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Das Drachenmädchen

von

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Das seltsame Mädchen

An einem schönen Tag, irgendwo auf diesem Planeten, liegt das Dorf namens Berk. Der neue Häuptling von Berk machte sich bereit für seinen nächsten Erkundungsflug auf seinem schwarzen Nachtschatten.
 

Ohnezahn konnte es kaum erwarten mit Hicks einen weiteren Flug zu unternehmen. Er hopste vor lauter Vorfreude, wie ein kleiner junger Drache, auf seinen Beinen. Als Hicks mit dem Sattel aus der Scheune trat, kam ihm der Drache entgegen. „Kannst es wohl kaum erwarten oder?“ „Raw!“ gab ihm dieser zur Antwort und umkreiste seinen Reiter. Hicks setzte seinem Freund, den eigen geschmiedete Sattel auf den Rücken und machte diesen fest.
 

„Einen kleinen Moment noch mein Freund, wir können gleich los.“ Hicks kraulte seinen schwarzen Drachen hinter den Ohren. „Ich hol uns noch kurz was zu Essen und dann können wir auch gleich los, ok?“ Der junge Mann wollte bereits wieder zurück ins Haus, als ihm eine vertraute Stimme zurief. „Hicks, na gehst du wieder auf Erkundungstour?“
 

Es war Astrids Stimme, die der zukünftige Häuptling vernahm und als dieser sich zu der jungen blonden Frau umdrehte, hatte er ein breites lachen auf seinen Lippen. „Klar, Ohnezahn kann es kaum erwarten mal wieder die Flügel auszubreiten und die Luft unter ihnen zu spüren.“ Hicks kam auf Astrid zu und nahm diese in seine Arme. „Pass ja auf euch auf, ja? Berk braucht euch! Ich brauch euch!“ Astrid schaute hoch zu ihrem Freund, dieser wiederum küsste seine geliebte Freundin auf die Stirn. „Na klar passen wir auf. Nicht wahr Ohnezahn?“ die beiden blickten auf den schwarzen Drachen. Dieser streckte seinen Hintern in die Höhe, wackelte mit seinem Schweif und seine Vorderpfoten beugten sich so, dass dieser wie ein spielfreudiges Kätzchen aussah. „Raw~!“
 

„Ich glaube er möchte bald mal los, oder was meinst du meine Liebe?“ Die junge Frau nickte mit ihrem Kopf und gab ihm Recht. Die beiden trennten sich aus der Umarmung und Astrid drehte sich zu ihrer Tasche. „Hier! Ich dachte mir schon, dass du dir heute wieder Zeit für dich und Ohnezahn nimmst. Daher habe ich dir ein paar belegte Brötchen mit Schafsfleisch und Ei gemacht.“ Die junge Frau zog ein paar eingepackte Brötchen aus ihrer Tasche und über gab ihm diese. „Ich hoffe diese schmecken dir auch.“ Sie senkte etwas den Kopf und blickte zur Seite. Hicks bemerkte eine kleine Rötung auf ihren Wangen. Vermutlich lag es daran, dass die beiden noch nicht lange zusammen waren und diese Situation noch etwas neu für beide war.
 

„Vielen Dank du bist die Beste!“ Hicks nahm die für ihn gemachte Mahlzeit entgegen und verstaute diese in seine Tasche. Der junge Drache setzte sich auf seinen Hintern und stellte den Kopf fragend zur Seit. „…?“

Astrid grinste und wusste genau was in seinen Blicken stand. „Natürlich hab ich auch etwas für dich mein großer!“ Astrid griff erneut in ihre Tasche und nahm zwei frische Forellen heraus. Ohnezahn fixierte die Fische lustvoll und schmatzte ein paarmal Laut. Die beiden lachten und Hicks gab seiner Astrid nochmals einen Kuss zum Abschied auf die Stirn. „Bis heute Abend!“
 

Mit diesen Worten drehte sich der Häuptling um und setzte sich auf seinen schwarzen Freund. Dieser sprang in die Lüfte und die Freunde machten sich auf zu neuen Abenteuern.
 

„Na mein Freund was meinst du? Sollen wir mal in Richtung des Dichtnebelgebirges fliegen?“ Als Hicks den Drachen um seine Meinung fragte, erkannte der junge Mann schnell das Ohnezahn nichts dagegen zu haben schien und so machten sich die beiden auf den Weg. Auf halbem Weg zu dem Dichtnebelgebirge drehten die Freunde ab und folgten einer neuen Richtung. Dieser Weg war ihnen noch unbekannt und die Vorfreude auf etwas neuem war sehr groß.
 

Nach einer weiteren Weile kamen sie an einen mysteriösen Wald. Dieser hatte türkisfarbene Baumkronen und violette Baumstämme. Solche seltsamen Bäume hatten Hick und Ohnezahn noch nie wahr genommen. Sie landeten am Anfang des Waldes und beschlossen zu Fuß weiter zu gehen. Hicks ging vor raus und zog sein kleines Taschenmesser aus seiner Gürteltasche heraus.
 

Dieser fühlte sich etwas mulmig und das merkte sein bester Freund natürlich. Der Drache stupste Hicks am Rücken und wollte ihm somit aufmuntern. „Rrr…!“ Der junge Mann räusperte sich kurz, stellte sich gerade hin und antwortet seinem Freund mutig: „Du hast Recht Ohnezahn! Ich bin ein Wikinger und ich darf vor so etwas keine Angst haben! Danke mein Freund.“
 

Hicks ging nun mit erhobenem Haupte durch den Wald weiter und sie wachten sorgsam darauf jegliche fremde Bewegung wahr zu nehmen. Nach einer Weile, kamen sie in die Nähe einer Waldlichtung. Der junge Drachenreiter steuerte die Route dieser Lichtung an und merkte erst später das Ohnezahn ihm nicht mehr folgte. Als Hicks dies bemerkte, drehte er sich um und ging zu seinem Freund zurück, welcher circa zwanzig Meter von ihm weg stand und in den Wald starrte. „Was ist? Hast du etwas gefunden?“ Fragte der junge Mann und streichelte seinem Gefährten über den Schulter. Als der junge Nachtschatten seinen Reiter spürte, machte sich dieser auf den Weg aus dem er einzelne Geräusche wahrnahm.
 

Zuerst dachte sich Ohnezahn, dass es das knacksen eines Astes von ihnen war. Jedoch kam dieses Geräusch nicht aus der Richtung von Hicks und ihm, sondern kam es aus einer anderen. Als Hick ihn an der Schulter anfing zu kraulen, wusste der Drache das sein Reiter neben ihm stand und folgte dem Geräusch. Ein paar Male hielt er an und wartete ab aus welcher Ecke dieses Waldes ein weiterer Laut auftauchen würde und folgte diesem weiter bis zur Quelle.
 

Sie kamen in die Nähe einer kleinen Felswand mit einem Höhleneingang. Vor der Höhle befand sich so etwas wie eine Feuerstelle und rechts befand sich ein Teich, welcher vermutlich von dem Wasserfall entstanden sein muss der die Felswand hinunter floss.
 

Auf einmal flog ein Fisch, mit roten Schuppen, aus dem Teich in Richtung der Feuerstelle. Hicks blinzelte verwirrt und da kam bereits ein zweiter, dann ein dritter und ein paar weitere Fische aus dem Wasser geflogen. Die beiden blickten auf die Fische, welche quasi vor ihnen lagen, als auf einmal ein luftschnappender Laut aus der Richtung des Teiches erklang.

Hicks und Ohnezahn versteckten sich hinter den Bäumen und sahen von den Fischen weg, zu dem Teich. Ein Kopf eines jungen Mädchens tauchte aus den kleinen Wellen des frischen Wassers auf. Sie fuhr sich durch ihre pechschwarzen Haare mit saphirblauen Strähnen. Sichtlich streifte sie sich etwas von dem kühlen Wasser ab und stieg wären dessen langsam aus dem Teich heraus. Das junge Mädchen war anders, als alles was er bisher wahrgenommen hatte und zog seine komplette Aufmerksamkeit auf sich.
 

Das schwarzhaarige Mädchen trug ein kurzes Oberteil und einen kurzen Rock aus Drachenleder. An manchen Stellen hatte sie Schuppen ähnliche Stellen und aus ihrem Rücken schauten zwei kleine, weiße Flügelchen hervor. Von ihrem Nacken aus, stachen lauter kleine Rückenschuppen der Wirbelsäule entlang und endeten an einem drachenähnlichen Schweif.
 

Sie ging in Richtung der Feuerstelle, sicherlich um sich die frischen Fische zuzubereiten und Hicks trat einen Schritt von dem Baum weg. Er zeigte seinem Freund, mit einer Handbewegung, dass dieser hinter seinem Baum warten soll und ging langsam auf das Mädchen zu. Diese merkte dass etwas nicht stimmte. Sie blieb abrupt stehen und hob ihre Nase in die Luft. Etwas war anders… Etwas roch anders und diesen Duft konnte sie nirgends zuordnen. Einen Ast zerbrach knackend und blitzschnell drehte sie ihren Kopf in Richtung des Lärmes.

Aufbruch nach Berk

Ein fremder Junge stand an einem Baum, circa zwölf Meter von ihr entfernt und somit war er in ihr Revier eingedrungen. Sie hatte noch nie ein Wesen wie ihn gesehen und beobachtet ihn aufmerksam. Er hob beide Hände in die Höhe und kam ihr immer näher. Als er ihr zu nahe kam, ging sie rückwärts zurück. Sie war zwar neugierig auf den Fremdling, doch wollte sie ihn nicht zu nahe an sich ran lassen, falls dieser gefährlich für sie wäre.
 

„Hei, du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich tuh dir nichts versprochen!“ Hicks sprach langsam mit einer ruhigen Stimmte. Er erhoffte damit, dass sie stehen bleiben würde, das tat sie auch, aber nicht so wie er es gerne geplant hatte. Sie beugte sich etwas nach vorne und leicht knurrend zeigte sie ihm ihre Reißzähne.
 

Der junge Mann war ihr unheimlich. Er sprach in einer verwirrenden Sprache, welche sie nicht verstand und das verunsicherte sie. Der junge Hicks blieb daraufhin stehen und entschloss sich etwas zu warten. Er wollte ihren Freiraum respektieren, dies merkte das schwarzhaarige Mädchen und entspannte sich sofort.
 

Nun stand der Fremde ganz ruhig vor ihr, bis auf den aufmerksamen Blick, den auf ihr ruhte und das langsame Beben der Brust, kamen keine sichtlichen Bewegungen von ihm. Sie schnupperte mit ihrer Nase und fand, dass der Geruch von diesem Jungen interessant war. Er roch irgendwie nach Drache, jedoch sah sie, dass er definitiv keiner war und kam ihm langsam Schritt für Schritt näher.
 

Die letzten fünf Meter, sprang sie auf ihn zu und warf den Jungen vor sich um. Der junge Mann fiel auf seinen Hintern und sie umkreiste ihn neugierig, suchend nach etwas Drachenähnlichem, was diesen Geruch erklären könnte, doch sie fand nichts. Keine Schuppen, keine Flügel, noch nicht einmal einen Schweif konnte sie an ihm finden.
 

Sichtlich enttäuscht setzte sie sich vor ihn auf den Boden mit gesenktem Blick und Hicks fing an zu lachen. Sie erinnerte ihn an Ohnezahn, als die beiden sich kennen lernten. „Was ist? Hast du nicht gefunden was du an mir gesucht hast?“ Er legte sanft seine Hand auf ihren Kopf und sie blickte ihn direkt an. Sie hatte seidenweiches Haar und Hicks merkte erst da, als sie ihm in die Augen sag, wie faszinierend ihre gelb-violette katzenhaften Augen waren. Er spürte wie sein Herz einen Schlag aussetzte und eine leichte Erwärmung seiner Wangen auftrat.
 

Sie erinnerten ihn stark an einen Drachen. Das neugierige Wesen dieses Mädchens, diese schwarzen Haare, die gelb-violetten Augen und die gleiche Anordnung der Rückenschuppen. Alles deutete auf eine Art der Nachtschatten in Menschengestalt hin. Doch wie dies möglich war, war ihm fremd.
 

Ohnezahn war es Leid noch länger nichts tun zu können und entschloss sich auf eigener Faust den Zweien näher zu kommen. Der schwarze Drache schlich sich langsam an die Beiden näher. Er war etwas nach vorne gebeugt um sich kleiner zu machen. Jedoch half dies nicht viel, denn schon bald hatte er ihre Aufmerksamkeit ergattert. Sie stand sofort auf ihren Füsse und Händen, den Rücken nach oben gebeugt und leicht angespannt. „Ohnezahn ruhig!“ kam es von dem Jungen.
 

Dieser blieb augenblicklich stehen und schaute seinen Freund an. „Raw?“ Kam es von ihm, sichtlich verwirrt auf die Reaktion von seinem Reiter. Er wollte doch nur das Mädchen mit den Drachenzügen auch kennen lernen.
 

Das junge Drachenmädchen fing an mit dem Nachtschatten zu reden. *Wer bist du?* fragte sie den Nachtschatten.
 

Nun waren beide verwirrt, dass die junge, fremde Frau mit Ohnezahn in der Sprache der Drachen sprach. *Wer bist du? Bist du ein Freund oder doch Feind?* Fragte sie ihn erneut, doch diesmal gab er ihr Antwort. *Sicherlich kein Feind! Hicks hat mir den Namen Ohnezahn gegeben und ich bin ein Nachtschatten.* *Was ist ein Hicks?* Fragte sie neugierig den Drachen und drehte den Kopf schräg. *Hicks ist der Mensch hinter dir und das ist sein Name.*
 

„Sehe ich das richtig, sie sprechen miteinander? Ist ja cool!“ Dachte sich der junge Häuptling und während er die Diskussion, natürlich nichtverständlich, beobachtete. Ohnezahn näherte sich langsam der Gruppe und wie es schien hatte sie nichts dagegen das er näher kam. Der junge Drache setzte sich neben den jungen Drachenreiter, dieser legte seine Hand auf den Kopf und fing an ihn zu kraulen.
 

Das junge Drachenmädchen beobachtete das Vertrauen, das zwischen ihnen herrschte und hatte irgendwie ein unerklärliches Verlangen… diese zwei Fremden besser kennen zu lernen. Als Hicks in den Himmel hoch sah, merkte dieser bereits eine leichte Farbänderung im Himmel. „Ohnezahn wir sollten mal los, es wird so langsam dunkel, was meinst du?“ Der junge Nachtschatten drückte seinen Kopf gegen die Hand seines Reiters. „Raw!“ antwortete dieser und Hicks stieg auf den Rücken seines Freundes. Als das junge Mädchen traurig den Beiden zusah und vermutete das ihre neuen Bekannten verschwinden wollten, streckte der junge Häuptling dem Mädchen die Hand entgegen. „Magst du uns begleiten?“
 

Sie starrt auf die Hand und verstand die Gestik nicht. Was wollte der Mensch von ihr, sie blickte verwirrt Ohnezahn an. *Magst du mitkommen?* fragte der Drache seine neue Bekannte. *Was? Ich darf euch begleiten?* Der Nachtschatten setzte ein leichtes grinsen auf. *Klar, nimm seine Hand und steige auf meinen Rücken.*
 

Als sie sich hinter Hicks setzte, sprang der junge Nachtschatten in die Luft. Sie erschrak und umklammerte den Thorax des jungen Mannes fest um Halt zu erlangen. Hicks spürte wie eine leichte Rötung auf seinen Wangen schlich und fand diese Situation unterbewusstsehr angenehm.

So viele Menschen und Drachen

Es ging eine Weile bis das junge Mädchen den festen Griff etwas los ließ, doch als sie den merkwürdigen Wald hinter sich gelassen hatten, bekam Hicks Thorax wieder mehr Bewegungsfreiheiten. Ihr Griff war nun locker, aber fest genug um halt zu haben. Er spürte das Anlehnen ihres Kopfes auf seinen Schulterblättern und vermutete dass das junge Drachenmädchen eingeschlafen sein musste.
 

Er klopfte seinem Drachen auf die Schulter und dieser blickte ihn fragen an. „Wir haben heute viel erlebt, nicht wahr mein Freund?“ Der junge Drache blickte ihn kurz an, ließ sich jedoch nicht von seinem Kurs ablenken und flog seinen Weg nach Hause fort.
 

Kurz bevor die Sonne sich schlafen legte, erreichten sie Berk. Astrid und ein paar andere aus dem Dorf warteten bereits auf die Beiden. Als Ohnezahn mit Hicks und dem Drachenmädchen landete, weckte Hicks die Schwarzhaarige auf. Sie gähnte und als sie ihre Augen öffnete, erblickte sie weitere Menschen. Mit weit aufgerissenen Augen flog sie rückwärts von Ohnezahn herunter und blickte mit leichter Panik in die Runde der völlig fremden Menschen. Es waren einfach zu viele neue Gesichter die sie nun vor sich hatte.
 

Hick stieg zu ihr herunter und half ihr auf die Beine. Das junge Drachenmädchen versteckte sich gleich hinter seinem Rücken um Schutz zu suchen. „Hick, wen hast du denn mitgebracht?“, kam es von eine weibliche Stimme. Hicks wusste genau das es die Stimme seiner geliebten Astrid war. „Wir haben sie in einem Wald gefunden. Sie war alleine und sie wollte gerne mitkommen.“ „Ah, und da nimmst du ein wildfremdes Mädchen mit? Wie heißt sie den?“ Hicks schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht wie sie heißt. Ich muss mit Mutter sprechen, ist sie da?“ Astrid zog eine Augenbraue hoch, zeigte aber mit ihrem Daumen auf sein Haus. „Sie müsste daheim sein.“ „Ok danke, wir reden später, ok?“ verabschiedete er sich von ihr und gab ihr ein Küsschen auf die linke Wange. Bevor sie ihm etwas antworten konnte, war er bereits verschwunden. Ohnezahn und das fremde Mädchen mit ihm.
 

Als Hicks vor der Eingangstüre stand, machte er diese auf und rief seiner Mutter. „Mum, bist du da?“ „In der Küche mein Schatz, du bist spät dran, ist etwas passiert?“ Der junge Häuptling betrat das Haus, dicht gefolgt von der Drachendame und seinem Nachtschatten. Er wies dem Mädchen hin sich auf das Sofa in der Nähe des Kamins zu setzten. Sie setzte sich so wie es ihr hieß, selbst wenn sie das Gebrabbel nicht verstand, was er von sich gab. Jedoch das Deuten auf den Platz mit dem Finger verstand sie ohne Probleme. Der schwarze Drache legte sich auf den Teppich zwischen dem Kamin und des Sofas und die beiden blickten ganz fasziniert in das Feuerspiel welches sich im Kamin abspielte.
 

„Mum, du frage, hast du jemals etwas über ein Wesen bzw. eine Mischung aus Drache und Mensch gehört?“ fragte der junge Häuptling als er neben seiner Mutter stand und ihr beim Fischausnehmen zusah. Diese blickte an die Decke und überlegte mal kurz nach. „Eine Mischung aus Mensch und Drache? Nein eig. nicht, wieso fragst du mein Schatz?“ „Heute habe ich während der Erkundungsflug Jemanden getroffen, diese Person ist anders als wir und eig. genau das was ich dich gefragt habe.“ Seine Mutter schnellte blitz schnell den Kopf zu ihrem Sohn und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Du hast eine Mischung aus Mensch und Drache gefunden?“ Fragte Valka ihn und dachte daran, ob dieser eventuell falsche Beeren zu mittag gesammelt haben musste oder etwas in der Art. Er nickte als Antwort und seine Mutter schaute ihn ungläubig an. „Ich habe viele Jahre unter dem Alpha-Drachen gelebt und dabei habe ich viele Sachen erlebt. Jedoch hab ich nie eine Kreuzung zwischen Mensch und Drache gesehen. Das kann rein Biologisch gar nicht funktionieren!“
 

Hicks seufzte. Natürlich war ihm von Anfang an bewusst gewesen das sie ihm nicht glauben würde. Er wusste ja selbst dass das eigentlich nicht funktionieren würde. Doch das junge Mädchen das er heute mitgebracht hat, hatte etwas an sich, das ihn faszinierte und dies lag sicher nicht nur an ihrer Drachenseite. „Mum ich weiß das es ungläubig klingt, aber ich hab heute Jemanden mitgebracht den ich dir zeigen wollte.“ Die junge Mutter seufzte, nachdem sie die Hände gewaschen hatte, ließ sie sich jedoch von ihrem Sohn am Handgelenk nachziehen.
 

Im Wohnzimmer angekommen blickten die beiden auf das Mädchen und dem Nachtschatten. Diese schauten noch immer vollkommen fasziniert auf das Feuer. „Hi ihr beiden, na interessant?“ Fragte Hicks seine beiden Freunde und wie auf Kommando, drehten beide den Kopf in Richtung der Stimme. Als Hicks mit seiner Mutter näher heran trat, stand das schwarzhaarige Mädchen mit den saphirblauen Haarsträhnen auf und kam ihnen entgegen.
 

Nun erkannte auch seine Mutter, dass das Mädchen vor ihr keine normale junge Frau war. Valka streckte ihre Hand etwas der Schwarzhaarigen entgegen und als diese keinen wank machte zurückzuweichen, fasste sie sie an. „Sie hat so weiche Haut und doch fühlt sie sich leicht Schuppig an…“ stellte sie fest, als sie dem Mädchen an den Armen entlang fuhr. „Ihr Haar ist so schwarz wie Ohnezahns Schuppenkleid und mit den blauen Strähnen am Ende ihrer Haarspitzen kommt sie dem recht nah.“ Die Mutter nahm die Hände in ihre und stellte fasziniert fest, dass das Mädchen eine leichte dehnbare Schwimmhaut zwischen ihren Fingern befand. „Faszinieren!“
 

Nun ging sie hinter die Schwarzhaarige und fuhr an ihren Rückenschuppen bis zur Schwanzspitze nach. Das Mädchen zog ihren Schweif aus der Hand der Braunhaarigen, welche sich kurz danach an ihre Flügel fasste. Die Mutter zog etwas daran um die Flügelchen zu spannen, jedoch mochte sie es nicht, wenn Jemand ihre heiligen weißen Flügelschwingen anfasste.
 

Sie drehte sich schnurstracks um und zeigte Valka dass sie das nicht mochte. Diese hob sofort beide Hände in die Luft und entschuldigte sich. „Tut mir leid, da ist wohl meine Neugierde mit mir durchgebrannt!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Andromeda20001
2019-11-04T13:44:34+00:00 04.11.2019 14:44
Es ist wirklich sehr schade, daß du diese schöne Geschichte abgebrochen hast und scheinbar nicht mehr weiterschreiben willst.

Bitte denke doch mal an die traurigen Leser und spendiere uns ein neues Kapitel. Ich würde mich jedenfalls über eine Fortsetzung freuen.

Andromeda
Von:  black-bat
2017-04-23T19:23:33+00:00 23.04.2017 21:23
Süß unbedingt weiter schreiben
Von: abgemeldet
2015-05-19T19:00:15+00:00 19.05.2015 21:00
Coole fanfic. Bin gespannt wie es weiter geht. :-)
Von:  Tatzi88
2014-12-09T21:17:01+00:00 09.12.2014 22:17
süß bin gespannt was es mit dem Mädchen auf sich hat


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