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Only three Years

Would you marry me? - NejixTenten
von

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The one and only

Seit drei Jahren tobt er bereits. Der Krieg zwischen Amagakure und Otogakure. Seit drei Jahren leben alle hier in Konoha in ständiger Angst vor einem Angriff. Seit drei Jahren sind Neji Hyuga und ich ein Paar. Seit drei Jahren habe ich ständig Angst davor, dass er von einer Mission nicht mehr zurückkommt. Und heute ist unser Jahrestag. Heute vor drei Jahren sind wir ein Paar geworden. An dem Tag, an dem Oto Ama angriff.

Ich komme von meiner Schicht aus dem Krankenhaus. Seit drei Jahren arbeite ich nebenbei als Medicnin, um mir etwas dazu zu verdienen. Der Gehalt einer Kunoichi ist in den letzten drei Jahre rapide gesunken, und wir brauchen das Geld. Ich gehe durch die menschenleeren Straßen. Seit drei Jahren leben nur noch die Ninjas und einige ihrer Familien hier. Die anderen sind bei Kriegsausbruch vor drei Jahren aus dem Ninjadorf geflohen. Ich komme zuhause an und schließe die Tür auf. Neji finde ich auf dem Sofa sitzend und ein Fotoalbum durchblätternd vor. Es enthält all unsere gemeinsamen Erlebnisse aus drei Jahren Beziehung. „Hallo Schatz“, ich stelle meine Tasche in die Ecke und stelle mich hinter ihn, um einen Blick hineinwerfen zu können. „Hallo“, seine Stimme ist sehr ernst. Zu ernst. Er klappt das Album zu, legt es weg, steht auf, stellt sich hinter mich. Ich drehe mich zu ihm herum und er ergreift meine Hände. Ernst sieht er mir in die Augen. Eine böse Ahnung beschleicht mich. Inständig hoffe ich, dass ich mich irre. Doch leider meint es das Schicksal heute wohl nicht gut mit mir. „Ich muss an die Front gehen, Tenten“, ernst und ruhig spricht er diese Worte aus. Meine Welt bekommt einen Riss. Nein, er darf nicht gehen. Nicht er. „Nein“, hauche ich. Bis jetzt wurde er nicht an die Front geschickt. „Suna wurde ebenfalls angegriffen und sie erbitten unsere Hilfe“, erklärt er mir den Grund. Doch das hilft mir herzlich wenig. Tränen fließen über meine Wangen. Ich drücke mich an ihn und schluchze hemmungslos in sein Hemd. Seine Arme umschließen mich und drücken mich an ihn. Neji sagt nichts. Er kann einfach nicht mit Worten trösten. Langsam beruhige ich mich. Er streicht mir die letzten Tränen aus dem Gesicht. „Ich möchte dich noch etwas fragen, bevor ich morgen gehe“, beginnt er. Ich nicke und sehe ihn an. „Würdest du mich heiraten, wenn ich zurückkomme?“, bittet er mich. „Ja“, hauche ich und lächle leicht. Auch er lächelt leicht. Dann beugt er sich zu mich und versiegelt meine Lippen mit seinen.

Am nächsten Morgen ist das Bett neben mir leer. Er ist bereits fort. Ein Zettel liegt auf seinem Kopfkissen, mit nur einem einzigen Satz darauf: „Ich liebe dich Tenten!“ Ich betrachte den Ring an meinem Finger. Mein Verlobungsring. Er schenkte ihn mir gestern Abend. Ein schönes Geschenk zum dritten Jahrestag.
 

Drei Monate später ist der Krieg vorbei. Gespannt warte ich auf seine Rückkehr, gemeinsam mit Hinata, da auch Naruto an die Front geschickt wurde. Unter den Heimkehrern entdecke ich Lee und Naruto und winke ihnen zu. „Sieh mal Hinata. Da vorne ist Naruto“, ich zeige auf den blonden Ninja. Die beiden kommen zu uns. Hinata rennt auf Naruto zu und wirft sich in seine Arme. Lachend dreht er sich mit ihr im Kreis und drückt ihr anschließend einen Kuss auf die Lippen. Ungeduldige sehe ich an Lee vorbei und halte nach Neji Ausschau. Doch ich kann ihn nirgends entdecken. „Er wird nicht kommen Tenten. Es tut mir Leid, aber er starb in feindlicher Gefangenschaft, wie Shino, Sai und Choji“, Lee nimmt mich vorsichtig in die Arme. Ich erstarre und bekomme kaum noch etwas mit. Nein, er kann nicht tot sein. Wir wollten doch heiraten. Lee löst sich von mir und Hinata bringt mich irgendwie nach Hause. Ich lebe die Tage ohne sie zu bemerken. Tage kommen und gehen, wie die Nächte. Mein Leben ist trostlos ohne Neji.
 

Drei Jahre ist es jetzt fast her. Ich stehe hier vor dem Gedenkstein der gefallenen Ninja. Ein kleiner Strauß weißer Rosen liegen vor ihm. Ich habe sie hierher gebracht. Damals halfen mir Lee, Hinata, Sakura und Ino zurück ins Leben. Ohne sie hätte ich mir wahrscheinlich selbst etwas angetan. Doch sie haben mich aus meiner Trauer gezogen. Traurig streiche ich mit den Fingern über seinen Namen: Neji Hyuga. Eine einzelne Träne rollt über meine Wangen. Bis heute habe ich es nicht geschafft ihn loszulassen. Bis heute wollte ich seinen Tod nicht wahr haben wollen. Auch wenn mir alle das Gegenteil sagten. Stumme Tränen rinnen über meine Wangen. Ich kann sie nicht aufhalten. Sein Verlust sitzt zu tief in meinem Herzen. Mein Blick fällt auf meinen Verlobungsring. Ich trage ihn noch immer, werde ihn nie ablegen. Denn ich will keinen anderen als ihn. Heute ist unser Jahrestag. Heute vor sechs Jahren sind wir zusammengekommen. Heute vor drei Jahren bat er mich, ihn zu heiraten. Noch immer weicht kein Laut aus meiner Kehle. Stumme weine ich und gebe mich meiner Trauer hin.

Ich bemerke nicht, wie sich mir jemand nähert. Zwei starke warme Arme legen sich um mich und ziehen mich an einen durchtrainierten Körper. In meinem Rücken kann ich die Brustmuskeln von demjenigen spüren, der hier bei mir ist. „Hör auf zu weinen, Tenten“, eine raue ruhige Stimme erklingt hinter mir. Seine Stimme. Ich stocke und drehe mich in den Armen des anderen um. Ein Tränenschleier verschleiert mir die Sicht. Rasch blinzle ich ihn fort und betrachte mein Gegenüber. Ich blicke in schneeweiße Augen, die mich aufmerksam mustern. Seine Haare sind länger geworden, doch er ist es wirklich. „Neji“, hauche ich überglücklich und schlinge die Arme um ihn. Drücke mich an ihn. Er lacht: „Hast du jemand anderes erwartet?“ „Sie haben gesagt, dass du tot bist“, erwidere ich, „in feindlicher Gefangenschaft gestorben.“ „Das wäre ich auch fast, wenn mir Sai nicht zur Flucht verholfen hätte. Er sagte zu mir, dass ich überleben müsste, weil du auf mich wartest und ich dich nicht enttäuschten dürfte. Auf dem Hinweg hatte ich ihm von unserer Verlobung erzählt. Ohne ihn wäre ich heute nicht hier“, er fährt mir mit einer Hand durchs Haar. „Warum bist du, dann erst jetzt hier?“, frage ich. „Ich wusste nicht wo ich war und habe lange gebraucht bis ich den richtigen Weg zurück zu dir zu finden. Verzeih mir“, bittet er. Als Antwort stelle ich mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn. Er erwidert den Kuss sofort.

Drei Wochen später gaben wir uns das Ja-Wort. Seitdem leben wir glücklich zusammen. Nichts wird uns jemals wieder auseinander bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wisteria
2014-11-09T17:05:38+00:00 09.11.2014 18:05
:) Die beiden sind so ein schönes Paar, gut das es positiv endet.
Hast du gut geschrieben. Tenten tat mir richtig leid.
LG


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