brauchte es nur einen minimale Auslöser und aus der jungen schönen Frau würde eine Wahnsinnige werden. Das der Halbgott dieser Sache mit besonderem Eifer nachging blieb Sesshomaru in keinster Weise verborgen. Es war eine unerwartete Überraschung gewesen als er erfuhr, dass die Prinzessin und zukünftige Herrscherin des Mondes sich mit einem Mischling wie Kiyoshi eingelassen hatte. Dennoch war die Rachsucht des einzig überlebenden dieser Tragödie die sich einst vor einhundert Jahre ereignete vollkommen nachvollziehbar. Der Sucher war nach seinem Verlust umso mehr bestrebt darin seinen Schützling auszubilden ohne diesen auch noch zu verlieren. Demnach stand es nicht gut um die Frau, soweit war klar und der Daiyoukai war sich sicher, es fehlte nicht mehr viel. Er hatte bereits den unterbewussten Teil ihrer Selbst kennengelernt, ebenso war er Zeuge dessen geworden zu was sie fähig war. Würde sie sich vollends verlieren bliebe kein Stein mehr am rechten Fleck und das liebreizenden Wesen, wessen Melodien ihn auf eine eigenartige Weise gefesselt hatte würde sich in Luft auflösen. Demnach war Sesshomaru nicht bereit die Frau einfach so diesem alles zerstörenden

Etwas auszuliefern. Kopfschüttelnd widmete er sich der nächsten Schriftrolle. Seine Gedankengänge verwirrten ihn. Es klag ja beinahe so, als läge ihm etwas an ihr, wo er doch eigentlich darin bestrebt war dieses Land und allem voran sein Reich vor der Zerstörungswut einer Frau zu schützen, welche ihre Kräfte nicht im Griff hatte. Das einzig klügste wäre sie auf der stelle zu töten, ehe sie tatsächlich noch die Kontrolle verlor. Doch hinderte ihn sein eigenes Versprechen der Frau gegenüber und das bestreben des Suchers daran diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. Wie jedoch sollte er seinem Schwur nachkommen ihr zu helfen herauszufinden wer sie war, wenn er ihr damit schon half zu schweigen? Knurrend schmiss er die Schriftrolle beiseite und legte seinen Kopf in den Nacken, um nachdenklich die Decke anzustarren. Dieses verdammte Weib brachte alles in seinem Leben durcheinander. Allem voran spielten seine Triebe verrückt. Nach wie vor fühlte er sich von ihr angezogen und er wusste einfach keine andere Lösung, als sich ihr ein weiteres mal zu nähern. Ihr unversehrter Körper und der frische blumige Dufte, welcher sie umgab verleitete ihn ja geradewegs dazu. Ein leises Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken, worauf er sich wieder aufrecht hin setzte und die Tür anstarrte. „Tritt ein.“ Seiner Stimme klang ein unterschwelliges Knurren nach. So wusste er bereits, dass es sich um die Dienerin handelte, welcher er Kagome zuwies. Tief verneigte sich die rothaarige Wolfyoukai, ehe sie eintrat und die Tür schloss. „Mein Lord ich komme zu euch, da die junge Frau Kagome eine bitte an mich richtete.“ Eine Bitte von Kagome? Erwartungsvoll wartete er darauf, dass die junge Dämonin fort fuhr. „Sie fragte nach neuer Kleidung. Wie ich erfuhr handelt es sich um eine Tracht, welche sie im Alltag tragen könne und im Kampf schützte. Also auch eine Rüstung. Ich nehme an, sie verlässt und demnächst?“ Sie wollte weiterziehen? War ihm irgendetwas entgangen? „Schicke nach Mei und San. Sie sollen sich ihrer annehmen.“ Er konnte die Frage bereits in ihren grüne Augen ablesen, als diese sich ein Stück weiteten. Ihr Mundwerk war jedoch bedauerlicherweise schneller als ein Blick seinerseits der sie hätte zum Schweigen und gehen zwingen können. „Eure persönlichen Schneiderinnen? Herr, wäre es nicht von Vorteil ihr jemand anderen zu kommen zu lassen? San und Mei sind bereits mit der Herstellung eurer Tracht für den baldigen Empfang beauftragt worden.“ Ein Knurren der Warnung entfloh ihm, worauf seine Gegenüber zusammen zuckte und sich tief verneigte. „Sie stehen in meinen Diensten und werden ihre Arbeit zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllen. Ich bin mir Sicher sie werden mit ebenso viel Eifer eine einfache Tracht für meinen Gast herstellen können, wenn sie nicht in Ungnade fallen wollen.“ Er hatte gewiss Hintergedanken bei dieser Entscheidung. Diese besaßen die Absicht das sich die neue Kleidung der Frau Zeit ließ, sodass sie länger blieb als gewollt.

„Ja Herr.“ Ihrem Flüsterton folgte ein Handwink seinerseits, welchen Scarlett entließ. Als die Tür sich lautlos hinter der Dienerin schloss entwich dem Daiyoukai ein kaum wahrnehmbares Schnauben. Dieser Empfang wie sie ihn nannte, war ein Witz. Als ob der Besuch eines Inuyoukaischen Kleinfürsten aus dem Norden mitsamt seiner Sippe all dieses Spektakel wert wäre. Und doch lag es in seiner Pflicht einen direkten Verbündeten seines Vaters Reich einen angemessenen Empfang zu bereiten. Der Grund eines Besuchs von Fürst Yulan höchst persönlich um die Friedensverträge neu auszuhandeln waren nicht der Rede Wert. Vielmehr jedoch glaubte er nach der Information seine Sippe begleite ihn zu wissen, was Yulan wirklich im Schilde führte. Er wollte dem Daiyoukai seine gerade im Heiratsfähigen Alter angelangten Tochter zur Braut anbieten. Für den Kleinfürsten selbst wäre dies das Geschäft seines Lebens, doch wenn dieser sich in all seinen Bemühungen mal nicht täuschte. Sesshomaru würde sich niemals eine Frau zur Gemahlin nehmen, vielmehr würde er sie sich zu eigen machen und einfach wieder fallen lassen. Ein verlockender Gedanke in Anbetracht seiner derzeitigen Gelüste. Weibliche Inuyoukai waren selten und zogen ihn ungemein an. Er würde sie dazu benutzen dieses verfluchte Menschenweib endlich zu vergessen. Ein Grinsen huschte ihm über die Lippen als er sich erhob und zur Tür schlenderte. Nun würde er besagtem Weib einen Besuch abstatten um einige Antworten einzufordern. War sie bereit Kiyoshis Angebot um ihrer und anderen willen an zu nehmen? Sie war vor ihm geflohen, warum? Um die offenen Wunden wusste er schon was mit ihnen geschah, doch wie hatte sie es zustande Gebracht seinen Duft von ihrem Körper zu vertreiben? Doch brannte sich immer mehr ein und die selbe Frage in seinen Kopf in den Vordergrund, je näher er ihrem Gemach kam. Hatte sie tatsächlich einfach so beschlossen weiter zu ziehen ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen? Womöglich aus diesem Grund, weil sie ihn nun wo er hatte was er wollte ausschloss?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kagome2010
2018-12-22T07:07:02+00:00 22.12.2018 08:07
ohoh na wenn da mal der Schuss nicht nach hinten losgeht Kagome nichts zu sagen
Von:  Rinnava
2016-02-15T23:58:33+00:00 16.02.2016 00:58
ein gutes kapi :)
da bin ich aber gespannt wie es weiter geht
Lg Rin
Von:  Mamesa
2016-02-15T21:51:56+00:00 15.02.2016 22:51
(⌒_⌒;)

Des war Suppi
Das raubtier kommt endlichan s licht
Von:  cindy-18
2016-02-15T21:50:42+00:00 15.02.2016 22:50
schnell weiter bitte


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