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Naomi

Weg in die Schatten
von

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Prolog

Wo kommen wir hin und wo gehen wir hin. Fragen, welche die meisten Menschen sich öfter stellen und versuchen sich zu beantworten. Die meisten von ihnen wissen zumindest woher sie kommen und keiner kann genau sagen, wo die Reise des Lebens ihn hinführt. Naomi jedoch weiß weder das eine noch das andere. Weshalb zumindest der Erzähler dieser Geschichte, etwas Licht ins Dunkel bringen möchte. Nur um das festzulegen, was im Kopf des Kindes fehlt.

Beginnen wir mit dem Vorstellen der Familie. Hier haben wir Großvater Edgar de Avillon. Ein begnadeter Forscher der Genetik und Schattenmagier. Wenn er nicht so irre wäre, könnte er eine große Hilfe für die Menschheit werden. Leider lebt der gute Herr sehr zurückgezogen und geht lieber seinen eigenen Studien nach, statt etwas zu erforschen, was am Ende auch anderen helfen würde. Sein Ziel ist es, die Blutlinie seiner Familie nur mit den Besten Magiern zu verbinden. Sollte er es jemals schaffen aus dieser Familie eine vor Kraft strotzende Blutlinie zu schaffen wird das nächste Ziel wohl die Herrschaft über das Land, doch zunächst soll die Forschung genügen. Dafür experimentiert er an vielversprechenden Kriminellen, an Leuten die dies für Geld machen oder sich aus sonstigen Gründen freiwillig melden und an jenen die er haben möchte, ganz gleich ob sie freiwillig da sind oder nicht. Man muss dazu sagen, dass es nur weniger Freiwillige gibt, die sich in seinem Anwesen in den Bergen befinden. Bei ihm befindet sich immer seine Frau Helena. Diese hält sich aus seinem Forschungen in so fern heraus, dass sie den Versuchen nicht beiwohnt. Ansonsten überprüft sie regenmäßig die Gesundheit der "Patienten" und ihre Tauglichkeit für die Arbeit. Ihr Gemüt ist Kühl wie Eis und sie scheint an dem Leid der Leute keine Teilnahme zu haben. Auch ihre Kinder bekommen ihre sanfte Seite kaum zu sehen, der einzige der von ihr wirklich verwöhnt wird ist Enkelsohn Jonathan, welcher eine interessante Magie beherrscht und deshalb etwas besonderes ist, zumindest in ihren Augen. Ebenfalls im Anwesen angesiedelt ist der älteste Sohn der Familie. Gabriel, ein wirklich herzensguter Mensch, der das eine oder andere Mal dafür gesorgt hat, dass die zum Teil gefangen gehaltenen Menschen aus den Fängen seiner Eltern entkommen konnten. Auch wenn diese ihn dafür straften, eines war sicher, sie würden ihn niemals töten, denn von den Kindern hat er die stärksten magischen Kräfte. Selten wird er krank und auch harte Arbeit ermüdet ihn nur langsam. Doch wie das Schicksal so spielt ist auch er derjenige, der daraus am wenigsten Profit schlägt. Es war ihm nie wichtig ein besonders starker Magier zu werden, oder gar andere zu besiegen. Das Einzige um was er sich sorgt, ist seine Familie. Etwas, was er ohne den Wahnsinn seiner Eltern wahrscheinlich nicht hätte, aber dennoch liebt, mehr als alles andere auf der Welt. Unter den "Patienten" befindet sich eine junge Frau in seinem Alter, etwa zwei Jahre jünger, als man sie brachte, war sie fünfzehn Jahre alt und es war das erste und einzige Mal, dass man sein Erbgut nutzte, um einen Nachkommen für die Familie zu erzeugen. Seit dem wehrt er sich gegen jeden Versuch seiner Eltern ihm auch nur nahe zu kommen, aber dennoch bleibt er, zum Schutze Hikaris. Sie ist die Mutter seiner Tochter, des Wesens, was das Leben für ihn lebenswert macht und dessen Wege er selbst von Weitem so gut es geht verfolgt. Seiner Liebsten ermöglichte er die Flucht und bisher hatten sie keinen Kontakt, weil selbst er nicht weiß, wo sie sich befindet. Der Grund warum er also bleibt ist, dass sein Vater und seine Mutter versprachen nichts zu unternehmen, um sie oder seine Tochter ausfindig zu machen. Das seine Tochter ihnen näher ist, als sie sich selbst vorstellen könnten, weiß nur er.

Damals vor etwa fünfzehn Jahren, als Naomi ein kleines Neugeborenes war gelang Gabriel sein erster Versuch jemanden zu befreien. Er musste dafür zwar einige Leute bestechen und eine der Wachen töten, welche ihn ungewollt überraschte, aber dafür konnte er seine Tochter in die Hände von Leuten geben, welche diese weg brachten. Dass diese dann in einem Gasthaus gelandet war, wo es eigentlich nicht so gut für sie war, fand er etwa zwei Jahre später heraus. Doch zum Glück hatte er die Chance seinen jüngsten Bruder darauf anzusetzen. Er wusste der junge Mann lag im Krach mit der Familie und hatte deshalb keinen Kontakt zu ihren Eltern mehr. Außerdem hatte er ein ebenso gütiges Herz wie er selbst und würde ein Kind nicht in dieser Umgebung belassen. Allerdings musste er sich gedulden, denn nach Hause in das Haus wo sein Zwillingsbruder Gabriel residierte und die Familiengeschäfte führte, durfte er nur, wenn man seinen Bruder für eine Woche in die Berge holte, weil man neues Erbgut von ihm brauchte. In der Zeit musste er für den Bruder die Geschäfte führen, aber das war nicht die Schwierigkeit daran. Das Schwere war die missmutige Laune des Bruders zu übernehmen, denn was ihren Charakter anging waren die Zwillinge sich ganz und gar nicht ähnlich. Gideon kam eben sehr nach seinen Eltern. Doch dies war die Gelegenheit auf die Gabriel gewartet hatte. Er stattete also nebenher seinem jüngsten Bruder Rio einen Besuch ab. Das einzige Familienmitglied, was er wirklich mochte und meinte, der junge Magier sollte sich doch einmal das Gasthaus ansehen. Angeblich würden dort merkwürdige Dinge vor sich gehen. Kurz nachdem Gabriel wieder zurück in die Berge musste, machte sich Rio mit einigen Freunden auf den Weg. Angeblich eine gemütliche Männerrunde, bei der er sich davon vergewissern wollte, was dort vorging. Bei dieser Gelegenheit fand er Naomi und wie Gabriel es gehofft hatte, nahm er das Kind mit, welches er niemals hätte dort lassen können, auch ohne zu wissen, dass in seinen Armen von nun an seine Nichte ruhte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-07-10T00:25:19+00:00 10.07.2014 02:25
Toller Anfang.
Freue mich schon aufs nächste kapi^^
Antwort von:  Lyraci
10.07.2014 16:37
Vielen Dank ich gebe mir Mühe.


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