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Trust me!

UsagixMamoru
von

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Schwerer Abschied

Hallo ihr Lieben,
 

noch eine Geschichte, die mir zur Zeit im Kopf rumgeht. Und seit der letzten Sailor Moon Crystal Folge, bekam ich Lust zu schreiben. Das lag aber alleine an Mamoru ;) Ich mag ihn einfach 1000 mal lieber in Crystal als im Anime der 90 er.
 

Die Geschichte spielt in der SM Welt, jedoch taucht Galaxia nicht auf und die Threelights sind keine Senshi sondern nur eine normale Boygroup. Es geht

hauptsächlich um die Beziehung zwischen Usagi und Mamo während er in Amerika studiert.
 

Seit nicht so streng mit mir! Ich freue mich über jedes Kommi :)
 

Und jetzt viele Spaß beim lesen!
 

**********************************
 

Zum dritten mal wanderten ihre schlanken Finger zu ihrem Wecker um ihm einen leichten Schlag zu verpassen. Ihr Kopf schmerzte, ihr Hals war trocken und ihre Nase verstopft, doch es störte sie nicht. Ihre Augen brannten, als sie diese ein Stück öffnete, nur um sie gleich wieder zu schließen. Sie spürte regelrecht wie zugeschwollen sie sein mussten, doch auch das war ihr egal. Ihr Handy vibrierte leicht und spielte ihr eine liebliche Melodie vor, die leise in ihr Ohr drang und ihr erneut zu verstehen gab, dass es bereits höchste Zeit zum Aufstehen war. Eine neue Woche begann, die erste Woche und der erste Tag ohne ihn. Der blanke Horror sollte also nun beginnen und das für ein ganzes verdammtes scheiß Jahr. Nur mühsam richtete sie sich auf, fuhr mit beiden Händen über ihr Gesicht und versuchte sich den Schlaf aus ihren geröteten Augen zu reiben. Sie spürte ein fremdes Gefühl an ihrem Finger, bemerkte wie ihr neues Schmuckstück leicht über ihre Wange glitt. Langsam streckte sie ihren Arm aus um sich erneut den wunderschönen Ring anzuschauen, den ihr Mamoru gestern am Flughafen geschenkt hatte. Sofort schossen ihr wieder die Tränen in die Augen, sie wusste gar nicht wie oft sie in dieser Nacht aufwachte und sich wünschte, es wäre alles nur ein Traum gewesen, dass er sie nicht alleine gelassen hätte um in den USA zu studieren. Doch es war die leider die bittere Wahrheit, was der Berg nasser, zusammen geknüllter Taschentücher auf ihrem Nachttisch deutlich bestätigte. Energisch griff sie nach einem dieser Tempos um sich die Nase zu putzen. Ein leises Schluchzen verließ ihre Kehle, die Müdigkeit übermannte sie erneut.
 

Sollte sie sich heute wirklich zur Schule quälen? All die Fragen ihrer Freundinnen beantworten, die ihr schon unzählige SMS geschickt hatten, nachdem sie ganz offiziell an diesem Wochenende bei Mamoru übernachtete? Sie hatte keine Lust, war ehrlich gesagt fix und fertig mit den Nerven und wollte nur alleine mit ihrem Kummer sein. Er hatte sie einfach so verlassen. Wütend krallte sich ihre Hand in ihre Bettdecke. Er hatte sie verlassen, nach all dem was sie miteinander erlebt und durchgestanden haben. Ihr Prinz, der sie immer beschützen wollte, wo war er jetzt? Blitzartig wanderten ihre Finger ein Stück nach hinten und griffen nach ihrem Kopfkissen um es mit voller Wucht an die Tür zu schmeißen. Ein dumpfer Schlag war zu hören, als es ihre Zimmertür verfehlte und gegen ihr kleines Wandregal flog, ein paar Stofftiere abräumte und auf ihrem Fußboden landete. Sie spürte die gleißende Hitze in ihren Wangen, die salzigen Tränen, die sich zum hundertsten Mal den Weg über ihre Lippen zu ihrem Kinn bahnten, ihren hämmernden Kopf und ihr furchtbar schmerzendes Herz. Wie sollte sie das nur aushalten? Wie zum Teufel? Wusste er nicht wie lange ein einziges Jahr sein konnte? 365 einsame Tage? Und sie war auch noch so dumm und tat noch so scheinheilig, als würde ihr das nichts ausmachen, als würde sie sich richtig mit ihm über diese einmalige Chance freuen können. Sie war so eine gute Lügnerin. Eine verdammt gute. Und nun konnte sie nichts mehr ändern. Jetzt musste sie da durch. Sie war so dumm gewesen, so feige ihm nicht sagen zu können, was sie wirklich fühlte. Zudem wäre es egoistisch und selbstsüchtig von ihr gewesen ihm an seinem Traum zu hindern. Aber andererseits? Wieso nicht? Er hätte auch hier in Tokyo sein Studium beginnen können. Japan hatte schließlich auch Eliteuniversitäten, sehr gute sogar. Und ihr Freund hatte die Zusage zudem schon in der Tasche. Was wäre also so falsch daran gewesen? Wieso konnte nicht endlich mal jemand Rücksicht auf sie nehmen? Wieso war sie immer diejenige, die versuchte es jedem Recht zu machen? Es war zum verrückt werden. Langsam schwang sie ihre Beine über die Bettkante und vergrub zugleich ihre nackten Füße in ihrem Teppich. Schnell griff sie zu ihrem Handy und tippte eine SMS:
 

Von: Usagi

An: Mamo-Chan

Gesendet: Montag, 07:36 Uhr

Denk bitte daran, mir gleich deine neue Handynummer zu schicken ok?

Vermisse dich jetzt schon :(

Usako
 

Er hatte ihr versprochen sich gleich ein neues Handy zuzulegen wenn er ankam, da die japansichen anscheinend nicht immer einwandfrei funktionierten. Außerdem gab es wohl spezielle Tarife, die das Telefonieren ins Ausland günstiger machten. Und im Notfall gab es ja dann noch die gute E-Mail und den klassischen Brief. Das blonde Mädchen seufzte als sie noch für einen kurzen Moment auf das Display und die Textnachricht starrte. War das wirklich ihr Ernst? Das ganze Wochenende hatte sie ihn bereits deswegen genervt und und trotzdem gab sie jetzt ein halbes Vermögen aus um ihn nochmals per SMS daran zu erinnern zumal sie nicht mal wusste, ob er diese Nachricht überhaupt noch empfangen und lesen würde. Und nun war ihr Guthaben mal wieder fast aufgebraucht, genauso wie ihr Taschengeld. Sie schluchzte erneut, stand auf und streckte sich. Was ein fantastischer Tag! Sie sollte kalt duschen gehen und frühstücken. Zu spät zur Schule würde sie allemal kommen. Aber wie so vieles an diesem Morgen war es ihr schlicht und einfach egal.
 

Mamoru spürte eine Hand ein seiner Schulter und schreckte ein wenig aus seinem leichten Schlaf hoch. Benommen schob er sich seine Schlafmaske von den Augen auf seine Stirn und blickte blinzelnd in das Gesicht der Stewardess die ihn freundlich darauf aufmerksam machte, dass er sich bitte anschnallen sollte, da sie bereits im Landeanflug waren. Der Flug nahm ihn schon ein wenig mit. Es war sein erster Langstreckenflug gewesen und irgendwie hatte er immer gedacht er würde mit seiner Usako in den Urlaub reisen und nicht alleine in ein fremdes Land um dort zu studieren. Ob es die richtige Entscheidung war? Ein letztes Mal griff er in seine Jackentasche um ein kleines Bild von ihm und seiner hübschen Freundin rauszuholen. Er wusste nicht, wie oft er es sich in den letzten Stunden angeschaut hatte. Sein Sitznachbar musste schon leicht schmunzeln als er ihn erneut dabei beobachtete. Wie er so verträumt aber auch sehnsüchtig auf das Bild der jungen Blondine starrte. Doch er war immer noch der festen Überzeugung, dass dieses Jahr wie ein Wimpernschlag vorbei gehen würde. Und irgendwann hätte er sicherlich auch ein paar Tage frei. Vielleicht gab es ja zu dieser Zeit günstige Flüge nach Tokyo. Ein kräftiges Ruckeln riss ihn aus seinen Gedanken. Erneut ertönte ein leiser Gong, der das Anschnallzeichen aufleuchten ließ bevor der Kapitän des Flugzeuges eine Ansage machte, dass sie nun gleich ihr Ziel erreicht hätten. Langsam drehte er sein Kopf zum Fenster und versuchte einen Blick auf den Flughafen zu erhaschen. Doch er sah nicht viel, es war Januar und somit auch in den USA kalt, regnerisch und grau.
 

Während er auf seine Koffer wartete, schaltete er nochmals sein Handy ein und war nur wenig über die Nachricht seiner Freundin überrascht. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und ein leises Seufzen verließ seine Kehle. Natürlich würde er sich jetzt sofort ein anderes Handy zulegen, dass hatte er ihr doch versprochen. Er blickte nochmals auf die Uhr. In Tokyo war es bereits 14 Stunden später und somit Montag morgen. So startete also bereits ihr erster Tag ohne ihn. Er hoffte, dass es ihr ein wenig besser ging. Natürlich hatte er mitbekommen, dass sie unter ihrer Trennung litt jedoch hatte er ihr auch oft genug gesagt, dass er sie liebte, dass das Jahr schnell vorüber gehen würde und dass sich ihre Beziehung ändern sollte, sobald er wieder zurück war. Zu gerne würde er wissen, ob sie die versteckte Nachricht verstanden hatte, als er ihr den Ring ansteckte. Schmunzelnd griff er nach seinen Koffern und schüttelte leicht den Kopf, er glaubte nicht.
 

Der Schultag ging zum Glück schneller rum als sie dachte. Als sie heute morgen in der Schule ankam, machte sie einen Bogen um ihre Freundinnen. Nur ein kurzer Morgengruß verließ ihre Lippen. Und anscheinend schienen sie sich zurückzuhalten was aber auch daran liegen konnte, dass ihre gesamte Aufmerksamkeit an diesem Tag den drei Neuankömmlingen ihrer Schule galt. Die neue Popgruppe Threelights die einen ordentlichen Erfolg in Japan feierten, sollten nun die neuen Schüler ihrer Klasse sein. Eigentlich waren das grandiose Neuigkeiten auch Usagi mochte die Musik der drei Brüder sehr gerne, doch unter diesen Umständen konnte sie sich nicht mal darüber freuen. Und zu allem Übel war da noch dieser Seiya, der sich den freien Tisch neben ihr ergatterte und sie erstmal mit Odango Atama ansprach. Sie dachte sich verhört zu haben. Dieser Name, aus seinem Mund! Sofort protestierte sie und machte ihm klar, dass es nur einen Mann auf dieser Welt gäbe, der sie so nennen durfte. Eine Unverschämtheit. Sie verstand den ganzen Zirkus um die Gruppe eh nicht wirklich. Sogar Rei schwänzte die letzte Stunde ihres Unterrichts, nur um an Usagis Schule vorbeizuschauen und ebenfalls einen Blick auf die Jungs zu erhaschen. Genervt von dem ohrenbetäubenden gekreische der ganzen Mädchen, hielt sie sich die Ohren zu und drückte sich durch die Menschentraube, die sich vor ihrem Schuleingang gebildet hatte. Sie musste hier weg, am liebsten wäre sie gleich nach Hause, doch hatte sie den Mädchen versprochen noch einen kurzen Abstecher im Crown zu machen. Sie wusste schon, was sie unbedingt wissen wollten.
 

Seufzend lief sie ein paar weitere Schritte durch den Schulhof und blickte in den wolkenbehangenen Himmel als sie tatsächlich ein leichtes vibrieren in ihrer Jackentasche spürte. Ihr Herz setzte kurz aus und schlug gleich darauf ungewöhnlich schnell. Ob er es war? Hastig griff sie nach ihrem kleinen rosanen Handy, das tatsächlich eine neue Textnachricht auf seinem Display anzeigte. Die fröhlichen Zurufe ihrer Freundinnen ignorierend, öffnete sie voller Euphorie die SMS:
 

Von: +01 95412423471

An: Usagi

Gesendet: Montag, 16.14 Uhr

Meine vorübergehend neue Nummer.

Grüße Mamoru
 

Erneut setzte ihr Herzschlag aus. Sie bemerkte nichtmal, wie Minako ihr einen Arm um die Schulter legte und ebenfalls neugierig auf das Display starrte. „Ist das eine Nachricht von Mamoru-san?“

Usagi schluckte schwer und blinzelte, sie wollte nicht schon wieder weinen. Das konnte doch nicht sein? Eigentlich erwartete sie eine liebevollere Zeilen. Das was er ihr geschrieben hatte, diente ja wohl nur als Information. Gut, er sollte ihr gleich seine Nummer schicken aber so? Geknickt zwang sie sich zu einem künstlichen Lächeln und nickte kurz, bevor sie sich zu ihren Mädchen umdrehte. „ J-ja, ich habe ihn gebeten, mir gleich seine neue Nummer zu senden, sobald er ein neues Handy hat. Und jetzt lasst uns gehen, ich brauch dringend meinen Schokoshake“.
 

Mamoru stöhnte auf und streckte sich. Es war mittlerweile kurz nach 1 Uhr Nachts. Nachdem er seine Koffer geholt und sich einen Mietwagen genommen hatte, fuhr er tatsächlich als erstes in eine Mall um sich ein neues Handy zu besorgen und etwas zu essen. Danach ging es ohne Umwege weiter, zu seiner Universität der Harvard Medical School. Er stellte sich dort vor, führte ein paar Gespräche und bezog nach einer gefühlten Ewigkeit endlich seine kleine Wohnung, die er mit einem Kommilitonen teilen musste. Dieser schien aber nicht da zu sein, nur ein Zettel fand sich auf dem Küchentisch, dass er ihn Willkommen heiße und er es sich gerne gemütlich machen sollte. Kurz blickte er sich in der Wohnung um. Wenigstens war es ordentlich und sauber, wenn auch schon etwas feminin eingerichtet. Aber das störte den Schwarzhaarigen nicht weiter. Schnell räumte er seine Koffer in sein Zimmer, holte gleich seinen Laptop hervor, richtete diesen an seinem Schreibtisch ein und entschied sich dann, das Badezimmer aufzusuchen um ausgiebig duschen zu gehen.
 

Das warme Wasser prasselte auf ihn herab, es war eine echte Wohltat nach diesem anstrengenden Tag. Er wollte nur noch ins Bett und schlafen, zum Glück musste er morgen nicht so früh raus. Sein Unterricht begann erst am späten Vormittag, das es mehr eine Art Einweisung an der Uni war. Langsam stieg er aus der Dusche, mit dem Gedanken das er sich unbedingt noch bei Usagi melden musste um ihr seine Handynummer mitzuteilen. Sonst riss sie ihm mit Sicherheit wieder den Kopf ab. Der junge Mann trocknete sich gerade mit dem Handtuch leicht seine Haare, als er Schritte in der Wohnung hörte.
 

So schnell sie ihre High Heels trugen lief Mira durch das Studentenwohnheim auf ihre kleine Wohnung zu, die sich seit heute wieder zur WG wandelte. Nur 4 Wochen waren vergangen, als der letzte russische Student ausgezogen war um wieder in seine Heimat zu reisen. Ihr hatte es gefallen mit einem Mann zusammen zu wohnen. Mit Mädchen bekam sie sich immer schneller in die Haare, Männer waren da einfacher gestrickt, sie sollten nur ordentlich und halbwegs anständig sein. Doch waren das die meisten, sonst wären sie nicht an einer Eliteuni angenommen worden. Mira freute sich auf ihren neuen Mitbewohner auch wenn sie noch nicht viel über ihn wusste. Nur das er 20 Jahre alt war, Mamoru hieß und aus Tokyo, Japan kam um für ein Jahr hier in Boston Medizin zu studieren. Eigentlich wollte sie ihn gleich persönlich empfangen, doch hatte sie sich selbst vor ein paar Wochen verliebt und verbrachte mit ihrem Freund einen so schönen Abend, dass sie glatt die Zeit vergaß. Zum Glück hatte sie ihm vorsorglich eine kleine Nachricht hinterlassen.

Leise schloss sie die Wohnung auf, ob er noch wach war? Schnell schlüpfte sie aus ihren Schuhen und lief in die Küche während sie sich neugierig in der Wohnung umschaute aber ihn nirgends entdecken konnte. Sie öffnete den Kühlschrank und schenkte sich noch ein Glas Orangensaft ein und nahm zugleich einen großen Schluck, als sie hörte wie sich die Badezimmertür öffnete.
 

Mamoru trocknete sich ab und verfluchte sich, dass er natürlich keine Klamotten mit ins Bad genommen hatte. Die total verschwitzen Sachen, die er trug wollte er nicht nochmal anziehen, also schwang er sich einfach ein Handtuch um die Hüften und verstaute seine Schmutzwäsche in dem großen aber leeren Wäschekorb der hinter der Badezimmertür stand. Irgendwie beschlich ihn ein merkwürdiges Gefühl. Er hatte zwar nicht in den Spiegelschrank geschaut, jedoch standen merkwürdig viele Pflegeprodukte auf einem Fleck. Sein Mitbewohner musste wohl sehr eitel sein, er hoffte nur inständig, dass er nicht vom anderen Ufer war. Nicht, dass er etwas gegen Homosexuelle hatte, nur musste er sich wahrscheinlich erstmal daran gewöhnen, mit einem Mann zusammen zu wohnen, der auf Männer stand. Er seufzte, was waren dass den für Gedanken? Er sollte nicht so viele Vorurteile haben und Nachdenken, sondern ihn erstmal kennenlernen. Er wusste ja noch nicht mal seinen Namen. Schnell atmete er noch einmal tief durch und öffnete die Tür.
 

Mira verschluckte sich augenblicklich als sie sah wer oder besser gesagt was da gerade aus ihrem Bad langsam auf sie zulief. Wer um alles in der Welt war dass denn? Hustend stellte sie ihr Glas auf dem Küchentisch ab ohne Mamoru auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. „Holy shi.....“ mehr brachte sie nicht raus. War das etwa ihr neuer Mitbewohner? Das war doch kein Japaner? Sie dachte da eher an einen 1,65 cm großen pummligen Nerd mit dicken Brillengläsern und schiefen Zähnen aber nicht an einen durchtrainierten, großen schwarzhaarigen Halbgott mit den blausten Augen die sie je gesehen hatte. Kurz vor ihr blieb er stehen, lächelte und streckte ihr freundlich die Hand entgegen. Sie konnte genau sehen, wie sich ein paar Wassertropfen ihren Weg von sein Haaren über seine breiten Schultern zu seiner nackten Brust bahnten. Erneut musste sie schluckten, bevor sie peinlich berührt nach seiner Hand griff um sie kurz zu drücken. „Freut mich, Chiba, Mamoru und du bist?“
 

Der Schwarzhaarige wunderte sich ein wenig, als er die zugegeben hübsche und äußerst schlanke, blonde Frau an seinem neuen Kühlschrank stehen sah. Sie relativ groß, bestimmt 1,75 cm und hatte stechend grüne Augen und voluminöse schulterlange Locken oder zumindest trug sie in diesem Moment Locken, dass konnte er nicht sagen. Sie war schätzungsweise in seinem Alter und mit einer engen grauen Röhrenjeans und einer weißen Bluse bekleidet, die einen ordentlichen Ausschnitt hatte in den jeder Mann einen kurzen Blick werfen musste. Ob sie die Freundin seines Mitbewohners war? Das würde zumindest den femininen Touch der Wohnung erklären. „M-Mira Smith, Hi!! Willkommen in meiner bzw. jetzt auch deiner neuen Wohnung“. Sie schenkte ihm ein schüchternes Lächeln bevor sie seine Hand wieder los lies. Mamoru glaubte sich im ersten Moment verhört zu haben. Sagte sie gerade S I E wohnte hier? Er war bei einer fremden Frau eingezogen? Sein Hals wurde trocken und er musste schwer schlucken. Es fröstelte ihn leicht und jetzt realisierte er auch erst, dass er ja nur mit kurzen Handtuch bekleidet vor seiner neuen Mitbewohnerin stand. Sofort schoss ihm die Hitze in die Wangen und ein sehr unangenehmes Gefühl machte sich in ihm breit. Sie starrte ihn immer noch etwas perplex an. Er wich ein paar Schritte zurück und hielt sich mit einer Hand das Handtuch fest, während seine andere Hand verlegen seinen Kopf kratze. „Du musst mich entschuldigen, ich hatte eigentlich mit einem männlichen Mitbewohner gerechnet, sonst hätte ich mir natürlich etwas angezogen. Naja, ich bin ziemlich fertig von dem langen Flug und es ist schon sehr spät. Vielleicht können wir uns ja morgen ein wenig unterhalten?“ Die Blondine nickte, sie hatte schon reichlich Frühstück für den nächsten morgen eingekauft. Das hatte sie bei ihrem russischen Mitbewohner damals auch getan um ihn ein wenig besser kennenzulernen. „Ja gerne, ich mache uns Frühstück! Wäre 09.00 Uhr für dich ok? Ich glaube du musst erst um 11.00 Uhr in der Uni sein oder?“ Ihr neuer Mitbewohner nickte hastig und bedankte sich, bevor er ziemlich zügig in seinem Zimmer verschwand und die junge verwirrte Frau alleine in der Küche zurück lies.
 

Mamoru schloss seine Zimmertür und lehnte sich für einen Moment dagegen. Tief atmete er durch, wobei es sich eher um ein gequältes Seufzen handelte. Wie sollte er denn bitte Usagi beibringen, dass er mit einer Frau zusammen wohnte? Sie würde ihm mit Sicherheit eine Szene machen, dafür kannte er sie zu gut. Er sah sie vor seinem inneren Auge schon toben und schreien. Und dann war diese Frau auch noch ziemlich heiß. Das musste er trotz allem zugeben. Er war wohl in seiner persönlichen Hölle gelandet. Um seinen Mondhasen würde er sich morgen früh Gedanken machen. Schnell griff er nach frischer Unterwäsche und einem Muskelshirt, zog es sich an und schnappte sich sein neues uns sein altes Handy. Mittlerweile war es kurz vor halb drei und eigentlich wollte er nur noch schlafen, doch hatte er ihr ja versprochen sich zu melden. Doch viel Kraft hatte er nicht mehr. Also tippte er er mit seiner letzten Energie eine allgemeine Nachricht für Usagi, Motoki und an seinen Untermieter Daisuke, der für das eine Jahr seine Wohnung in Japan übernahm, bevor ihm die Augen zu fielen und er sich ins Land der Träume verabschiedete.
 

Motoki begrüßte seine liebsten Stammgäste und nahm sogleich die Bestellung der Mädels auf. Usagis trauriger Blick entging ihm natürlich nicht. Sie sah echt fertig aus und tat ihm leid. Es hatte ihn ohnehin schon gewundert, dass sie ihn einfach so in die USA gehen ließ aber er wollte auch nicht unhöflich sein und zuviel nachfragen. Deshalb versuchte er sie lieber ein wenig aufzuheitern als er ihr ihren Milkshake brachte. „Hey Usa, hat sich Mamoru schon bei dir gemeldet? Schau mal, er hat mir vorhin seine neue Nummer geschickt“ Grinsend hielt er ihr sein Smartphone unter die Nase und ihre blauen Augen flogen sofort über die Zeilen der SMS. Ein wütendes Schnauben verließ ihren Mund. Er hatte also ihr also die gleiche Nachricht wie Motoki geschrieben. Enttäuscht funkelte sie den blonden Kellner an „ja, ich habe exakt genau die selbe Nachricht erhalten Motoki!! Er hat dich nicht zufällig schon angerufen? Oder dir gesagt, dass er dich vermisst?“ Ihr Stimme glich eher einen wimmern, was den anderen Mädchen langsam echt auf die Nerven ging. Er war doch nur zum studieren in den USA und das gerade mal ein paar Stunden und war sicherlich noch zu beschäftigt um sich sofort zu melden und sie tat so, als hätte er mit ihr Schluss gemacht und das Land verlassen. Rei verdrehte genervt die Augen und verpasste Usagi einen Schlag auf den Kopf „Jetzt reiß dich gefälligst zusammen du Heulsuse!! Er wird sich schon bald bei dir melden, da bin ich mir sicher!! Motoki lächelte schräg und hob die Hände „Rei hat vollkommen recht Usa, er hat viel zu tun und ich bin sicher, er meldet sich als erstes bei dir. Und nein er hat mich noch nicht angerufen und gesagt, dass er mich vermisst.“ Er kniff ihr leicht in die Seite und lachte auf, während sie sich noch immer ihren schmerzenden Kopf hielt und Rei böse angiftete. Jedoch beruhigte sie sich langsam und fing an sich mit ihrem Shake zu beschäftigen. Vielleicht hatten ihre Freunde recht und sie sollte einfach noch ein bisschen abwarten.
 

Minako kam es vor, als würde Motoki eine Ewigkeit bei ihnen am Tisch stehen. Sie wollte doch unbedingt wissen, was am Wochenende bei Mamoru passiert war, doch wollte sie das vor ihm nicht fragen. Als nach ein paar Minuten neue Gäste kamen, ging er endlich zurück an die Bar und ließ die Freundinnen alleine. Usagi sah im hinterher. Ihr Blick fiel auf Mamorus Stammplatz an der Theke, dort wo er so oft saß und sie geärgert hatte, dort wo sie sich schon einige sanfte Küsse schenkten. Sie konnte einfach nicht aufhören an ihn zu denken. Es ging einfach nicht. So bemerkte sie auch nicht, wie sie von ihrer blonden Freundin einige Male angesprochen wurde. Erst als Makoto mit ihren Fingern vor ihrem Gesicht schnipste, erwachte sie aus ihrem Tagtraum und sah die Mädchen verwirrt an. „Was ist?“ Rei verdrehte erneut die Augen „Ohhhh U S A G I!!“ Du weißt genau was ist!!“ Nun mischte sich auch Minako mit ein „Genau!! Jetzt erzähl uns endlich wie euer gemeinsames Wochenende war! War es romantisch? War es heiß“ Ein schräges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, wobei sie verstohlen zu ihrer braunhaarigen Freundin sah, die einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse nahm und kräftig nickte „habt ihr oder habt ihr nicht? Und wir wollen alle Details Frau Tsukino!“ Einzig ihre Freundin Ami schien sich mal wieder für die Direktheit der anderen zu schämen und wollte protestieren, doch kam leider nicht dazu, weil ihr die Schwarzhaarige den Mund zu hob.
 

Das blonde Mädchen blickte in die neugierigen Gesichter der anderen und seufzte bevor ihr Blick nach unten wanderte zu ihren Händen die auf ihrem Schoß lagen. Langsam begann sie ihren Ring zu drehen und atmete nochmals tief durch bevor sie anfing zu erzählen. „Also es war so.....“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2015-02-26T01:47:44+00:00 26.02.2015 02:47
Spitzen Kapitel
Von:  Lunata79
2015-02-25T15:10:45+00:00 25.02.2015 16:10
Ja, da fragt man sich wirklich, ob es klug von Usagi war, Mamoru einfach gehen zu lassen.
Wirklich schöner Schreibstil und der Anfang regt die Neugierde an, was alles noch so passiert.
Freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Von:  Kaninchensklave
2015-02-25T14:38:45+00:00 25.02.2015 15:38
ein Toller Anfang
vor allem mit dem einzig Wahren SM Pair das es gibt der rest sit nur Quatsch und hat ncihts mehr mit SM zu tun

nun Maoru ist für ein Jahr nahc amrika um zu Studfieren tja aber erkommt ja zurück dazu ist er noch in seiner Persönlichen Hölle gelandet nur gut das seine mitbewohnerin
selbst Frisch verliebt ist und wohl kein Interresse an maoru hat und IHm wohl das eine oder andere mal
vor anderen Frauen retten wird oder iHm aus der Patsche hilft sie werden sicher sehr gute Freunde werden
wobei er sie und IHren Freund danna uch anch Japan zur Hochzeit einladen wird als Danke schön
für die eine oder andere Rettung ;)

Oh ja Uagi wird IHm die Leviten lesen wenns ie davon erfährt das er eine mitbewohnerin hat
das könnte echt noch Lustig werden zumindest für den Leser soviel steht fest ;)

Oh ich sehe es shco vor mir wie Haruka und Seiya aneinader geraten wegen USagi
da Haruka der Meinung ist Seiya sollte die Finger von Usagi lassen
und es wird nciht auf sie hören


Tja nur wird Seiya wohl nicht der einzige der Brüder sein der Ärger bekommt immerhin wer weiss ob da
nicht auch zwei Prinzen des Himmel sollten sie wieder erwacht sein zwei anderen auch Ihre Meinug geigen werden das sie die Finger von Minako und Ami zu lassen haben da es sonst gefährlich werden könnte

sowas würde noch etwas mehr Humor mit herrein bringen
aber es könnten auch zum beispiel Mikaos Freund und Ryo was dagegen haben
man weiss es ja nicht was Du so alles geplant hast

mich würde es nciht wundern wenn Usagi ab und an die Hand oder das Knie ausrutschen würde
um Seiya in die Schranken zu verweissen

GVLG


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