Zum Inhalt der Seite

Kuroi Tenshi

Schwarzer Engel - GxCC / UP: Kapitel 27
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

My Resolution

Hi! ^^
 

Wenn ich auf das Veröffentlichungsdatum des letzten Kapitels schaue, dann wird mir ganz anders. Es tut mir so leid, dass ich diesmal so extrem lang auf mich habe warten lassen. *sich schämt* Verzeiht mir bitte?! ^^>° Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! ^^
 

Das Kapitel ist Dragonohzora gewidmet. ^^
 


 

Kapitel 27: My Resolution
 

Es war etwa eine halbe Stunde vergangen und Chi-Chi stand halb angezogen vor dem großen Spiegel, welcher sich an der Außentür des Schrankes befand. Während sie versuchte ihre Haare wieder in die richtige Form zu bekommen, betrachtete sie die unübersehbare Wunde. Natürlich erkannte man deutlich, dass diese noch frisch war. Auch war das Aussehen anders. Sie hatte einen direkten Abdruck seines Gebisses erwartet. Stattdessen sah man nur zwei ziemlich tiefe eher eckige Löcher, die mit einer dünnen etwas unförmigen aber dennoch blutigen Linie verbunden waren. Im Grund einem Gebissabdruck sehr ähnlich. Wenn sie das so sah, fragt sie sich auch, wie es möglich gewesen war, dass sie keinen Schmerz dabei gespürt hatte.
 

Kakarott hatte sich bereits angezogen, und wartete auf dem Bett sitzend, wobei er sie die ganze Zeit schmunzelnd beobachtete. Auch wie sie mit Hilfe des Spiegels das Mal begutachtete. Nachdem sie davon abgelassen hatte kämmte sie ihre sonst seidenglatten Haare weiter, die immer noch äußerst zerzaust hier und dort abstanden. Schlussendlich entschied sie sich dafür, ihre Haare zu einem hochangesetzten Pferdeschwanz zusammenzufassen. Dies getan, streckte sie ihre Hand in Kakarotts Richtung aus: „Gib mir doch bitte mal das Haarband auf dem Nachttisch da!“, forderte sie ihn ohne zu ihm zu sehen auf.
 

Wortlos stand er auf, nahm das Haarband und betrachtete es kurz. Es war ein sehr langes, lilafarbenes, dünnes Band, das nicht wirklich wie ein Haarband wirkte. Außerdem kam ihm sofort noch ein anderer Gedanke in den Sinn.
 

Schmunzeln wickelte er das eine Ende des Bandes festknotend um sein rechtes Handgelenk, bevor er neben sie schritt, und ihr das andere Ende hinhielt. Da sie schon wieder damit beschäftigt war, das Mal zu begutachten, merkte sie natürlich nichts davon. Erst als sie seine Hand im Augenwinkel bemerkte, reagierte sie. „Danke!“, erwiderte sie noch lächelnd, bevor sie das Band nahm, daran zog, doch plötzlich einen Widerstand spürte.
 

Überrascht drehte sie sich zu ihrem Partner, der sie erst nur anschmunzelte, den Blick dann aber auf sein Handgelenk senkte. Diesem folgend erkannte sie jetzt auch, woher der Widerstand kam. Statt etwas zu sagen lächelte sie glücklich. Er war echt kein Mann der vielen Worte, im Gegenteil, eher einer der Taten und sie sagten meist viel mehr als auf den ersten Blick zu erkennen war. Doch sie verstand die Anspielung. Die Bindung zwischen ihnen war zwar noch frisch, doch für ihn unwiderrufbar. Nur deswegen hatte er das Band festgeknotet. Sie hingegen konnte noch loslassen, doch das würde sie niemals tun.
 

Wortlos ging sie nun auf ihn zu, dessen Augen jedem Schritt ihrerseits folgten, bis sie direkt vor ihm stand. „Du bist so süß!“, flüsterte sie ihm entgegen, bevor sie sich an ihn schmiegte. Er genoss ihre Nähe, zog sie fester in eine Umarmung. Indem er sich weiter vorneigte gab er ihr erst einen sanften Kuss ans Ohr, sorgte so bei ihr für Gänsehaut als sie seinen Atem spürte. Er ließ ihr keine Chance auf weitere Reaktionen, sondern küsste sie einfach, wobei sich sein Affenschwanz schon fast selbständig von seiner Taille löste und sich um ihre schlang.
 

Chi-Chi spürte, wie ihr Herzschlag immer schneller wurde, und das ausgelöst durch einen einfachen Kuss. Doch dieser war irgendwie anders als jemals zuvor, inniger, leidenschaftlicher. Sie konnte es nicht beschreiben. Und schon allein, wie er sie in seinen Armen hielt, so als wollte er sie nie mehr loslassen. Erst nach einigen Minuten war er es, der langsam von ihren zarten Lippen abließ. Doch schien es ihm noch nicht genug zu sein. Ebenso zärtlich wie zuvor küsste er erst ihre Wange, dann ihren Hals und schlussendlich die Wunde. Instinktiv begann er wieder diese mit einer unglaublichen Zärtlichkeit abzulecken.
 

Es war für sie nichts mehr Neues, denn dies hatte er schon kurz nach dem Biss getan und bevor sie aufgestanden waren. Doch stellte sie dieses Mal schnell fest, dass es irgendwie anders war. Schon nach wenigen Minuten lehnte Chi-Chi seufzend ihren Kopf gegen seinen Körper. Mit geschlossenen Augen genoss sie seine Liebkosung, während sich Erinnerungen an die letzte Nacht in ihre Gedanken schlichen.
 

Diese Innigkeit, welche dort die ganze Zeit über da gewesen war, konnte sie jetzt auch ganz deutlich spüren. Wärme durchflutete ihren ganzen Körper, der nur noch Gefühle der Zufriedenheit und des Glückes erzeugte. Sie schmiegte sich fest an Kakarotts Körper. Geborgenheit und eine gewisse Art von Erregung durchströmten sie. All das wegen einer solch einfachen Geste. Sie genoss es ungehemmt weiter, bis sie sich an seine Aussage betreffend Eigentum erinnerte. Jetzt passte diese noch mehr zu seinem Verhalten. Die Augen öffnend sah sie nur zu ihm rüber, da sie sich nicht bewegen wollte. „Nennt man das bei euch Inbesitznahme des Eigentums?“, fragte sie ihn in einem sehr ruhigen Ton.
 

Widerwillig ließ er darauf von ihrer Wunde ab, sah ihr in die Augen in denen sie die Antwort ablesen konnte. Mit einem breiten Lächeln zeigte sie ihm, dass es ihr gefallen hatte. Daraufhin drückte sie sich ein Stück von ihm weg und löste das Band um sein Handgelenk, da sie es schließlich brauchte. So hatte sie dann auch mit einigen Handgriffen ihre Haare zusammengebunden, sodass sie zumindest nicht mehr so zerzaust aussahen.
 

„Nun?“, fragte Kakarott recht lakonisch, aber dennoch wissend, dass sie verstand auf was er hinaus wollte. „Ich werde zu meinem Vater gehen, vielleicht hat sich seine Meinung ja geändert oder...“
 

Kakarott hob ungläubig eine Augenbraue an, während er Chi-Chis Hand ergriff. „Sei doch nicht so verdammt naiv! Er hat seine Meinung nicht geändert!“, widersprach er ihr in einem doch recht harten Ton.
 

„Woher...?“
 

„Weil die Soldaten dich die ganze Nacht gesucht haben und es immer noch tun!“, unterbrach er sie sofort.
 

Woher er dies nun wieder wusste fragte sie erst gar nicht, denn seit der letzten Nacht war ihr richtig klar geworden, dass seine Sinne wesentlich empfindlicher waren als die eines Menschen, so dann auch sein Gehör. Sie seufzte schwerfällig. „Ich will dennoch Lebwohl sagen!“ Sie hörte wie er stumm aufatmete. Er akzeptierte ihren Wunsch, auch wenn er ihn nicht nachvollziehen konnte. Irgendwie glaubte sie fast, dass dies das Einzige war was er tat. Am Liebsten wollte sie ihn nicht weiter da hineinziehen, doch war ihr klar, dass dies längst geschehen war. Ohne ihn hätte es zwar das Problem dennoch gegeben, aber kein Entrinnen. Unbeholfen senkte sich ihr Blick zu Boden. Ein Gedanke war ihr gekommen, den sie aussprechen wollte. Doch ihn dabei anzusehen, das konnte sie nicht, denn sie erahnte seine Reaktion. „Goku... ich hab da noch eine Bitte. Ich möchte das gern... alleine...“
 

„Nein!“, schmetterte er ihr sofort in einem bestimmenden Ton, der keine Widerworte duldete entgegen. Versuchend ihm nicht direkt in die Augen zu sehen erhob sie ihren Kopf. „Aber ich...“
 

Unsanft zog er sie näher an sich, sodass sie für einen kurzen Moment die Augen zukniff. „Das ist mir egal! Ich werde den selben Fehler nicht noch einmal machen!“ Zusammenzuckend begriff sie sofort auf was er dies bezogen hatte. Ob sie wollte oder nicht, sie musste nachgeben. Doch das fiel ihr nicht allzu schwer, denn in seiner Nähe fühlte sie sich sicher und vielleicht war es doch besser wenn er sie begleiten würde. Eigentlich wollte sie nur alleine gehen um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und um endlich mal etwas alleine zu regeln. Aber im Grunde wusste sie, dass seine Begleitung sie retten würde, egal was kommen würde.
 

Erst als ihr dies klar wurde, sah sie zu ihm hoch. In seinen Augen konnte sie deutlich erkennen, dass er alles tun würde um sie zu schützen und, dass er wenn ihr Vater etwas Falsches tun würde, sofort eingreifen würde. Irgendwie hoffte sie, dass ihr Vater in Kakarotts Augen nichts Falsches tat, denn inzwischen wusste sie, dass dessen Reizschwelle, wenn es darum ging jemanden zu schützen, sehr niedrig war.
 

Sie musterte ihn kurz als ihr plötzlich wieder einfiel, dass sie ihm noch das Buch über die Legende, an die sie immer noch glaubte, zeigen wollte. „Kannst du mir noch einen Gefallen tun bevor wir gehen?“ Wortlos sah er ihr nickend in die Augen. „Zwei Stockwerke höher ist die Bibliothek des Schlosses. Ich weiß, dass du dort ungesehen hinkommen kannst. Bitte hole mir dort ein Buch, ich möchte dir darin später etwas zeigen. Es ist ein schmales weißes Buch mit dem Bild einer Feder auf der Vorderseite. Es befindet sich direkt neben der Eingangstür rechts.“, erklärte sie ihm ausführlich.
 

Nachdem Chi-Chi sich fertig angezogen hatte gingen sie nach draußen, worauf er sich zu ihr umsah. „Warte hier, ich bin gleich zurück!“
 

Sie nickte bestätigend, worauf er vor ihren Augen verschwand. Wie erwartet hatte er absolut keine Probleme damit unbemerkt ins Schloss zu gelangen. Fast geräuschlos schlich er durch die breiten Gänge der Bibliothek, die unendlich groß war. Jedes Regal war überfüllt mit Büchern die jedoch absolut nicht sein Interesse weckten. Als er am Ende des Ganges angekommen war spähte er vorsichtig um die Ecke, aber es war niemand da. Ziemlich schnell entdeckte er das Buch genau dort, wo Chi-Chi gesagt hatte. Er zog es aus dem Regal und drehte es in seinen Händen kurz hin und her. »Was sie mir wohl darin zeigen will?«, überlegte er kurz, ließ es aber sein das Buch aufzuschlagen.
 

Chi-Chi stand immer noch wartend im Gebüsch als Kakarott plötzlich neben ihr auftauchte. Sie atmete erleichtert aus, worauf er ihr das Buch vor die Nase hielt. Stillschweigend nahm sie es vorsichtig und lächelte ihn an, worauf sie es in ihre Tasche packte, die sie aus ihrem Versteck mitgenommen hatte. „Lass uns gehen! Am besten durch den Garten zurück ins Schloss, das ist der kürzeste Weg!“, forderte sie ihn auf, wobei sie seine Hand nahm, doch er blieb stehen, worauf sie sich mit fragendem Gesichtsausdruck zurückdrehte.
 

„Hast du mir vorhin nicht zugehört?“, fragte er etwas barsch wobei sie wissend den Kopf senkte. „Natürlich hab ich dir zugehört und ich weiß, dass hier wahrscheinlich überall Soldaten stehen die immer noch nach mir bzw. uns suchen. Aber sie werden uns durchlassen, da bin ich mir sicher. Ich weiß auch, dass du uns schneller zu meinem Vater bringen könntest, aber... na ja... vermutlich werde ich nie wieder hierher zurück kommen...“, erklärte sie ihm.
 

Kakarott legte den Kopf nun leicht zur Seite, da sie nicht zuende gesprochen hatte. Doch verstand er, was sie damit sagen wollte. Anscheinend wollte sie sich nicht nur von ihrem Vater verabschieden, sondern von alledem und den Mauern, die einst ihr ganzes Leben gewesen waren. Wirklich verstehen konnte er diese Ausführung nicht, besonders weil er den Eindruck gehabt hatte, dass sie nicht gern hier war, aber wenn sie es so wollte, dann wollte nicht er es sein, der ihr diesen Wunsch verwehrte. Anderseits fragte er sich, was sie sich dachte, wie ihr Vater wohl auf ihr plötzliches Verschwinden regiert hatte. Er hatte schon eine Ahnung, doch wollte er diese nicht aussprechen. „Wie du willst, gehen wir.“
 

So folgten die beiden dem Weg im Garten Richtung des hinteren Schlosseinganges. Kakarott spürte, dass sie nervös war, was er nur zum Teil verstehen konnte. Aufschauend blieb er nach einer Weile plötzlich stehen. „Was hast du?“, fragte Chi-Chi sofort und versuchte seinem Blick zu folgen bzw. zu erkennen was er sah. „Sie kommen...“, murmelte er, senkte seinen Blick zu ihr und bevor sie darauf etwas sagen konnte hörte man eine Wache laut rufen: „DA SIND SIE!“
 

Chi-Chi blickte sofort irritiert in die Richtung aus der die Stimme gekommen war, bis auf einmal laute Warnglocken schlugen. Man hörte viele metallene Schritte, die immer näher und näher kamen. Chi-Chi drehte sich beunruhigt hin und her, bis sie einen Schritt zurück machte und gegen ihren Partner stieß, zu dem sie kurz verunsichert aufsah. Sekunden später stürmten aus zwei Richtungen Soldaten an, die sie mit einigen Metern Abstand umringten. Immer noch völlig verwirrt und überrascht von dem Geschehen, das sie absolut nicht erwartet hatte, blickte sie über die Soldatenschar, bis sie den Kommandanten erspähen konnte, der aus den Reihen trat. Doch bevor sie etwas erwidern konnte erhob dieser seine Stimme, aber nicht ihr gegenüber. „Wenn ihr nicht sterben wollt, dann lasst sofort die Prinzessin frei!“, forderte dieser mit lautem Ton.
 

Chi-Chi war nun noch mehr verwirrt. Was war jetzt auf einmal los? Was dachten denn diese Soldaten? Sie machte den Mund auf um etwas zu sagen, doch plötzlich spürte sie, wie Kakarott sich leicht von hinten her zu ihr vorneigte. „Dein Vater scheint nicht gern bei der Wahrheit zu bleiben!“, murmelte er. Sie erstarrte bei seinen Worten, denn sie begriff was er damit meinte. Ihr Vater musste den Wachen gesagt haben, dass Kakarott sie entführt habe und das nur um seine Ehre zu retten, denn er wusste mit Sicherheit, dass sie nur diesen Weg gehen konnte um ihrem Schicksal zu entrinnen. Als ihr dies bewusst wurde, bereute sie es darum gebeten zu haben, nicht auf direktem Weg zu ihrem Vater zu gehen.
 

Sie machte einen Schritt nach vorne: „Nein... wartet...“, fing sie an, doch als sie plötzlich spürte, wie Kakarott ihre Hand losließ und sie etwas vordrückte, wandte sie sich zu ihm um. Indem er leicht die Hände hob und einige Schritte zurückmachte ergab er sich dem was man ihm Unrechtens vorwarf. Chi-Chi war durcheinander, sie begriff nicht warum er darauf einging. Alles ging auf einmal ganz schnell. Sie spürte, wie jemand sie am Arm packte und wie sich dann mindestens einduzend Männer mehr oder weniger auf Kakarott stürzten. Sie packten ihn an beiden Armen, drehten diese auf seinen Rücken und legten ihm Handschellen an. Kakarott ließ es mit sich machen, schon allein, weil es kein Problem für ihn war sich wieder zu befreien. Chi-Chi blickte immer noch zu ihm rüber, wobei sie die Worte des Kommandanten erst gar nicht wahrnahm.
 

„Prinzessin?! Prinzessin geht es euch gut! Hat dieser Flegel euch etwa getan? Prinzessin?!“, fragte der Kommandant. „Es geht mir gut! Er hat mir nichts getan! Lasst...“, antwortete sie erst nach einigen Minuten. Sie wollte noch mehr sagen, doch der Ruf eines Botenjungen lenkte sie ab. Dieser stoppte etwas außer Atem neben ihr und dem Kommandanten. Sich kurz respektvoll vor ihr verbeugend sprach er auch schon: „Eurer Vater möchte sofort mit euch sprechen Prinzessin!“ Er sah zu Kakarott, deutete auf ihn und meinte weiter: „Ihn will er auch sehen!“ Der Kommandant hörte dem Botenjungen ebenfalls aufmerksam zu, richtete sich dann sofort an Chi-Chi, indem er ihr seinen Arm hinhielt. „Darf ich bitten Hoheit?!“ Chi-Chi reagierte erst gar nicht, sondern sah unentschlossen zurück zu Kakarott, der sich in keiner Weise gegen die Soldaten aufgelehnt hatte.
 

Dadurch, dass ihr Vater nicht nur sie sprechen wollte, hatten sie beide eigentlich Glück, denn normalerweise hätten sie einen Gefangenen sofort in den Kerker geworfen. Ihr huschte die Frage durch den Kopf, ob Kakarott dies alles bereits geahnt hatte und sich deswegen nicht aufgelehnt hatte. Wahrscheinlich war es so! Erst jetzt wandte sie sich ab, machte sich etwas Luft und stolzierte, wie es sich für eine Prinzessin doch gehörte voraus, mit ihr die Entschlossenheit unter dieses Kapitel ihres Lebens einen Schlussstrich zu ziehen.
 

Zehn Minuten später standen alle vor dem großen Tor welches in den Thronsaal führte, Chi-Chi und der Kommandant voran. Die Soldaten die vor dem Tor postiert waren salutierten und öffneten es darauf. Alle traten schweigend ein.
 

Der König saß mit hocherhobenem Haupt auf seinem Thron. Mit einer Hand krallte er sich in die Lehne, mit der Anderen drehte er ein Zepter in der Hand. Die Soldaten inklusive Chi-Chi, dem Kommandanten und Kakarott standen nun alle am Fuße der kleinen Treppe, die zum Thron hinauf führte. Die Soldaten wie auch der Kommandant verneigten sich vor ihrem König, nur Zwei nicht, denn sie versuchten Kakarott mit aller Gewalt an den Schultern nach unten zu drücken, damit er ebenfalls in die Knie ging, doch sie schafften es nicht.
 

Der Gyuu Maou musterte die Situation genau, machte dann eine Handbewegung, die den beiden Soldaten signalisierte zurückzutreten. „Verneige dich Frevler oder du wirst es bereuen!“, forderte er in einem lautstarken Ton.
 

Chi-Chi sah zu ihrem Vater, denn mit solch harten Worten auf den Lippen hatte sie ihn selten erlebt. Ihr Blick wanderte darauf sofort zu Kakarott, der nur stillschweigend zum König aufsah. Alle im Raum befindlichen Personen starrten ihn an, doch das schien ihn überhaupt nicht zu stören. Alle warteten auf eine Reaktion, doch nur Chi-Chi wartete auf eine Antwort, denn sie wusste, dass er nicht in die Knie gehen würde. Kakarott zog keine Miene, sein Gesichtsausdruck war überschwemmt mit Gleichgültigkeit. „Ich verneige mich vor niemandem!“
 

Im Gesicht des Gyuu Maou spiegelte sich Wut, während die Soldaten nur völlig verblüfft dreinschauten. Einzig der Kommandant zog plötzlich sein Schwert und hielt es Kakarott von der Seite her an die Kehle. Chi-Chi zuckte zusammen, wollte sofort zu ihm, doch zwei Soldaten hielten sie auf. „VERNEIGE DICH FREVLER, SOFORT!“, schrie der Kommandant wütend.
 

Schmunzelnd über solch unkontrolliertes Verhalten, drehten sich Kakarotts Augen langsam in die Richtung des Kommandanten. Er blickte dem Mann für einige Sekunden mit eiskaltem Blick in die Augen, doch dann senkte er den Kopf, drückte damit die dünne Klinge des Schwertes so stark gegen seinen Hals, dass die scharfe Klinge den Spandex aufschlitzte und somit eine Wunde in Kakarotts Hals schnitt. Blut floss aus ihr, doch in seinen Augen spiegelte sich kein Funken Schmerz. Der Kommandant, wie auch alle Anderen, selbst Chi-Chi erschraken über solch eine Reaktion. Alles schwieg, man hörte nur das Klappern des Schwertgriffes, denn der Kommandant zitterte.
 

„Verschwindet, ALLE!“ Die Soldaten blickten in Richtung ihres Königs.

„Aber Hoheit...“, erwiderte der Kommandant verblüfft.

„Ich sagte verschwindet, SOFORT!“ Völlig verstört, mit einem letzten Verneigen, verließen alle Soldaten den Saal, nur Kakarott und Chi-Chi blieben zurück.
 

Mit lodernder Wut stand der König nun auf und schritt näher an Kakarott heran. „Du bist mutig, aber ebenso dumm! Erst entführst du meine Tochter, begibst dich dann noch freiwillig auf den Präsentierteller und ergibst dich widerstandslos! Ich sollte dir diese Courage, dass du deine Fehler so schnell eingesehen hast, anrechnen, dennoch ist und bleibt es Verrat an meinem Königreich. So einfach kommst du nicht davon, egal wie sehr du dich widersetzen magst!“
 

Kakarott schnaubte amüsiert bei den Worten des Königs auf, bevor er etwas erwidern wollte, obwohl er kaum Lust hatte auf diese dummen Worte etwas zu sagen. Der Mann spann sich immer noch etwas zusammen, obwohl er die Wahrheit zwar nicht kannte, aber erahnen konnte, nachdem was passiert war. „Verrat an einem Volk dem ich nicht angehöre...“
 

Etwas irritiert blickte der Rinderteufel den jungen Mann an. Er verstand die Anspielung nicht. Kopfschüttelnd wandte er sich nun an Chi-Chi. „Was hat er dir nur in den Kopf gesetzt? Was hat er dir versprochen, dass du mich und dein ganzes Volk auf solch eine Weise hintergehst?“, fragte er sie in einem wütenden und enttäuschten Ton.
 

Chi-Chi blickte unsicher hin und her, bis ihre Augen an Kakarotts hängen blieben. Entschlossen ging sie zu ihm hinüber. Erst neben ihm stehend, wandte sie sich wieder an ihren Vater. „Aus demselben Grund warum du den Soldaten erzählt hast, dass Goku mich entführt hat, obwohl du gewusst hast, dass er die einzige Möglichkeit für mich war, mich aus deinem Spinnennetz zu befreien. Außerdem hat er mir weder etwas versprochen, noch hat er mich manipuliert und er hat absolut NICHTS getan, was ich nicht auch gewollt hätte!“, erklärte sie dann recht ruhig, obwohl sie innerlich sehr aufgewühlt war.
 

Erschrocken trat der Gyuu Maou einen Schritt zurück. Wut, Angst und Verzweiflung spiegelten sich in seinen Augen, denn damit hatte sie nicht nur bestätigt, dass sie sein denken kannte, sondern auch freiwillig mit Kakarott mitgegangen war. Somit war auch nicht mehr zu bestreiten, dass die beiden die Nacht davor miteinander verbracht hatten. Es war mehr als offensichtlich, denn nur so konnte sie ihrem Schicksal entkommen.
 

Geschockt, aber dennoch voller Wut stampfte der Gyuu Maou nun auf seine Tochter zu und holte aus, um ihr eine Ohrfeige zu geben. Zusammenzuckend kniff sie automatisch die Augen zu, doch statt etwas zu spürte, hörte sie nur ein Klappern, worauf sie die Augen wieder öffnete um zu sehen was geschehen war. Kakarott stand direkt vor ihr, hielt die Hand ihres Vater fest. Der Gyuu Maou starrte den jungen Mann an und konnte es nicht fassen, dass dieser die Kette der Handschellen zerrissen hatte, denn das war unmöglich, kein Mensch würde die Kraft dazu haben.
 

Für Kakarotts Geschmack war das zu viel gewesen. Niemand würde es je wagen seine Chi-Chi zu schlagen. Mit einem völlig eisigen Blick stieß er den König ziemlich grob ein ganzes Stück zurück. Dieser konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und plumpste mit dem Hintern auf den Boden. Fassungslos drehte sich sein Blick zu Chi-Chi: „Was hast du getan?! WAS HAST DU NUR GETAN?! Du hast mich und dein Volk dem Henker vorgeworfen, du warst die einzige Möglichkeit alle zu retten. Warum tust du so was? WARUM?“, schrie er schon fast mit einer unglaublichen Verzweiflung in der Stimme.
 

Chi-Chi spürte wie ihr Tränen in die Augen schossen, weshalb sie sich leicht nach vorne neigte, sodass man ihre Tränen nicht sehen konnte, denn sie wollte endlich stark sein. Kakarott blickte zu ihr zurück, sah deutlich, dass sie weinte und nicht mehr wusste was sie sagen sollte. Einige Schritte auf den Gyuu Maou zugehend erhob er seine Stimme: „Was habt IHR getan, solltet ihr fragen! Ihr hättet sie verkauft, gedemütigt für eine vermaledeite Lüge oder glaubt ihr etwa wirklich, dass euer Feind nach diesem Opfer besänftigt gewesen wäre?! Und wenn Ihr eure Tochter wirklich lieben würdet, hättet ihr diese idiotische Idee niemals versucht umzusetzen!“
 

Chi-Chi, wie auch ihr Vater blickten Kakarott verblüfft an. Sie spürt wie ihre die Tränen langsam über die Wangen glitten. Einerseits wegen der Gerührtheit darüber, dass sich ihr Partner so für sie einsetzte und andererseits, weil sie sich entscheiden musste. Sie musterte ihren Vater und dann Kakarott. Sie schloss zu ihm auf, ging aber weiter bis sie direkt vor ihrem Vater halt machte.
 

„Es tut mir leid Vater, dass es so enden musste, aber Goku hat Recht. Es hätte nicht aufgehört, auch wenn du mich geopfert hättest. Ich kann dir nicht mehr helfen und will es auch nicht.“ Darauf wandte sie sich ab, schritt auf Kakarott zu als die Stimme ihres Vaters erneut ertönte, diesmal aber schwach und leise: „Warum nur?“
 

Mit leicht tränenverschmiertem Blick drehte sie sich etwas zurück, um ihren Vater noch einmal anzusehen. „Weil ich jemanden gefunden habe, der mich liebt, und nicht das was ich darstellt habe – eine Prinzessin. Wenn du mich jetzt hasst, kann ich daran nichts mehr ändern. Aber verstehe bitte, dass ich endlich mein Leben mit demjenigen leben möchte den ich liebe, ohne immer Angst zu haben, dass mir alles genommen wird, weil du andere Pläne für mich hattest. Lebwohl Vater!“
 

Mit diesen Worten wandte sie sich völlig ab und machte erst vor Kakarott halt, den sie nicht ansah, sondern sich einfach an ihn lehnte. Völlig aus der Fassung sprang der König auf und ging auf die Beiden zu. Kakarott hatte bereits seinen einen Arm um ihre Schultern gelegt.
 

„Chi-Chi warte, bitte… ich...“ Diese sah nicht auf, sie weinte nur und Kakarott schüttelte den Kopf.
 

„Zu spät, ihr habt eure Chance schon vor langer Zeit verspielt alter Mann.“ Mit dieser letzten Bemerkung verschwanden die Beiden aus dem Thronsaal. Chi-Chis Vater sackte zusammen, denn er konnte es nicht fassen, dass sie für immer gegangen war. Seine Gefühle ließen nicht einmal einen Gedanken zu der fragte wie sie so einfach verschwinden konnten. Gequält schrie er auf, worauf sofort das Tor aufsprang und die Wachen hereinstürmten.
 

„Majestät was ist geschehen? Geht es euch gut? Wo ist der Gefangene und die Prinzessin?“, fragte der Kommandant aufgewühlt und half seinem König auf.
 

„Sie ist weg, für immer.“, antwortete dieser verzweifelt.
 

„Wir müssen die Prinzessin zurückholen, los Männer.“ Einige Soldaten wollten losstürmen, als der König seine Stimme erhob.
 

„Nein, sie ist freiwillig mitgegangen!“ Alle sahen ihn geschockt an.

„Aber Majestät...“, erwiderte der Kommandant sofort doch der König unterbrach ihn.
 

„SCHWEIGT, lasst mich allein.“ Ohne weiteren Widerspruch gingen die Soldaten zurück auf ihre Posten und ließen ihren König allein, der sich darauf zurück auf seinen Thron setzte und benommen auf das Bild seiner Frau starrte, welches seitlich neben ihm hinter dem Thron hang. „Verzeih mir, aber das Schicksal kann ich nicht aufhalten!“ So versank er in der Einsicht, dass er an alledem nicht Schuld war, sondern allein das Schicksal.
 


 

Und schon wieder am Ende angekommen?! XD Wie immer würde ich mich über Feedback freuen! ^^
 

Bye Yanni ^o^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (13)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CherryS1992
2019-08-18T17:35:46+00:00 18.08.2019 19:35
Hallo Yanni, ich bin neu hier und bin auch Dragonball Fan. Son Goku & Chichi sind mein Lieblingspaar ❤️

Du hast wirklich eine schöne Geschichte geschrieben.
Bin schon gespannt wie es weitergeht. Wie viele Kapitel folgen denn noch wenn ich fragen darf?
Von:  Ineke
2015-07-20T15:29:06+00:00 20.07.2015 17:29
Ich weiss es ist alt.......aber herrgott ich mag es immernoch!
Antwort von:  Yanni
20.07.2015 19:47
Danke, es freut mich wirklich, dass es noch jemand gibt, der sich dafür interessiert.
Es tut mir schrecklich leid, dass sich hier schon Jahre nichts mehr getan hat!
Antwort von:  Ineke
20.07.2015 19:48
RealLife und anderes, kenn ich zu genüge das da ma was zurück gestellt wird. auch wenn es schön wäre, wenn hier noch was zu käme.
Antwort von:  Yanni
20.07.2015 19:53
Danke, nun ich habe es noch nicht aufgegeben! Das soll mal was heißen! :)
Antwort von:  Ineke
20.07.2015 20:24
Yay! :D
Von:  sweety1992
2011-12-16T10:03:13+00:00 16.12.2011 11:03
schreib bitte bitte weiter!! die geschichte ist wunderschön und fesselnd aber es ist ein schreckliches gefühl nach 27 kapiteln nicht zu erfahren wie es ausgeht!! :-(
Von:  Emily
2011-10-27T19:41:48+00:00 27.10.2011 21:41
Huhu^^ Schreibst du nicht mehr weiter?
Die FF gefällt mir so gut, deshalb wollte ich mal nachfragen, wie der derzeitige Stand ist!
Von:  _Natsumi_Ann_
2010-09-10T05:03:01+00:00 10.09.2010 07:03
hier war ich lange nicht mehr...
bo immer noch fesselnd, hoffe du schreibst mal weiter iwann
ich finde das voll spannend.
mal sehen wie es chichi ergeht.
Von:  -koishii
2009-06-28T17:13:49+00:00 28.06.2009 19:13
OMG! Der absolute Hammer^^
ich hab deine ff jetzt bis Kapitel 27 durchgelesen, ohne auch nur einmal zu stoppen und ich muss sagen: Du bist einfach nur genial! Hat dir das schon mal jemand gesagt? Wenn nicht, dann tu ich es jetzt!

Die Art wie du schreibst bringt einen dazu von ganz alleine mit den Charakteren mitzufühlen und irgendwann ist man so konzentriert, dass man von außen gar nichts mehr mitbekommt.

Es mag ja sein, dass du dir immer Zeit lässt, bis du ein weiteres Kapitel hochlädst, aber ich glaube deine Fans macht es dann nur noch mehr happy, wenn dann wieder neuer Lesestoff da ist.

Zum Kapitel muss ich sagen, dass es mir sehr gut gefällt, wie man die Gefühle von Chichi und Kakarott im Bezug auf das erste Kapitel gegenüberstellen kann. Am Anfang war er noch so abweisend und kalt ihr gegenüber, aber jetzt ist es wirklich das krasse Gegenteil.

Mach weiter so! Du schreibst wirklich verdammt gut!

Lg jacKiicHan
Von:  pinkimaus
2009-06-23T10:57:07+00:00 23.06.2009 12:57
He, ich bins mal wieder. Hab mir dein neues Kappi duchgelesen und find es total hammermäßig gut. Mach weiter so. Freu mich schon auf das nächste Kappi. Schreib mir doch einfach eien ENS, wenn es weitergehen sollte.

pinkimaus
Von:  KaKaO
2009-05-12T21:48:51+00:00 12.05.2009 23:48
Ich fand das Kapitel richtg schön.
Nur der Arme Rinderteufel tut mir richtig Leid. Ich mochte ihn immer ganz gern, aber Chi Chis Entscheidung ist die Richtige, denke ich.

Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel^^
Von:  Dragonohzora
2009-04-27T12:11:04+00:00 27.04.2009 14:11
hi, so nun komme ich endlich mal dazu meinen Kommi nun auch hier einzusetzen^^, das dar schließlich nicht fehlen, es ist auch der zweite versuch hier, warum hat es soalnge gedauert? an weil mein lap Top seinen geist aufgibt und ich ziemlich genervt von der Technik bin
*grummel*
Aber genug davon^^

Ich liebe ja deinen Scheibstil und dein Talent für Spannung zu sorgen! Kakarotts benehmen, nun wo er unwideruflich an Chichi gebunden ist, ist mehr als eine Frau sich wünschen kann und ich hoffe inständig, das Chichi iregendwann sich auch komplett an Kakarott bindet, ich würde es ihm wirklich sehr gönnen.

Neugierig bin ich an sich aber auch auf das Buch, was will Chichi ihm wohl zeigen?

Das Verhältnis zu Chichis Papa ist ja nun alles andere als gut, aber das er sich so schäbig benimmt und seine Tochter verschachern wollte.

Kakrott hat seine Chichi verteidgit, also als ich das gelesen habe wie sehr er nun zu ihr steht, ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll, aber ich spürte alleine durch deine Worte, das Kakrott an Chichi gebunden ist und das er sowieso nun machen kann was er will, er würde für Chichi sein Leben geben.

Das Väter an sich nie die Schuld an sich sehen scheint ein allgemeiner Geneffekt zu sein, bleibt zu hoffen, das er dennoch eines tages erkennt was für Fehler er begonnen hat, immerhin ist Chichi schließlich seine einzige Tochter. ich bete das er aufwacht, das Glück eines vaters sollte doch eigentlich an erster Stelle liegen. Klar er ist König und muss auch an sein Volk denken, aber adnn soll er dich heiraten^^ oder einen anderen Weg finden sich mit einem anderen Reich zu verbünden, es gibt immer Auswege.

Ich hoffe das Kakarott auf chichi aufpasen wird, oder in seelischer Hinsicht das Chichi auf kakarott aufpassen wird.

Ich hab mich auf jedenfall total gefreut, das ich die Ehre hatte dieses Kapitel zuerst zu lesen
*tief verbeug*
hab vielen dank
*knuff*

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitelchen^^

Lg^^

Von: abgemeldet
2009-04-17T18:18:30+00:00 17.04.2009 20:18
Das Kapitel ist wie immer wirklich großartig geworden!
Ich hoffe das du dir mit dem nächsten nicht so viel Zeit lässt, mich würde nämlich wirklich interessieren was nun in dem Buch so wichtiges steht udn wie es nun weitergeht XD

Lg


Zurück