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Das Erbe der Sonne

von

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Und da war es...

Vorwort der Autorin:

Tja, das ist nun meine aller erste FF. Ich hab mir wirklich viel Mühe gegeben (auch, wenn man das nich liest -_-')

Naja, ich hoffe, sie gefällt euch!

Tschü das Haru ^_^

P.S.: *knuddel* an meine liebe Betaleserin Lunamy ^.^
 

Es war warm im Klassenzimmer. Die Sonne schien direkt durchs Fenster, sodass man jedes einzelne Staubkörnchen auf unseren hellen Schulbänken erkennen konnte. Draußen war keine einzige Wolke zu sehen, nur der hellblaue Himmel und die glühend heiße Sonne. Es schien wohl der heißeste Tag des Jahres zu sein und was mussten die armen Menschen tun? Einige verrichteten harte, körperliche Arbeit und andere saßen schwitzend in ihren Büros. Aber dann waren ja da noch die Schüler, wie ich, die in diesem Moment ihre letzten fünf Minuten des Schultages absaßen, bevor sie knapp zwei Stunden früher nach Hause geschickt wurden. Naja, dementsprechend war auch die Aufmerksamkeit meiner Klassenkameraden im Eimer. Die Mädchen waren allesamt am Plappern, während einige Jungs hinten pokerten. Wieder andere bewarfen unseren Geschichtslehrer mit Papierknöllchen und Kreide und wieder andere saßen da und langweilten sich. Dieses ganze Szenario brachte mich etwas zum Lachen. Unser Lehrer - vorne fleißig am reden, obwohl ihm lediglich die Aufmerksamkeit der Schnipselwerfer sicher war - war der Auffassung, dass Schüler von alleine aufpassen sollten und nicht dazu gezwungen werden dürften, obwohl er das eher aus Faulheit, alles zu erklären, meinte. Dann wurde ich kurz aus meinem Trance ähnlichen Zustand gerissen, als ich vom Nachbartisch der Mädchen meinen Namen hörte und ein paar höhnische Blicke empfing. Sofort verzog sich mein leichtes Lächeln in einen ernsteren, fixierenderen Blick. Auch, wenn ich die Lästereien schon gewohnt war, mir ging es ja schließlich nie anders, enttäuschten sie mich in letzter Zeit immer wieder. Denn seit kurzem konnte ich auch meine ehemals beste Freundin, Hasumi-san, oder wie ich sie früher nannte, Ran-chan, zu den lästernden Ziegen zählen. Wir hatten uns wegen irgendeiner Kleinigkeit gestritten, die an ihr nicht spurlos vorbei gegangen war. Noch einmal richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die Schnipselwerfer und unseren Geschichtslehrer, bis die Pausenklingel endlich den Anpfiff zu einem freien Nachmittag gab, obwohl er für mich gar nicht so frei war. Später am Nachmittag würde mich ja noch mein Klavierlehrer erwarten. Alle Schüler blieben nach dem Unterricht noch kurz da, weil wieder ein "Kommst du heute mit Schwimmen"-Zettel im Umlauf war. Durch meinen Klavierunterricht hätte ich keine Zeit gehabt, doch als der Zettel bei den Schülern der Bank vor mir ankam, stand der größere Schüler auf und brachte den Zettel zu den Mädchen, die hinter mir saßen. "Das war dann wohl eindeutig", raunte ich leise. Enttäuscht packte ich meine Sachen und verließ so schnell ich konnte das Schulgebäude. Nichts spornte mich mehr an, mich zu beeilen, als meine Mitschüler.

Doch draußen merkte ich die Hitze erstrecht. Meine schwarzen Haare und meine dunkle Schuluniform zogen die Sonnenstrahlen noch zusätzlich an. Diese Wärme war nicht mehr auszuhalten, deshalb beschloss ich den längeren, aber schattigeren Weg durch den Wald im Park zu gehen.

Also schlenderte ich gelassen über die laubbedeckten Wege. Die Luft war frisch und es roch nach Holz, der typische Waldgeruch eben. Die Schatten der Wipfel wurden hier und da durch einige Lichtstrahlen unterbrochen und die hellgrünen Blätter der Ahornbäume raschelten leise im warmen Sommerwind. Es war das charakteristische Waldbild, das so mancher Dichter hatte. Erschöpft von der Hitze ließ ich mich unter einem Baum nieder, holte mein Pausendbrot und mein Getränk aus meiner Tasche und begann zu frühstücken. Hier draußen schmeckte es gleich doppelt so gut und ich genoss den Moment der Ruhe. Einige Minuten vergingen so und als ich fertig mit Essen war, warf ich den Pappkarton meines Getränks und die Alufolie, die vorher um mein Brot gewickelt war, in einen Papierkorb, schnappte meine Tasche, schloss meine Augen, atmete noch einmal den sauberen Geruch des Waldes ein und machte mich wieder auf den Weg nach Hause. Solche Spaziergänge im Wald halfen mir den Kummer, den ich in der Schule immer hatte, zu vergessen.

Zu Hause angekommen, hörte ich schon das womöglich schönste Geräusch der Welt...meinen zweijährigen Bruder beim Spielen. "Mama?! Was macht der kleine hier?!", schrie ich hysterisch durch unser kleines Stadtappartment. Es war selten, dass mein kleiner Bruder bei mir und meiner Mutter war, weil das Erzeihungsrecht seit kurzem bei unserem Vater lag. Meine Mutter und er hatten sich kurz nach der Geburt meines Bruders scheiden lassen.

"Guten Tag Fumiko-chan", entgegnete mir meine Mutter mit einem freundlichen, aber fordernden Blick. Natürlich war mir klar, dass sie wollte, dass ich sie begrüße. Meine Mutter hatte irgendeine Eigenschaft an sich, die mich in fast jeder Situation aufmunterte. Ich lächelte sie also daraufhin an und verbesserte mich mit vorgespielter Höflichkeit:

"Ich wünsche dir einen guten Tag, Mutter. Wieso ist mein über alles geliebter Bruder bei uns?"

Hätte ich mir das Grinsen verkneifen können, wäre das wirklich nett rübergekommen, aber auch meine Mutter musste leicht grinsen.

"Ich habe ihn übers Wochenende hergeholt. Ist doch okay für dich, oder?"

"Eigentlich schon, wenigstens ein Mensch unter 30, der sich mit mir beschäftigt."

Meine Mutter ahnte wahrscheinlich schon, dass wieder etwas vorgefallen sein musste, aber im Laufe der Zeit hatte sie sich abgewöhnt, nachzufragen. Sie wusste, dass ich eh nur ausweichende Antworten von mir geben würde. Sie warf mir lediglich einen besorgten Blick zu und verschwand dann in die Küche. Mit einem Seufzen ließ ich meine Tasche in eine Ecke des Flurs fallen und schritt durch die Wohnung. "Üb doch noch mal die Mondscheinsonate! Du musst die nachher können, das weißt du!", hallte es aus der Küche. "Ja, ja. Das sagst du nr, weil du sie so gerne hörst!", rief ich lächelnd zurück. In Wirklichkeit wollte ich das eh grade tun, also setzte ich mich an unser E-Piano und fing an zu üben. Ich mochte das Stück sehr, weil ich mir alles genau vorstellen konnte. Das kühle Mondlicht...ein Pärchen am Ufer eines Sees. Sogar die Personen konnte ich mir haargenau vorstellen! Die Frau war zierlich, mit langen, weißen Haaren, die an den Seiten zu Zöpfen zusammengebunden waren. Außerdem hatte sie in meiner Fantasie dunkle, fast schwarze Augen und ein weites, helles Kleid. Die ruhige Melodie stellte sie da. Ganz im Gegenteil zu ihrem Partner, der in schwarzer Rüstung und mit langen, offenen, schwarzen Haaren neben ihr stand und die tiefe Melodie symbolisierte. Im ersten Teil des Liedes liebten sie sich, doch im zweiten fingen sie furchtbar an zu streiten und verließen das Ufer. Mit dieser Vorstellung übte ich das Lied ein paarmal und ging dann zum Klavierunterricht.

Als ich abends wieder zurück war, bot mir meine Mutter etwas zu essen an, aber nach dem anstrengenden Tag konnte ich gut auf die Schmatzgeräusche meines kleinen Bruders verzichten und legte mich lieber sofort ins Bett. Wie gerne wäre ich dort eingeschlafen, aber irgendetwas hielt mich davon ab. Draußen ging gerade die Sonne unter und mein Zimmer war in rotes Licht getaucht. So starrte ich an die purpurne Decke und dachte weiter über das Päärchen im Mondschein nach. Wer sie wohl waren? Bestimmt nur die Vorstellung eines kleinen, hoffnungslos romantischen Mädchens, aber irgendwie schienen sie mir doch real...auf irgendeine Weise vertraut. Draußen hörte ich noch die letzten Vögel zwitschern, deren Gesang schleichend vom Gezirpe der Grillen abgelöst wurde, und schlief kurz darauf ein.

Mitten in der Nacht wurde ich wach. Womöglich lag es an der Hitze in meinem Zimmer, aber das war doch nicht der ganze Grund. Ich fühlte mich beobachtet, unwohl. Mir war, als könnte ich den warmen Atem von jemandem in meinem Nacken spüren. Mit Sicherheit war das mein Bruder, der mal wieder Angst vor dem Monster unter seinem Bett hatte und zu mir gekrochen kam. Also drehte ich mich um, in Erwartung den kleinen Windelscheißer neben mir zu finden. Doch da war nichts. Absolut nichts! "Ich und meine Paranoier", wisperte ich und schloss erneut meine Augen. Doch nun schien es hell zu werden in meinem Zimmer, aber als ich eben auf die Uhr schaute, war es noch viel zu früh für den Sonnenaufgang. Was war das? Was war das nur?! Mir wurde heiß und kalt. Ein Kribbeln durchzog meinen Körper, aber ich traute mich nicht meine Augen zu öffnen. Ich fing an stärker zu atmen und ich spürte die Anwesenheit eines Geschöpfes, von dem wahrscheinlich auch das Licht ausging. Ich stand jetzt aus einem Zwiespalt aus Angst und Neugierde. Mein Herz schlug wie wild und ein Klopfen war dann letztendlich so stark, dass es mir die Augen aufriss. Ich starrte in den Raum und da war es...
 

Ende Kapitel 1: Und da war es...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2003-07-30T18:29:40+00:00 30.07.2003 20:29
Hi Haru :-))
also ich muss sagen Ziemlich geile FF bis jez ^^
aber ...... MUSST DU DAS ENDE SO SPANNNEND MACHEN? ;-;°
naja schreib blos schnell weiter ^^" will wissen was da war °° naja
cya das Muga ^^
Von: abgemeldet
2003-07-30T15:20:35+00:00 30.07.2003 17:20
ach du grüne scheiße,mein nudel-haru schreibt ne FF?!o.O
...echt geil....nee,wirklich,mir gefällt's echt ziemlich arschigut! wai,mach bidde schnell weida!*bettel**bettel*
wai!*knuddlknuffz*
Von: abgemeldet
2003-07-27T17:48:56+00:00 27.07.2003 19:48
du beschreibst wirklich schön, detailiert ohne dich an etwas aufzuhängen oder zu langweilen, eine Kunst ^^
Zwar ist die Wortwahl ab und an a weng unglücklich, aber du hast dafür viel Abwechslung in den Wortfeldern, das ist schön zu lesen sowas... aber pass auf, dass du nicht zu viel "und" reinbringst...
Und noch nen kleiner stilistischer Tip: mehr Absätze und Zeilenumbrüche, das erleichtert das orientieren und lesen im allgemeinen ^^
aber wie gesagt, allem in allem... ich mag sie wirklich ^^ und ich will auf jeden weiterlesen... bisher netter aufbau, a weng kurz, aber wirklich schön ^^

bye

Kaneda
Von: abgemeldet
2003-07-26T17:16:59+00:00 26.07.2003 19:16
*miiiiiepz* hoi haru ^^/)))))))))))))*winkfuchtl*
also,ich hab dir ja schon gesagt,dass ich die ff total geilo finde.^^ und ich freu mich schon darauf,dis zweite kapitel komplett lesn zu könn,kriegz ja imma als erstes oda zweites^^ *freu* nya,schreib bald weita^^
cya,das luna
Von:  YoruHarusame
2003-07-21T20:09:42+00:00 21.07.2003 22:09
boah die Fic is geilo O.O

Schreib bloß weiter mein Fräulein, sonst bekommt du bei Chef nicht die Zerichnungen von mir zu sehen die extremst scheiße ausschaun ¬-¬

*knuffs und liebhabs* des Yoru
Von: abgemeldet
2003-07-21T14:29:09+00:00 21.07.2003 16:29
Hallo Laiha!
Ich find die FF super und bin schon gespannt wer oder was das ist dass da neben ihr erscheint. Bitte schreib bald weiter! *lächel*
CU Reiko


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