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Hochzeitstanz

von

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Zum guten Brunnen ist der Weg betreten

„Wow!“
 

Bunny kam nicht umhin, als sich mit riesigen Augen umzusehen. Seit einigen Stunden hatten sie nun italienischen Boden unter den Füßen und obwohl es ihr lieber gewesen wäre, erst einmal ein wenig Schlaf aufzuholen, hatte Mamorun sie direkt nach Rom in die belebten Straßen geführt. Er wollte nicht, dass sie der Zeitverschiebung unterlag und einen unregelmäßigen Schlaf in ihren Flitterwochen hatte. Dazu gehörte es, den heutigen Tag so zu meistern, wie die europäischen Uhren es erforderten und erst abends erschöpft ins Bett zu fallen.
 

Und sobald Bunny mit Mamoru unterwegs war, war sie von so vielen Eindrücken übermannt worden, dass sie gar nicht mehr an Schlaf dachte. Sie staunte, riss Augen und Mund auf und am frühen Abend hielten sie schließlich vor einem riesigen Brunnen.
 

„Abends ist er übrigens beleuchtet“, erklärte Mamoru und blieb vor der Sehenswürdigkeit stehen. Bunny schluckte, als sie die Menschenmassen sah - und das ganze Geld im Wasser.
 

„Es soll Glück bringen, hier ein Geldstück über die Schulter reinzuwerfen”, fügte Mamoru hinzu, als er Bunnys fragenden Blick bemerkte und lächelte amüsiert, als sie direkt nach einer eigenen Münze kramte und sie hinein warf.
 

Der Brunnen war gigantisch und absolut riesig und Bunny wusste beim besten Willen nicht, wohin sie zuerst blicken sollte. Nicht nur, dass einfach Massen an Menschen hier standen und sich gleichzeitig an einem Fleck tummelten, die Statuten und Figuren waren so detailliert und aufwendig gestaltet worden, dass sie stundenlang hier hätte hinsehen können. Sie hatte das Gefühl, niemals all die bewundernswertesten Einzelheiten zu sehen. Ganz zu schweigen vom riesigen Gebäude direkt dahinter, das immens und mächtig wirkte.
 

Eingeschüchtert von dem kulturellen Schauspiel, klammerte sich Bunny an Mamorus Hand. „Es ist absolut riesig“, flüsterte sie ehrfürchtig.
 

„Es ist der Trevi Brunnen*“, murmelte Mamoru und zog sie in eine Umarmung. „Wenn wir noch ein wenig warten, bis die Dämmerung einbricht, sehen wir es auch beleuchtet.“
 

Bunny schwelgte in Gedanken, Erinnerungen, als sie auf die geflügelten Pferde sah und lächelte. Die Vergangenheit war für einen Augenblick mit der Gegenwart verwoben. Die Lichter unter Wasser gingen langsam an und das Monument erstrahlte in einem vollkommen neuen Glanz. Sie war überwältigt von dem Anblick und mit Sicherheit hätte Mamoru ihr unzählige Dinge über diesen Brunnen erzählen können oder was die Aufschrift zu bedeuten hatte. Doch es hatte ihr schlicht die Sprache verschlagen und letztlich war es ihr völlig egal, welche Geschichte hinter diesem Bauwerk stand, von Bedeutung war nur, wie einzigartig dieser Augenblick eigentlich war.
 

„Es ist wirklich wunderschön“, murmelte sie schließlich und trat einen Schritt zur Seite - und jemanden geradewegs auf den Fuß.
 

Die Stimmung schlug um und sie konnte gar nicht reagieren, als der ältere Herr vor ihr in einer Sprache fluchte, die ihr nicht bekannt war. Und obwohl sie gar kein Wort verstand, war sie sich ziemlich sicher, dass er sie in einer Tour beleidigte und beschimpfte. Aufmüpfig stemmt sie ihre Hände in die Hüften und funkelte ihn böse an. „Na, hören Sie mal, das war ja wohl keine Absicht von mir!“
 

Ehe sich die Situation vollkommen zuspitzte, zog Mamoru Bunny an ihrer Hand weg vom beleuchteten Brunnen, ihre Absätze hinterließen klappernde Geräusche auf dem gepflasterten Boden. Sie sah lachend über ihre Schulter, als sie noch immer glaubte ihr eigenes Geldstück zu sehen, das unter Wasser im Glanz all der Laternen leuchtete und sie vor dem meckernden Mann flohen.
 

„Du schaffst es immer wieder, die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen“, murmelte Mamoru lächelnd und strich durch ihr blondes Haar. Sie waren unglaublich schnell gelaufen und hatten ihn schließlich abgehängt - womöglich war es ihm ohnehin zu albern, die Verfolgungsjagd aufzunehmen.
 

„Das war ja wohl seine Schuld!“
 

„Deine Füße machen mich wahnsinnig“, sagte Mamoru und führte sie noch ein Stück weiter.
 

„Warum kommt mir jetzt unsere Hochzeitsnacht in den Sinn?“ Sie starrte auf ihre nackten Füße, die in Sandalen mit hohen Absätzen steckten und musste lachen. „Eventuell könnten sie aufgrund der ganzen Hitze hier… Egal, Füße bleiben heute vom Kopfkissen herunter, versprochen!“
 

Mamoru schüttelte grinsend seinen Kopf.
 

„Glaubst du, es bringt uns wirklich Glück?“, fragte Bunny und schnappte nach Luft, als Mamoru sie schließlich durch zwei kleine Wege führte, um stehen zu bleiben und sich die Dunkelheit über sie legte. In dieser dunklen Gasse war es bei Weitem nicht so beleuchtet wie am Schauplatz des Brunnens selbst und sie konnte Mamoru teils nur noch schemenhaft erkennen. Die Häuser schienen wie ausgestorben, als sie nach oben sah, waren viele Fenster mit Brettern zugenagelt.
 

„Jedenfalls bringt er der Stadt eine Menge Geld, das sie spenden kann. Ich glaube, der Ertrag wird auf über eine 1.000.000 pro Jahr geschätzt.“
 

„SO viel?“ Bunny starrte ihn ungläubig an.
 

„Der Wahnsinn, wie viele Verrückte dort Geld hinein werfen.“ Er stützte sich mit seinen Händen auf den Knien ab und holte ein paar Mal Luft, ehe sich seine Atmung langsam wieder kontrolliert hatte.
 

„Verliebte“, korrigierte Bunny ihn. „Nicht Verrückte.“ Sie lehnte sich gegen die steinerne Hauswand neben ihm, verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken und sah den verlassenen Gang entlang. „Guck mal, selbst hier sieht man noch die Lichter vom Brunnen.“
 

Mamoru folgte ihrem Blick und nickte. „Wenn wir noch weiter die Gassen entlanglaufen, hätten wir sogar ganz unsere Ruhe. Dort spielt sich selbst abends das Touristenleben ab und hier?“ Er sah nachdenklich in die andere, dunkle Richtung und entdeckte Mülltonnen, weitere zugenagelte Fenster, ein leerstehendes Haus und leere Flaschen auf dem Boden.
 

„Zählt das hier übrigens als Öffentlichkeit?“, erkundigte sich Bunny und grinste, als Mamoru eine Hand neben ihrem Kopf an der Wand abstützte und sie seinen erhitzten Körper dicht vor sich spürte. Obwohl sich die Temperatur seit Hereinbrechen der Dämmerung leicht abgekühlt hatte, waren die Steine hinter ihrem Rücken noch immer warm und fühlten sich angenehm auf ihren nackten Schultern und der Handinnenflächen an. Und deutlich angenehmer fühlte sich zunehmend Mamorus Körper an, sein Atem, der ihre Lippen streifte, seine Nähe, die sie schier um den Verstand brachte.
 

„Du meinst, für unseren Wettkampf?“
 

Seine Lippen waren ihren schon so nah, dass sie es nicht mehr wagte Luft zu holen, geschweige denn einen Laut von sich zu geben. Ihre Knie zitterten, sie nickte und drückte sich noch fester gegen die Wand.
 

„Für den Anfang können wir uns ruhigere Orte ruhig aussuchen, klar… Du wolltest aber den ersten Ort aussuchen. Aber ich habe uns hierher geführt.“
 

Seine Stimme wurde bei jedem weiteren Wort leiser, am Ende raunte er ihr jene nur noch entgegen, der heiße Atem streifte ihre Lippen. Und mit jedem weiteren Wort hatte er sie fester gegen die Wand gedrückt, war ihr näher gekommen und presste seinen Körper nun gegen ihren. Seine Hände hatte er noch immer neben ihrem Kopf auf der Wand abgestützt.
 

Bunnys Körper zitterte unter ihm, sie drohte regelrecht unter der hereinstürzenden Nähe und Leidenschaft einzubrechen und wie eine Ertrinkende um Halt zu betteln. „Ich wähle den Ort hier trotzdem“, flüsterte sie.
 

„Du willst also an diesem dreckigen Ort Sex? Ich kann mir auch denken, welche Art von Sex… Genauso dreckigen...“
 

Bunny stöhnte laut auf. Von einem Moment auf den anderen schaffte Mamoru es, aus einer lockeren und heiteren Stimmung einen leidenschaftlichen, verführerischen Augenblick werden zu lassen. Und er wusste ganz genau, dass sie in seiner Nähe schwach wurde, egal, wie sehr sie sich dagegen wehren mochte - er schaffte es stets, unaufhaltbare Gefühle in ihr auszulösen. Bereits bei seiner leisen, raunenden Stimme hatte sich eine Feuchte zwischen ihren Beinen ausgebreitet, die die Lust in ihr entfachten. Sein Körper, der gegen ihren drückte, die andauernde Hitze und die Wärme, die sie erfasste, ein Sinnestaumel, der sich wie die aufkommende Nacht über sie legte und sie umarmte.
 

Bunny zog ihre Hände hinter ihrem Rücken hervor, umklammerte Mamorus Hemdkragen und zog ihn zu sich heran. Sie konnte nicht warten und davon abgesehen wollte sie es auch nicht. Seine atemlosen Worte, sein gieriger Blick auf ihr, der sie bereits auszuziehen schien, sein erhitzter Körper, der gegen ihren drückte und sich zwischen seinen Beinen eine deutliche Wölbung gebildet hatte. Durch ihr dünnes und luftiges Sommerkleid wusste sie ganz genau, dass die Erregung auch auf ihn übergegriffen hatte. Und seine Steifheit löschte sämtliche Gedanken in ihr aus.
 

Sie wollte ihn.
 

Ihre Lippen trafen aufeinander. In eben jenem Zeitpunkt, in dem sie seinen Mund auf ihren spürte, schien ein unbändige Wärme zwischen ihren Beinen ausgebrochen zu sein. Die Feuchte wurde stärker, die Emotionen immer deutlicher, das Kribbeln ließ sie schließlich handeln. Sie hatte jegliche Kontrolle über ihren Körper verloren, als ihre Lippen hungrig die von Mamoru berührten, sie ihren Mund öffnete und stöhnte, als sich ihre Zungen trafen und miteinander tanzten.
 

Seine Hand fuhr ihren Hals entlang, streifte ihr den Träger ihres Kleides von ihrer linken Schulter. Schwer atmend legte sie ihren Kopf in den Nacken, als sich seine Lippen einen Weg von ihrem Mund weiter ihren Hals hinunter und zu ihrer Schulter bahnten. Die Stellen ihrer Haut, an denen Mamoru sie mit seinen Lippen berührte, ließen ihr Inneres taumeln. Ein befriedigendes Feuer breitete sich aus.
 

Bestimmend legte Mamoru seine Hände auf ihren Hüften, drückte sie im Gehen weiter nach rechts in die dunkle Gasse, die Lippen nicht voneinander lösend. Die Dunkelheit legte sich vollends über sie, er streifte ihr den zweiten Träger von der Schulter und atmete laut aus, als der Stoff leicht hinunter fiel und ihren nackten Busen freigab.
 

„Du trägst keinen BH.“
 

Sein bestes Stück wuchs weiter an, der Platz in seiner Hose wurde langsam knapp. Ihre Brustwarzen hatten sich aufgestellt, blitzten ihm einladend entgegen und seine Hände wanderten über ihre nackte Haut, bevor er seine Lippen ein letztes Mal innig mit ihren verschmolz und sich einen Weg über ihren Hals und ihre Schulter entlang zu ihrem Busen bahnte. Seine Küsse waren gefühlsbetont und einfühlsam, auch, als er sanft an ihren Brustwarzen knabberte und beim Ziehen ein lautes Stöhnen aus Bunnys Kehle entlockte.
 

Sie hatte die Kontrolle über ihren Körper und ihre Handlungsweisen nun vollends verloren. Seine Zunge leckte über ihren Nippel, saugte schließlich vorsichtig an ihr und streifte erneut mit seinem Mund darüber. Selbst sein heißer Atem in dieser Gegend ließ sie aufzittern, obwohl sie alles andere als fror.
 

„Oh, Mamoru...“ Ihre Hände legten sich auf seinen Schultern, als sie sich an ihn festhielt und keuchte. Mit einer Leichtigkeit hob er sie hoch und setzte sie schließlich auf einen geschlossenen Mülleimer. Ihre Wangen waren gerötet, als sie instinktiv ihre Beine spreizte und ihre Augen schloss. Mamorus Hände wanderten ihre nackten Beine hinauf, glitten immer näher unter das Kleid und zu ihrer Mitte hin.
 

„Wenn das Kleid dreckig wird...“, murmelte Mamoru und beugte sich vor, um ihre Brust weiter zu liebkosen. Bunny hielt ihm einen Finger auf den Mund. „Dann kann ich damit leben, und jetzt mach weiter“, fluchte sie leise und ließ seine Lippen weiter über ihren Körper eigene Wege gehen. Erneut begann er ihre Brust mit lüsternen Küssen zu bedecken, seine Finger hatten schließlich auch ihre Mitte erreicht.
 

Bunny war unglaublich feucht und sie rutschte weiter nach vorne, während Mamoru einen Schritt an sie herantrat und die letzten Zentimeter zwischen ihnen überbrückte. In freudiger Erregung biss sie sich auf ihre Unterlippe und unterdrückte ein Lächeln, als seine Finger über ihre Mitte und ihre Schamlippen glitten.
 

„Du Biest trägst auch keinen Slip…“
 

Bunny grinste, ihre Hand wanderte zu seiner Hose und sie öffnete gekonnt den Knopf. „Ausziehen kostet Zeit, ich will schließlich Sex an diesem Ort und das schnell…“ Sie rutschte noch weiter vor, stöhnte, als Mamorus Finger über ihre empfindliche Stelle fuhren und das Kribbeln nahezu unerträglich wurde. Er wusste genau, wie er sie berühren musste, welchen Druck er ausüben musste, um die Lust in ihr unbändig werden zu lassen.
 

Bis ein ungewöhnliches Geräusch sie plötzlich aus der emotionalen Trance holte.
 

„Mamoru, hast du das auch gehört?“
 

Ruckartig fuhr sie zusammen und trat einen Schritt zur Seite, taumelte und keuchte erschrocken auf. Ungläubig riss er seine Augen auf und drehte sich in die Richtung, in die Bunny gezeigt hatte.
 

Sollte sie schon jemand gesehen haben, ehe sie überhaupt richtig angefangen hatten?
 

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* http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Fontana_di_Trevi_at_night_02.jpg



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vanilein
2015-02-22T13:26:06+00:00 22.02.2015 14:26
Oh nein gerade als es so schön wurde :/

Ich bin gespannt wie es weiter geht und ob sie den aufregenden Sex noch genießen können xD
Lg
Vanilein
Von:  Lunata79
2015-02-18T16:32:56+00:00 18.02.2015 17:32
Boah. Das wird ja wohl nicht wahr sein? Wer schleicht hier denn zwischen Mülltonnen herum? Vielleicht wars ja auch nur eine Katze? XD
Freu mich schon darauf, zu erfahren, wie es weitergeht.

Lg
Lunata79
Von:  solty004
2015-02-18T09:55:24+00:00 18.02.2015 10:55
Hey,
Sorry das ich wieder einmal so spät schreibe. Doch ist was vor drei Wochen was passiert wo mich etwas aus der Bahn geworfen hat. Es könnte auch noch so eine Weile bleiben das ich erst später meinen Senf dazu gebe.
Es wird auch eher kurz sein als gewohnt von mir die mich schon etwas länger kämen.

Es waren echt spitzen Kapitel!

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty



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