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Wahrheit oder Lüge?

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Kapitel 6: Genies und ihre Probleme…


 

Kapitel 6
 

Genies und ihre Probleme…
 

Schweigend lief ich durch das Viertel im Clan. Shisui begleitete mich nach Hause und stellte mir ab und an fragen. Fragen, auf die ich keine Lust hatte und aus diesem Grund einfach nicht beantwortete. Was mir jedoch auffiel, war die Tatsache, dass jeder im Clan uns einen mehr oder weniger heimlichen Blick zuwarf.

Wir bogen gerade in meine Lieblingsstraße (die Einkaufsstraße) ab, als ich plötzlich eine Horde Mädels sah – alle in Shisuis Alter- und wie wild durcheinander quasselten, um kurz darauf „Kyaah!“ oder „Kawaii!“ zu rufen. Oh Himmel… Fangirls…

Wie durch einen Zufall drehte sich eines der Mädchen um und entdeckte – wie konnte es auch anders sein- Shisui. Und nunja, eine Sekunde später befanden wir uns innerhalb dieser Mädchengruppe. Und ratet mal, wer auch da war… Richtig, Itachi. Und auch wenn er sehr gut darin war, seine Gefühle zu verbergen, seinen genervten Blick konnte ich dennoch er-kennen. Als er mich jedoch entdeckte, verfinsterte sich sein Blick um eine Nuance. Punkt für mich: Ich konnte ihm irgendwelche Gefühle abringen. Dieses Mal dem echten Itachi. Die Freude darüber hielt sich jedoch bei mir in Grenzen. Was hatte ich ihm denn getan, oder ist er wirklich immer so? ´, fragte ich mich. Dennoch war ich noch immer sauer, dass er nicht gegen mich gekämpft hatte. Diese Sache trug nicht dazu bei, dass ich meine Meinung über ihn nochmal überdachte.

Einige der Mädchen sahen mich mit einem konkurrierenden Blick, die anderen eher mit einem verächtlichen. Wahnsinn. Ich bekam anscheinend auch langsam eine Fangemeinde. Oder Hassgemeinde?

Ich warf Shisui einen arglistigen Blick zu. „Vielen Dank, dass DU heute mit mir gekämpft hast – aber ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich jetzt VERSCHWINDE… Die Gesellschaft sagt mir nicht zu“, sagte ich kalt und bemerkte Itachis Seitenblick. Ohne eine Antwort abzu-warten, schlängelte ich mich durch die Mädchenmasse durch. Geschah denen Recht. Spätestens als ich hörte, wie einige der anderen Mädchen nach einem Trainingskampf fragte, zuckte ein Lächeln um meine Mundwinkel.

Erleichtert atmete ich die frische Luft ein und ging einfach weiter. Ich wollte nur nach Hause und in mein Bett.

„Kasumi!“, rief plötzlich jemand und ich drehte mich um, um auf Rin zu warten. Er war von oben bis unten dreckig. Offenbar hatte sein Training sehr viel Spaß gemacht, was man nicht zuletzt an seinen strahlenden Augen sah.

„Rin, du lebst ja noch“, grüßte ich ihn.

Er schnaubte. „Die haben auch nichts gesagt… Wahrscheinlich warst du nicht laut genug“, erwiderte er bloß. Er warf mir einen kurzen Seitenblick zu und fragte mich: „Du hast mit Itachi-san gekämpft?“ Er und sein Sarkasmus, wenn es um die beiden ging…

Ich zögerte einen Moment. Ich wollte ihm nichts verheimlichen. Aber andererseits hatte ich auch keine Lust, mich mit den beiden Genies anzulegen. „Ja, danach hatte ich einen kleinen Übungskampf mit Shisui“, antwortete ich schließlich. Ich log ja nicht direkt. Das war ein Teil der Wahrheit.

Rin schüttelte bloß den Kopf. „Du bist irre.“

„Hatte ja auch nicht auf meinen Tagesplan gestanden“, entgegnete ich kühl. Er seufzte nur und zog mich zum nächstbesten Laden.

„Viermal Dangos für mich“, sagte er. Kaum hatte er bezahlt, drückte er mir zwei von ihnen in die Hand. „Du isst sie.“

Überrascht blinzelte ich, ehe ich anfing zu lächeln. „Danke.“

Rin drehte den Kopf leicht zur Seite und murmelte: „Kein Problem…“

Gerade als ich in ein Dango hereinbeißen wollte, legte sich plötzlich ein Arm um meine Schultern. Ich verschluckte mich und stolperte nach vorne, während ich hustete. Nach dem ich endlich wieder beruhigt hatte, sog ich scharf die Luft ein und sah Shisui mit tränenden Augen an. „Bist du verrückt!“, schrie ich ihn an, was aber sehr heiser ausfiel. Itachi stand unbeteiligt daneben.

Rin neben mir hatte sich komplett versteift. „Was wollt ihr?“, fragte er tonlos. Ich richtete mich auf und sah überrascht zu meinen besten Freund. Was war mit dem los? Klar, konnte er die beiden nicht leiden, aber… Höflichkeit musste man trotzdem vorweisen können, gerade wenn man sein Gegenüber nicht kannte – und dieser ihn nicht zurück zur Akademie geschleift hatte.

Shisui verzog sein Gesicht zu einem leichten Grinsen. „Ich wollte mit Kasumi-chan reden… irgendwie ist sie in der Menge vorhin untergetaucht.“

Der Blick mit dem ich ihn bedachte war eindeutig. „Wenn das ein Scherz war, dann ist er dir gerade nicht sehr gelungen“, entgegnete ich trocken. „Zudem habe ich dir schon einmal gesagt, du sollst kein –chan an meinen Namen hängen!“ Rin starrte währenddessen stur auf die beiden, seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Fragend sah ich zu meinem besten Freund. „Rin?“

Der ignorierte mich und lief urplötzlich einfach davon. Ähm… Moment… er tut WAAASSS?´, rief ich innerlich aus und sah ihm völlig perplex hinterher. Ich glaube, er ist eifersüchtig´, meldete sich meine innere Stimme zu Wort. Und worauf?´, wollte ich beleidigt wissen. Der bekommt das nächste Mal etwas von mir zu hören… Auf deine beiden neuen Kumpanen und dich´, antwortete das innere Ich. Oh Gott. Ich stöhnte innerlich auf, sagte aber nichts.

„Kasumi?“ Ich wandte mich mit genervtem Blick an Shisui. Besorgt musterte er mich. „Alles in Ordnung?“ Jeder der die Frage von einem der Genies gestellt bekommen hatte, hätte jetzt sicherlich mit „Jaja, alles bestens“ geantwortet. Gut, dass ich ein wenig aus der Art schlug.

„Sieht es so aus?“, platzte es aus mir heraus, ehe ich mich umdrehte und hinter Rin her rannte. Ich hasste es normalerweise, Leuten hinterherzurennen. Ich hoffte dieses eine Mal blieb eine Ausnahme.

Doch leider hatten meine Worte Shisui nicht abschrecken können. Nein, stattdessen liefen beide Genies neben mir her. Das wird der ganzen Sache nicht förderlich sein. „Könntet ihr mir mal bitte sagen, warum ihr mitkommt? Ich kann das mit Rin auch super ohne eure Hilfe klären“, fuhr ich die beiden mit funkelnden Augen an. Eigentlich war es sogar indirekt ihre Schuld. Wobei die beiden wirklich nichts dafür konnten.

„Und was willst du ihm sagen? Das du ein vollständiges Sharingan hast und es deshalb so gut bei deinem Training läuft?“

„Hast du eine bessere Idee“, knurrte ich Shisui an. „Zumal läuft es nicht gut bei meinem Training!“

„Achso, du hast deine Geninprüfung einfach durch pures Glück bestanden“, ertönte es auf einmal von Itachi, der mich keine einzige Sekunde aus den Augen gelassen hatte. Was hatte der Kerl nur?

„Oh, du kannst sprechen“, entfuhr es mir gespielt überrascht.

„Shisui, wir gehen nach Hause. Sie wird früh genug merken, dass sie scheitern wird.“ Das waren die letzten Worte von Itachi, ehe er und Shisui verschwanden. BAKA!!!´, rief ich ihm gedanklich hinterher. Endlich, wurde aber auch langsam Zeit. Auch wenn ich mir durch mein Gehabe keine Freunde gemacht hatte – hatte ich zwar sowieso nicht vorgehabt, aber trotzdem. Und vorher hatte ich mich über Rin aufgeregt.
 

Ich rannte in den Wald. Ich wusste, dass ich Rin nur auf einer bestimmten Lichtung antreffen würde. Nach Hause ging er selten um diese Uhrzeit, auch wenn es bei ihm sicher nicht schaden würde…

„Rin?“, rief ich, sobald ich die Lichtung betrat.

„Kasumi“, kam die kalte Antwort und ich drehte mich um. Da stand Rin. Er stand ruhig da. Zu ruhig. In seinen Augen war ein merkwürdiges Funkeln zu sehen. Zumindest war es seltsam, dass er genau dasselbe Funkeln mir gegenüber zeigte, welches normalerweise Itachi und Shisui sahen. „Schön, dass du es endlich hierher geschafft hast. Was war denn los, haben dich deine neuen Freunde aufgehalten?“

„Rin, was ist los?“, fragte ich und hatte meinen Blick fest auf ihn geheftet.

„Oh klar! Das Genie weiß nichts mit Unfreundlichkeit anzufangen“, meinte er theatralisch, ehe er mich ausdruckslos ansah. „Schon einmal daran gedacht, dass es einen ganz schön auslaugen kann, mit jemanden wie dir befreundet zu sein?“

Ich blickte ihn verwirrt an. Wer ist das? Rin jedenfalls nicht.

„Aber es ist schön zu wissen, dass man jemanden wie dich auch so leicht aus der Reserve locken kann, nicht wahr, Kasumi-chan?“, kam es weiterhin von Rin. Hatte der einen Knall oder was war hier los?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank für eure Kommis :D

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