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Remember

Erinnere dich
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7 Endlich - Marlon

Kapitel 7: Endlich – Marlon

Als der Wecker klingelte, drehte ich mich zur Seite und lächelte. Es hatte so lange gedauert, aber es hatte so kommen müssen. Ich hatte meine Jane. Bevor ich mich davon abhalten konnte, küsste ich ihre Nase. Sie öffnete verschlafen ihre Augen, blinzelte und schloss sie wieder. Ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie kuschelte sich an mich. Ich legte meinen Arm um sie und grinste. Als ich ihr sagte, dass ich sie liebte hat sie mich geküsst. Immer und immer wieder. Irgendwann haben wir die Eingangstür geschlossen und sind ins Zimmer. Wir haben die halbe Nacht geredet und uns geküsst. Dasselbe wie das letzte Mal, nur habe ich mich nicht am nächsten Morgen wieder abgewandt. Stattdessen lag ich neben ihr im Bett und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, bis sie sich aufsetzte und mich mit ihrem Kissen abwarf. Als ich nach ihr griff, war sie schon Hals über Kopf geflohen und rannte in Richtung Bad. Ich war schneller. Ich hob sie an der Hüfte hoch und warf sie über meine Schulter. Während sie auf meinen Rücken haute, konnte sie nicht aufhören zu lachen. Eigentlich hatte ich vor sie in die Küche zu bringen und ihr einen Kaffee zu machen. Doch dann fiel mir ein, dass sie sich geweigert hatte es zu sagen. Also beschloss ich es aus ihr rauszukitzeln. Ich brachte sie ins Bad und stellte das kalte Wasser in der Dusche an. „Marlon, wag es dich!“, sie versuchte von meiner Schuler runter zu kommen, doch ich lies sie nicht los. „Marlon!“ Ich lachte, hob sie runter und küsste sie – dann stellte ich sie in die Dusche. Sie schrie empört auf und versuchte wieder raus zukommen. „Sag es, Jane.“ Sie sah mich an, streckte mir die Zunge raus und machte das warme Wasser an. Dann lehnte sie sich an die Duschwand und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ihr Schlafanzug war komplett durchnässt und wurde durchsichtig. Die schwarze Boxer nicht. Ihr Haar wurde vom Wasser gebändigt und fiel ausnahmsweise glatt auf ihre Schultern. „Darf ich wieder raus?“ Ich lachte auf, „Erst wenn du es sagst.“ Sie überlegte kurz, dann drehte sie sich mit dem Rücken zu mir, zog ihr Shirt aus und warf es hinter sich aus der Dusche und damit zu mir. Ich zuckte zusammen, als die Wassertropfen meine Haut berührten. Dann zog sie ihren BH auch aus und warf es mir auch zu. Ich überlegte kurz ob ich es wirklich tun sollte, dann zog ich mein Hemd auch aus und stieg zu ihr. Als ich meine Arme um ihre Hüfte legte, legte sie ihre auf meine. Ich lehnte meine Stirn an ihre Schulter und sie schmiegte ihren Kopf an meinen. „Wieso sagst du es nicht? Schatz, ich liebe dich. Siehst du, dass ist doch nicht schwer.“ Sie verkrampfte sich kurz und entspannte sich dann wieder. Anstatt mir zu antworten, drehte sie sich um und schlang ihre Arme um meine Hüfte. Sie drückte ihr Gesicht an meine Brust und ich legte meine Arme ergeben um sie. Ich dränge sie nicht weiter. Ich weiß dass sie mich liebt. Nach einer Weile löste sie sich von mir, nahm das Duschgel und reib meine Brust ein. Nicht einen Moment lang sah sie mir in die Augen, sondern starrte meine Brust an. Ich beobachtete sie. Noch nie hatte ich sie ohne BH gesehen und ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden. Mein Blick wanderte über ihren Bauch und ich streckte meine Hand nach ihm aus. Eine Narbe erstreckte sich von der linken Seite ihrer Hüfte über den Bauchnabel bis knapp unter die Brust. Ich fuhr die Narbe mit meinen Fingern nach und stockte bei ihrer Brust. Sie war kein Busenwunder. Sie hatte gerade mal so ein B-Körpchen. Wenn ich ehrlich war, stand ich nicht auf Doppel-D oder generell riesengroße Brüste. Als ich mit meiner Hand ihre rechte Brust nachfuhr, erschauderte sie. Ihre Hände ruhten jetzt auf meinem Bauch. Wir hatten noch einen Moment Zeit. Der Wecker hatte so geklingelt, dass wir zur ersten Stunde fahren konnten. Freitags hatten wir jedoch erst zur dritten. Ich strich Jane eine verwirrte Haarsträhne aus dem Gesicht, doch sie sah immer noch nicht auf. Sie ist nervös. Kurzerhand nahm ich die Duschgelflasche und fing meinerseits an sie einzuseifen. Ihren Bauch, ihre Arme, ihren Rücken und dann auch ihre Brust. Während ich dass tat, entspannte sie sich wieder und machte bei mir weiter. Ich musste kurz an eine Doku aus dem Biologieunterricht denken, bei dem sich die Affen gegenseitig geputzt hatten. Ich konnte das Lachen nicht unterdrücken. Sie sah mich endlich wieder an. Anstatt es ihr zu erklären, küsste ich sie. Dass hier war anders. In Gewisserweise war es ein Akt des Vertrauens. Ich nahm die Duschbrause aus ihrer Halterung und wusch uns beiden die Seife vom Oberkörper. Dann machte ich mich an ihre Haare. Ich stellte mich furchtbar an. Sie konnte nicht aufhören zu lachen, bis ich meine Hände ergeben hob und ihr dabei zusah, wie sie ihre Haare selber wusch. Sie sah zu meinen Haaren und jetzt war es an mir zu lachen – nie im Leben würde sie an meine Haare kommen, dafür war sie zu klein. Ich setzte mich auf die Ablage in der Ecke und sie stellte sich grinsend vor mich. Bevor sie anfing, küsste sie mir aufs Haar, so wie ich es immer bei ihr tat. Weil ich so oft bei ihr übernachtet hatte, haben wir einen Vorrat an Duschzeug, Deos, Haargel und sonstiges, was ich brauchte eingerichtet. Ich hatte ehrlich gesagt gedacht, sie hätte alles weggeworfen, nachdem was ich ihr angetan hatte und war umso glücklicher, dass meine Haare jetzt nicht nach Erdbeeren riechen mussten. Was ich ihr angetan habe! Ich nahm ihre Hände von meinem Kopf und sah sie an. „Es tut mir leid. Ich dachte du hättest was mit Luca und dass hat mir so weh getan. Ich wollte dir beweisen, dass ich dich nicht brauche. Aber ich brauche dich.“ Sie sah mir einen Moment lang in die Augen, dann beugte sie sich vor, hielt jedoch kurz inne bevor sie mich küsste. „Dass ist nie passiert.“ Nach dem Kuss, machte sie an meinen Haaren weiter. Als sie ausgespült hatte, schlang ich meine Arme um ihre Beine und lehnte meinen Kopf an ihren Bauch. Wenn ich auf der Ablage saß, war mein Kopf fast auf der Höhe ihres Bauchnabels. Ich genoss ihre Haut an meiner Wange einen Moment, dann drehte ich den Kopf und küsste ihren Bauch. Ich küsste jede einzelne Stelle an die ich kam und sie knallte ihre Hände in meine Schultern. Ich spürte meine Erektion und ich spürte, dass auch sie erregt war. Nicht am ersten Tag. Nicht in der Dusche. Ich gab ihren einen letzten Kuss auf den Bauchnabel und stand dann auf. Sie sah mich an und lächelte. Als sie sich an mich schmiegte und ich sie festhielt, spürte auch sie meine Erektion und ich errötete. Sie jedoch löste sich nur kurz von mir um mich zu küssen.

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bevor wir aus der Dusche stiegen. Eine wunderbare Ewigkeit. Wir hatten uns still darauf geeinigt, dass wir heute nicht weiter gehen würden. Wir haben ja noch nicht mal unsere Boxershorts ausgezogen. Sie wickelte sich in ein Handtuch, zog ihre Boxer drunter aus und hing sie auf die Wäscheleine. Dann hängte sie auch unsere Shirts auf, küsste mich und verlies das Bad. Ich sah in den Spiegel und merkte, dass ich total bescheuert grinste. Ja ich liebte sie und ja ich war unglaublich glücklich. Ich schüttelte den Kopf, nahm mir ein Handtuch und machte mich fertig. Als ich aus dem Bad kam, kochte Jane uns gerade Kaffe und hatte den Tisch schon gedeckt. In der Mitte des Tisches stand eine Vase mit den Rosen, die ich ihr geschenkt hatte. Ich warf ihr eine Kusshand zu, ging in ihr Zimmer und suchte im Schrank nach was zum anziehen. Meine Klamotten waren nicht mehr drinnen. Hat sie, sie am Ende weggeworfen? Ich hörte wie sich Jane in der Küche verschluckte, dann trat sie ins Zimmer. Sie sah meinen Gesichtsausdruck und fing an zu Kichern. Bevor ich sie fragen konnte was aus meinen Sachen geworden war, öffnete sie die zweite hälfte des Schrankes. Meine Klamotten waren nicht im Müll, sie waren ordentlich gefaltet oder aufgehängt in „meiner Hälfte“ des Schrankes. Ich entdeckte ein paar Shirts die ich nicht kannte und sah sie fragend an. „Ich war shoppen und da hab ich die gesehen. Ich fand die würden dir stehen und da ich davon ausging, dass wir uns irgendwann wieder vertr-.“ Ich lies sie nicht ausreden und küsste sie. Sie lächelte verlegen und verlies den Raum, damit ich mich umziehen konnte. Zurück in der Küche, beobachtete ich sie, während sie mir den Kaffee einschenkte. Sie trug ein schwarzes Kleid, das ihr fast bis zu den Knien ging und Rückfrei war. Ihre Haare hatte sie geflochten und geschminkt war sie nur dezent. Ich konnte nicht aufhören sie anzusehen und als sie den Kaffee zum Tisch brachte, zog ich sie auf meinen Schoß. Ich biss ihr sanft in den Hals und sie musste wieder lachen. „Ich liebe dein Lachen. Ich könnte das 24/7 hören.“ Sie küsste mich, bevor sie aufstand und auf den zweiten Stuhl setzte. Wir frühstückten und widerstanden der Versuchung, uns wieder ins Bett zu legen. Als wir an der Bushaltestelle ankamen, stand Luca schon da. Jane umarmte ihn und er streckte mir versöhnlich die Hand hin. Ich schlug ein und alles war vergessen. Im Bus setzten wir uns in einen Vierer und holten alle zusammen die Hausaufgaben nach, die wir nicht gemacht hatten. Jane und ich grinsten uns einander ab und an, über den Rand unserer Hefte an. Wir küssten uns nicht einmal. Ich hatte mal gehört, dass der erste Tag den ein Paar in ihrem Freundeskreis der Entscheidende sei. Je nachdem wie der Partner sich verhält, erkennt man ob aus der Beziehung was wird oder nicht. Alter, sollte sie sich nicht Gedanken darüber machen und nicht du? Du bist doch kein Mädchen! Da fiel mir auch ein, dass ich es in einer Frauenzeitschrift gelesen hatte, die ich aus verzweifelter Langeweile im Wartezimmer des Hausarztes gelesen hatte.

Kurz bevor wir in der Schule waren, packte ich meine Sachen wieder ein und beobachtete Jane, wie sie versuchte ordentlich zu schreiben, was ich jedoch nicht gelang, da der Busfahrer fuhr wie ein Verrückter. Irgendwann gab sie es auf, kritzelte ihre Antwort hin und packte, zeitgleich mit Luca, ihre Sachen ein. Gerade rechtzeitig, denn wir waren da. Draußen begrüßten wir Megan und Finn, die auf uns gewartet hatten. Jane und Megan unterhielten sich noch einen ganzen Moment und liefen vor uns Jungs. So verhält sie sich also in der Öffentlichkeit? Am Raucherplatz blieben wir stehen. Jane fand ihr Feuerzeug nicht, als gab ich ihr meins. Sie lächelte mich durch ihre langen dunklen Wimpern hindurch an und hielt meine Hand eine Sekunde länger als nötig. Mehr nicht. Kein Kuss. Kein Händehalten. Ich sah zur Seite, als sie mir das Feuerzeug zurückgab. Megan und Finn erzählten Luca gerade von einem Mädchen, dass sie kannten. Ich nehme an sie wollten ihn verkuppeln. Als wir uns in Richtung Schulgebäude begaben, lief Jane zwischen mir und Megan. „Na los, erzähl. Was ist mit euch beiden?“, Megan zwinkerte mich verschwörerisch an, sprach aber mit Jane. Diese zuckte mit den Achseln, „Was soll sein?“ Ich spürte wie meine Kiefermuskeln sich anspannten und wie etwas in mir zerbrach, dann sprach sie weiter. „Außer dass er gestern Abend zu mir kam, einen Strauß Rosen in der Hand und eine Liebeserklärung parat. Ich hab kurz überlegt, ihn einfach raus zuwerfen, doch dann habe ich mich seiner erbarmt.“ Sie langte nach meiner Hand und sah mich an, „Außerdem liebe ich ihn auch.“ Ich blieb stehen und starrte sie an. Da sie meine Hand hielt, war sie gezwungen auch stehen zu bleiben. „Was hast du gesagt?“, fragte ich sie und sie lächelte schüchtern. Dann stellte sie sich vor mich, ging auf die Zehnspitzen und näherte sich meinem Ohr. „Ich liebe dich Marlon.“ Ich hob sie an der Hüfte hoch und drehte mich um meine eigene Achse. Sie hielt sich an meinem Hals fest, sah mich an und lachte. Bevor ich sie runterließ, küsste ich sie. Die anderen standen etwas weiter vorne und beobachteten uns. Als ich sie endlich auf dem Boden absetzte, klatschte Megan trocken. „Geht doch! War dass so schwer?“ Ich musste lachen und so gingen wir ins Gebäude. Der Tag verlief ansonsten Ereignislos. Dennoch war es der zweitschönste Tag in meinem Leben, direkt nach dem vorangegangen. Im Unterricht beobachtete ich Jane und sie versuchte so zu tun als merke sie es nicht. Sie war keine gute Schauspielerin – ständig musste sie grinsen und sich zwingen in die ganz Entgegengesetzte Richtung zu sehen. Irgendwann gab sie es jedoch auf und ihre Hand legte sich unterm Tisch in meine.

In den Pausen sahen uns unsere Klassenkameraden ziemlich dämlich an. Wer konnte es ihnen verübeln? Wir waren als beste Freunde hergekommen, hatten uns Verstritten und jetzt waren wir zusammen?! Wer wäre da nicht verwirrt? Es war uns jedoch ziemlich egal. Ich hatte mein Mädchen endlich bei mir und niemand würde sie mir je wieder wegnehmen. Sie liebte mich und ich liebte sie. Was wollte ich mehr?
 

Nach der Schule, brachte ich Jane nach Hause und lief dann weiter zu mir. Ich hatte meiner Mutter ab Vortag eine Sms geschrieben, dass ich die Nacht bei Jane verbringen würde, damit sie sich keine Sorgen machte. Jetzt schloss ich die Tür auf und trat hinein. „Mom? Ich bin wieder da!“ Aus der Küche, hörte ich ein rumpeln, dann trat sie in den Flur und sah mich fragend an. „Sie liebt mich auch.“ Meine Mom lachte auf und versicherte mir, wie sehr sie sich für uns freute und dass sie schon immer gewusst habe, dass wir beide für einander geschafft waren. Sie erzählte mir von ihrem Abend. Seit Sarah mit 20 ausgezogen war, waren wir beide mit Nils alleine im Haus. Mein Vater hatte uns vor Ewigkeiten verlassen. Er war mit seiner Sekretärin durchgebrannt – absolutes Klischee. Wir kamen super alleine klar, nur hatte Mom sich nie dazu durchringen können, mit einem Mann auszugehen. Stattdessen war sie in Bücherclubs und Kochkursen, einfach alles womit sie die Zeit rumkriegen konnte. „Wir haben gestern im Kochclub ein neues Mitglied bekommen. Er ist 45, geschieden und sieht wahnsinnig gut aus. Wir haben uns unterhalten. Er ist einfach toll und vielleicht gehen wir am Wochenende was essen. Aber natürlich nur wenn du nichts dagegen hast!“ Sie sah mich fragend an und ich grinste. „Mom ich such dir sogar ein Outfit raus, schminke dich und werfe dich raus. Du gehst dahin und amüsierst dich!“ Ich stand auf und nahm sie in den Arm , „Ich hab dich lieb Mom.“ Ich spürte wie sie lächelte, „Ich dich auch, großer. Und jetzt auf. Ich nehme an du willst das Wochenende nicht hier verbringen. Pack dir ein paar Sachen ein und dann geh zu deiner Herzallerliebsten.“ Ich grinste sie wieder an. Meine Mom war einfach die Beste. Ich rannte hoch in mein Zimmer, holte meine Sporttasche raus und suchte mir ein paar Sachen raus. Dann packte ich die Tasche wieder aus. Ich brauchte nichts zum Anziehen, bei ihr hatte ich noch genug. Ich nahm meinen Schulranzen und wollte schon gehen, da hatte ich eine Idee. „Mom haben wir noch Teelichter?“ Als von unten ein JA ertönte, warf ich meinen Laptop an und öffnete Google.

Zwei Stunden später, stand ich vor dem Haus in dem Jane wohnte. Megan gab mir ihren Schlüssel zu der Wohnung und ich verschwand in einer Seitengasse. Kurz darauf, trat Jane hinaus, begrüßte Megan und die beiden nahmen den nächsten Bus. Ich wartete bis der Bus um die Ecke gefahren war und ging dann in die Wohnung. Genau eine Stunde, dann musst du fertig sein. Ich gab mir die größte Mühe, alles perfekt herzurichten. Wenn Jane heimkam, sollte es sie umhauen. Als eine gute Stunde später Geräusche aus dem Hausflur hörte, stellte ich mich in den Wohnungsflur und wartete. Einen kurzen Moment später, öffnete sich die Tür. Jane trat hinein, zog ihre Schuhe aus, trat die Tür hinter sich zu und entdecke mich. Ich hatte sie erschreckt, doch nach einem Moment, hatte sie sich wieder gefangen und strahlte mich an. „Hey“, hauchte ich in ihr Haar, nachdem sie sich in meine Arme geworfen hatte. Sie ging auf die Zehnspitzen und küsste mich. Wie immer riss es mir fast den Boden unter den Füßen weg. Ich seufzte und löste sie etwas widerwillig von mir, dann zog ich ihr ihre Jacke aus, nahm ihre Hand und führte sie ins Wohnzimmer. Mein Blick ruhte auf ihrem Gesicht, denn ich wollte ihre Reaktion nicht verpassen. Ihr Mund klappte auf und sie sah sich staunend um. Dann drehte sie sich zu mir um. Ihre Augen schwammen in Tränen und sie war sprachlos. Genau das was ich erhofft hatte. Ich küsste sie und schob sie dann weiter. Ich hatte die Couch zur Seite geschoben und den kleinen Tisch in die Abstellkammer gebracht, sodass wir viel Platz hatten. Dann hatte ich die Rollläden runtergefahren und eine Leinwand davor gehängt. In der Mitte des Zimmers, hatte ich aus Decken und Kissen eine Insel geschaffen, die von Blumen und Kerzen umrandet war. Vor der „Insel“, standen eine Flasche Rotwein und zwei Gläser. Das reinste Kitschprogramm. Ich kenn doch mein Mädchen. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als sie mich zu sich zog und mich küsste. Sie krallte sich wieder in mein Shirt und hielt sich an mir fest. „Du bist verrückt, weißt du das?“ Ich nickte und zwang sie dazu sich zu setzten, dann schaltete ich das kleine Licht aus und setzte sich neben mich. Bevor ich sprach, holte ich tief Luft. „ Ich weiß du willst dich nicht daran erinnern, wer du mal warst. Für dich ist, dass abgehakt und vorbei. Du hast ein neues Leben begonnen und der Rest ist jetzt egal. Ich weiß dass, nur bitte ich dich dir das anzusehen. Bilder und Videos von früher. Dein Leben, unser Leben. Nur Dinge die mit uns zu tun haben. Ich will dir zeigen warum ich mich in dich verliebt habe und ich will dass du siehst was uns verbindet.“ Ich sah sie fragend an, „Okay.“ Mit allem hatte ich gerechnet, mit Diskussionen, möglicherweise einem Streit, nur nicht mit dem. Bevor ich irgendwas Dummes tun konnte, wie ihr Einverständnis anzuzweifeln, küsste ich sie und setzte mich gemütlich hin. Dann zog ich sie an mich, sodass sie sich an meine Brust kuscheln konnte.
 

Die Diaschau begann mit dem ersten Fototermin, den wir an der Schule hatten. Alle Mädels hatten sich aufgebrezelt, nur sie nicht. Sie sah aus wie immer – verschlafen, müde, und gleichzeitig frisch und munter. Die Fotografen hatten anstatt nur die Klassenfotos und Einzelfotos zu machen, auch Fotos von uns gemacht, wie wir vor der Schule standen und warteten. Jane war noch ziemlich neu an der Schule. Aus der Großstadt in die Kleinstadt gezogen – eine Attraktion. Es interessierte sie jedoch kein bisschen, dass alle sie angafften und alles über Köln wissen wollten. Sie hatte kein Interesse an all der geheuchelten Freundschaft und suchte sich die Leute aus, die ihr nicht so oberflächlich vorkamen. So wie sie mich an dem Tag aussuchte. Auf dem ersten Foto sieht man, wie ich genervt zu den Mädchen rüber schaute, die Jane mal wieder umzingelten. Gleichzeitig, sah man wie Jane mich beobachtete. Auf dem nächsten Foto, verlies Jane den Kreis der Mädchen, was ihr entrüstete Blicke einbrachte. „Die haben es dir übel genommen, dass du sie für mich hast sitzen lassen.“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Auf dem nächsten Foto, stand Jane schon bei mir und wir unterhielten uns. Der Fotograf hatte Gefallen daran gefunden sie zu fotografieren und hatte die anderen komplett außeracht gelassen. Es folgten einige Bilder von Janes Augen, beim Lachen, ihren Grübchen, ihrer Hand auf meinem Arm. Fotos wie wir immer weiter zur Tür liefen. Der Blick mit dem ich sie seit dem ersten Schultag ansah war auch eingefangen. Eine Mischung aus Sehnsucht, Verlangen und Bewunderung. Als Jane das Foto sah, griff sie nach meiner Hand und streichelte mir über den Handrücken.
 

Beim nächsten Foto musste sie lachen. Eine Zeit lang war sie immer mit einer Kamera durch die Gegend gelaufen und hatte uns ständig fotografiert. Ich konnte es nicht lassen immer Grimassen zu schneiden, wenn sie mich ins Visier nahm. Irgendwann hat es uns gereicht. Als nächstes kam ein Video, bei dem Jane Megan, ein paar Freunde von uns und mich gefilmt hatte. Man sieht wie Megan und ich uns ansehen und dann gleichzeitig aufspringen. Megan greift nach der Kamera, reißt sie Jane aus der Hand und fängt an sie zu filmen. In dem Moment fange ich an Jane zu jagen. Wir rennen quer durch die Pausenhalle und Megan filmt alles. Nach ein paar Runden, kommt Jane ins Stolpern, ich will sie fangen und dabei purzeln wir beide auf den Boden. Wir liegen lachend und nach Luft schnappen neben einander und sehen uns an. Dann ist das Video zu Ende.

Es folgten Bilder aus der zehnten Klasse – das letzte Schuljahr auf der Gesamtschule, die Leute werden melancholisch und machen viele Fotos. Wir beide waren so ziemlich die einzigen die sich nicht anstecken ließen. Wir waren zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, wurden jedoch von Megan immer wieder festgehalten.

Nach ein paar solchen Bildern, folgte erneut ein Video. Es hatte eine grauenhafte Qualität, aber es war wichtig. Zuerst hört man nur Gemurmel, dann sieht man lauter Schüler die mit dem Rücken zur Kamera in einem Halbkreis stehen. Derjenige, der das Video aufgenommen hat, drängelt sich vor, bis er drei Jungs im Bild hat, die in der Mitte stehen. Der eine sieht sehr eingeschüchtert aus und die anderen beiden beleidigen ihn die ganze Zeit. Die Kamera schwenkt über die gaffenden Schüler. Eine Sekunde lang, sieht man uns beide gerade lachend durch die Eingangstür der Schule treten, dann werden wieder die Jungs aufgenommen. Ohne einen ersichtlichen Grund schlägt einer der beidem, ihrem Opfer mit der Faust auf die Nase. Das Blut rinnt sofort und der Junge geht vor Schmerz, zu Boden. Es ist ein kollektives Auf atmen zu hören, aber keiner geht dazwischen. Es folgen Tritte in die Rippen und den Bauch. Der Junge versucht sich keine Sekunde lang zu wehren und die Schüler treten ein paar Schritte zurück, anstatt zu helfen. Das Video anzusehen, lies in mir eine Wut auf jeden einzelnen Schüler aufkommen. Wie konnte man nur so feige sein? Eine gefühlte Ewigkeit passiert nichts anderes, außer dass auf den Jungen eingetreten wird, dann hört man ein empörtes „Hey!!“ und Jane drängelt sich durch die Menge. Sie schupst einen der Jungs weg und stellt sich vor dem auf dem Boden liegenden Jungen. „Habt ihr sie noch alle? Verdammte Scheiße, was ist denn bei euch schief gegangen? Ihr könnt doch nicht auf jemanden eintreten der schon auf dem Boden liegt!!“ Einer der Jungs hebt besänftigend seine Arme. „Komm schon, Schatz, beruhig dich, das war doch nur spaß.“ Janes Blick ist nicht mehr wütend, sondern viel mehr angewidert. „Nenn mich nie, nie wieder Schatz. Ich bin nicht mehr deine Freundin. Bei aller Liebe, hätte ich gewusst was für ein Arschloch du bist, wäre ich nie mit dir ausgegangen! Was fällt euch Idioten denn ein? Sag mir bloß nicht was er gemacht hat! Es ist ganz egal, so geht man nicht mit Problemen und vor allem nicht mit Menschen um! Er liegt doch schon! Und ihr?“ Sie dreht sich zu den umstehenden um, „Findet ihr es in Ordnung, zuzuschauen wie jemand so verprügelt wird? Wenn man einfach wegsieht, ist es schon schlimm genug. Aber ihr? Ihr steht da und seht einfach zu. Ihr hättet nicht mal dazwischen gehen brauchen! Niemand erwartet, dass ihr euch selber in Gefahr bringt! Einer von euch, nur ein einziger, hätte jemanden holen sollen! Einen Lehrer zum Beispiel! Hallo, das Lehrerzimmer ist direkt oben drüber! Zehn Sekunden und man ist oben! Stattdessen steht ihr hier mit 40 Mann und seht zu wie ZWEI auf einen AUF DEM BODEN LIEGENDEN EINGETRETEN! Verdammt was ist denn in eurer Erziehung falsch gelaufen? Ihr seid doch keine zwei mehr! Ihr – “ Was sie noch sagen wollte, bleibt ihr im Hals stecken, als der zweite Schläger sie am Kragen packt. „Du hast keine Ahnung was hier los ist! Halt deine Fresse!“ Anstatt einfach den Mund zuhalten, sieht sie ihn auffordernd an, „Sonst was? Schlägst du dann auch auf mich ein? Schlägst du dann ein Mädchen? Ich dachte, dass sei euer oberstes Gesetz, schlage kein Mädchen sonst bist du selber eins? Direkt nach Bro’s for Hoes?“ Die Faust des Typen, rast in ihren Bauch, doch sie zuckt nicht einmal mit der Wimper. Bevor er erneut ausholen kann, trete ich dazwischen, drücke Jane hinter mich und sehe ihn auffordernd an. Er schluckt nur kurz, holt dann aber wieder aus. Er kann nicht dazu zuzuschlagen, denn was dann geschieht irritiert ihn. Ein Mädchen aus der sechsten Klasse, stellt sich neben mich und ihr folgen ein paar andere Schüler aus ihrer Stufe. Innerhalb von Sekunden, entsteht aus dem Halbkreis, eine Mauer die zwischen Jane und den Schlägern steht. Anscheinend haben ihre Worte eine Wirkung gezeigt und es entsteht eine Szene, wie aus einem typischen amerikanischen Film. Als dann kurz darauf auch ein Lehrer auftaucht und die beiden Jungs wegzerrt, löst sich die Mauer schnell auf und die Schüler flüchten. Der Junge mit der Kamera, filmt sich kurz selber – ein anerkennender Blick – dann sucht er Jane. Etwa zeitgleich mit mir, findet er sie. Sie kniet neben dem Jungen auf dem Boden und hilft ihm, sich gegen die Wand zu lehnen. Er drückt sich inzwischen ein Taschentuch auf die immer noch blutende Nase und hält sich keuchend die Brust. Jane tastet vorsichtig seine Rippen ab und zwingt ihn dann, sich sein Shirt auszuziehen. Seine Brust färbt sich bereits blau und grün. Das Mädchen aus der Sechs, stellt sich zu uns. „Soll ich noch einen Lehrer holen?“, fragt sie piepsend und Jane antwortet ziemlich grob, dass sie Frau Kropp, die Sanitätsdienstleiterin der Schule, holen solle. Als sie jedoch, dass Mädchen ansieht, wird ihr Blick und ihre Stimme weicher und sie hängt ein, „Bitte“ und ein „Danke“ dran. Dann beauftragt sie einen umherirrenden Jungen, aus der Kantine Tücher zu holen, diese Nass zu machen und ihr zu bringen. In der Zwischenzeit, rufe ich einen Krankenwagen. Als der Junge zurückkommt, legt Jane eines der Tücher in den Nacken des Jungen und mit den anderen, tupft sie die aufgerissenen und blutigen Stellen seines Oberkörpers ab. Als Frau Kneipp endlich kommt, rückt sie zur Seite und überlässt ihr das Feld. Sie will aufstehen, gerät aber ins Wanken. Bevor sie fallen kann, fange ich sie auf und zwinge sie sich auch hinzusetzen. Dann sehe ich sie einfach nur an. Eine Sekunde später, sieht Jane die Handykamera und verflucht den Jungen, bis er es ausschaltet.

Jane krallte sich in meinen Arm und ich hielt die Diashow an. „Ich erinnere mich daran. Ich war schon lange nicht mehr so wütend auf die Menschen und so entsetzt und so wütend.“ Ich sehe sie an und streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Du warst so mutig und so selbstlos. Als er dich schlug, hatte ich das Gefühl, dass ich gleich explodieren würde. Da konnte ich mich endlich von meiner Starre lösen und dazwischen gehen. Als du dann da neben Milow gehockt hast und dich um seine Wunden gekümmert hast, wusste ich es. Ich hab noch nie jemanden wie dich kennengelernt und ich wusste, ich wollte dich.“ Jane lächelte leicht, beugte sich dann vor und küsste mich. Es war ein zärtlicher Kuss und ich wünschte ich hätte für immer so liegen bleiben können.
 

Als nächstes folgten Bilder von der Abschlussfahrt. Wir waren zehn Tage lang in Italien, am Gardasee. Ich hatte ein halbes Jahr lang versucht einen Weg zu finden, aus der Freundschaftszone zu kommen und hab es dann aufgegeben. Stattdessen flirtete ich mit ein paar anderen Mädchen um mich abzulenken. Unsere Freundschaft litt sehr darunter und es gab nur vereinzelt Fotos von uns beiden. Eins vor der Pizzeria, dass Megan unbedingt von uns machen wollte und eins am Strand, weil unsere Klasse es so lustig fand, dass wir zufällig zu einander passende Badesachen hatten. Auf beiden Fotos sahen wir nicht sehr glücklich aus. Von der Fahrt gab es noch ein Video. Da waren wir gerade in Verona, die Stadt in der Shakespeeres Romeo und Julia spielte.

Megan zerrt Jane zu der Staute der Julia, im Haus der Julia und zwingt sie dazu an der metallenen, rechten Brust zu reiben. „Das bringt Glück in der Liebe. Na los! Jane zuckt beim Wort Liebe zusammen und sieht zu mir rüber. Ich lehnte jedoch neben einem Mädchen aus der Parallelklassen an der Wand und flirte wie immer. Daraufhin streift Jane die Brust der Julia und wendet sie dann ab. Jane greift nach der Fernbedienung in meiner Hand und drückt auf Pause. „Auch daran erinnere ich mich. Du hast mir so weh getan, ich habe es einfach nicht verstanden. Du hast dich ohne ein Wort von mir abgewandt und hast dein eigenes Leben geführt. Es war als wären wir nie Freunde gewesen, geschweige denn beste Freunde. Und du warst ständig am flirten und vor allem mit dieser strohdummen Jenny.“ Sie zog einen Schmollmund, bis ich sie auf den Mundwinkel küsste und sie wieder auf Play drückte.

Jane spring von der Empore auf der die Julia-Statue steht und läuft an mir vorbei. Dann bleibt sie kurz stehen, dreht sich zu mir um und zieht mich am Arm weg von Jenny. Die Kamera folgt uns. „Was ist dein Problem? Wieso entfernst du dich immer mehr von mir?“ Sie hat Tränen in den Augen, „Ach, weißt du was? Ich will’s gar nicht wissen! Du bist ein Arsch, verdammt. Und ich Idiot verliebe mich auch noch in dic-“ Sie schlägt sich die Hände auf den Mund, als ihr auffällt was sie gesagt hat. Einen Moment sehen wir uns schweigend an, dann laufen ihr die Tränen über die Wange und sie schiebt sich an mir vorbei. Ich hindere sie an ihrer Flucht indem ich sie am Handgelenk festhalte. Mit einem Ruck, hab ich sie wieder an mich gezogen, so dass sie direkt vor mir steht und kaum Platz zwischen uns ist. „Wieso sagst du mir denn sowas nicht?“, frage ich nur, ehe ich meine Lippen auf ihrer drücke. Die Kamera wendet sich am und man hört nur noch ein erleichtertes, „Endlich! Länger hätten wir das nicht ausgehalten!

Ich blickte Jane aus dem Augenwinkel, sie schmunzelte. Automatisch zog ich sie noch näher an mich, sodass sie nun auf meinem Schoss saß.

Die nächsten Fotos waren von der Abschlussfeier, die sechs Wochen nach der Fahrt war. Ich hatte mich entschlossen diese Fotos auch mit in die Präsentation zu nehmen, auch wenn wir da nicht mehr zusammen waren. Es war das erste Mal, seit unserer Trennung, dass wir uns wieder als Freunde zeigten. Jane hatte ein pink, schwarzes Ballkleid an. Ich war furchtbar eifersüchtig auf John, der ihr Begleiter war und sie schien eifersüchtig auf Jenny zu sein. Wir versuchten jedoch, es uns nicht anmerken zu lassen. Unsere Freundschaft war brüchig und wir mussten eine Struktur einbringen. Wir mussten wieder zueinander finden und uns retten. Die ersten Fotos zeigten immer uns vier, dann jedoch habe ich Jane für einen Tanz entführt. „Killing me softly., Jane sieht mich mit großen Augen an. Ich nicke. Der DJ wurde dafür von allen Singles fertig gemacht, später auf der richtigen Party, gab es dann solche Schnulzen nicht mehr. Auf dem einen Foto, das es von uns tanzend gab, sahen wir aus wie ein Paar. Janes Hände waren um meinen Hals gelegt und ihre Fingerspitzen streichelten über meine Haare. Meine Hände lagen auf ihrer Hüfte und wir sahen uns an, als gäbe es nichts anderes mehr auf der Welt. Mit diesem Foto endete die Präsentation. Ich schloss die Präsentation, und öffnete den Media Player. Leise ertönte ein Lied von Boy, Seven Little Numbers. Es war einer ihrer Lieblingslieder und es passte. Ich kannte ihre Telefonnummer auswendig und wenn ich sie wählte, fühlte ich mich tatsächlich extrem gut. Sie starrte auf die dunkle Leinwand und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Einen Moment lang befürchtete ich, etwas Falsches getan gehabt zu haben, dann jedoch lächelte sie mich an. Es waren Freudentränen. Ohne etwas zu sagen, zog sie mich näher an sich und küsste mich. Es war kein zärtlicher Kuss, sondern ein Fordernder. Sie presste ihre Lippen auf meine und schlang ihre Arme um mich. Nach einem Moment der Überraschung, gab ich mich dem Kuss hin.

Jane stöhnte kurz auf, als ich sie auf meinen Schoß umdrehte, dann vergrub sie ihre Hände in meinem Haar und zog sich näher an mich. Nicht einen Moment lang, trennten sich unsere Lippen voneinander. Nicht als ich ihr Gesicht in meine Hände nahm, nicht als ihre Hände unter mein Shirt wanderten und nicht als ich sich noch näher zu mir zog. 1,2,3,4 Kleidungsstücke zwischen uns. Ich spürte ihre Berührungen in meinem ganzen Körper. Es war ein Kribbeln und ein Brennen, dass sich durch mein Herz und meine Blutbahnen zog. Ich löste mich einen Moment von ihr und sah sie an. „Ich liebe dich Jane. Ich hab dich immer geliebt.“ Ihre Antwort war ein hauchen. Sie flüsterte, dass sie mich auch liebte, überwältigt von der Situation. Ihre Hände, die immer noch unter meinem Shirt waren, streichelten langsam über meinen Rücken, während wir uns ansahen. „Darf ich?“, fragte sie flüsternd und ich nickte. Langsam zog sie mir das Shirt aus und legte mir ihre Hände auf die Brust und lies ihren Blick über meinen Körper wandern. Sie verkrampfte sich ein wenig und ihre Schlüsselbeine traten hervor. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, beugte ich mich vor und küsste ihren Hals. Ich küsste jedes Stückchen Haut dass ich erreichen konnte. Jane keuchte kurz auf und ich drückte sie an meine Brust. Ich stand auf und hob Jane dabei auf, sodass sie ihre Beine um meine Hüfte schlingen konnte. Sie küsste mich immer und immer wieder und ich erwiderte jeden einzelnen Kuss. Langsam trug ich sie in ihr Zimmer und setzte sie auf ihrem Bett ab, dann setzte ich mich Gegenüber hin. Jane war rot und ein wenig außer Atem, genau wie ich. Dennoch grinsten wir beide. Ich wollte sie und wie ich sie wollte. Dass sie mich auch wollte, stand außer Frage, nur ob es nicht noch zu früh war… Langsam beugte ich mich wieder zu ihr vor und strich mit meiner Nase über ihre, woraufhin sie kicherte. Ich legte meine Hände auf ihre Hüfte und an den Stellen an denen ihr Shirt etwas hochgerutscht war, kreisten meine Finger über ihre Haut. Ich wollte unter ihr Shirt fassen, wusste nur noch nicht ob sie auch wirklich bereit war. Jane spürte es. Sie griff nach meinen Händen und schob sie ein Stück unter ihr Shirt. Scheiß aufs warten! Meine Hände wanderten über ihren Rücken und dann zog ich ihr Shirt aus. Und schon wanderten meine Hände zu ihrem BH. Als ich den ausgezogen hatte, hielt ich inne und betrachtete sie einen Moment lang. Dann zwang ich sie sich hinzulegen, während ich ihren Körper, vom Schlüsselbein aus bis zu den Brüsten, mit kleinen Küssen bedeckte. Jane schwang die Beine um meine Hüfte und zwang mich wieder ihren Mund zu küssen. Ich ließ mich von dem leichten Druck ihrer Beine lenken und drückte meinen Körper etwas gegen ihren. Meine Erektion verformte meine Jeans und drückte sich gegen ihre Hose. Unser Atem ging Flach und meine Gedanken verstummten. Ich sah und spürte nur Jane und in ihren Augen konnte ich sehen, dass es ihr genauso ging. Ich drückte mich noch etwas gegen sie und küsste wieder ihren Hals. Ihre Fingernägel drückten sich kurz in meinen Rücken, doch ich spürte den Schmerz nicht. Dann wanderten ihre Hände meinen Rücken weiter bis zum Bund meiner Hose und zu meinem Gürtel, wo sie inne hielt. Ich löste meine Lippen von ihren, stützte mich ab und sah sie einen Moment lang nur an. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ihre Lippen leicht geschwollen, ihr Blick klar. Sie sah noch schöner aus, als sonst schon und ich musste unwillkürlich lächeln. Eine Sekunde später schlich sich auch ein Lächeln auf ihre Lippen und sie kicherte ein wenig. Ehe ich mich versah, hatte sie eine Hand in meinen Haaren vergraben und mich zu ihr gezogen und mit der anderen öffnete sie meinen Gürtel.



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