Zum Inhalt der Seite

Kuroi Tenshi

Schwarzer Engel - GxCC / UP: Kapitel 27
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Don’t try to understand me, just love me

Hallo! ^^
 

Diesmal hat es leider noch länger gebraucht als das Kapitel davor, aber es ist noch im Monat März, außerdem sind es nicht wie sonst 4 Seiten, sondern 6, also zumindest in meiner Datei! XD Mehr hab ich im Moment gar nicht zu sagen. Nochmal vielen Dank an alle Kommischreiber! ^.^v
 

Jedenfalls viel Spaß beim Lesen, Rätseln und Grübeln! XD
 


 

Kapitel 23: Don’t try to understand me, just love me
 

„Hallo mein Engelchen!“, ertönte die laute Stimme des Rinderteufels.
 

Chi-Chi blinzelte überrascht, worauf sie sofort ein Stück zur Seite rückte und sich somit vor Kakarott lehnte, da sie genau wusste, dass ihrem Vater dieses Bild bzw. die Tatsache, dass er bei ihr schlief nicht gefallen würde. Die Tage die sie jetzt schon hier waren, war ihr Vater der Meinung gewesen auch er wäre in einem Gästezimmer untergebracht, aber, dass er jetzt hier bei ihr im Bett lag deutete ja völlig offensichtlich darauf hin, dass dies nicht der Fall gewesen war und selbst wenn es so gewesen wäre, er würde es so oder so nicht dulden.
 

„Ich wollte mit dir reden. Leider hab ich jetzt erst Zeit für dich gefunden, dass tut mir leid, aber du weißt ja, die...“, sprach ihr Vater weiter während er näher rankam, doch plötzlich stoppte er mitten im Satz als sein Augenmerk Kakarott entdeckte. Seine Mimik veränderte sich sofort von einem fröhlichen zu einem missfallenden Ausdruck. Chi-Chi blickte zur Seite, da sie schon erraten konnte was jetzt kommen würde, dennoch ließ sie Kakarotts Hand nicht los. Der Rinderteufel musterte die Szene genau, wobei ihm viele Gedanken durch den Kopf gingen. Sein Blick verengte sich darauf sofort und seine Stimme ertönte in einem erzürnten Ton: „Was soll das?!“
 

Chi-Chi sah langsam mit verständnislosem Blick auf, doch sagte sie nichts. „CHI-CHI! Du kannst doch nicht...“, wollte der Rinderteufel empört fortfahren, doch diesmal unterbrach sie ihn abrupt. „Lass uns bitte nach Draußen auf den Balkon gehen, ich will nicht, dass er aufwacht.“ Sie stand sofort auf und ging schnurstracks zur Balkontür hinaus. Der Rinderteufel blickte seiner Tochter kurz hinterher, sah dann aber wieder auf Kakarott nieder worauf er ihr dann doch folgte. Er hatte Kakarott zwar schon damals – einmal - gesehen, aber hatte geglaubt, dass dies wieder nur eine von Chi-Chis Launen war bzw. dass sie ihn eher als einen Kumpel betrachtete. Für jeden Anderen wäre es normal gewesen selbst einen ´Kumpel` in seinem Bett schlafen zu lassen, aber sie war ja eine Prinzessin, da war es mehr schändlich als was anderes und warf alles in ein ganz anderes Licht, zumindest für ihren Vater.
 

Sie hatte sich an das Geländer des großen Balkons gelehnt und blickte in die Ferne. Bevor ihr Vater etwas sagen konnte ergriff sie das Wort. „Er ist kein Prinz, aber er liebt mich und ich liebe ihn, das ist alles was für mich zählt!“, fing sie an und bekannte sich somit, dass sie eine Beziehung mit diesem Mann führte.
 

Der Rinderteufel senkte seinen Kopf kurz bevor er ihr antwortete: „Was soll das Chi-Chi?! Erst verlässt du grundlos das Schloss ohne mir zu sagen wo du hingehst! Kommst mal kurz wieder und verschwindest erneut. Ich hab mir schreckliche Sorgen um dich gemacht! Und jetzt kommst du nach mehr als einem Jahr mit diesem Kerl und sagst mir, dass er dich liebt und du offensichtlich eine Beziehung mit ihm führst! Selbst wenn er nur ein Bekannter wäre, hätte er hier nichts zu suchen und schon gar nicht in deinem Bett! Ich dulde keine Beziehung zwischen euch und schon gar nicht zu so einem Typen! Du musst dich von ihm trennen, denn deine Aufgabe ist es...“
 

Mit Entsetzen hörte sie den Worten ihres Vaters zu, denn noch nie war er sofort so hart gewesen, doch ließ sie sich davon nicht abschrecken und konterte sofort, wobei sie ihn unterbrach. „WAS?! Was ist meine Aufgabe?! Habe ich keine Rechte selbst zu entscheiden was ich möchte?! Bin selbst ich schon zu einem Gegenstand für dich geworden den du umherschieben und befehligen kannst?! Da wunderst du dich, dass ich geflohen bin?!“, schrie Chi-Chi schon fast mit fester Stimme, versuchte aber zu unterdrücken, dass sie den Grund für die Wut ihres Vaters kannte. Ihr war schon klar gewesen warum er mit ihr reden wollte als er zur Tür herein kam.
 

Der Rinderteufel blickte sie im ersten Moment doch recht überrascht an. Er wunderte sich etwas, dass sie nicht einmal nachfragte warum er das so sah. Langsam wurde er doch sauer. Er kannte seine Tochter und hatte sich natürlich schon auf Widerstand vorbereitet aber auf einmal war da etwas, das früher nie so da gewesen war, eine unglaubliche Entschlossenheit die ihn kurz zögern ließ. „So dankst du es mir also?! Ich habe dir immer alle Freiheiten gelassen, habe dich fast von jeglichen Pflichten entbunden, hab dich sogar gehen lassen. Lange genug hast du dich entzogen und Zeit gehabt dich auf alles vorzubereiten! Mir reicht es jetzt! Dein Volk braucht jetzt seine Prinzessin! Du bist alt genug um endlich deine Pflichten zu erfüllen! Hast du das verstanden?!“, erwiderte der Rinderteufel mit harter Stimme, wobei er nicht mal auf ihre Fragen einging, dazu war er zu sehr aufgebracht über dieses Verhalten, dass sie sich immer seiner Kontrolle entzogen hatte.
 

Chi-Chi’s Augen füllten sich nun langsam doch mit Tränen. „Nein... NEIN! Ich werde nicht zulassen, dass du mich an diesen Möchtegern-Prinzen unseres Feindes verkaufst. Ich werde ihn nicht heiraten nur weil du meinst, das könnte den Krieg schlichten oder ihn besänftigen.“, protestierte sie immer lauter und merkte nicht wie sie sich verraten hatte.
 

Der Rinderteufel seufzte, doch wunderte er sich auch, dass sie über seine Pläne informiert war. Denn das war es gewesen, was er ihr hatte in Ruhe erklären wollen, aber dass dieser Goku hier war hatte alles geändert. Er fragte nicht weiter nach woher sie wusste, dass er ihre Hand dem Prinzen des westlichen Reiches versprechen wollte, sondern wurde jetzt ruhiger und wollte es ihr auf sanftere Weise erklären. „Chi-Chi, hör mir zu! Glaub mir, ich will dir nichts Böses, aber nur so kann unser Volk überleben und der Krieg endgültig enden. Willst du das nicht auch?! Diese Entscheidung zu treffen, war für mich auch nicht einfach, aber bald wird nichts mehr übrig sein. Das ganze Volk zählt auf mich, auf DICH, meine Tochter. Als Prinzessin muss man eben Opfer bringen, genau... wie sie deine Mutter brachte!“
 

Chi-Chi zuckte zusammen, Tränen überfluteten ihre Augen und rannen willkürlich ihre Wangen hinab. Ihre Lippen zitterten vor Wut, Angst und Schmerz. „Sie... sie opferte sich für MICH, nicht für das Volk!“, schrie sie fast und zog ihre Hand an die Brust.
 

Der Rinderteufel schüttelte seinen Kopf. „Nein...“, fing er an, worauf er langsam auf sie zuging, doch sie wich zurück. „Deine Mutter opferte sich dafür, dass du überlebst und eines Tages ihren Platz einnehmen würdest. Und ich will, dass du dies auch tust indem du den Prinzen des westlichen Reiches heiratest. Ich will, dass du diesen Goku von dir schreibst und ich dulde es absolut nicht, dass er dir so nah ist und auch noch in deinem Bett schläft! Ist das jetzt klar?!“, forderte Chi-Chis Vater bestimmend und bemerkte dabei nicht wie sehr er seiner Tochter damit wehtat. Immer sah er nur das verdammte Volk, nie das was sie eigentlich wollte, nie ihre Gefühle, immer nur die Anderen.
 

Sie zitterte stark und noch immer rannen Tränen ihre Wangen hinab. Sie wollte losschreien und ihrem Vater ihre Meinung sagen, doch sie konnte nicht. Der Rinderteufel fasste ihr Schweigen als Zusage auf und legte sanft seinen Arm um Chi-Chi, die ihn diesmal ließ, doch innerlich bebte sie. Ihre Gedanken überschlugen sich, schweiften zu Kakarott, denn für einen Moment zweifelte sie an sich selbst. Sie liebte ihn mehr als alles andere auf dieser Welt, denn er hatte sie nie als Prinzessin gesehen und er hätte bzw. hatte sie auch nie als solche behandelt. Nein, sie würde sich nie mehr von ihm trennen! Ihr Volk war ihr in diesem Moment egal. Das eigene Leid, welches sie gespürt hatte ließ ihr Mitgefühl für andere Menschen langsam sterben. Sie würde sich nicht opfern, nicht für Andere, die ein Opfer wollten um ihren eigenen Frieden zu bekommen, aber selbst nichts dafür taten.
 

„Ich werde...“, stammelte sie apathisch.
 

„Chi-Chi...?!“, drang plötzlich eine Stimme aus dem Inneren, die die Gerufene sofort aufhorchen ließ. Sie schob ihren Vater unsanft zur Seite und rannte nach drinnen. Kakarott saß aufrecht im Bett und hielt sich den Kopf mit beiden Händen. Als sie sah wie rote Flüssigkeit seine rechte Hand hinabrann stürmte sie sofort neben ihn. In erster Linie machte sie sich Sorgen, da die Wunde aus irgend einem Grund wieder aufgeplatzt war. Sie fragte sich warum, auch der Gedanke, ob er vielleicht aufgewacht war und somit einen Teil des Gesprächs mitbekommen hatte, machte sich in ihr breit. Sie wusste, dass er unberechenbar war in manchen Dingen und vielleicht wollt er sie, indem er nach ihr rief, nur aus dieser misslichen Lage befreien. Ohne weiter darüber nachzudenken schnappte sie sich ein Stofftaschentuch und drückte es gegen den dünnen, längst blutdurchtränkten Verband, wobei er langsam mit einem zugedrücktem Auge seinen Kopf anhob.
 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte sie ihn sehr besorgt.
 

„Ja.“, antwortete er zaghaft, wobei er Chi-Chi’s Vater bemerkte, der ihr gefolgt war. Nach einigen Minuten des Abdrückens entfernte sie den blutigen Verband, um ihm die Wunde nur erneut zu verbinden. Sie bemerkte nicht wie ihr Vater sie die ganze Zeit beobachtete. Er kam näher heran und als Chi-Chi fertig war wand sich der Rinderteufel Kakarott zu, der immer noch aufrecht im Bett saß.
 

Ohne zu zögern richtete sich der Rinderteufel zu seiner vollen Körpergröße auf, in der Hoffnung dem Jüngling Angst einzujagen. Er holte tief Luft, denn ihm brannte eine wichtige Frage auf der Zunge und wenn dieser Goku sie mit ´Ja` beantworten würde, dann würde er ihn in den Kerker werfen lassen. Denn wenn er es bejahen würde, wäre Chi-Chi somit wertlos, denn der Feind nahm nur eine Jungfrau an und das wäre sie dann somit nicht mehr. Dies würde dann auch den letzten Trumpf des Rinderteufels zerschlagen. Natürlich war ihm bewusst, das seine Frage im Grund überflüssig war, aber er kannte seine Tochter, erinnerte sich nur zu gut an ihr Verhalten bzw. auch an die Probleme von damals und ebenfalls, dass sie oft sehr zögerlich in Entscheidungen war. Außerdem konnte er nur abschätzen wie lang sie mit diesem jungen Mann schon eine Beziehung führte.
 

Mit festem Blick in Kakarotts Augen stellte er die Frage: „Hast du ihr die Unschuld genommen?“, dabei deutete er auf Chi-Chi, die doch etwas verwirrt dreinblickte, dann aber zu Kakarott sah, der ihren Vater fixierte.
 

Ohne nur eine Sekunde zu zögern antwortete Kakarott in einem kalten Ton. „Nein!“
 

Kakarotts fester Blick verdeutlichte dem Rinderteufel, dass es keine Lüge gewesen war, so sah er zu Chi-Chi. „Ich erwarte von dir, dass du ihm die Situation und vor allem deine Pflichten als Prinzessin erklärst! Bis heute Abend will ich ihn nicht mehr in deiner Nähe wissen.“ Erneut sah er zu Kakarott: „Und du, schätze meine Güte dir bis dahin Zeit zu lassen dich von ihr zu verabschieden. Wage es nicht sie in dieser Zeit nur anzurühren, sonst findest du dich im Kerker wieder.“ Der Rinderteufel stampfte aus der Tür raus, rief einige Wachen, die sich im Zimmer postieren sollten um auf die beiden Acht zu geben, was diese auch sofort ausführten.
 

Kakarott verstand zwar absolut nicht was hier vor sich ging, aber es war ihm ziemlich egal was der alte Mann sagte, außerdem wollte er sich das nun doch nicht bieten lassen. Missmutig blickte er die Wachen an und wollte schon was sagen, doch Chi-Chi kam ihm zuvor. „Bitte lasst uns allein!“, sagte sie, obwohl sie wusste, dass das Wort ihres Vaters über ihrem stand. Die Wachen sahen sich an, worauf ihr Eine antwortete: „Es tut uns leid Prinzessin, aber eure Vater...“ Chi-Chi stoppte die Wache mitten im Redefluss. „Ich weiß, aber bitte geht! Ich würde gern alleine mit ihm reden. Wartet bitte vor der Tür.“ Erneut sahen sich die beiden Wachen an, doch dann nickten sie stumm und verließen das Zimmer, schon allein weil es keinen anderen Ausweg gab als durch die Tür. Außerdem kannten sie die Prinzessin nicht so ruhig, sondern eher leicht reizbar, was auch zu der Entscheidung beigetragen hatte.
 

Kakarott konnte sich nicht erklären wie sie so ruhig bleiben konnte, bzw. was das eigentlich alles sollte. Schon allein die Frage ihres Vaters war der reinste Irrsinn gewesen. Es war doch eh schon zu spät, denn er hatte es schon einmal gewagt sie anzurühren, dennoch hatte er ihr die Unschuld nicht genommen. Er hatte die Wahrheit gesagt!
 

Chi-Chi seufzte auf, sie war erneut nah den Tränen, hatte sie aber die ganze Zeit unterdrückt, doch nun hielt sie es nicht mehr aus und warf sich ohne ein Wort zu sagen weinend Kakarott entgegen, der sie in eine schützende Umarmung nahm. „Er weiß es nicht!“, meinte er dann leise und sie nickte nur. Einige Minuten trat eine unbehagliche Stille ein bis Kakarott weiter sprach. „Was war los? Wieso fragt er mich so dummes Zeug?“
 

»Hat er doch nichts mitbekommen oder will er es nur von mir hören?!«, dachte sie sich bevor sie ihm schluchzend antwortete: „Ich hab mich mit ihm gestritten. Er will nicht, dass ich mit dir zusammen bin!“
 

„Was geht ihn das denn an mit wem du zusammen bist?“, fragte Kakarott dann recht barsch.
 

„Er ist mein Vater und ich bin die Prinzessen des südlichen Landes! Erinnerst du dich noch als ich damals sagte, dass eh Krieg ist und egal ist ob du mich tötest oder er?“, wollte sie von ihm wissen.
 

Kakarott wollte erst lächeln, denn da hatte sie ihm ihre Liebe gestanden. Es war doch schon recht lange her, doch er erinnerte sich noch genau an ihre Worte. Seine Miene blieb kalt. „Ja, ich erinnere mich, aber was hat das mit uns zu tun?“
 

„Mein Vater will, dass ich den Prinzen des westlichen Reiches heirate.“ Sie stoppte kurz, wobei ihr Schluchzen lauter wurde, bevor sie weitersprach: „Er... er will mich regelrecht an den Feind verkaufen um unser Volk zu retten, aber...“ Ihre Stimme verstickte unter den Tränen und sie drückte sich fester gegen ihn.
 

Kakarott spürte wie ein komisches Gefühl in ihm hoch kroch, auch wenn er sich unter dem Wort ´heiraten`, nichts vorstellen konnte, aber ihr zweiter Satz und ihr Verhalten reichten ihm um zu wissen, dass das nichts Gutes sein konnte. Er knirschte mit den Zähnen, worauf er seinen Kopf senkte und mit zwei Fingern ihren anhob, sodass sie ihn ansah. Ihre verweinten Augen strahlten Angst, aber dennoch lodernde Wut aus. „Glaub mir, nie wieder werde ich zulassen, dass mir jemand etwas wegnimmt. Egal was ich dafür tun muss!“, sagte er ihr mit ernster Miene, doch dann lächelte er leicht, worauf er sich vorneigte und sie sanft küsste. Ohne zu zögern lehnte sie sich ihm entgegen, als ihr plötzlich ein für sie rettender Gedanke in den Kopf schoss. Sie drückte ihr Hände sofort sanft gegen seine Brust um ihm zu zeigen, dass er sich lösen sollte, was er dann auch tat. Danach blickte sie ihn mit immer noch verweinten Augen an, doch wischte sie sich die restlichen Tränen weg. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, wobei sich auch ihre Wangen leicht röteten bevor sie ihren Gedanken in Worte fasst. „Kakarott...? Bitte nimm mir meine geglaubte Unschuld!“, fing sie an, sah dann aber nach unten und sprach weiter. „Wenn... wenn wir... bitte mach mich wertlos für meinen Vater. Mein Volk ist mir egal! Ich will nur mit dir zusammen sein... für immer!“
 

Kakarotts Gesicht verzog sich schon im ersten Moment leicht und nicht nur vor Überraschung. Noch nie zuvor hatte ein Lebewesen zu ihm gesagt, dass es für immer mit ihm zusammen sein wolle. Diese Worte ließen ihn kurz ihre Bitte vergessen, doch schon im nächsten Moment wusste er wieder was sie wollte. Einerseits war er glücklich darüber, aber andererseits wusste er, dass sie es nur wollte, weil sie sonst mit diesem Prinzen verheiratet werden würde und sie ihn dafür fallen lassen müsste. Sie sah darin die einzigste Möglichkeit ihrem Schicksal zu entrinnen und er verstand es auch auf gewisse Weise, denn er kannte diesen Zwang etwas aus Respekt zu tun obwohl man es selbst nicht wollte. Seine ganze Erziehung war auf solch einem Gerüst aufgebaut, deswegen nahm er ihr es nicht übel, dass sie um so was bat, dennoch empfand er es für unangenehm nur mit ihr zu schlafen, damit sie ihre geglaubte Unschuld verlieren würde. Das war keine Lösung des Problems, nur eine Ausflucht vor der Tatsache.
 

„Wieso erzählst du deinem Vater nicht was damals passiert ist?“, schlug er ihr vor, wobei seine Stimme zwar ruhig erklungen war, dennoch erschrak Chi-Chi bei seiner Antwort und sprang auf. „Das... das kann ich nicht!“, erwiderte sie sofort.
 

Kakarott stand noch etwas taumelnd auf, wobei er sich kurz den Kopf mit einer Hand hielt. „Warum nicht?“
 

Chi-Chi atmete bei seiner Frage einige Male schwer ein und wieder aus bevor sie verzweifelt losbrüllte: „DU WEIßT ES DOCH! WIESO FRAGST DU MICH SOWAS?!“
 

Kakarott blieb völlig ruhig, worauf er erwiderte: „Ich weiß nur, dass du vergewaltigt wurdest, aber nicht von wem oder unter welchen Umständen!“
 

Chi-Chis Augen weiteten sich, worauf sie die Hände vor ihr Gesicht schlug, zusammenzuckte und langsam weinend auf die Knie sackte. Kakarott trat näher an sie ran, worauf er sich zu ihr runterlehnte. „Sag es ihm. Du braucht mich nicht dazu!“
 

Ihr leerer Blick durchbohrte ihn als ihr bewusst wurde, dass er Recht hatte. Sie hatte ihre Unschuld schon vor Jahren unfreiwillig verloren. Doch sie konnte – wollte - es ihrem Vater nicht sagen, auch weil es jetzt zu spät dafür war, denn so würde er sicherlich Kakarott verdächtigen, dass er sie beeinflusst hätte oder irgendetwas ähnliches, obwohl er ja absolut keine Schuld trug. Verzweifelt, weil sie nicht wusste was sie tun sollte, lehnte sie sich weinend an ihren Geliebten. Nach einigen Minuten hob dieser sie hoch, wobei sie sich an ihn klammerte und legte sich mit ihr aufs Bett. Sie zog sich noch näher an ihn ran. Kakarott konnte sich nur zum Teil vorstellen was sie erlebt hatte, doch die Schmerzen die sie im Moment verspürte kannte er zu gut. Ein Gefühl aus Hilflosigkeit und Verzweiflung, weil man das einst Geschehene nicht rückgängig machen konnte. Eine Gefühlsmischung die irgendwann die Tränen austrocknen würde.
 

Es dauerte nicht lange bis sie sich so ungewollt in den Schlaf geweint hatte. Als Kakarott dies bemerkte, löste er ihre Umarmung und stand auf. Sein Blick fiel kurz auf die Tür, wo sicherlich immer noch die Wachen standen. Er wunderte sich, dass sie nicht längst hereingestürmt gekommen waren bei der Lautstärke, doch im Grunde war es ihm egal.
 

So saß er nun die ganze Zeit neben ihr und der Abend schlich immer näher. Er hatte lange über ihre Bitte nachgedacht. Natürlich liebte er sie und natürlich wollte er noch mehr solche Stunden mit ihr verbringen wie sie sie damals verbracht hatten, aber er war sich nicht wirklich im Klaren, ob sie es, zumindest dieses Mal, dann nur tun würde, weil sie sich durch ihn ´verunreinigen` lassen wollte oder weil sie ihn liebte und seine Nähe wollte. Er schalt sich zwar innerlich dafür, dass er kurz an ihrer Liebe zweifelte, aber das änderte auch nichts, den eine Antwort bekam er nur von ihr bzw. einen Beweis. Dennoch würde es für ihn aus dem Grund der Verunreinigung einer Vergewaltigung gleich kommen, denn sie würde es nur tun um sich zu befreien bzw. um sich einen Vorteil zu verschaffen. Ja, sicher würde sie es genießen aber er, nein er nicht richtig, nicht mit diesem Gedanken im Hinterkopf, außerdem war das absolut nicht in seinem Sinne. Stundenlang zerbrach er sich den Kopf darüber bis Chi-Chi langsam wieder aufwachte.
 

Bevor sie ihn bemerkte stand er von ihrer Seite auf und ging von ihr weg. Er schritt bis in die Mitte des Raumes und sah durch das offene Fenster nach Draußen in den Himmel. Sicherlich würde ihr Vater bald auftauchen, auch wenn es ihm egal war was er wollte. Er würde hier bleiben, an ihrer Seite, egal was kommen würde.
 

Müde richtete sich Chi-Chi auf und entdeckte vor sich Kakarott, der mit verschränkten Armen nach Draußen sah. Sie wusste nicht was passiert war, dass sie eingeschlafen war, sie erinnerte sich nur noch an seine Nähe und an den Schmerz in ihrem Inneren. Sie wollte etwas sagen, doch er ließ sie nicht dazu kommen.
 

„Chi-Chi? Wenn ich sterbe, würdest du mir dann in die Dunkelheit folgen? Oder würdest du es nicht wagen und mich einfach vergessen?“, dies sagend wand er seinen Kopf zu Chi-Chi und sah sie auf Antwort wartend an. Sie zögerte und wich seinem Blick aus. Sie wusste nicht was sie sagen sollte um ihm ihre Gefühle klarzumachen und sie verstand auch nicht warum er dies ausgerechnet jetzt fragte, obwohl sie doch andere Probleme hatten. Dennoch wollte sie ihm antworten, aber bevor sie das konnte sprach er weiter. „Schon gut, das war eine dumme Frage!“ Sein Blick schweifte wieder ab, hinaus aus dem offenen Fenster. Chi-Chi zögerte immer noch, stand auf, worauf sie zu ihm ging und sich an seine Schulter lehnte.
 

„Nein, die Frage war nicht dumm! Nur... weißt du... ich habe Angst vor dem Tod, vor der Dunkelheit.“ Sich drehend blickte er zu ihr runter, worauf sie ihn sofort lächelnd umarmte. „Was ist mit dir?“, fragte sie dann.
 

Kakarott senkte seinen Blick, sah sie aber gleich darauf wieder an. Sie hatte ihm nicht vollständig geantwortet, wie er es sich erhofft hatte, denn danach hatte er zum Teil seine Entscheidung ausrichten wollen. „Ich habe keine Angst vor dem Tod, denn er ist ein Teil von mir. Irgendwann stirbt jeder einmal und daran kann man nichts ändern. Man kann nur den Grund ändern warum man das Leben aufgab.“ Er stoppte kurz, sah hinaus in den Himmel und wieder zurück zu Chi-Chi. „Ich würde dir überallhin folgen!“ Seine sonst eher kalte Stimme klang in diesem Moment sehr warm, auch wenn Chi-Chi heraushören konnte, dass er das was er gesagt hatte sehr ernst gemeint hatte. Auch einen Hauch von Trauer hatte sie in ihr wahrnehmen können. Man sah sie ihm nicht an, dennoch hatte Chi-Chi sie deutlich wahrgenommen. Sie lächelte glücklich über seine Antwort, worauf sie ihn zu sich runterzog und ihm einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. Kurz darauf ließ sie wieder ab, aber hielt ihn dicht bei sich.
 

„Kakarott?“, flüsterte sie sehr sanft. Er zuckte leicht zusammen, denn er mochte es irgendwie nicht, wenn sie ihn so nannte, dennoch spürte er wie sein Körper dabei anfing regelrecht zu glühen, denn wenn sie seinen richtigen Namen aussprach lag in ihrer Stimme immer etwas komisches. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er das was er dabei fühlte als Leidenschaft oder Lust bezeichnen. Es fühlte sich jedenfalls anders an.
 

„Ich brauche dich! Bitte...“ Kakarott zuckte noch mehr und biss dabei die Zähne zusammen, worauf er sein Gesicht abwand. Ohne etwas zu sagen nahm sie sein Gesicht in ihre Hände, zog ihn erneut zu sich runter und küsste ihn. Er ließ sie, versuchte andere Gedanken zu fassen und merkte dabei nicht, wie sie ihn immer weiter zurückdrängte, bis er an der Bettkante anstieß und mit ihr aufs Bett umfiel.
 

Kakarott spürte wie Angst, aber auch ein Gefühl, dass er das unter diesen Umständen nicht wollte in ihm hoch kroch. Sie lag auf ihm, merkte davon aber nichts, da er sich auf sie einließ bzw. sie nicht abwehrte, auch wenn er selbst nicht verstand warum. Doch schon nach einigen Minuten verspürte sie ein sehr komisches Gefühl, denn irgendetwas war anders als sonst. Sie trennte den Kuss um in sein Gesicht sehen zu können. Gleich als sie von seinen Lippen abgelassen hatte, drehte er seinen Kopf zur Seite, wobei seine Augen ins Leere blickten.
 

„Was hast du?“, fragte sie nun mit besorgtem Blick.
 

Seine Stimme ertönte darauf leise: „Ich kann das nicht...“ Worauf er Chi-Chi zur Seite drückte und aufstand um nur wieder weiter von ihr wegzugehen.
 

„Aber... warum? Willst du mir nicht helfen?“, fragte sie nun verzweifelt, da sie ihn nicht verstand.
 


 

*seufzt* Ich hab zwar echt viel Zeit in dieses Kapitel investiert, aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Na ja ich hoffe euch hat es gefallen! ^^ Ich freu mich schon über aufschlussreiches (positives wie negatives) Feedback! ^^
 

Bye Yanni ^o^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lina_Kudo
2008-09-15T14:45:41+00:00 15.09.2008 16:45
Ah, wieder mal ein geniales Kapitel!!! *_*

Ich weiß gar nicht, was ich noch dazu sagen soll ... xD
Ja, also die Geschichte mit der Zwangsverheiratung zwischen königlichen Familien ist ja recht bekannt, aber sehr interessant, dass du auch das eingebaut hast!^^
Chichis Vater macht noch alles kaputt, wenn er so weitermacht! Und dabei ist Tarles schon ein Problem genug, da brauchen sie nicht noch mehr Schwierigkeiten!! -.-

Argh, ich muss bald kochen (und das wird wohl zwei Stunden in Anspruch nehmen, deswegen muss ich so früh wie möglich anfangen >_<) Ich werde vielleicht während den Vorbereitungen noch das nächste lesen, wenn nicht, dann geht's nachher bestimmt weiter, ich möchte das ja heute noch schaffen! *smile*

Liebe Grüße
Lina_Kudo
Von: abgemeldet
2008-05-17T18:11:37+00:00 17.05.2008 20:11
du musst weiterschreiben
sonst flippen wir aus ich fand den teil einfach nur krass
Von: abgemeldet
2008-03-30T22:07:33+00:00 31.03.2008 00:07
AHHHHHHHHHHHHAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH YANNI WIE KANNST DU ES WAGEN?! Ich hab es gewsst das du mal wieder an so einer stelle aufhörst. Gib es zu du willst uns leser nur irre machen XDDDD
Aber mal zurück zu deinem Kapitel^^:
Es ist der oberhammer. Diese Handlung deine schreibweiß einfach genial *kräftig nick*
Ob jetzt der Rinderteufel wieder rein kommt? Ob sie es machen? Was wohl nun wird? Fragen über fragen und du lässt uns auf kohlen hocken ^^ unglaublich! ^^
Schreib bloß schnell weiter sonst @@ werd ich irre XDDDD



zum 22. kapitel:
Einfach super. Ich musste gerade beide lesen da ich den anschluß total verpeilt hab ^^ genial mal sehen ob Tarles noch was vor hat ich bin gespannt ^^


HDGGGGGGDL Meine Große *knuff* ^^

Deine Inu
Von: abgemeldet
2008-03-30T15:39:49+00:00 30.03.2008 17:39
Puh, also ich muss jetzt erst einmal tief Luft holen. Hammer hartes Kapitel.

Also zuerst Chichis vater schockt mich immer wieder, so kaltherzig kann ich ihn mir absolut nicht vorstellen, dieses Bild von ihm, ist wirklich mal etwas vollkommen anderes und noch nie dagwesen. auf der einen seite, als König, der er ja ist, kann man teilweise seine Handlung nachvollziehen. Der adel und die ewig andauernden Pflichten, aber als vater ist er ein ziemlicher Versager.

Die gesamte Situation ist wirklich mehr als kompliziert, ich finde es besonders gut, wie du die Emotionen rüberbringst, ich muss immer die luft anhalten. kakarotts lei, sowie Chichis leid, spüre ich mit jeder faser meines Körpers. ich brenne nahc einem guten ende für die beiden.

Es war so toll, als kakarott egsagt hat, das er Chichi überall hin folgen würde, wenn das nicht eine große liebeserklärung ist, dann weiß ich auch nicht weiter, das ist wirklich großartig, ebenso wie seine gewissensbisse Chichis Wunsch zu erfüllen, was von beiden seiten ja irgendwie verständlich ist. Kakarott zeigt dardurch wie sher er sie liebt udn vielelicht würde Chichi das irgendwann ja auch bereuen? Wobei mein brennester wunsch ja immer noch ist, das kakrott chichi als die sienige wirklich und vollkommen zeichnet, einen Moment hatte ich den Eindruck, das kakrotts Frage über den Tod und die Dunkelheit eventuell mit den Konsequenzen davon zu tun hatte, aber nun glaube ich eher, dases etwas mit siener Mutter zu tun hat und sien vater wohlmöglich nach ihrem Tod normal weiter gelebt hat und ich glaube, das kakarott genau diese handlungsweise ihm nicht verziehen hat.

Das chichi vergewaltigt worden ist, war für mich von anfang an klar, obwohl ich auch ein wenig mehr darüber erfahren würde wollen, aber zunächst soll kakarott chichis vater die stirn bieten,er sollte sie nicht alleine mit ihm sprechen lassen, falsl sie das überhaupt in Erwähnung ziehen würde. bei solchen egsprächen kommt die Erinerung nur all zu deutlich wieder an die Oberfläche. Kakarott sollte sie wenn unterstützen udn ihr geborgenheit und Zuversicht geben.

also ich bin hin udn weg von diesem kapitel, es hat mir sogar besser gefallen, als das kapitel zuvor, wo ich ja auch noch einen Kommi schreiben werde, aber ich wollte das hier erst einmal vorziehenXD

Ein grandioses kapitel, ich bin wie immer begeistert und warte brennend auf das nächste kapitelXD Etwas mehr über kakarott udn seine gefühle wären schön, beziehungsweise es hat mich beeibndruckt das er anscheinend sher viel mehr empfindet, wenn Chichi zu ihm Kakarott sagt, so als ob sein sayajinblut nur dann hervorkommt, alos bitte mehr davonXD

Nur weiter so, einfach ein geniales Kapitel, beide daumen nach oben^^

Lg
Steffi
Von: abgemeldet
2008-03-30T14:25:46+00:00 30.03.2008 16:25
Endlich hast du es geschafft das neue Kapitel hochzuladen *freu^^*
Der Vater ist ganz schön doof finde ich-.-
Außerdem möchte ich gerne wissen von wenn Chi² vergewaltigt wurde und wie es genau dazu kam. Am liebsten würde ich weiter lesen aber muss wohl 4 Wochen auf das nächste kapitel warten.
Freue mich wenn es wietergeht^^
LG angel_marie


Von:  -Gokula-Chan-
2008-03-29T18:12:45+00:00 29.03.2008 19:12
Fiese Stelle zum Aufhören -.-** *drop*
Aber suuuuuuuuper geschrieben ♥////♥
Ich hoffe es geht bald weiter ^^
Von:  sinistersundown
2008-03-28T20:23:59+00:00 28.03.2008 21:23
Hach, ich hab mich so gefreut, das es weitergeht^^ Dieses Kapitel war nicht so ereignisreich, aber trozdem unheimlich gut. Ich mag deine ausführlichen Beschreibungen sehr gerne - du kannst aus einer Sache eine halbe Seite machen! So ist meine Auffassung.
Also...zuerst konnte ich feststellen, das sich meine Vermutung bestätigt hat; Chichi wurde vergewaltigt.
Nun stellt sich die Frage, warum er ihr nicht helfen kann oder es nicht will...außerdem frage ich mich, warum sie noch Hilfe benötigt...irgendwie bin ich nicht so ganz schlau daraus geworden, aber du hast ja auch gesagt, das wir schön grübeln sollen^^ Dann Chichis Vater - ich HASSE ihn! Jawoll!! So ein Ar***!! Dann fragt der sich, warum seine Tochter so zu ihm ist...also echt. Ich wäre gar nicht wiedergekommen *grummel*
Ich fand es auch ziemlich heftig, das sie ihre Mitmenschen, also ihr Volk, vor die Hunde gehen lassen will...einerseits verständlich, anderseits...naja. Freue mich, wenn es weitergeht! *winke*
LG, BloodyVampire1990


Zurück