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Wirst du verstehen, was ich bin?

Nami trifft auf ihre erste Liebe. Doch nach all den Jahren hat sich vieles verändert.6. Kapitel (Ende) wartet auf Freischaltung
von

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Kapitel 6
 

Sorry, wenn jetzt alles Schlag auf Schlag kommt, aber ich will die Story endlich beenden.
 

Auf der Insel legte ein kleines Schiff an. Drei Personen gingen an Land und sahen sich etwas um.

"Das hier ist sie also," sagte die Person mit blonden, kurzgeschorenen Haaren und einer Robe.

"Ja Arxes. Hier sollen die Vampire sein, die wir suchen. Und vor allem ,Er'." sagte der zweite der sein rostbraunes Haar zu einem Zopf zusammengebunden hatte.

"Natürlich nicht, Razus. Aber ich denke, wir sollten zuerst die restliche Vampir-Crew erledigen, bevor wir uns mit dem Hauptziel beschäftigen. Sonst könnte es unnötig schwer werden." Der dritte war ein Schwarzer und versteckte seine Augen hinter ebenso dunklen Brillengläsern. Er war der jüngste in der Gruppe und seine braunen Haare reichten bis zu seinen Schultern.

"Sieh an, unser Kleiner hat einen guten Einfall gehabt. Kein Grund wütend zu werden, Zango, war nicht so gemeint," lenkte Arxes ein.

"Wenn die Information stimmt, dann wird es schwer werden. Der Auserwählte und Darius sind keine leicht zu erwischenden Vampire. Wir werden Probleme mit ihnen haben."

"Stimmt Razus. Gibt es keine Informationen über die beiden. Schwachstellen die wir gegen sie benutzen können?"

"Wir haben kaum etwas. Nur die Berichte über ihre Dasein als Vampire und nicht mehr. Aber durch unseren Informanten auf der Insel, wissen wir, dass er heute zusammen mit einer anderen Person, einer Frau, das Orakel besucht hat. Und sie war definitiv kein Vampir. Wir bekommen bald weitere Informationen vom Hauptquartier, also keine Sorge deswegen. Wir werden schon herausfinden, in welchem Zusammenhang sie mit ihm steht."

"Für unsere Bruderschaft . . .", sagte Arxes.

" . . . den Blutorden . . .", führte Razus weiter.

" . . . werden wir die Kreaturen vernichten!" beendete Zango.

In der Dunkelheit machten sie sich auf den Weg zum Schiff der Vampire.
 

Nami und ich hatten uns in der Nähe ihres Schiffes verabschiedet, während der Mond und die Lampen als Beleuchtung der Straßen dienten.

Während des Rückweges zu dem Schiff auf dem ich wohnte, machte ich einen Umweg über den Marktplatz. Ich betrachtete mehrere der Stände intensiv, kaufte aber noch nichts. Ich ging nur an den Marktständen vorbei und ließ den Wind durch mein Haar streifen.

Noch war ich am Marktplatz und im nächsten Augenblick fand ich mich in der Nähe des Hafens wieder. Zehn Minuten waren für mich in einem Wimpernschlag vergangen, aber ich schenkte dem keine Beachtung. So etwas war mir schon oft passiert und ich machte mir keinerlei Gedanken darüber, was in der Zeit passiert war.

Mit einem einzigen Sprung begab ich mich auf das Deck des Schiffes.

In einem einzigen Augenblick wird mir klar, dass ich alleine bin. Instinkt, mehr nicht. Es war etwas, was ich nicht erklären konnte, nur Instinkt. Dann sehe ich zu Boden und bemerke erst jetzt, dass ich in einem Aschehaufen stehe. Ich überblicke das komplette Schiff und finde überall Aschehaufen, die von toten Vampiren stammten. Sofort fragte ich mich was hier vorgefallen war und fange an, das Schiff nach Spuren zu untersuchen.

Ich betrat den Aufenthaltsraum auf dem Schiff und wurde von Botschaften begrüßt, die in blutroter Farbe an die Innenwand geschmiert waren.

,VERBRENNT IM HÖLLENFEUER'

,EUER ENDE IST GEKOMMEN'

,DER BLUTORDEN WIRD EUCH VERNICHTEN'

Der Blutorden, schießt es mir durch den Kopf. Könnte das Orakel den Blutorden gemeint haben?

"Nami!" schrie ich und stürzte auf den Ausgang zu.

Im selben Moment wurde ich von starken Armen gepackt und zurückgeschleudert. Mit dem Rücken prallte ich gegen die Wand, sprang aber sofort wieder auf die Füße. Dann erst konnte ich einen Blick auf meinen Angreifer werfen. Und im selben Momen als ich sie erkannte, fragte ich mich ob der Blutorden im Momen schlimmer gewesen wäre.

Vor mir stand die Strohhut-Bande.
 

"Was hast du mit Nami gemacht", fragte mich Ruffy und sah mich mit beängstigendem Gesichtsausdruck an. Beängstigend vielleicht für einen Menschen, denn ich blieb so gelassen, wie es nur ging.

"Wieso? Sie müsste doch bei euch auf eurem Schiff sein, dort habe ich sie verlassen", entgegnete ich und überlegte fieberhaft. Hatte der Blutorden so schnell zugeschlagen?

"Hm, etwas gewöhnungsbedürftige Inneneinrichtung", spottete der Koch, Sanji, und ich wusste, dass er sich auf die Schriften bezog. "Blutorden? Davon hab ich doch schon mal gehört, aber wo?"

Ich sah den Koch interessiert an. Einen Sterblichen hatte ich noch nie getroffen, der über den Blutorden Bescheid wusste und nicht dazu gehörte.

"Natürlich, Jeff hatte ihn mal erwähnt, als er von seinen Reisen erzählt hatte."

Die anderen erfuhren einige Dinge, die den Blutorden betrafen. Das ungefähre Gerüst ihrer Handlungen, welche ich mit gelegentlichen Bemerkungen ausschmücken konnte.

"Also steckt vielleicht dieser Blutorden hinter Namis Verschwinden?" stellte Zorro die entscheidende Frage.

Mich um einen möglichst arroganten und verärgerten Ton bemühend (was nicht einmal schwer war, da Zorro es scheinbar herausforderte) entgegnete ich: "Tja, auf die Idee bin ich schon vor einer viertel Stunde gekommen, aber ist schön dass du es jetzt auch gerafft hast."

Dann fing es an zu klingeln. Die Telefonschnecke machte sich mit einem lauten Getute bemerkbar, während ich und die Strohhutbande uns immer noch feindselig ansahen.

Ich hob den Hörer ab.

"Ja?"

"Khasinau, ich bin es, Darius. Weißt du schon, dass einige Killer vom Blutorden hier sind?"

"Na klar. Ich stehe gerade in den Überresten der Mannschaft. Hast du sonst noch was wichtiges zu sagen?"

"Die Mannschaft?" Nun klang er wirklich besorgt. "Verdammt. Na ja, ich weiß wo sich die Killer versteckt halten. Erinnerst du dich noch an das alte Lagerhaus am Rand der Stadt, welches vor zwei Jahren abgerissen werden sollte? Dort befinden sie sich."

"Ja, ich erinnere mich. Sag mal, du hast doch Nami schon mal gesehen, war sie dabei?"

"Stimmt, sie haben sie mit reingeschleppt. Was sollen wir jetzt tun?"

"Ich komme und ramme deren Köpfe ein. Die Strohhutbande wird auch mit mir dort auftauchen."

Ich legte auf. Nun hatte ich eine Spur von Nami, aber das war noch schlimmer, denn ihre Spur führte zum Blutorden.

Nun ging ich zur Tür, drehte mich noch einmal zu den anderen um und sagte: "Wenn ihr Nami retten wollt, solltet ihr mitkommen.
 

Die Gräser, durch die wir auf dem Weg liefen, waren kurzgeschorenen und hatten sich durch eine lange Dürreperiode braun gefärbt. Ich wollte nicht darauf achten, aber irgendwie packte mich dieser Anblick des verdorrten Grases und erinnerte mich an mein eigenes Schicksal.

Darius hatte ich schon seit einigen Minuten entdeckt, jedoch beeilte ich mich nicht, zu ihm zu kommen. Wir gingen langsam vor, bemüht darauf nicht bemerkt zu werden.

Nach drei weiteren Minuten hatten wir Darius erreicht und ich machte ihn den anderen bekannt.

"Wieviele sind es denn?" fragte Ruffy.

"Ich habe drei gesehen", antwortete Darius. "Aber es könnten noch mehr sein. Jedenfalls habe ich nur beobachtet wie drei hineingegangen sind." Ich nickte. Drei waren schon schlimm genug.

"Drei schaffen wir doch locker", entgegnete Ruffy selbstsicher wie immer.

"Ihr werdet euch da heraushalten", befahl ich praktisch. Es musste sehr aggressiv geklungen haben, denn sie sahen mich erschrocken an. "Hier geht es nur um uns Vampire. Ihr seid nicht auf der Liste, also werden sie euch in Ruhe lassen. Ich mache euch einen Vorschlag. Ich werde da jetzt reingehen und sie überzeugen, Nami freizulassen. Wenn sie in fünf Minuten nicht herauskommt, könnt ihr reinkommen, in Ordnung?"

Damit war Ruffys Mannschaft einverstanden und so begab ich mich auf den Weg zum Lagerhaus. Mir kam es vor, als würde ich mich aus Abandon, dem innersten Pfuhl der Hölle, herausheben. Und es war sehr wahrscheinlich, dass ich in dieser Nacht wieder dorthin zurückkehren würde.
 

Ich ging in die stockfinstere Halle hinein und meine Augen begannen langsam, sich an das wenige Licht zu gewöhnen und den Lagerraum genauer wahrzunehmen.

"Du bist also Khasinau?" hörte ich eine Stimme links von mir und drehte mich ihr entgegen.

"Ja, das bin ich", antwortete ich und lauschte wieder. "Ihr habt etwas, dass ich haben will."

"Wieso willst du sie denn haben? Ihr Vampire seid doch nur eine missratene Rasse, welche keine Gefühle für andere Lebewesen hat. Ihr vernichtet alles was ihr finden könnt und schert euch um nichts", sagte die Stimme wieder.

"Ich rede nicht gern mit jemandem, den ich nicht sehen kann", erwiderte ich nur darauf.

Noch drei Minuten.

Verdammt, in drei Minuten muss Nami hier raus sein, dachte ich.

"Wieso gebt ihr mir nicht einfach, was ich will?" fragte ich. "Dann hätten wir alles hinter uns."

"Wieso hast du es so eilig? Selbst Verstärkung kann dir nicht helfen, Khasinau. Aber na schön, machen wir erstmal Licht." Plötzlich wurde die Halle von mehreren Lichtquellen durchflutet und blendeten mich für einige Sekunden. Ich hob meinen rechten Arm vor die Augen und nahm ihn erst wieder herab, als das Licht erträglich war.

Noch eineinhalb Minuten.

"Wo ist Nami?" fragte ich den jungen Schwarzen der mich ansah.

"Du willst sie sehen? Okay, bringt sie rein." Eine Hintertür wurde geöffnet und zwei weitere Gestalten hereinkamen. Zwischen ihnen humpelte Nami.

"Was habt ihr mit ihr gemacht?" fragte ich wütend, während ich beide Schwerter zog. In Angriffshaltung stand ich da.

"Sie hat sich gewehrt und dabei wurden ihr einige Rippen und das Bein gebrochen. Keine Sorge, sie wird es überleben." Dabei lächelte er und ich hätte alles dafür gegeben, die nötige Zeit zu haben um ihn langsam umzubringen. Und dann fiel mir etwas auf. In meiner Wut hatte ich die Zeit vergessen. Hatte ich noch eine Minute oder nur eine halbe? Oder vielleicht noch weniger?

Jetzt geriet ich in Panik.

Mein Zeitraten wurde überflüssig, als ich hörte wie die Türe eingeschlagen wurde, durch die ich hereingekommen war.

"Eine Falle!" rief der Schwarze. "Tötet das Mädchen."

"NEIN", schrie ich dem entgegen und war mit zwei weiten Sprüngen bei den Männern. Es hatte nicht einmal eine halbe Sekunde gedauert. Meine Schwerter durchbohrten das Herz und die Kehle des rechten Kaderkriegers und in dem Moment als ich sie herausriss, wusste ich, dass ich Nami nicht mehr retten konnte. Egal wie schnell ich auch war, nichts würde den anderen davon abhalten, Nami zu töten.

Ich sah einfach nach links, um die grausige Wahrheit zu erkennen aber was ich sah überraschte mich mehr.

Der Kaderkrieger lag auf dem Boden, über ihm standen Zorro und Sanji, diejenigen die meine Identität hatten auffliegen lassen hatten Nami gerettet.

Und jetzt tat ich etwas, was ich wahrscheinlich nie erwartet hätte. "Danke", sagte ich zu ihnen. Beide nickten. Nicht mehr und nicht weniger, aber es reichte.

Nun fiel mein Blick auf den Kaderkrieger. Er war ohne Zweifel tot. Blieb also nur noch einer.

"Er gehört mir. Ihr kümmert euch um Nami, verstanden?"

Niemand sagte etwas, sondern machte mir einfach Platz. Nun stand ich dem gegenüber, der es gewagt hatte über Namis Verletzungen zu lächeln. Und er konnte genau erkennen, was in meinen Augen geschrieben stand: Tod.

Ja, ich würde ihn ganz langsam umbringen, jede Sekunde seines Schmerzes genießen. Meine Hände packen die Griffe der Wado-Ichi-Monji Schwerter fester und ich stürme auf ihn zu und hieb mit beiden Schwertern so schnell ich kann, auf ihn ein.

Doch mein Gegner weicht jedem meiner Schläge aus und ich tue nichts weiter, als ihn zurückzudrängen.

Dann zieht er eine Waffe . . . und ich musste fast lachen.

Es war ein Revolver mit einem Sechs-Schuss Magazin, wie er erst seit kurzem in Mode gekommen ist. Ich hätte wirklich gedacht, sie wüssten das wir Vampire gegen Schusswaffen immun sind.

"Das hier ist keine normale Waffe, Khasinau. Die Kugeln sind in der Lage, dich zu töten", sagte er mir ins Gesicht.

Doch er richtete sie nicht auf mich, sondern als ich dem Lauf folgte, erkannte ich dass er auf Nami zielte.

Die Prophezeiung, erinnerte ich mich in Gedanken.

Ja, Schwertmeister von Zorros und meinem Format waren in der Lage, Schüsse mit den Schwertern abzulenken, wenn sie auf eine bestimmte Entfernung abgegeben wurden aber wir konnten nicht einfach ausweichen.

Um Nami anvisieren zu müssen hatte er sich herumdrehen müssen, aber er behielt mich im Auge.

Ich rannte los.

Er drückte ab.

Nun stand ich genau in der Schusslinie zwischen ihm und Nami und hatte das Eindringen der Kugel gespürt. Zum Glück war sie hinten nicht ausgetreten.

Im ersten Moment fühlte ich wie immer kaum etwas. Dann kam der Schmerz und ich hätte beinahe geschrien, wollte ihm den Gefallen aber nicht tun.

Ich legte meine Hand auf die Einschusstelle und als ich sie ansah, war sie voller Blut und auch meine Haut begann zu rauchen. Die Kugeln waren in Weihwasser getaucht gewesen.

Ich sah ihn einfach nur an. Und dann drückte er noch ein weiteres Mal ab. Ich stürzte zurück an eine Wand und mein Gegner feuerte das komplette Magazin auf mich ab.

Langsam rutschte ich auf den Boden zu, eine Blutspur hinter mir herziehend.

Doch noch bevor ich auf dem Boden aufschlug, löste ich mich in Rauch auf.
 

Alle hatten diesem kurzen Kampf zugesehen und waren wie erstarrt, als sie das sahen. Sie waren sogar so sehr geschockt, dass sie nicht auf die Idee kamen, den Typen anzugreifen.

Nami kniete sich neben die staubigen Überreste, die einmal Khasinau dargestellt hatten, den einzigen den sie wirklich geliebt hatte. Es ist eingetreten, was das Orakel gesagt hatte, dachte sie. Khasinau hat sich für mich geopfert, aber wie soll ich meine Prophezeiung erfüllen. Aber niemand kann die Toten zurückbringen. Ich hatte nicht einmal die Gelegenheit ihm zu helfen, dachte sie und war wütend auf sich selber.

"Ich habe dich doch geliebt. Du kannst nicht tot sein, das ist nicht möglich."

"Nami", sagte Chopper neben ihr. "Er ist tot und das für immer. Nichts kann ihn wieder zurückholen."

Doch Nami nahm sie nicht wahr. "Du hast deine Prophezeiung noch nicht ganz erfüllt gehabt, Khasinau. Das Orakel sagte, du wärst der Auserwählte. Du bist der Auserwählte, also kannst du nicht tot sein. Ich liebe dich und ich brauche dich, Khasinau. Was soll ich nur ohne dich tun. Du hast mir so oft geholfen und ich konnte mich nicht revanchieren." Eine Träne lief ihre Wange herunter und tropfte direkt auf Khasinaus Überreste.

Das was dann geschah, war für die Umstehenden ein wahrhaftiges Wunder.
 

Zuerst hatte es sich so angefühlt als würde ich zerfallen, aber dass ich mich dann wieder zusammensetze. Ich sehe Nami wie sie über mir kniet und weint. Und was noch verrückter ist, ich wusste was sie gesagt hatte.

"Du brauchst dich nicht mehr zu revanchieren, Nami. Jedesmal wenn ich dich sah, ging es mir besser."

Nami hörte auf zu weinen und sah mich an, wie als würde sie ein Gespenst sehen. Auch mein Gegner, der auf mich geschossen hatte, sah mich.

Er hob die Waffe.

Nami sah es ebenso wie ich und diesmal warf sie sich zwischen uns.

Und er drückte wieder ab.

Aber jetzt war es anders. Alles war anders. Ich konnte die Kugel kommen sehen.

Mit einem wahnsinnigen Tempo, das ich noch nie gekannt hatte, packte ich Nami und schob sie aus der Flugbahn der Kugel.

Ich blieb stehen und drehte mich etwas zur Seite und die Kugel prallte wirkungslos an die Wand der Lagerhalle.

Sichtlich geschockt von dieser Fähigkeit, ließ der Kaderkrieger die Waffe sinken und ich begann auf ihn zuzurennen. Doch diesesmal würde er mich nicht treffen.

Immer wieder drückte er ab, immer wieder wich ich spielend aus.

Als ich bei ihm angelangt war, packte ich sein Handgelenk und verdrehte es ihm spielend. Knochen brachen wie Espenlaub unter meinem Griff und mit meiner rechten Faust schlug ich mit aller Kraft in seinen Körper. Er schrie bei jedem meiner Treffer, denn ich traf Nieren, Lungen und andere Organe und brach immer wieder Knochen und flehte mich an aufzuhören. Doch ich war wie besessen und schlug immer wieder zu, bis der Kaderkrieger die Waffe in die linke Hand nahm und mir an den Kopf hielt.

Schwer keuchend sagte er: "Es ist Krieg. Und da stirbt man eben."

Ich nickte. "Ja, es ist Krieg. Und weißt du warum du stirbst?" Er schüttelte den Kopf. "Du hast es gewagt über Namis Verletzungen zu lächeln. Du hast es gewagt auf sie zu schießen. Und der letzte Grund ist der, dass du keine Munition mehr hast."

Er drückte ab und es war nur das Klicken eines leeren Magazins zu hören.

Als letzten Versuch zog er ein kleines Silberkreuz hervor und wollte mich damit verletzen, doch ich war auf den Versuch gefasst gewesen und packte das Kreuz selbst. Den Schmerz der entstand verdrängte ich. Ich riss ihm auch die Kette aus der Hand und schlang es wie ein Seil um seinen Hals. Und dann zog ich zu. Er zappelte noch kurz und dann war er tot.

Ich ließ ihn einfach zu Boden kippen und ich konnte nichts gegen das nächste Gefühl tun, das ich empfand. Schuld. Es kam einfach davon, dass ich viel stärker als er gewesen war und er nicht einmal eine richtige Chance gehabt hatte. Und auch davon, dass ich jetzt der Auserwählte war und ich den Frieden bringen sollte und nicht selbst wie ein Monster handeln.

Ich ging zu der immer noch weinenden Nami hinüber, die Innerlich über mein Auftreten bestimmt zerrissen war und nahm sie in den Arm. Und ich tat nicht mehr. Wir standen einfach nur da und hielten uns beide fest. Aus Angst vor der Vergangenheit, aus Angst davor was passiert war. Aber noch mehr aus Angst vor der ungewissen Zukunft die jetzt anbrechen würde.

Nun hatten die Dämonen den Auserwählten, nämlich mich, auf ihrer Seite. Aber darüber, dass ich der Auserwählte war, freute ich mich nicht. Doch wenn ich es nicht wäre, könnte ich Nami wahrscheinlich jetzt nicht in den Armen halten. Innerlich war auch ich zerrissen, denn ich wusste nicht, wie ich den Krieg der zwischen Dämonen und dem Blutorden herrschte, beenden könnte. Aber das würde sich irgendwann schon finden.
 

Die Telefonschnecke im Hauptquartier des Blutordens begann zu ringen und wurde vom obersten Chef abgenommen. Die führenden Mitglieder dieser Organisation hörten über den Lautsprecher zu.

"Ich weiß, dass ihr irgendwo da draußen seid. Und ich weiß, dass ihr Angst habt. Angst vor mir, Angst vor Veränderungen. Dieser Krieg wird ein Ende haben und ich werde die Prophezeiung erfüllen und ihn beenden. Ihr werdet mich nicht aufhalten können, versucht es auch nicht. Ich werde einen Weg finden, Dämonen und Menschen zu überzeugen, friedlich miteinander zu leben. Ich werde jetzt den Hörer auflegen und in die Welt hinausgehen und ihnen zeigen, wie dieser Weg aussieht den sie gehen können. Wie es weitergeht, liegt ganz an euch."

Ich legte den Hörer auf und verließ das Lagerhaus, in dem wir gekämpft hatten. Die Nummer hatte ich im Mantel eines der Kaderkriegers gefunden.

Ich sah zu Darius hinüber und nickte ihm zu. Er nickte zurück. Dann ging mein Blick zu der Strohhutbande, aber vor allem zu Nami.

"Wirst du mich begleiten, Nami?" fragte ich sie.

"Na ja, wenn die anderen mitkommen. Ich kann sie ja nicht im Stich lassen, schließlich brauchen sie mich." Sie grinste mich an und ich tat es ihr nach. Es war die Nami, die ich kannte.

"Ach, Piratenkönig kann ich später noch werden", sagte Ruffy grinsend.

"Der All Blue wird auch nicht verschwinden", sagte Sanji.

"Und der beste Schwertkämpfer der Welt kann ich auch werden, wenn ich dir bei deiner Aufgabe helfe. Schaden kann es nicht", erwiderte Zorro und bedachte mich mit einem seiner selbstsicheren Grinsen.

"Wenn du verrückt genug bist, gegen mich zu kämpfen", antwortete ich darauf und wir lachten.

"Also, so lange wir nicht mit irgendwelchen ekelhaften Schleimmonstern zusammen kommen, bin ich auch dabei", sagte Lysop und auch Chopper hatte nichts dagegen.

"Und meine Seekarten kann ich dann bestimmt auch noch zeichnen. Da die anderen nichts dagegen haben, kann ich ja auch zusagen." Sie lächelte mich an.

Ich ging zu ihr und küsste sie, ihr Lächeln war einfach das süßeste das ich kannte. Zwar warf mir der Sanji der Koch, eifersüchtige Blicke zu, aber er würde sich damit abfinden müssen. Ich nahm mir gleichzeitig vor, in nächster Zeit kein Essen zu mir zu nehmen, welches er gemacht hatte. Also musste ich noch einkaufen, demnach einige Blutbeutel aus der Apotheke für mich und Darius stehlen.
 

Schließlich segelten wir los um meine Prophezeiung zu erfüllen. Zwar wusste ich immer noch nicht, wie ich es schaffen sollte, aber mir würde schon etwas einfallen.

Ich stand an der Reling der Flying Lamb und blickte auf das Meer hinaus, welches durch die Nacht einen metallisch-schwarzen Glanz erhalten hatte, als Nami mich zu sich rief.

In diesem Moment, als ich Nami küsste, hatte ich mich an ein Sprichwort erinnert: ,Man ist dort zu Hause, wo man glücklich ist.'

Nun, wenn es stimmt (wovon ich natürlich überzeugt bin), dann ist mein Zuhause bei Nami.
 

Ende
 

Sorry, falls euch das Ende zu sehr an Matrix erinnert, aber wie gesagt, es ist mein Lieblingsfilm.

Bitte schreibt viele Kommentare, damit ich weiß, wie ihr die Story fandet, denn es ist mir wirklich wichtig.

Und jetzt noch etwas zu der Geschichte: Sie hat zwar ein eigentlich offenes Ende wie der erste Matrix-Film, aber ich habe keine Lust sie weiterzuschreiben, da ich bereits an einer anderen Story angefangen habe. Mal schauen, wann ich die nächste Story hochlade.
 

Bis dann
 

Euer Hibiki.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2003-08-31T11:48:26+00:00 31.08.2003 13:48
Wow, die Mischung is irgendwie total spannend. Ich konnte echt nicht aufhören zu lesen! Echt super, weiter so!
Grüße, Jay
Von: abgemeldet
2003-08-23T21:25:04+00:00 23.08.2003 23:25
Schon aus! >
*schluchz* Ich bin einfach sprachlos. Sie hat so etwas düsteres und dramatisches an sich. Kompliment! Du bist echt ein Naturtalent. Weiter so!

Dein FAN!
lg
Von: abgemeldet
2003-08-19T20:37:15+00:00 19.08.2003 22:37
irgendwie war das eine coole geschichte finde ich :o)
das hast du gut gemacht *smile*
byebye bussi tina ^.^


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