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Heimat.

Wo dein Herz ist, beginnt alles.
von

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Während die neunköpfige Mannschaft noch bei der ersten Mahlzeit des Tages in der Kombüse saß zog sich draußen der, eben noch wolkenlose, Himmel zu. Nami stellte ihre Tasse ab und stand auf. Verwirrte Blicke folgten ihr.

„Es kommt ein Sturm auf.“ Informierte sie die anderen, welche kurz darauf aufstanden um draußen die Sunny dafür zu wappnen.

Klitschnass erschienen die Männer der Mannschaft wieder in der Kombüse aus der sich die beiden Frauen nicht bequemt hatten. Nicht nur der Himmel war grau geworden, auch Regen hatte eingesetzt und die Wellen brachen an den Schiffswänden und brachten die Sunny zum Schwanken. Nami ließ ihren Blick schweifen. „Wo ist Zorro?“ fragend zog sie eine Braue hoch, erst jetzt schienen auch die andere zu bemerken dass der Vize nicht in der Kombüse war. „Er war doch mit euch draußen oder?“ Die anderen bejahten dies, alle waren sich sicher dass der Grünhaarige auf dem Deck geholfen hatte. „Na dann geht ihn suchen! Der Idiot hat sich sicher wieder verlaufen.“ Befahl sie und setzte sich wieder hin.

Nach einiger zeit kamen die Jungs wieder. Ruffys Gesicht war von der Krempe seines Huts verdeckt, in der Hand hielt er das weiße Schwert des Grünhaarigen. „Das…haben wir an der Reling gefunden…“ murmelte er als er das Schwert auf den Küchentisch legte. „Und das…“ Franky legte etwas neben das Schwert. „Haben wir im Meer gefunden.“ „Ich hab es rausgefischt…“ fügte Ruffy erklärend hinzu und deutete auf das Tuch. Mit Hilfe seiner Teufelskräfte war es ein leichtes gewesen vom Deck aus den Stoff aus dem Wasser herauszuholen.

„Das muss nichts heißen.“ Versuchte Nami die Situation zu entschärfen, doch misslang es ihr nur. „Zorro ist aber nirgends auf dem Schiff.“ Gab Lysop zurück.
 

„Du sagst mir jetzt sofort wo ich hier bin und wo ihr mein Schwert versteckt habt, sonst gibt’s hier Tote.“ Wut war in den grünen Augen zu sehen, dennoch sprach der Grünhaarige ruhig, seine Worte ließen trotzdem keinen Widerspruch zu. Mit seinen zwei verbliebenen Schwertern stand er vor dem Kapitän des Schiffes.

„No…ch mehr Tote?“ brachte dieser leicht stammelnd hervor und deutete auf seine Mannschaft die regungslos am Boden des Decks, hinter dem Grünhaarigen, lagen.

Aus den Augenwinkeln folgte er dem Fingerzeig richtete seinen eiskalten Blick dann aber wieder dem Mann vor ihm zu. „Die sind nicht tot. Noch nicht, aber wenn du mir nicht gleich antwortest könnten sie es sein.“ Gab er kühl zurück.

„Du bist auf unserem Piratenschiff, wir sind im Eastblue. Und deine Schwerter hältst du in der Hand.“ Antwortete er eilig auf die Fragen des Grauhaarigen.

„Eastblue?“ echote er ungläubig. „Wie bin ich von der Grandline hier hin gekommen?“ fragte er mehr sich selbst als den Kapitän der fremden Piratencrew, dann jedoch sah er wieder mit wütendem Blick zu ihm. „Die Schwerter mein ich nicht, ich meine mein drittes.“

„Drei…drei Schwerter?“ hauchte er mit irritiertem Unterton. „Du…du bist Lorenor Zorro.“ Stellte er fest.

Zur Antwort nickte er nur. „Welche Insel steuert ihr an?“ „Shimotsuki…“

Ein Grinsen bildete sich auf den Lippen des Schwertkämpfers aus. „Dann nehmt ihr mich bis dahin mit.“ Entschied er.

„Danke fürs Mitnehmen.“ Grinsend sprang er vom Schiff und sah zu der verängstigten Mannschaft.

Sein Weg führte ihn zum Dojo, wo er früher immer trainiert hatte ehe er losgezogen war um noch mehr Techniken zu erlernen. Er war noch ein paar Meter entfernt, dennoch hörte er schon das dort drinnen gerade Training stattfand.

Dort angekommen öffnete er die Schiebetür und betrat das Gebäude. Er ließ seinen Blick schweifen, nur um festzustellen das sich hier nicht viel verändert hatte. Seine Füße brachten ihn schlussendlich zum Trainingsraum. Viele Jungs knieten in ihren Uniformen auf dem Boden und sahen zwei ihrer Kameraden bei einem Übungskampf zu. Die beiden Jungen hielten eh ein Shinai umklammert und verbeugten sich vor einander ehe sie begannen aufeinander zu zustürmen. Am Türrahmen lehnend sah er ihnen zu. Sein Blick glitt wieder über die Reihe der knienden Jungs. Es erinnerte ihn an damals, genau so wie diese Kinder dort heute knieten und darauf warteten dran zu kommen, hatte er auch er damals erpicht drauf gewartet das er endlich an die Reihe kam.

Der Übungskampf der beiden Kinder wurde vom Meister unterbrochen, ehe er zum kleineren der beiden etwas sagen konnte kam ihm Zorro zuvor. „Du hast das Bambusschwert falsch gehalten.“ Überrascht sahen alle zu dem Grünhaarigen, bislang war er unbemerkt gewesen. „Zorro?“ Unglaube schwang in der Stimme seines Meisters mit. Er trat von seiner Position an der Tür in den Raum und nickte dem Älteren zu.
 

„Wir brauchen den Coup de Burst Franky.“ Nami hatte eine ihrer Karten vor sich auf dem Kombüsentisch ausgebreitet und sah einen nachdem anderen an. „Wir waren an dieser Stelle als Zorro verschwunden ist.“ Sie deutete auf eine Stelle auf dem Papier. „Durch den Sturm war das Meer unruhig, weswegen er mit großer Wahrscheinlichkeit hier hin getrieben wurde, egal wie sehr er dagegen angeschwommen ist. Und hier…“ sie stoppte kurz. „Sind gefährliche Strömungen…wenn er das überlebt hat ist er mit großer Sicherheit in den Eastblue getrieben worden.“ Ein Seufzen entkam ihr und man sah ihr an das es sie traf. „Aber das kann kein Mensch überleben…“

„Zorro hat schon so vieles überlebt.“ Warf Ruffy ein der sich nicht mit dem tristen Gedanken anfreunden wollte. „Außerdem kann er nicht tot sein, er hat seinen Traum noch nicht erfüllt.“ Die andere wichen Ruffys Blicken aus, sie hofften dasselbe wie er aber wenn der Vize wirklich in diese Strömungen geraten war…darüber wollten sie nicht nachdenken. Nami seufzte tief und sah zu Franky. „Wir suchen im Eastblue nach ihm…starte den Coup de Burst.“ Ihr Blick glitt zu den anderen von denen sie einstimmige Zustimmung bekam, sie wollten es wenigstens versuchen. „Ein Mensch überlebt das zu 99% nicht. Wenn ich mich irre, wunderbar.“
 

„Was machst du hier?“ kam ihm die Frage über die Lippen die sich alle im Raum stellten seit sie den ehemaligen Piratenjäger entdeckt hatten. Die Kinder hatten den Grünhaarigen sofort umringt als sie ihn erkannt hatten. Schon seitdem der Steckbrief Zorros Shimotsuki erreicht hatte waren sie erpicht darauf das gleiche zu lernen wie er. Um die Frage seines Meisters zu beantworten zuckte er nur mit den Schultern. „Bin bei einem Unwetter vom Schiff gefallen und wurde hier hin getrieben.“ Erklärte er grob. „Ich bin zurück.“ Grinste er, sein Meister lächelte ihm auf diese Worte hin zu.
 

„Franky jetzt starte endlich den Coup de Brust. Wir wollen Zorro zurückholen.“ Ruffy hibbelte auf der Gallionsfigur der Sunny auf und ab.

Der blauhaarige Cyborg kam aufs Deck und sah die Mannschaftsmitglieder bedauernd an. „Wir haben nicht genug Colavorräte um diese große Distanz zu erreichen.“ Teilte er ihnen mit. „Für einen Schub brauchen wir schon drei Fässer, und wir werden mehrere brauchen um es bis in den Eastblue zu schaffen, außerdem wissen wir dann immer noch nicht wo genau er ist.“ Für den Rückweg könnten sie sich im Eastblue Vorräte an dem Getränk sichern. Doch dort mussten sie erst einmal hingelangen.
 

„Du wirst wieder abreisen oder?“ Koshiro ließ sich neben seinen ehemaligen Schützling auf die Stufen vor dem Dojo sinken.

„Ja.“ Nickte er.

„Du willst deine Freunde suchen um mit ihnen weiterzureisen.“ Stellte der Ältere fest, doch zu seiner Verwunderung schüttelte Zorro nur den Kopf.

„Nein…ich werde abreisen um stärker zu werden und Falkenauge zu finden um ihn dann zu besiegen.“

Verwirrung lag in den Augen des schwarzhaarigen. „Sei ehrlich, das willst du doch gar nicht oder Zorro?“

Seufzend erhob sich der Grünhaarige. „Das ist doch unwichtig…aber es macht keinen Sinn ihnen nachzureisen. Sie sind irgendwo auf der Grandline. Das ist viel zu weit weg, bis ich dort angekommen wäre sind sie schon wieder woanders. Ich würde sie dort auf den Weiten des Meeres nie finden.“ Gab er seine Beweggründe zu. „Wenn sie auf mich warten, halte ich sie doch nur auf. Sie haben ihre Träume…meinetwegen sollen sie diese nicht warten lassen.“ Er legte eine Hand auf seine zwei verbliebenen Schwerter. „Solange sie auf mein Schwert aufpassen, bin ich damit einverstanden. Sie sollen nicht warten sondern ihre Träume verwirklichen.“ Sein Blick ging in den Himmel. „Und ich werde meinen erfüllen, für sie.“

Koshiro hatte sich erhoben und ihm eine Hand auf die Schulter gelegt. „Das ist auch nicht das was du willst.“

„Meister.“ Seufzte er. „Es ist momentan ziemlich egal was ich will, es geht um das Wohl meiner Freunde. Und ich werde ihnen nicht im Weg stehen. Ich bin immer allein gewesen, für mich ist das nicht schlimm es jetzt wieder zu sein.“

Ehe der Ältere dazu kam etwas zu erwidern hörten sie Schüsse, das Geräusch von Schwertern die klirrend aufeinandertrafen und verzweifelte sowie panische Schreie aus dem Dorf. Das Augenmerk der beiden legte sich auf die Anlegestelle für die Handelsschiffe die hier manchmal Halt machten. Ein Marineschiff stand dort, direkt neben dem der Piratenmannschaft die den Grünhaarigen hier abgeliefert hatte.
 

„So dann können wir ja jetzt endlich.“ Grinste Ruffy. Die anderen nickten ihm zu und Fanky begab sich unter Deck um den Coup de Burst nun endlich zu starten. Sie waren zur nächstgelegensten Insel hin um so viele Colafässer zu besorgen, wie ihr Frachtraum mit machte. Ein Ruck ging durch die Sunny als Franky die Methode startete.
 

„Das leih ich mir mal aus.“ Mit diesen Worten schnappte er sich das Schwert eines Marinesoldaten und zog in einer fließenden Bewegung seine eigenen zwei. Das Schwert das er sich gerade geborgt hatte klemmte er sich, wie sonst das Wado-ichi-monji, zwischen die Zähne. „Dann wollen wir doch mal.“ Murmelte er vor sich her und begann sich in die Menge zu stürzen. Es war ein gewöhnlicher Kampf von der Marine gegen Piraten. Eigentlich eine Angelegenheit in die er sich unter normalen Umständen nicht einmischen würde, außer es betraf seine Freunde und ihn selbst, aber auch wenn eine der zwei Kampfparteien nicht seine Crew war, waren die Umstände hier eben nicht normal. Das Kampfgeschehen würde Spuren hinterlassen und zwar Spuren an seiner Heimatinsel, an den Leuten die hier lebten, an den Unschuldigen. Und das würde er nicht zulassen. Mit einem Blick auf die Marineeinheit wurde ihm bewusst das dies ein leichtes Spiel sein würde, kein Smoker und sonst niemand aus dessen Truppe war hier, das war schon mal ein gutes Zeichen.
 

„Lange kann es nicht mehr dauern.“ Nami deutete den anderen auf einer ihrer Karten an wo sie sich gerade befanden. „Durch den Coup de Burst sind wir schnell vorangekommen. Haben wir noch genug Colafässer?“ warf sie einen fragenden Blick zu Franky, welcher ihr zu nickte. „Gut, dann wird es nicht mehr lange dauern bis wir im Eastblue sind. Aber…wo sollen wir dort anfangen zu suchen?“
 

Mit einem selbstzufriedenen Grinsen auf den Lippen steckte er seine zwei Schwerter zurück in die Sayas und warf das andere zu dem, mittlerweile am Boden liegenden, Marinesoldaten. „Danke fürs borgen.“ „Zorro.“ Mit einem stolzen Ausdruck in den Augen kam sein Meister auf ihn zu.

„Sie leben noch keine Sorge.“ Wehrte er sofort ab, doch zu seiner Verwunderung nickte sein Meister nur. „Das weiß ich. Ich hab mir gedacht das du sie nicht töten wirst.“ „Ich hab schon oft getötet Meister.“ „Ich weiß, dennoch bin ich mir sicher gewesen das du es hier nicht tun wirst.“

Ein Krachen ließ Zorro, seinen Meister und die anderen Dorfbewohner zusammenzucken und sich nachdem Ursprung des Lärms umsehen. „Mein…Dojo…“ hauchte Koshiro, der wie alle anderen sehen konnte wie das Dojo in sich zusammenbrach.

Ein blonder, großgewachsener Mann landete vor den Trümmern des Dojos auf dem Boden und steckte sein Schwert zurück. „Mich hast du wohl vergessen, was Lorenor Zorro? Meine Leute besiegt aber ich bin noch hier.“ Grinste der Marinekapitän. Die Augen des Vizen der Strohhutbande wurden vor Wut zu Schlitzen und mit seinen zwei verblieben Schwertern in der Hand stürmte er auf den Marinemann zu. Die Schwerter prallten aufeinander, man konnte die Spannung förmlich in der Luft spüren. „Du wirst dafür büßen!“ Die Klinge eines von Zorros Schwertern strich die Wange des Marinekapitäns und hinterließ eine Wunde aus der Blut lief. „Das soll alles sein?“ lachte er rau auf.

„Nein, aber das, jedenfalls für dich!“ Er griff ihn nun intensiver an und beendete mit einem unerwarteten Monsterstrike den Kampf. Der Marinekapitän lag am Boden und rührte sich nicht mehr. Er wollte zum finalen Stich ausholen. Immerhin hatte dieser Mann den Ort zerstört wo er praktisch aufgewachsen war, wo er gelernt hatte, wo er gewonnen und verloren hatte und wo er Kuina kennengelernt hatte. Bekannte Bilder von längst vergangener Zeit kamen ihm in den Sinn. Der erste Kampf, mit den viel zu vielen Bambusschwertern, seine Kämpfe gegen die Erwachsenen die er alle mühelos für sich hatte entscheiden können und die vielen gegen Kuina wo er jedes Mal eine Niederlage hatte einstecken müssen. Und der Tag an dem seine kleine Welt zusammengestürzt war, der Tag als Kuina nicht mehr wieder kam von Kauf einen Schleifsteines. Ihr Begräbnis, die Übergabe des weißen Schwertes und ihr Versprechen. Ein Versprechen für das er lebte. All das kam so schnell wieder ins Zentrum seiner Erinnerungen und er stoppte seine Attacke. Er ließ sein Schwert sinken und verpasste dem reglosen Körper nur noch einen Tritt. Sein Meister würde einen Mord vor seinem Dojo, beziehungsweise vor den Trümmern seines Dojos, nicht akzeptieren.

„Wir helfen dir beim Wiederaufbau Koushiro.“ Versprach einer der Leute aus dem Dorf, als der Grünhaarige wieder zu ihnen trat.
 

„Shimotsuki?“ Nami warf der Archäologin einen fragenden Blick zu. „Wie kommst du da drauf?“

Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte die Lippen der Dunkelhaarigen. „Wir sind nicht mehr weit davon entfernt und ich hab meine Ohren überall.“
 

„Wann wirst du abreisen?“ Die Frage seines Meisters kam für ihn überraschend. Jetzt war er hier schon mehrere Tage, doch hatten sie seit dem ersten tag wo er wieder in seiner Heimat war, nicht mehr darüber gesprochen.

„Wenn das Dojo wieder aufgebaut ist, ich helfe mit.“ Entschied er. Jetzt wo er wieder allein sein würde, müsste er da keine Rücksicht draufnehmen wann er abreiste. Sie hatten bislang nur damit begonnen die Trümmer zu sichten und das was ihnen noch nützlich sein konnten herauszuholen so gut es ging. Dann wand er sich zum gehen, Richtung Wald. „Wo willst du hin?“ „Wir brauchen Holz.“ Schon bald war er aus dem Sichtfeld Koushiros verschwunden. Nur wenig später konnte man auf der Insel das Geräusch von fallendem Holz hören. Männer aus dem Dorf kamen hinzu um dem Grünhaarigen beim Abtransport des Holzes zu helfen. Zorro zerschnitt die Stämme so dass die anderen sie gut schleppen konnten und packte danach mit an.

„Ein Piratenschiff!“ erscholl plötzlich eine Stimme. Seit dem Vorfall von vorhin waren die Leute auf Shimotsuki verängstigt das so etwas noch einmal passieren könnte. Zuvor war es ihnen egal gewesen, solange die Piraten nur da waren um ihre Vorräte aufzustocken und sie in Ruhe ließen.

Zorro konnte sich ein genervtes Seufzen nicht verkneifen. Er war auch Pirat, die Leute sollten sich nicht so aufregen. „Zorro?“ „Ja?“ sah er zu dem Mann der ihn angesprochen hatte. „Ist das nicht deine Crew?“ „Kann nicht sein, die sind auf der Grandline.“ Doch so sehr er sich auch sicher war das es nicht seine Freunde sein konnten, kam er dennoch nicht drum herum einmal auf die Flagge zu blicken. Einen Augenblick erstarrte er in seinen Bewegungen. Das war ihre Flagge. Er wollte gerade den ersten Schritt aus dem Wald heraus machen um ihnen entgegen zu treten, doch hielt er inne. Er hatte noch etwas zutun.

„Hey du da Brillenopa.“ Ruffy kam laut rufend auf den Schwarzhaarigen zu. „Kennst du Zorro?“

„Ruffy!“ wütend kam Nami hinterher und schlug ihn mit einer Kopfnuss zu Boden. „Warten gibt es in Ruffys Wortschatz nicht.“ Kam es von Lysop. „Das merkst du ja sehr früh.“ Sanji tauchte hinter dem Langnasigen auf, sowie der Rest der Mannschaft.

Robin riss das Gespräch mit dem fremden Mann an sich. „Entschuldigen Sie bitte, aber wir suchen ein Crewmitglied von uns. Sein Name ist…“ Mit einem gütigen Lächeln nickte der Mann schon ehe Robin hätte weiter sprechen können. „Lorenor Zorro, natürlich kenne ich ihn. Von klein auf.“

Überraschte Blicke trafen den Mann. „Du bist Zorros Vater Brillenopa?“ Ruffy hatte sich wieder aufgerichtet.

Mit einem Kopfschütteln verneinte er diese Aussage. „Aber er ist hier aufgewachsen, in meinem Dojo.“ Er setzte sich auf einen großen Stein, der am Wegesrand stand. „Wenn ihr wollt erzähle ich euch ein wenig über seine Vergangenheit.“ Bot er an. Zustimmend nickten die anderen, das war immerhin eine Gelegenheit etwas über ihren Vize zu erfahren, sprach dieser doch nie über sich und seine Vergangenheit.

Er schaute sich jeden einzelnen über den Rand seiner Brille an, ehe er den Mund öffnete um mit seiner Erzählung zu beginnen. „Das lasst ihr bleiben Meister.“ Drang eine bekannte Stimme an die Ohren der anderen Mitglieder der Strohhutbande und zog die Blicke der Piraten auf sich. „Zorro!“ breit grinsend sprang Ruffy auf den Grünhaarigen zu. „Mein Schwert.“ Sprach er fordernd. Ruffy ließ von ihm ab, nahm es sich vom Rücken, Lysop hatte ihm eine Halterung dafür gebastelt, und übergab es an den Grünhaarigen der es an die übliche Stelle tat. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen ehe er zum Cyborg sah. „Franky, Lust ein Dojo aufzubauen?“

Stolz präsentierte der Blauhaarige am nächsten Tag sein Werk. Durch die Hilfe der Dorfbewohner und der gesamten Crew, sowie seinen eigenen Fähigkeiten beim Bauen von allen möglichen, war es wie immer sehr schnell gegangen.

Zur Feier der Eröffnung des neuerbauten Dojos hatte das Dorf dafür gesorgt das es eine Feier gab, auf diese Weise wollten sie ihre Dankbarkeit der Strohhutbande gegenüber zeigen. Immerhin bedeutete nicht nur Koshiro und Zorro das Dojo sehr viel. Fast alle Männer und Jungen der Insel trainierten dort. Unmengen an Essen und Alkohol wurden an diesem Tag auf dem Dorfplatz ausgerichtet.

„Wo ist der Marimo?“ Durchbrach Sanjis Stimme plötzlich die Feierlichkeit. Während die Freunde des Verschwundenen sich ratlos ansahen tauschten die Dorfbewohner wissende Blicke aus.

„Er besucht jemanden.“ Erklärte eine Frau der Piratenbande.

Chopper sah zu der Frau hoch. „Aber es sind doch alle hier.“

„Meine Tochter nicht.“ Mischte sich Koshiro ein, und man hörte die unterschwellige Trauer die in seinen Worten mitschwang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-07-16T14:05:40+00:00 16.07.2014 16:05
Voll schön, dass Zorro Kuina nie vergessen hat. Schönes Ende :)
Anfangs war ich wegen Zorro etwas verwirrt, aber das hat sich schnell gelegt.
Antwort von:  HunterLeon
16.07.2014 17:03
Danke, ich hoffe die Verwirrung war nicht allzu tragisch :P


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