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Teach me how to love again

von

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Erik hatte Charles vom Bett losgemacht, aber aufstehen konnte der Kleinere nicht. Ohne das Serum waren seine Beine nutzlos und er erwischte sich immer wieder dabei, wie er sich selbst in den Oberschenkel zwickte, um zu sehen ob es wehtat. Das war allerdings nie der Fall. Erik, Hank und Logan waren immer abwechselnd bei ihm, falls er etwas brauchte und redeten mit ihm, wenn er drohte sich in den Stimmen zu verlieren. Charles konzentrierte sich dann nur noch auf ihre Stimmen, denn wenn er dasselbe bei ihren Gedanken versuchte, übertrug er ausversehen die aller anderen auf sie.

Es war die Hölle, aber nach und nach kam die Kontrolle zurück. Allerdings forderte das ganze seinen Tribut und Charles war am Ende des zweiten Tages so erschöpft, dass er noch nicht einmal mitbekam, dass Erik sich zu ihm gelegt und ihn in seine Arme gezogen hatte.

Irgendwann wurde er von Stimmen geweckt, die zuerst leise miteinander geredet hatten und jetzt immer lauter wurden. Ein paar Mal blinzend schlug er die Augen auf und ließ den müden Blick durch den Raum schweifen. Verwirrt blieb er an zwei Gestalten hängen, die im Halbdunkel des Zimmers nicht richtig zu erkennen waren. Aber Charles brauchte kein Licht, um zu wissen, wer da vor dem Schreibtisch stand. Er würde ihn überall erkennen und sei es nur, an der Art, wie er dastand. Verwirrend war allerdings, dass sein Gegenüber ebenfalls diese besondere Ausstrahlung hatte, wenn auch bedrohlicher wirkte.

„Erik?“, fragte Charles, nur um sicher zu sein.

Die beiden Gestalten wandten ihm den Kopf zu und dass steigerte Charles Verwirrung nur noch mehr. Er sah nicht einen, sondern gleich zwei Eriks. Allerdings sahen sie fast so unterschiedlich aus, wie Tag und Nacht. Der Erik auf der linken Seite, trug braune Cordhosen, einen grauen Rollkragenpullover und ein warmes Lächeln lag auf seinen Lippen. Der auf der rechten Seite, hatte Magnetos Kostüm an. Rote Schuhe, rote Hose, rotes Oberteil mit passendem Umhang und diesen Helm, den Charles so hasste. Magneto sah ihn auch an, aber in seinem Blick lag keine Wärme, keine Gefühlsregung.

„Was…hat das zu bedeuten?“, wollte Charles wissen, der ehrlich an seinem Verstand zweifelte.

Immerhin war Erik Magneto und umgekehrt, das ganze ergab keinen Sinn. Doch anstatt ihm zu antworten, wandten sich die beiden wieder einander zu und führten ihren Streit fort.

„Du kommst hier rein und meldest Besitzansprüche an, als wäre Charles irgendein Ding ohne freien Willen“, meinte Erik.

„Und du kannst mir so viel Moralpredigten halten, wie du möchtest. ER gehört mir“, knurrte Magneto und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Er gehört sich selbst, sonst keinem!“

„Gib doch zu, dass du ihn auch willst. Du bist nur zu feige, um es dir einzugestehen.“

Ging es hier wirklich gerade darum, wer ihn besitzen durfte? Charles sah die beiden wütend und ungläubig an. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein! Immerhin hatte er zu entscheiden, mit wem er zusammen sein wollte und sonst niemand. Empörung machte sich in ihm breit. Glaubten die beiden wirklich, er würde einfach so in ihre Entscheidung einwilligen?

Auf der anderen Seite fühlte er sich natürlich geschmeichelt von der Tatsache, dass die beiden sich um ihn stritten. Natürlich wollte er auch mit Erik zusammen sein, aber mit dem echten und nicht einem der beiden Kopien, die zweifelsohne seine gute und schlechte Seite repräsentierten.

„Fragen wir doch Charles“, erklang es plötzlich und die beiden wandten ihm den Kopf zu.

Dieser sah sie fragend an. Was wollten sie ihn fragen? Doch nicht etwa…

„Für wen entscheidest du dich?“

„Für mich oder Erik?“

Charles starrte die beiden an. Dass konnte doch nicht ihr Ernst sein. Sowohl Erik als auch Magneto gehörten zu dem Erik, den er liebte. Er wollte sich nicht entscheiden. Dann schlugen ihm plötzlich Fantasien entgegen. Von zwei Körpern, die sich aneinander rieben, nicht gerade zärtlich, aber trotzdem voller Begierde auf den anderen, dass ihm der Atem stockte und ein leises, angenehmes ziehen sich in seinem Unterleib ausbreitete. Magneto lachte. Er schien genau zu wissen, womit er Charles ködern konnte. Aber dieser kannte ihn genauso gut und wusste, dass er noch nicht einmal diese Art von Empfindung zuließ. Was der Größere versuchte ihm weis zu machen, würde in Wahrheit wohl eher so aussehen, dass Charles gefesselt auf einem Bett lag und Magneto ausgeliefert war.

„Vergiss es“, zischte er Kleinere und sah Magneto mit zusammengekniffenen Augen an.

„Er kann dich nicht lieben. Nur ich kann das“, meinte Erik und ging zu ihm hinüber.

Im nächsten Moment schüttelte er Charles Kissen auf, richtete seine Decke neu und reichte ihm ein Glas Wasser, ohne das er eines verlangt hätte. Ehe der Kleinere es sich versah, saß Erik hinter ihm und massierte ihm die Schultern. Auch von Erik gingen Gedanken aus, allerdings vollkommen andere, als von Magneto. Charles sah, dass Erik alles für ihn tun würde und zwar ohne es zu hinterfragen. Er wollte ihm jeden Wunsch von den Lippen ablesen, am besten noch bevor Charles diesen selbst kannte. Er würde sich Tag und Nacht um ihn kümmern und ihn behüten und lieben, wie es eine Mutter getan hätte.

Charles schreckte vor diesem Gedanken zurück und entzog sich Eriks Griff. Dieser akzeptierte seine Entscheidung sofort und stellte sich wieder neben Magneto. Einen kurzen Moment, stand er jedoch vor ihm und sah in Charles Richtung. In diesem Moment wusste Charles, dass er sich niemals in einen Erik verliebt hätte, der nur aus Freude und Liebe bestanden hätte. Er hatte immer versucht Erik zu ändern, wollte immer das Gute in ihm mehr zu Tage fördern. Jetzt, sah er ein dass, wenn ihm das gelingen würde, Erik nicht mehr der Mann sein würde, den er zu lieben gelernt hatte. Er wollte nicht nur eine Seite, nein, er brauchte beide zum glücklich sein und mit dieser Erkenntnis kam die Schwärze zurück.

Ich mach mir wirklich Sorgen um dich. Gib mir doch wenigstens ein Lebenszeichen…irgendetwas, damit ich weiß, dass es dir gut geht.

Erst bei genauerem Konzentrieren erkannte Charles Eriks Gedankenstimme und schlug langsam die Augen auf. Verwundert stellte er fest, dass auch Logan und Hank vor dem Bett standen und ihn besorgt musterten. Bei ihren Blicken, vergaß er sofort seinen Traum. Sie sahen aus, als sei etwas Schreckliches passiert. Doch aus ihren Gedanken konnte er entnehmen, dass sie sich einfach nur Sorgen um ihn machten.

„Ihr seht aus als würde ich im Sterben liegen“, murmelte Charles und gähnte ausgiebig.

Tatsächlich ging es ihm ausgezeichnet. Er fühlte sich endlich Mal wieder richtig ausgeschlafen und, zu seiner eigenen Verwunderung, waren die Stimmen in seinem Kopf nur ein feines, leises Flüstern, drohend zwar, aber leise. Sein Gehirn hatte die Kontrolle von selbst, während dem Schlaf, übernommen und alles, was nicht seine eigenen Gedanken waren, in den Hintergrund gedrängt.

„Du hast auch verdammt lange danach ausgesehen“, meinte Logan.

Charles sah ihn fragend an. Was meinte er damit? Er hatte doch nur geschlafen, was war daran so spektakulär? Als wäre Hank der Telepath und könne Gedanken lesen, antwortete er:

„Du hast zwei volle Tage durchgeschlafen und dich nicht wirklich bewegt oder sonst irgendwelche Lebenszeichen von dir gegeben. Wenn du nicht geatmet hättest, hätte man wirklich meinen können, du seist tot.“

Der Kleinere zog eine Augenbraue hoch und wandte den Blick an Erik. Dieser hatte noch gar nichts gesagt, sah ihn einfach nur erleichtert an und…

Er lebt…danke! Ich weiß nicht was ich ohne ihn getan hätte!

Charles lächelte verwundert. Erik hatte sich wirklich Sorgen um ihn gemacht. Hatte er so schlecht ausgesehen? Er erlaubte sich kurz in Eriks Gedanken zu verweilen und dort nach Bildern der letzten beiden Tage zu suchen. Er fand auch welche, aber nur Bilder die mit Schmerz und Fassungslosigkeit einhergingen. Charles sah, wie Erik versuchte mit ihm zu reden, von ihm aber keinerlei Reaktion kam. Der Größere schien fast daran zu verzweifeln. Er hatte wirklich einen Moment lang geglaubt er sei tot und das er daran schuld war. In diesem Moment schien es Erik innerlich zu zerreißen, doch dann hatte Charles leicht den Kopf gedreht und unendliche Erleichterung und Dankbarkeit machte sich in Erik breit.

„Charles?“

Logans Stimme holte ihn in das Zimmer zurück. Er sah immer noch Erik an, der jetzt, da er nicht mehr in seinen Gedanken war, ein paar Mal blinzelte, bevor sein Blick sich wieder auf ihn fixierte. Charles versuchte sich in eine sitzende Position zu drücken, hatte aber keine Kraft in den Armen und sank wieder in die Kissen zurück und musste sich ein Lachen verbeißen. Das Schauspiel eben war zu köstlich. Sobald den dreien klar geworden war, dass er sein Vorhaben nicht alleine schaffte, hatten sie ihm helfen wollen. Nun standen drei erwachsene Männer, wie eingefroren, vor seinem Bett, jeder hatte eine Hand nach ihm ausgestreckt und einen Gesichtsausdruck, den noch nicht einmal Charles deuten konnte. Bevor sie Szene oder das vorherrschende Schweigen noch peinlicher werden konnte, löste Erik sich aus seiner Starre und half Charles. Der Größere ließ es sich nicht nehmen, den Kleineren einmal fest in die Arme zu schließen und ihm einen Kuss auf die Schläfe zu hauchen.

„Können Sie es jetzt wieder kontrollieren?“, wollte Logan wissen und lehnte sich gegen den schweren Eichenschreibtisch, der vor dem Fenster stand.

„Ich denke schon…“

Irritierte Blicke trafen ihn und Charles holte tief Luft.

„Was erwartet ihr? Ich war fast zehn Jahre von diesem Serum abhängig und habe meine Fähigkeiten vernachlässigt. Es ist unmöglich diese Zeit in drei oder vier Tagen nachzuholen. Mein Gehirn arbeitet schnell, aber das übersteigt auch seine Fähigkeiten“, erklärte er. „Ich kann die Stimmen im Hintergrund halten. Sie sind noch da und wenn ich nicht aufpasse brechen sie über mir zusammen, aber ich kann sie kontrollieren. Das Problem ist, dass ich eure Gedanken nicht so leicht ausschließen kann, da ihr in meiner Nähe seid. Allerdings finde ich das auch nicht weiter schlimm. Ihr habt warme, helle Gedanken und das hilft mir, jene mit Schmerz vollkommen aus meinem Kopf zu verbannen.“

„Im Klartext heißt dass, Sie haben ihre Fähigkeiten im Griff, nur nicht wenn es um unsere Gedanken geht“, fasste Logan zusammen.

Charles nickte. Er begann diesen Mann zu mögen. Seine direkte Art und dass er sich von nichts unterkriegen oder beeinflussen ließ. Auch dass er impulsiv war, störte ihn nicht und das seine Gedanken meist in krassem Kontrast zu dem standen, was er tat und sagte, war einfach nur faszinierend. Jetzt gerade strahlten sie eine Erleichterung aus, die fast an Eriks heranreichte. Hank war einfach nur glücklich und Charles spürte, dass er froh war, Erik geholfen zu haben, trotz der anfänglichen Zweifel.

Und noch etwas wurde dem Telepathen in diesem Moment klar, nämlich wie sehr sein Verhalten andere gefährdet hatte. Jetzt, da sein Gehirn wieder arbeiten konnte, wie es wollte und musste, war er nur geschockt über sich selbst. Vor allem wenn er daran dachte, wie er versucht hatte sich selbst in eine Ohnmacht zu versetzten. In diesen Momenten war ihm egal gewesen, was passieren konnte. Jetzt allerdings wurde er sich der Risiken bewusst und konnte nur den Kopf schütteln. Er hätte dabei sterben können und es war ihm egal gewesen. Er hatte seine Gabe so sehr unterdrücken wollen, dass er dieses Risiko gerne in Kauf genommen hatte. Was das für Hank bedeutet hatte, wurde ihm auch erst jetzt klar. Er war sein Freund, sein treuester um genau zu sein und er hatte ihn gezwungen mitanzusehen, wie er sich selbst fast zugrunde richtete und keinen Respekt mehr vor dem Leben hatte, den er so lange versucht hatte, Erik beizubringen.

„Es tut mir leid“, hörte er sich selbst sagen und richtete den Blick auf Hank. „Es tut mir wirklich leid, Hank. Was ich dir zugemutet habe war...schrecklich. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen.“

„Schon geschehen, Professor. Schön, dass es Ihnen jetzt wieder besser geht. Nur tun sie mir einen Gefallen?“, fragte Hank mit einem Lächeln. „Lassen sie sich bitte nie wieder so gehen.“

„Versprochen“, lachte Charles.

„Das alles ist sehr ergreifend und ich freu mich auch für Sie und alle anderen, denen Sie jetzt noch helfen werden“, unterbrach Logan das Gespräch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber meine Freunde schweben immer noch in Lebensgefahr und durch Ihre Eskapaden, haben die Chance, dass ich sie alle lebend wiedersehe erheblich geschmälert. Wir müssen Mystique finden und sie aufhalten, bevor sie Trask tötet und ich schätze dafür haben wir nicht mehr allzu viel Zeit. Also bitte, könnten Sie Cerebro benutzten und sie ausfindig machen?“

Charles sah zu Hank.

„Hank, könntest du…“

Dieser nickte, kam näher an das Bett heran und nahm den Kleineren auf die Arme, dann bedeutete er den anderen beiden ihnen zu folgen. Charles kaute auf seiner Unterlippe. Zum einen, weil ein Gefühl der Eifersucht von Erik ausging, dass ihn belustigte und er nicht laut loslachen wollte. Dass hatte dieser nun davon, was fiel ihm auch ein ihn, mit dem Bett, an das Bett zu fesseln? Zum anderen, weil er gleich in seinem alten Rollstuhl sitzen und diesen ab jetzt, für immer brauchen würde. Denn so viel stand fest: Nie wieder würde er sich so sehr von seinen Gefühlen beeinflussen lassen, dass er seine Gabe unterdrückte. Jetzt, da sie nämlich wieder da war, spürte er, dass er wieder komplett war und nicht mehr zerrissen, wie es einige Tage zuvor noch gewesen war.

Hank brachte ihn in sein Arbeitszimmer und öffnete dort einen Schrank. Zwischen alten Kleidern, die unordentlich an einer Stange hingen, kleinen Kartons und Büchern, stand der Rollstuhl. Charles würde es nie zugeben, aber er kam immer noch nicht damit klar, dass er nie wieder auf eigenen Füßen laufen konnte. Er wollte das einfach nicht wahrhaben. Aber er war sicher, dass er das irgendwann einsah und sich daran gewöhnen würde. Bis dahin würde er einfach weiter so tun, als mache ihm das Ganze nichts aus.

Immer noch auf seiner Unterlippe kauend machte er sich auf den Weg zu Cerebro. Logan, Hank und Erik begleiteten ihn und Charles war froh darüber. Er wusste nicht, wie er auf die Maschine reagieren würde, was sein Gehirn tun würde, nach der langen Zeit in der es unterdrückt worden war.

Du weiß schon, dass mich das Verrückt macht?

Eriks Gedanke erreichte ihn mit einer Woge von Verlangen, die nur langsam wieder verebbte. Charles hütete sich den Größeren anzusehen, solche Empfindungen konnte er nicht gebrauchen, wenn er gleich Cerebro benutzte.

Was

Wenn du auf deiner Lippe kaust. Wenn ich es sehe, möchte ich es auch tun.

Was? Auf deiner Lippe kauen? Mach doch, ich halte dich bestimmt nicht auf.

Leichter Unglaube und leise Verärgerung darüber, dass Charles sich dumm stellte, folgte dem Verlangen und ließ den Telepathen schmunzeln.

Auf deiner Lippe kauen kam es gereizt von Erik zurück.

Das würde ich unterlassen, wenn Hank dabei ist. Er vertraut dir immer noch nicht.

Erik schwieg und Charles richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Umgebung. Verwirrt blinzelte er, als er Cerebros Eingangstür vor sich sah. Er hatte nicht gemerkt, dass sie schon angekommen waren. Es hätte ihn nichtgewundert, wenn die Anlage nicht mehr funktionierte, immerhin war sie seit zehn Jahren außer Betrieb. Er fuhr näher an die Tür heran, bis der automatische Augenscann sich aktivierte. Das grelle Licht brannte etwas in den Augen, dann erklang die vertraute Stimme:

„Willkommen, Professor.“

Und die Tür ging auf. Sich die Augen reibend fuhr Charles auf dem Steg, bis zum Kontrollpullt. Mit leichter Verwunderung stellte er fest, dass er nervös war. Sein Atem war etwas beschleunigt und er sah unschlüssig zu dem Helm. Die Stimmen in seinem Kopf waren leiser, aber das waren nur die, welche er von sich aus hörte. Cerebro würde das Ganze verstärken und er würde alle Mutanten und Menschen auf der Welt wahrnehmen. Charles war sich nicht sicher, ob er das überstehen würde. Er schloss kurz die Augen und holte tief Luft. Dann griff er nach dem Helm, setzte ihn auf und aktivierte Cerebro.

Im ersten Moment passierte nichts. Er sah nur wie sich langsam alle Menschen und Mutanten vor seinem inneren Auge und somit auch innerhalb von Cerebro abbildeten. Noch waren sie Still, doch im nächsten Moment begann das Flüstern und schwoll schnell zu einem Orkan an, der Charles mitreisen wollte. Genau in diesem Moment legten sich zwei Arme um ihn und er spürte Eriks Wange an seiner.

„Ganz ruhig, du hast alle Zeit der Welt. Setzt dich nicht selbst unter Druck“, flüsterte dieser ihm ins Ohr, was Charles ungemein beruhigte.

Der Kleinere schloss kurz die Augen und konzentrierte sich auf Eriks klare, strukturierte Gedanken und übernahm quasi den gut durchdachten Strukturplan, der ihnen zugrunde lag, um seine eigenen Gedanken zu ordnen. Als ihm das gelungen war, machte er sich auf die Suche nach Raven.

„Ich hab sie“, erklang seine angestrengte Stimme einige Minuten später.



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