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The predator and its prey

(besitzergreifender Oswald Cobblepot x Leser)
von

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Die Party kann losgehen!

Heute oder nie! Mit Bedacht wählst du die Farbe deines Lippenstifts aus. Du wählst „Sinful Red“. Normalerweise trägst du nicht viel Make Up, aber heute Nacht willst du ein Signal senden. An ihn. Schon längst hast du ein Auge auf ihn geworfen.

Allerdings bist du zu stolz um den ersten Schritt zu machen.
 

Für heute Nacht hast du sogar neue Unterwäsche gekauft. Einen Spitzen-BH im französischen Stil, mit süßen Schleichen auf beiden Trägern, welche dem BH eine weibliche Note verleihen.

Durch den dünnen Stoff kann man das delikate Fleisch deiner Brüste und Nippel erkennen.

Eine Mischung aus Unschuld und zerstörerischer Verführung.

Dein Höschen ist genauso sündig wie dein BH. Durchsichtig und tief liegend.
 

Das kurze, enge Kleid ist schwarz wie die Nacht. Es passt sich perfekt deinen Kurven an. Du fühlst dich sexy und verdammt, das bist du auch!
 

Wenn er heute Nacht nicht anbeißt, dann wird er es niemals tun.

Seit du ihn zum ersten Mal gesehen hast wolltest du ihn.

Du erinnerst dich…
 

-*-*-*-*-*-*-*-*-*-
 

Du hattest angefangen für Fish Mooney zu arbeiten. Du bist eines ihrer „kleinen Mädchen“. Zwar kannst du weder singen noch tanzen, aber du besitzt ein anderes Talent.

Ein „sehr gefährliches Talent“, wie Fish zu sagen pflegt.
 

Charme.
 

Menschen mögen es in deiner Nähe zu sein. Sie genießen deine Gegenwart. Ein einfaches Lächeln von dir genügt um sie zu verzaubern.

Also besteht dein Job einfach nur darin mit den Gästen zu sprechen, sie zu ermutigen etwas länger zu bleiben, mehr zu trinken und ganz einfach mehr Geld auszugeben.

Und das tun sie mit Vergnügen.
 

Fish hatte ihn dir vorgestellt. Ihren „Umbrella-Boy“.
 

„_________, mein Liebes, das ist Oswald. Oswald, das ist _________.“ Sie ist sehr wichtig für mich. Behandle sie also gut.“ Einschüchternd starrte sie ihn an, ihren Finger auf ihn gerichtet.

„Hast. Du. Mich. Verstanden?!“
 

Eifrig nickte er mit dem Kopf. „Ja, ich v… verstehe.“, sagte er mit zittriger Stimme.

Dann schaute er dich an. Lächelnd sprach er zu dir: „Freut mich sehr Sie k.. kennenzul… lernen.“
 

-*-*-*-*-*-*-*-*-*-
 

Oh ja, seither willst du ihn. Vielleicht ist er nur eine Art Herausforderung für dich. Du weißt es nicht. Der Kerl, der noch nie zuvor ein Mädchen gedatet hat. Jedenfalls hast du ihn noch nie mit einem gesehen. Alle Jungs im Club machten sich deswegen über ihn lustig.
 

„Vielleicht weiß er nicht wie man Klein Ozzy benutzt!“, lachte Butch. Ein anderer kommentiert: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Lady von einem Pinguin genagelt werden möchte. Wieder ein anderer meinte: „Vielleicht hat er nicht mal einen Schwanz.“
 

Du erinnerst dich an diese Worte. „Ekelhafte Typen.", denkst du dir.
 

Eigentlich hatten schon einige Mädels versucht mit Oswald zu flirten, aber entweder hatte er kein Interesse, oder er hatte es schlichtweg nicht gemerkt.

Wie auch immer… Heute war der Geburtstag deiner besten Freundin und du hast eine Einladung zu ihrer Party bekommen.
 

„Du kannst diesen komischen Kauz auch mitnehmen, wenn du willst.“

Sie weiß, dass du dich zu Oswald hingezogen fühlst, aber sie kann es absolut nicht nachvollziehen.
 

„Er geht wie ein Pinguin!“ „Pinguine sind süß.“
 

„Er ist viel zu blass.“ „Ich würde eher nobel sagen.“
 

„Er sieht etwas eklig aus.“ „Nicht so langweilig wie andere Typen.“
 

„Ich vertraue ihm nicht.“ „Gefahr ist sexy.“
 

Du leckst dir die Lippen. Heute Nacht bist du wirklich selbstbewusst. Es fehlt nur noch eine Sache. Dein Lieblingsparfum. Vanille und Moschus mit einem Hauch von Lotus und Jasmin.
 

Ein letzter Blick im Spiegel. Jemand klopft an der Tür.

„Dann lass mal die Party beginnen.“, sagst du mit einem Grinsen.
 

Du zupfst dir dein Kleid zurecht, atmest einmal tief durch und öffnest dann du die Tür.
 

Da steht er vor dir, in seinem üblichen Anzug und, natürlich, seinem Regenschirm. Er hält ein Geschenk in seinen Händen. Du denkst, dass dieses Geschenk für deine Freundin ist.
 

„Hi, ________.“, grüßt er dich mit seinem typischen Lächeln. Für einen kurzen Augenblick schaut Oswald verblüfft aus. Schnell reißt er sich aber wieder zusammen. „Du siehst toll aus.“, flüstert der blasse junge Mann kaum hörbar.

„Oswald! Danke, dass du gekommen bist!“ Du umarmst ihn fest.

„Komm doch rein. Willst du etwas trinken bevor wir gehen?“
 

Er geht einen Schritt in deine Wohnung. „Oh, nein nein. Danke. Ich brauche nichts.“

Oswald macht eine kleine Pause. „Hör mal, ________, ich habe ein kleines Geschenk für dich mitgenommen. Ich habe es zufällig entdeckt und dachte es passt perfekt zu dir.“
 

Überrascht kicherst du. „Du weißt doch, dass heute nicht mein Geburtstag ist, oder?“ Oswald sieht beschämt zu Boden.

„Das stimmt schon, aber ich will es an dir sehen. Gibt es hier irgendwo einen Spiegel?“

„Im Schlafzimmer, die rechte Tür.“

Nicht auf eine Antwort wartend packst du ihn an der Hand und führst ihn in dein Schlafzimmer.
 

„Was für ein Glück!“, denkst du freudestrahlend.
 

Sein Körper versteift sich etwas als er hineingeht. „Ist es wirklich in Ordnung für dich, wenn ich reinkomme?“ Er klingt nervös. „Natürlich ist es das. Jetzt tu doch nicht so, als ob du noch nie zuvor mit einem Mädchen alleine in einem Schlafzimmer warst.“

Er schluckt, seine Wangen erröten ein wenig.
 

„Nun gut. Schau in den Spiegel. Gut. Jetzt schließe deine Augen.“
 

Du bist total aufgeregt. Was hatte er für dich besorgt? Plötzlich fühlst du etwas Kaltes um deinen Nacken. Was…?
 

„Jetzt öffne deine Augen wieder. Was denkst du?“
 

Was du siehst ist umwerfend. Du berührst die glitzernde Halskette und bist von deren Schönheit überwältigt.

„Sind das echte…“

„Diamanten, ja. Gefällt sie dir?“ Du bist sprachlos. „Oswald, ist das wirklich okay? Ich meine… Das ist doch… Das ist doch viel zu teuer. Ich kann nicht…“
 

Er berührt deine nackten Schultern. „Ich bestehe darauf.“ Er lehnt sich nach vorne, sein warmer Atem streichelt sanft deine ungeschützte Haut.

„Es würde mir das Herz brechen, wenn du sie nicht tragen würdest. Dieses Kunstwerk wurde für Königinnen gemacht. Du bist eine Königin.“ Er flüstert die letzten Worte.
 

Du drehst deinen Kopf zu ihm, deine Lippen zittern. Deine Augen treffen auf seine blauen. „Küss ihn!“, denkst du dir, während deine Lippen sich den seinen nähern.

Doch kurz bevor du ihn küssen kannst geht er einen Schritt zurück und sagt grinsend: „Ich bin sehr froh, wenn es dir gefällt. Also dann. Sollen wir gehen?“
 

Warte mal. Was? Das kann doch nicht sein ernst sein, oder? Du kannst es nicht fassen.

„Vielleicht hat er wirklich nichts in der Hose.“, denkst du wütend und verletzt.
 

„Gut. Lass uns zu der dummen Party gehen.“ Du eilst aus dem Zimmer und ziehst dir deine High Heels an.
 

„Bist du wütend?“, fragt dich der schwarzhaarige Mann etwas verwirrt.
 

„Nein, alles ist einfach verdammt wunderbar. Lass uns gehen.“
 

„Um. Dann lass uns ein Taxi rufen.“

Du siehst sein verschmitztes Lächeln nicht, als er dir nachsieht.
 

Auf dem Weg zur Feier sagt ihr Beide kein Wort. Du fühlst dich ein wenig unbehaglich, aber du kannst es nicht ändern. Fühlte er sich denn kein kleines bisschen zu dir angezogen?

Er hatte dir dieses unglaublich teure Geschenk gemacht und trotzdem wollte er dich nicht einmal küssen? Sogar wenn es so offenbar war, dass du bereit dafür warst?

Du bist sehr irritiert. Ein Mann kauft so eine Sache doch nicht nur für eine normale Freundin, oder?
 

Er wirft dir ab und an einen verstohlenen Blick zu. „Willst du mich jetzt die ganze Nacht ignorieren?“, fragt er stirnrunzelnd. Auf einmal greift er nach deiner Hand und streichelt sie. Oswald küsst deine Handfläche. „Bitte sei nicht mehr böse auf mich. Ich weiß nicht was dich so wütend gemacht hat, aber was es auch war, es tut mir sehr leid. Ich wollte deine Gefühle sicher nicht verletzen.“
 

Du bist überrascht. Also wusste er ernsthaft nicht, dass du ihn küssen wolltest? Er hatte nicht böswillig deine Gefühle verletzt? War er denn wirklich noch so naiv? Es scheint so…

„Ich bin noch im Rennen! Ich werde dich noch bekommen, mein lieber Oswald.“, denkst triumphierend.
 

Du siehst ihn an, lächelnd: „Nein, mir tut es leid, Oswald. Ich weiß nicht welcher Teufel mich vorhin geritten hat. Ich sollte dir eigentlich für das wertvolle Geschenk dankbar sein. Und natürlich für deine Begleitung. Ich danke dir.“
 

Er schüttelt nur den Kopf. „Oh nein, kein Problem. Es ist mir eine Ehre.“
 

Endlich da! Und da fällt es dir ein. „Oh nein! Ich war so gestresst, ich habe ernsthaft das Geburtstagsgeschenk für meine Freundin vergessen! Nun gut… sie wird mir vergeben. Hoffe ich mal.“

„Sicher wird sie das. Bestimmt ist es viel wertvoller für sie, wenn du einfach nur zu ihrer Geburtstagsfeier erscheinst. Sie ist schließlich deine beste Freundin.“ Oswald soll Recht behalten.

Deine Freundin ist nicht wütend auf dich. Sie ist einfach nur froh, dass du da bist.
 

„Willkommen!“ Sie grüßt dich und deine Begleitung. „Habt Spaß, aber nicht zu viel. Wenn ihr versteht was ich meine, hm?“ Sie zwinkert dir zu.

Nachdem sie sich den anderen Gästen wieder zuwendet fragt Oswald: „Was meinte sie damit?“ „Oh, was? Ach, keine Ahnung,“ grinst du ihn achselzuckend an.
 

Natürlich verstand er genau was deine Freundin meinte. Er mag zwar nicht viel Erfahrung haben, aber er ist kein kompletter Vollidiot, wenn es um solche Dinge geht.

Er möchte einfach nicht, dass du das weißt. Außerdem ist er sich durchaus bewusst, dass du ihn vorhin küssen wolltest.
 

Oswald kennt deinen Job. Er weiß, Männer wie Frauen liegen dir zu Füßen. Aber er ist nicht so. Oder wenigstens will er dich in dem Glauben lassen.

In der Vergangenheit hatte er dich schon oft beobachtet. Wie du mit den Gästen redest und mit ihnen lachst. Und er hasste es.

Er hätte es niemals zugegeben, aber er hasste es wirklich.
 

Du hattest ihm nie viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ein bisschen Small-Talk ab und zu und das war es auch schon. Das verstand er nicht, weil er genau wusste wie sehr du dich zu ihm hingezogen fühltest.
 

Oswald ist ein wahrer Menschenkenner. Schnell erkennt er ihre Leidenschaften, Stärken und Schwächen. Die kleinste Geste, der kleinste Blick kann viel über eine Person aussagen.

Ganz unbewusst hattest du ihm gezeigt, dass du ihn wolltest.
 

Da kommt die Geburtstagsparty deiner Freundin wie gerufen.
 

Er spielt sein eigenes kleines Spiel mit dir. Oswald lässt dich denken, er habe Interesse an dir und zieht sich dann wieder zurück. Du sollst wissen, dass du nicht alles haben kannst was du willst.

Nun, es ist Fakt, dass er dich will. Aber Oswald genießt es dich in dem Glauben zu lassen, du seist das Raubtier in diesem Spiel.

Du bist seine Beute und nicht umgekehrt. Er mag es dich zu verwirren.

Der Mann, den alle Pinguin nennen, lächelt selbstzufrieden.
 

Die Zeit vergeht und alles was ihr macht ist rumsitzen, etwas trinken und ein wenig reden. Dein Blick huscht oft über die Tanzfläche, in der Hoffnung Oswald würde dich zum tanzen auffordern.

Keine Reaktion.
 

Nach einer Weile gibst du auf. „Jetzt komm schon, Ozzy! Lass und tanzen! Tanz mit mir!“

„Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Ich bin kein allzu guter Tänzer.“

„Sei kein Spielverderber! Ist doch egal, ob du gut oder schlecht tanzen kannst. Lass uns Spaß haben!“
 

Du versuchst ihn auf die Tanzfläche zu zerren, aber er lehnt ab.

„Tut mir Leid, ich habe wirklich keine Lust dazu.“

Du gibst ihm ein wütendes Schnauben. „Wie du willst. Ich gehe alleine.“
 

Es ist an der Zeit die schweren Geschütze auszufahren. Aufreizend bewegst du deinen Körper zu der Musik. Nur kurze Zeit später nähert sich ein Junge und berührt deine Hüften. Du fängst mit ihm zu tanze an, schlingst deine Arme um seinen Hals. Der Fremde zieht dich näher an ihn ran.
 

Oswald beobachtet dich. Wut und Eifersucht macht sich in ihm breit. Er weiß was du von ihm erwartest. Dich von der Tanzfläche zerren oder sogar um dich kämpfen. Er beobachtet dich genau. Wartet geduldig.
 

Dann passiert es. Der Mann küsst dich. Tief und innig. Nachdem der erste Schock verflogen ist, küsst du ihn zurück. Als der Song endet drückst du den Fremden weg.

„Sorry, ich kann das nicht tun.“ Er schüttelt nur den Kopf. „Schlampe.“, murmelt er vor sich hin während er von dir weggeht.

Egal. Soll der Typ dich doch nennen wie er will. Du möchtest nur zurück zu Oswald. Allerdings sitzt er nicht mehr auf seinen Platz.

„Wo ist er nur?“
 

Du machst dich auf der Suche nach Oswald. Ohne Erfolg.

„Na super. Ich habe es echt verbockt.“ Du ärgerst dich über dich selbst.

„Fuck, du dumme Kuh!“ Du willst nur noch nach Hause.
 

„Verzeih mir Süße, aber ich muss gehen. Mir geht es nicht so gut.“

Deine Freundin sieht dich besorgt an. „Ist gut. Ich rufe dir ein Taxi. Komm gut nach Hause. Ruf mich an, falls du was brauchst.“
 

Während du nach Hause fährst überlegst du, ob du Oswald anrufen und dich für vorhin entschuldigen sollst. Du siehst auf dein Handy. Immer wieder tippst du seine Rufnummer in dein Mobiltelefon ein, aber du hast viel zu große Angst ihn anzurufen. „Scheiße!“
 

Der Weg zu deiner Wohnung kommt dir wie eine Ewigkeit vor.
 

In Gedanken versunken betrittst du dein Apartment. „Das ist echt so unglaublich scheiße.“ Du dachtest du könntest mit Oswald zusammen zu dir nach Hause fahren und letztendlich etwas Spaß mit ihm haben.
 

Du bist zu faul um das Licht anzumachen. Es ist sowieso Vollmond. Sein Licht breitet sich in deiner Wohnung aus. Du gehst ins Schlafzimmer und siehst dich im Spiegel an. Bedrückt berührst du die Diamantenkette, die dir Oswald geschenkt hatte. Schließlich nimmst all deinen Mut zusammen und rufst ihn endlich an.
 

Schon kurz darauf hörst du ein klingeln, nicht weit von dir entfernt. Du hältst den Atem an, dein Herz steht für kurze Zeit still. Langsam legst du dein Mobiltelefon hin und drehst dich um.

Oswald versteckt sich in einer dunklen Ecke.

Er humpelt mit einem gefährlichen Lächeln auf dich zu, in seinen Augen ein Hauch von Wahnsinn.
 

Er kichert diabolisch. „Willkommen zurück, mein Täubchen. Genug von diesen dummen Spielchen, findest du nicht auch?“



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