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Pride, honor and love

JamesXLily
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben, nicht direkt wieder weg rennen, schön da bleiben ^^ Macht es euch bequem zu dem ersten Kapitel dieser FF. Es ist ewig her, dass ich eine FF über die Marauders geschrieben habe obwohl ich so eine Liebe bezüglich dessen hege! Jedenfalls wollte ich mein Beitrag leisten und das kam heraus.
Vielen Dank übringens an kairi-chan17, die so nett war und stets als Erstes ein Blick auf die Kapitel werfen darf um euch vor allzu vielen Rechtschreibfehlern zu bewahren!

Also Viel Spaß!!! Komplett anzeigen

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Briefe von Niemanden

Briefe von Niemandem
 

Stille herrschte noch an einem warmen Morgen, als die Sonne gerade im Osten den Horizont durchbrach. Das riesige Schloss wurde langsam in Licht getaucht. Der See glitzerte in der Morgensonne, während der nahliegende Wald noch vollkommen in dunkeln lag. Das dicke Geäst wurde nur schwer von den Sonnenstrahlen durchbrochen.

Das Gelände auf dem das Schloss stand war riesig und noch voller Menschen, die in diesem wohnten, lernten, lebten. Oder in diesen Fall noch schliefen.

Die ersten Vögel durchbrachen den Morgen mit ihren Gesang.
 

Nur hoch oben in einer der höchsten Türmen war eine junge Frau wach und saß auf ihrem Bett.

Helle grüne Augen beobachten den Staub, der sichtbar wurde durch den kleinen schmalen Lichtstrahl der durch die Vorhänge drang. Langsam tanzte er in der Luft. Ganz fasziniert sah Lily Evans zu und verlor sich darin.

Sie war schon lange wach im Gegensatz zu den anderen jungen Frauen in ihren Schlafsaal.

Heute, ja heute war der letzte Tag vor den Sommerferien und das Schloss würde die nächsten Wochen in der gleichen Stille liegen.

Ehe sie im September alle zurückkehren werden für ein weiteres Schuljahr, hier in Hogwarts. In ihrem Fall war es dann das letzte Jahr.

Noch konnte sie es sich nicht vorstellen, wie es sein würde im letzten Schuljahr zu sein. Seit 6 Jahren nannte sie Hogwarts ihr Zuhause. Nur zu den Ferien war sie bei ihren Eltern, bei denen sie sich zwar geborgen fühlte. Aber es war nicht mehr ihr Zuhause. Der Ort an der sie die Fremde war. Ihre Eltern verstanden ihre Welt nicht, und sie konnte sich keine andere Welt mehr vorstellen.

Traurig lächelte sie...

Ehe sie weiter darüber nachdenken konnte wurde ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt.
 

Ein Aufseufzen und ein Murmeln, dass eins der Mädchen von sich gab und Lily wusste, sie wachte gerade auf.

Wie gut sie einander schon kannten und sie hatte Recht. Blaue Augen sahen sie verschlafen an. "Morgen...du bist ja schon wach?" lächelte Emma. Lily erwiderte das Lächeln ihrer Freundin und nickte. "Guten Morgen". Sie sah zu wie sich das Mädchen aus dem Bett quälte, obwohl es so früh am Morgen war. Emma war eine der wenigen Frühaufstehern, die sie kannte. Emma war allgemein ein kleiner Sonnenschein, wie Lily es gerne so sagte. Anders ließ sie sich nicht beschreiben.

Emma Primes mit ihren großen blauen Augen, ihren langen braunen Haar. Klein und fröhlich, etwas naiv aber auf keinen Fall dümmlich und einfach liebenswert.

"Endlich sind Sommerferien! Kannst du dir das vorstellen! Kein Lernen! Sonne satt und Ruhe!" Lily lachte. "Bei den vielen Hausaufgaben, die wir aufbekommen haben, werden wir nicht viel Ruhe haben"

"Mann, seid doch nicht so laut. Ich will noch schlafen!" kam es von der anderen Seite. Lily und Emma fingen an zu lachen. So das schlecht gestimmt ein anderes Mädchen sich aufsetzte. "Ihr seid schlimm!" murrte sie. Die kurzen blonden Haare waren wirr und braune Augen sahen ihnen entgegen. Kathrine Jones, ganz und gar nicht ein Morgenmensch. Laut und frech, in Normalfall. Für jeden Spaß zu haben. Außer es ist früh am Morgen wie gerade eben. "Und deswegen weckst du mich jetzt?"

Und schon war auch die letzte wach geworden. Alice Kirkwood. "Seid ihr wahnsinnig, es ist 5 Uhr!" rief sie heraus und zog die Decke wieder über den Kopf. Versteckte so ihre dunkelblonde Mähne und verschloss ihre graublauen Augen. "Als ob du darüber meckerst wie früh es ist, wenn Frank dich weckt." kam es lachend von Kat. Lily und Emma fielen damit ein, während ein Kissen durch das Zimmer flog.
 

Nach all der Zeit hatte sich nichts geändert. Und doch wusste Lily, es würde sich bald sehr vieles ändern. Diese Unbesorgten Tage werden vorbei sein nach dem nächsten Jahr. Sie würden in die Zauberwelt gelassen in einer dunkeln Zeit. Eine sehr dunklen Zeit, die kurz vor einem gewaltigen Krieg stand und das, ja das machte ihr schreckliche Angst!
 

Nicht weit weg von den eben erwachten Mädchen lagen 5 Jungs in einem Schlafsaal. Allesamt schlafend und noch recht ruhig. Bis der Wecker laut anfing zu klingeln und sie alle aus ihrem Schlaf riss. "Man Moony muss das sein!" rief der Erste und grummelte in sein Kissen herein. "Jaa, dass muss sein Prongs! Weil heute der letzte Schultag ist und wir nicht ein Teil eingepackt haben und in wenigen Stunden nach Hause fahren" kam die Antwort von Remus.

Ein blasser dünner Junge mit hellbraunen Haaren und großen langen Narben über dem Gesicht. Der Junge, der Prongs genannt wurde, setzte sich auf, zog sein Schlafshirt aus und warf es in einen der aufgeklappten Schrankkoffern die im Zimmer standen. "Erstes Teil eingepackt" antwortete und schon legte sich James Potter wieder hin.

Die Anderen hatten sich noch nicht mal die Mühe gemacht etwas zu sagen. "Ich helfe euch später nicht!" kam die Drohung von Remus während er im Bad verschwand und danach seine Sachen ordentlich packte. Jedes Jahr das Gleiche.

Um 11 würde der Zug fahren und um 9 Uhr werden sie alle aus dem Betten springen und würden alles in ihren Koffer werfen was ihnen gehörte.
 

Und wie er es vorraussah. Um kurz nach 9, als er gerade sein Koffer schloss sprangen sie alle aus ihren Betten heraus. "Oh bei Merlins Unterhose! Warum hast du uns nicht geweckt!" rief Sirius Black, ein großgewachsener junger Mann, mit stahlgrauen Augen und schwarzem Haar.

Er reagierte gar nicht auf das Lachen von Remus, während er eilig seine Sachen in den Koffer warf. Ebenso die anderen beiden. Remus saß dort und sah zufrieden zu. James war nicht viel besser als Sirius, auch er warf wild die Sachen durch den Raum. Ein ebenso großer junger Mann, dunkle Haare so wie Sirius und braunen Augen.

Und der Letzte im Bunde war noch Peter Pettigrew. Ein kleiner Junge, nicht gerade der Schlankeste mit wässrigen grauen Augen.

Und so verschieden sie auch waren alle, gab es keine besseren Freunde als sie, die Rumtreiber. Freunde, die alles zusammen teilten, die man niemals mehr in Hogwarts vergessen würde.
 

"Ich sagte doch, wir würden es schaffen!" sagte Kat und grinste vor sich her. Lily lachte. "Du hast vor 5 Minuten gerade erst gemerkt das du dein Zauberstab vergessen hast einzupacken" Kat verzog das Gesicht. "Den darf ich doch sowieso nicht Zuhause benutzen also wäre es gar nicht so schlimm!" Die drei Anderen Mädchen lachten nur noch mehr.

Sie verliesen gerade das Schloss und waren auf den Weg zu den Kutschen, die sie zum Zug bringen würden. "Dreht euch um Ladys, dass ist das Letzte Mal das wir in die Sommerferien gehen..." sagte Alice und sie sahen alle hoch zum Schloss, mit den vielen Türmen und Fenstern. Lily lächelte. "Ms. Evans!" Verwirrt sah sie zum Eingangsportal, sie erwartete ein Lehrer zu sehen...stattdessen kam ihr James Potter entgegen. "Potter!" sagte sie genervt. Hinter ihm gingen Sirius, Remus und Peter.

"Oh...Lily...ich...also..." James stotterte. "Ich wusste nicht, das du meinen Namen nach unserer Hochzeit annehmen würdest, okay dann Mrs Potter. Oh das gefällt mir" grinste James sie an. "Idiot!!!" rief Lily schon und schlug gegen seine Brust. Er lachte nur noch mehr. "Entschuldige, ja okay?" er grinste sie an. Lily hasste es, dieses Grinsen. Er sah immer aus als würde er sie ganze Zeit nur auslachen, sein Getue und seine Sprüche. Sie waren schrecklich. Wortlos wollte sie sich umdrehen.

"Ich wollte dich nur warnen" sagte er dann. Lily drehte sich wieder um und sah in die braunen Augen. "Vor was?" fragte sie dann nach. "Vor unseren Date, nächstes Schuljahr. Es wird dich aus den Socken hauen! Und wenn wir dabei sind, gehst du mit mir aus? Komm schon das erste Hogsmead Wochenende, direkt wenn die Schule wieder angefangen hat!?" Lily hätte es wissen müssen und während ihre Freundinnen kicherten, war sie sauer! So wenig Unterstützung von Ihnen hatte sie nicht erwartet. Dann grinste sie auch leicht hinterhältig. "Ja, warum nicht" und sie wurde angestarrt. Sogar Potter waren alle Gesichtszüge entglitten.

"Wirklich?" fragte er perplex. "Natürlich nicht! Du Vollidiot! Selbst wenn Merlin persönlich vorbeikommen würde und mir sagen würde die ganze Welt hänge davon ab, dass ich mit dir ausginge würde ich Nein sagen! Nein! Nein! Nein! Und wenn du mich jemals wieder danach fragst werde ich dich verprügeln! Klar! Und damit meine ich nicht wie ein Mädchen! Nein ich werde dich windel weich prügeln, so dass du dich nie wieder traust mit ein Mädchen nur zu reden!" schrie sie ihn an und war ihn ganz nah gekommen. Schwungvoll drehte sie sich um und wusste genau, das er ihre Haare ins Gesicht bekommen hatte.

Und eigentlich wollte sie jetzt davon stolzieren um ihren Worten noch Nachdruck zu verleihen, was damit endete, das sie stolperte und fast hinfiel. Sie grummelte leicht vor sich her und stampfte davon. "Hey Lily!" rief Emma und lief ihr nach, gefolgt von Kat.

Alice sah noch ein Moment in das Geschockte Gesicht von James.

"Hey, das war ein Fortschritt. Sie hat Ja gesagt und hättest du nicht nochmal nachgefragt, hättest du sie drauf ansetzen können." sagte sie. "Ohhh, ich weiß schon wie ihr Hochzeitskleid aussehen wird- sie wird wie eine Prinzessin aussehen wenn sie zum Altar schreitet." schwärmte sie. "Und eure Kinder erst!!!" sie quickte auf. "Alice!!!" rief Emma. "Oh. ja ich komme!" Und schnell verschwand sie.

"Das war eine ziemlich krasse Absage von ihr. Und fragst du sie im Zug wieder?" fragte Sirius.

"Wow....was für ein Feuer sie hat-" sagte James leise. "Er ist wieder in einer seiner Tagträume oder Moony?" "Jup. Prongs? Hörst du uns? Wir müssen zu den Kutschen" sagte Remus. James grinste. "Jaja...." Sie gingen nacheinander weiter. "Wie kann man nach so einer Abfuhr noch grinsen?" fragte Sirius und Moony zuckte die Schultern, während Peter Schwierigkeiten hatte Schritt zu halten und gleichzeitig James zu bewundern dafür, dass ihn das so kalt lies.
 

Als sie dann im Zug waren, suchten sie sich direkt ein Abteil neben der Gryffindor Mädchen. "Ich habe einen Plan, wie ich sie endlich für mich gewinnen kann" flüsterte James dann. Aufmerksam hörten ihm seine Freunde zu.

"Sie wird wohl oder übel in Laufe der Zugfahrt an uns vorbeigehen und natürlich herein gucken. Und ich? Ich werde hier sitzen, betrübt und naja. Wie man sich halt nach so eine Abfuhr von seiner Liebsten fühlt und sie bekommt ein schlechtes Gewissen" fuhr er weiter fort.

"Dir ist klar, dass das noch nie funktioniert hat. Lily hatte noch nie ein schlechtes Gewissen wenn sie dir eine Abfuhr gegeben hatte?" gab Sirius von sich. James grinste. "Das war auch nur der erste Punkt von meinem Plan, den Rest, dass werdet ihr noch erfahren" und damit verriet er nichts mehr.
 

"Lily, dass war sehr gemein von dir. Hast du nicht sein Gesicht gesehen?" sagte Emma zu der Rothaarigen. Sie seufzte auf. "Vielleicht lernt er es jetzt.“ "Aber er liebt dich doch." erwiderte Alice. "Nein Alice! Du und Frank liebt euch. Potter-Potter liebt nicht. Nicht mich und kein anderes Mädchen von den so vielen. Er liebt nur das eine und die Herausforderung. In dem Moment in dem ich nachgebe wird er gewinnen und das ist alles was er will!" Sie sah auf als Kat herein kam. "Naja für jemand der nur gewinnen will." sagte diese. "Sieht er ganz schön geknickt aus" fuhr sie fort. "Er sitzt genau im nächsten Abteil. Ich habe ihn gesehen, als ich zur Toilette bin." sagte sie.

Lily schnaubte auf und vergrub sich hinter ihren Buch. Ihr war das egal, es gab wichtigeres als Potter.Potter wie er sie veräppelt und das schon die ganzen Jahre.

Seit dem Ersten Jahr hat er laufend an ihren Haaren gezogen und sie mit Papier beworfen. Kröten in ihre Tasche versteckt, nicht das sie Angst hätte davor, aber sowas machte man halt nicht!

Und das war nur der Anfang gewesen damals. Anstatt ihr Streiche zu spielen, fing er an auf einmal sie nach Dates zu fragen und sie anzubaggern. Während er sich dazu mit anderen Mädchen traf. Als ob Lily das nicht wusste!
 

Doch später als sie auch die Toilette aufsuchte musste sie sich gestehen, so geknickt hatte sie ihn noch nie gesehen und leicht quälte sie doch ihr Gewissen. War sie zu hart gewesen? Nein, nein war sie nicht.

Sie dachten an ihren ersten Tag in Hogwarts, als sie in das Haus Gryffindor kam und nicht fröhlicher darüber war. Sie saß James gegenüber. Er hatte ihr die Hand gereicht und sich vorgestellt. Damals, ja damals dachte sie er würde ihr erster Freund in Hogwarts werden. Sie schüttelte leicht den Kopf. Es war anders gekommen, vieles war anders gekommen, dachte sie traurig als sie Severus Snape sah. Und sie aneinander vorbeigingen ohne ein Wort.
 


 

Stunden später erst war endlich Lily wieder im Haus ihrer Eltern. Endlich wieder in ihrem eigenen Zimmer. Sie sah sich um wie jedes Jahr. In den letzten Jahren hatte sich hier nicht viel verändert, da sie nur ihre Ferien hier verbrachte. Die Wände waren noch immer Rosa, weil Lily wie jedes Mädchen damals diese Phase hatte. Auf den Regalen und in ihrem Bett waren Kuscheltiere verteilt. An der Wand klebte noch ein altes Pferdeposter und von Bands, die sie mal gut gefunden hatte.

Ehe sie in die Welt der Zauberer und Hexen abgetaucht war. Wenig deutete darauf hin, dass nicht mehr ein kleines Mädchen, sondern eine fast erwachsene Frau hier wohnte. Bis auf die Schminke, die sich an der Kommode türmte und vielleicht der Lesestoff im Regal. Obwohl Lily schon immer Bücher gelesen hatte die für ihr Alter nicht gewöhnlich war.

Und wie heute Morgen in Hogwarts, bekam sie ein merkwürdiges Gefühl und jetzt wurde es ihr deutlicher als je zuvor. In dem Zimmer, was nicht mehr darauf deuten konnte. Sie fühlte sich noch nicht erwachsen. Sie war eine Frau geworden, ja ihr Körper lügte darin nicht. Eine hübsche Frau noch dazu, dass wusste sie.

Und trotzdem fühlte sie sich noch immer zu schwach, zu unwissend, zu verletzlich für die Welt der Erwachsenen. Ob diese Gefühl verloren gehen würde? Dass Gefühl noch nicht bereit zu sein?

Sie schluckte schwer, als sie die Tür klicken hörte. Sie sah herüber, die Tür war ein Spalt geöffnet und herein tapste ein kleiner schwarzer Kater. Verwundert blinzelte sie, sie stand auf. Träumen tat sie nicht, als die unsicheren Pfoten zu ihr tapsten. Neugierig, kein Zweifel. Sie lächelte und beugte sich herunter.

“Hey du. Wer bist du denn? Ohh bist du süß!” sagte sie leise und nahm den kleinen Kater hoch. Braune Augen sahen ihr entgegen. “Gefällt er dir?” Sie sah auf und entdeckte ihre Eltern in der Tür. “Ist...er für mich...?” fragte sie erstaunt. Sie hatte zwar eine Eule, Senta, die in der Ecke im Käfig saß und neugierig den Neuankömmling ansah. Aber sie liebte Katzen und das wussten ihre Eltern und bis vor zwei Jahren gab es auch die Familienkatze, die leider an Altersschwäche verstorben war.

Ihre Eltern nickten und kamen auf sie zu. “Wir konnten dir doch kein Geburtstagsgeschenk schicken und da dachten wir er würde dir sicher gefallen.” “Oh danke! Danke, danke!” rief Lily und drückte ihre Eltern kräftig. “Ohh wie süß.” sagte sie wieder und sah den Kater an, der sie neugierig beäugte. ”Wie soll ich ihn nur nennen?” fragte sie sich laut, als ihre Mutter sich räusperte. “Da gibt es ein Problem. Er...hört schon auf einen Namen” sagte sie. Lily runzelte die Stirn. “Naja. Er ist schon ein ganzen Monat hier und wir mussten ihn ja rufen. Also...haben wir.ihn ein Namen gegeben” Sie sah dem Kater zu, wie er durch das Zimmer tapste.

Sein Fell war etwas länger und standen ein wenig wirr ab und sah Lily wieder an mit den brauen Augen. “Du hast mir doch mal von diesen Jungen erzählt.” Lily wusste genau wen ihre Mutter meinte. “Du meinst James Potter” Ihre Mutter nickte. Dann fiel der Groschen...”Nein, nein oder...?” “Ich dachte er sähe aus, naja irgendwie wie der Kater. Und leider hört er jetzt auf den Namen.” Ihre Eltern lachten etwas.

”Nein! Ach kommt schon! Das könnt ihr doch nicht ernst meinen! James?” Und wie auf Kommando miaute der kleine Kater und kam auf sie zu. James schmiegte sich an ihr Bein und schnurrte. Lily seufzte laut auf und sie musste sich eingestehen. Das Fell war genauso wirr und strubbelig wie das von Potter. Und die braunen Augen. Ja, irgendwie gab es Ähnlichkeiten. Da musste sie ihren Eltern recht geben.

“Da seht ihr einmal Potter und benennt direkt ein Kater nach ihn.” sagte sie seufzend und konnte gar nicht ihren Eltern böse sein. Sie mussten auch nicht das ganze Jahr mit Potter verbringen!!!
 

So wie sie es voraus gesehen hatte, waren die Sommerferien nicht sehr mit Ruhe verbunden. Obwohl Lily nie Schwierigkeiten in der Schule hatte, brauchte sie Ungewöhnlich lange für die aufgetragenen Hausaufgaben. Und James lenkte sie stets gerne ab. Dieser kleine Kater war wirklich den menschlichen James ähnlicher als anfangs gedacht.

Immer zu stieß er Sachen um, zerstörte durch seine Neugier gerne mal eine Vase. Und seine Neugier war unglaublich, nichts blieb verschont, alles musste genaustens Untersucht werden von der kleinen Nase.

Anders als bei dem Menschlichen Potter konnte Lily ihn nicht böse sein. Ein Blick in die braunen Augen und ihre Wut war vergessen und letzendlich wurde James noch hinter den Ohren gekrault. “Du bist ganz schön verwöhnt,wie Potter. Oh nein, dich kann man nicht mit so einen Idioten vergleichen. Du bist viel zu süß.” sagte sie leise zum Kater und bekam direkt ein Mauzen zu hören und eine Pfote auf ihre Nase.

Leise lachte sie. “Na das wird ja was wenn ich dich nach den Ferien nach Hogwarts mitnehme und jeder dein Namen hört, hätte es nicht zumindest Jamie sein können oder so?” Sie schüttelte den Kopf. Jetzt sprach sie schon mit einer Katze.
 

Die Wochen verflogen und die erste Hälfte der Ferien war vorbei. Lily saß gerade an ihrem letzten Aufsatz für Verwandlung, dann wäre sie fertig mit ihren ganzen Hausaufgaben und könnte sich auf was anderes konzentrieren. Sie digtierte also ihrer Feder was sie schreiben sollte, praktisch so eine Feder, die sie immerzu für ihre Hausaufgaben nutzte. Ein Glück lag ein Zauber auf ihr, man musste ihr nur sagen, was sie schreiben sollte. Noch ein kleinen Abschlussteil, dann wäre sie fertig. Endlich fertig! Endli- “Ach James!!!” seufzte Lily laut auf. Das kleine Fellknäul war auf den Tisch gesprungen und hatte ein Tintenfass umgeworfen und so breitete sich ein großer Tintenklecks auf dem Pergament aus.

Und Lily fluchte noch mehr, denn ohne Zauberei, die sie noch nicht anwenden durfte, musste sie noch einmal von vorne beginnen. “Du bist aber auch ein-! James! Nein!” Fröhlich tapste der Kater durch die Pfütze aus Tinte.

Sie wollte gerade den Kater hochheben als eine kleine Eule durch das offene Fenster flog und ein Brief hinlegte. Und anstatt zu verschwinden, hobste die kleine Eule durch den Raum und gesellte sich zu Senta, ihrer Eule. Senta fand das wohl nicht sehr lustig, sie genoss gerne ihre Ruhe und flatterte mit ihren Flügeln.

“Senta!” seufzte Lily laut auf und sah auf den Brief, der schon beschnüffelt wurde. ”Na! Das ist nicht für dich!”, sie nahm ihn und sah ihn an. War eindeutig für sie, aber es war kein Hogwarts-Brief und auch keine Schrift die sie kannte. Sie runzelte die Stirn und laß.
 

Liebste Lily,
 

seit Tagen sitze ich hier vor dem Pergament um dir einen Brief zu schreiben. Um dir zu schreiben, dass ich mich entschuldigen muss, dass ich es wage so in Kontakt mit dir zu treten. Ich bin nicht der Mutigste, auch wenn ich ein Gryffindor bin.

Wenn ich ehrlich bin, geht es mir aber nur so, in deiner Gegenwart. Bei dir zittern meine Knie, nicht vor Angst, eher vor Nervosität. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals wenn ich dich lachen sehe.

Und wenn du mal mit mir geredet hast, so war mein Bauch voller Schmetterlinge.

Ich weiß, dir kommt es komsich vor, dass ich dir schreibe. Und wahrscheinlich, ja sehr gewiss weiß ich, dass du mir nicht glaubst. Das du denkst jemand erlaubt sich ein Scherz. Ich beteure dir, dies ist nicht der Fall auch wenn ich es dir nicht beweisen kann.

Ich will dir auch nicht meine Gefühle für dich gestehen, viel mehr möchte ich dir mehr über mich erzählen. Mehr über dich erfahren. Bis ich den Mut finde, mich dir zu zeigen.

Dir zu sagen, dass ich den Frühling in deinen Augen sehe, die Schönheit der Natur.

Dir zu sagen, dass dein Haar dem Feuer ähnlich ist, dass du auch in dir trägst.

Deine helle Haut wie Porzellan ist, auch wenn ich weiß, dich zerbricht nichts.

Du bist eine starke wunderschöne Frau, dazu noch so intelligent.

Aber sag mir liebste Lily, was sind deine Lieblingsblumen?

Deine Lieblingsfarbe?

Was ist dein größter Wunsch und deine größte Angst?
 

Du musst mir nicht Antworten. Wenn du mir nicht antworten willst dann sag der Eule einfach, dass du Paris nicht antworten willst. Und ich werde dir nie wieder schreiben.

Solltest du dich dafür entscheiden, liebste Lily, meine Julia, so antworte mir, die Eule wird mich auch ohne Namen finden.
 

In Liebe
 

Romeo
 


 

Verwirrt sah sie auf den Brief. Romeo? Julia? Sie sah die Eule an, die herumzwitscherte. Sie war wohl ganz wild darauf einen Brief zu bekommen den sie austragen darf. Und noch war sie sich unsicher.Sollte sie antworten auf so ein komischen Kauz? Und doch, schien er ihre Liebe zu Shakespeares zu kennen. Und was sollte schon passieren?

Sie nahm ein neues Stück Pergament und setzte ihre Feder an, die für sie schreiben würde.
 

Romeo,
 

so wird wohl kaum dein richtiger Name sein. Und doch geh ich darauf ein.

Deine Art ist nicht gerade mutig, ja da stimme ich dir zu, mache ich dir so eine Angst? Ich hoffe nur für dich, das ist kein Scherz. Ich finde sonst sicher heraus, wer du bist.

Noch weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Aber vorerst antworte ich dir.

Meine Lieblingsblumen sind Lilien, am liebsten weiße.

Meine Lieblingsfarbe ist, ich weiß nicht so recht. Ich denke blau, dieses Blau, in das sich der Himmel färbt wenn die Sonne untergeht.

Wünsche habe ich zurzeit keine Großen, ich will erstmal nur das nächste Jahr überstehen.

Darf ich Fragen auf welchen Jahrgang du bist? Warum verrätst du mir deinen Name nicht? Haben wir schon oft miteinander geredet?

Und woher weißt du das ich Shakespeares kenne?
 

Nach kurzem Überlegen setzte Lily den Namen Julia unter den Brief ,auch wenn sie noch unsicher war. Wer war dieser Kerl? Ihr Blick fiel auf James, der noch neugierig auf die Feder sah, die von alleine schrieb.

“Oh nein James nein! Ach du Tollpatsch! Ich habe noch nie so einen Kater wie dich erlebt!” Sie hob den Kater hoch der einige Tapsen auf den Brief hinterlassen hatte. “Wir machen dich erstmal sauber! Ih du bist ja voller Tinte” sagte sie und verließ den Raum. Ohne zu sehen das die Feder noch immer mitgeschrieben hatte. Da sie nicht mehr da war, schwebte die Feder zur Seite und lag ruhig neben den Pergament das sich in diesen Moment zusammenrollte. Die kleine Eule piepste auf, freudig über den fertigen Brief.

Und flog mitsamt den Brief aus dem Fenster als Lily gerade herein kam. “Nein! Ach Mist!” rief sie aber der Brief war weg...”Das ist alles deine Schuld” sagte sie und sah runter auf James der sich an sie schmiegte.



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