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Happy Birthday

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und Herzlich Willkommen zu meinem kleinen OS!

Dies ist ein kleiner OS für meine wundervolle bo_the_pet_goblin. Ich hoffe, es gefällt dir mehr als der Kuchen, den ich gegen deinen Willen gebacken habe, und auch allen anderen. Über ein kleines Feedback würde ich mich echt freuen, da dies meine allererste One Piece Story ist. Viel Spaß beim Lesen.

LG Cherry Komplett anzeigen

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Happy Birthday


 

Happy Birthday
 

Schon vor Wochen hatten sie damit begonnen dieses Ereignis zu planen. Sie hatten eine lange Tafel mit allerlei Leckereien bereitgestellt. An der Palme, die die freie Fläche vom Wald abtrennte, stapelte sich ein Haufen von buntverpackten Paketen. Auch für Musik und weitere spaßige Aktivitäten war gesorgt worden. Alles schien perfekt zu sein. Nur das Geburtstagskind fehlte noch.
 

Sie waren alle gekommen, um Bonneys Geburtstag zu feiern, doch die war schon nach den ersten Minuten wieder abgehauen. Nichts lief so, wie es eigentlich geplant war. Nichts lief perfekt. Alles war aus dem Ruder gelaufen, zumindest in den Augen der taffen Piratin, die sonst doch immer jeden seine Meinung sagte.
 

Das Buffte war in wenigen Sekunden leer gewesen. Ruffy hatte keinen Bissen übrig gelassen und das, obwohl alles so unglaublich lecker ausgesehen hatte. Gerne hätte sie alles alleine gegessen, doch das wäre gar nicht möglich gewesen … Aber damit nicht genug, hatte es auch nicht lange gedauert, bis die Piraten der verschiedenen Crews sich die Köpfe eingeschlagen hatten. Es war eine Katastrophe!
 

Bonney bezweifelte bei dem Chaos so oder so, dass es jemanden auffiel, dass sie weg war. Da machte es auch nichts, dass sie ihre eigene Party verlassen hatte. Vielleicht fand sie ja auch in der Einsamkeit des Waldes ihr Geburtstagsglück. Auf jeden Fall hätte sie da ihre Ruhe und alles wäre besser als auf ihrer eigenen Party zu sein.
 

Doch zu ihrem Pech war der Wald ziemlich klein, sodass sie die Einsamkeit des Waldes schnell verließ. Aber auch ihre neue Umgebung bot ihr wenig Schutz. Seufzend ließ sie sich also am Rand der Klippe nieder und spähte aufs Meer hinaus. So hatte sie sich ihren Geburtstag wirklich nicht vorgestellt. Vielleicht sollte sie einfach wieder auf ihr Schiff gehen und fahren. So konnte sie wenigstens die Meere unsicher machen.
 

Bonney war so sehr in ihren Gedanken vertieft gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie ihr jemand gefolgt war. Ohne einen Laut von sich zu geben, setzte er sich zu ihr an die Klippe und sah genauso wie sie aufs Meer hinaus. Warum er eigentlich hier war, wusste er gar nicht so recht. Er hatte einfach das Gefühl gehabt, ihr nachgehen zu müssen, auch wenn es eigentlich nicht wirklich zu ihm passte.
 

„Ich wusste zwar schon, dass du keine Lady bist“, neckte er sie in seiner üblichen Manier, um auf sich aufmerksam zu machen, „aber von deiner eigenen Party zu verschwinden, ist sogar für dich ziemlich fies. Ich hätte es dir zumindest nicht zugetraut, dass du eine Freunde so enttäuschen würdest.“ Seine Stimme triefte nur so vor Hohn. Doch entgegen seiner Erwartung, hatte er für sie nur einen verachtenden Blick übrig.

„Seit wann interessiert es dich, was ich mache?!“, schnaubte die Rosahaarige, wobei sie ihren Blick wieder aufs Meer richtete.
 

Auch er hatte seinen Blick auf das nasse Blau gerichtet. Bei dem nächsten wollte er ihr nur ungern in die Augen sehen.

„Eigentlich interessiert es mich auch gar nicht, aber ich dachte mir, wenigstens einer sollte nach dir sehen. Wir wollen ja nicht, dass du an deinem Geburtstag von der Klippe springst“, erklärte er. Bonney betrachtete ihn mit hochgezogener Augenbraue und schnaubte. Als ob sie sich hier von der Klippe stürzen würde. So etwas lächerliches …
 

„Da du das ja jetzt geprüft hast, kannst du ja auch wieder gehen“, erwiderte sie schließlich schnippisch. Zorro aber machte keine Anstalten, aufzustehen und zu gehen. Im Gegenteil, er ließ sich nach hinten ins Gras fallen und verschränkte die Arme hinter den Kopf, während er den Blick gegen Himmel richtete. Er dachte gar nicht daran jetzt aufzustehen und zu gehen, auch weil er es sich nicht nehmen lassen wollte, Bonney mal wieder auf die Palme zu bringen und ihr den letzten Nerv zu rauben.
 

Gemeinsam saßen sie beide einfach nur so da und hangen ihren Gedanken nach. Keiner der beiden sagte ein Wort. Sie sahen einfach nur da und sahen in die Wolken oder aufs Meer. Die beiden genossen einfach nur die Stille, die an diesem Ort herrschte. In Gedanken waren sie froh, dass sie hier alleine ihre Ruhe hatten, ohne den Tumult der anderen Piraten. Auch wenn Bonney das niemals zugeben würde, genoss sie es mit Zorro hier alleine zu sein.
 

„Wir haben noch einen zweiten Kuchen auf dem Schiff“, brach er schließlich die Stille. „Ruffy weiß nichts davon. Er dürfte also noch da sein.“ Überrascht sah Bonney ihn an. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, doch scheinbar hatten die anderen Piraten bereits damit gerechnet, dass von ihrem Buffet nicht lange etwas übrig blieb. Aber bei Ruffy als Gast war das auch nicht verwunderlich. Wenn sie recht darüber nachdachte, waren sie doch alle ein wundersamer Haufen …
 

Seufzend erhob sich Zorro von seinem Platz. Es war Zeit, dass er langsam wieder zurückging, nicht dass die anderen sich noch um ihn sorgten. Blieb nur noch eine Frage … Wo ging es wieder zurück zu seinen Freunden? Ratlos sah er nach rechts und links. Er hatte keinen Schimmer, wo er her gekommen war. Da blieb ihm nur eine Möglichkeit: Einfach in irgendeine Richtung gehen und hoffen, dass es die richtige war. Irgendwann würde er schon wieder bei seinen Freunden ankommen. So groß war die Insel nun auch wieder nicht.
 

Kichernd beobachtete Bonney den Grünhaarigen. Das war mal wieder so typisch für den Schwertkämpfer. Er hatte einfach absolut keinen Orientierungssinn. Es war einfach zu witzig, ihm jedes Mal dabei zuzusehen, wie er sich wieder verlief. Sie war überzeugt, dass es auch dieses Mal nicht anders war ablaufen würde, schließlich ging es weder nach rechts noch nach links sondern geradeaus.
 

„Falsche Richtung!“, lachte die Rosahaarige gerade, als er nach rechts abbiegen wollte. Wütend sah er sie an. Das war absolut keine Hilfe. Abgesehen davon nervte es ihn, dass sie ihn so sah, mal wieder. Er konnte sich schon vorstellen, wie sie sich über ihn lustig machte, mal wieder. Und das alles nur, weil er den Weg nicht fand, mal wieder. Wut kam in ihm auf. Warum musste er sich auch immer vor ihr blamieren?
 

Doch mit einem Mal war seine Wut wieder verflogen. Er hatte ihr gerade Kontra geben wollen, als ihm auffiel, wie sich ein Riss immer weiter die Klippe entlang zog.

„Bonney!“, rief er laut, bevor er gerade noch rechtzeitig bei ihm ankam, um sie gerade noch so vor dem Sturz hinab ins Meer mit seinen mörderischen Felsen zu bewahren.
 

Starr sahen die beiden hinunter, wo gerade das Stückchen Klippe, auf dem sie gerade noch gesessen hatten, an den Felsbrocken zerschellten. Das war Rettung in letzter Sekunde gewesen. Hätte Zorro nicht noch ihre Hand ergriffen, wäre sie sicher hinab gestürzt, was bei den Felsen ihren sicheren Tod bedeutete. Innerlich musste Bonney auflachen. Was für eine Ironie. Gestorben am Geburtstag …
 

„Kann es sein, dass du schwerer geworden bist?“, stöhnte der Grünhaarige, während er sie langsam wieder zurück auf sicheren Boden zog und riss sie so aus ihren Gedanken.

„Willst du mir damit sagen, dass ich fett bin?!“, knurrte sie aufgebracht, wobei sie ihn bedrohlich ansah, kaum dass sie wieder auf dem Boden stand. Zorro aber schüttelte nur den Kopf. Er wusste ja, dass sie sie nicht immer ein gutes Verhältnis hatten, aber wenigstens Danke hätte sie ihm sagen können, wobei er nicht leugnen konnte, dass er sie mit Absicht provoziert hatte. Er konnte es einfach nicht lassen.
 

Seufzend richtete er sich wieder auf und klopfte den Staub von seiner Kleidung. Er sollte langsam wirklich wieder zurückgehen. Doch auch dieses Mal kam er nicht weit. Unerwarteter Weise hatte ihn Bonney aufgehalten. Aber das schien nicht das einzige seltsame zu sein. Auch so verhielt sie sich nicht ihrem Charakter entsprechend. Schon fast schüchtern stand sie vor ihm, wobei ein hauchzarter Rotschimmer auf ihren Wangen lag. Vorsichtig beugte sie sich vor und haute einen Kuss auf seine Wange, wobei sie ein leises „Danke“ murmelte. Doch genauso schnell wie sie sich ihm genähert hatte, entfernte sie sich auch wieder.
 

Drohend sah Bonney den Grünhaarigen an.

„Wenn du jemanden etwas davon erzählst, werde ich dich killen!“, versprach sie ihm, ohne mit der Wimper zu zucken. Zorro war davon überzeugt, dass sie ihr Wort halten würde. Gerne hätte er etwas darauf erwidert, nur ließ sie ihm dazu keine Chance. Die Rosahaarige hatte sich bereits auf den Weg zurück gemacht, sodass Zorro mit ihr nur mit gemischten Gefühlen hinter blicken konnte. Zum einen war er mehr als nur verwirrt über ihr Verhalten, zum anderen empfand er etwas wie Glückseligkeit. Heute war zwar ihr Geburtstag, doch hatte auch sie ihm ein kostbares Geschenk gemacht …



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