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Kein Zurück

Wichtelgeschichte für Coronet
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Erstellt:
Letzte Änderung: 09.07.2015
abgeschlossen
Deutsch
4191 Wörter, 1 Kapitel
Hauptcharaktere: Petra Ral
Dies ist mein Beitrag zum Frühlingswichteln für Coronet.

Sie hat mir die Themenwahl so einfach gemacht wie noch nie, da wir beide kleine Sadisten sind und auf düstere, dramatische Geschichten stehen. Die beste Kombo überhaupt! Ich konnte mich richtig schön austoben! :D Und SnK bietet sich dafür ja nun auch geradezu an.
Der Ich-Erzähler ist dagegen nicht unbedingt meine liebste Schreibperspektive, aber ich finde, er hat für diese Story super gut gepasst, um die Spannung und den Gänsehautfaktor ein bisschen zu erhöhen.

Vorgegebenes Thema: "(Frühjahrs-)Müdigkeit"

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kein Zurück E: 06.07.2015
U: 09.07.2015
Kommentare (3)
4191 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Kerstin-san
2017-07-09T16:13:25+00:00 09.07.2017 18:13
Hallo,
 
vorweg: Ich Kenne Attack on Titan eigentlich nur dem Namen nach und hab ne grobe Ahnung, um was es geht, aber die kleine Leseprobe deines One-Shots hat mich so gefesselt, dass ich hier einfach mal reinschauen musste.
Allein schon die kleine Einleitung hat mich richtig neugierig gemacht und mit der Ich-Perspektive liegt man bei mir auch nie falsch.
 
Ich fand Petras unglaubliche Angst vor ihrem ersten Einsatz außerhalb der Mauern und wie diese sie völlig einnimmt, wirklich eindrucksvoll beschrieben. Das ihr da all das Training nichts nützt, wenn man mit realen Bedingungen konfrontiert wird, fand ich sehr glaubhaft. Auch das die Truppe es vermeidet groß Freundschaften untereinander einzugehen, weil man die anderen quasi jeden Augenblick im kampf verlieren könnte, ist natürlich erstmal eine sehr bedrückende Vorstellung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man dadurch wirklich besser in der Lage ist, das alles zu verarbeiten.
 
Petras Panik ist wirklich greifbar und dass sie nicht wieder umkehrt, kaum das alle losreiten, ist wohl mehr dem Instinkt ihres Pferdes zu verdanken, weil sie gedanklich wirklich völlig gelähmt zu sein scheint. Das Petra sich außerhalb der Mauer so schnell wieder fängt, fand ich etwas abrupt, aber da kicken dann vermutlich wieder die Trainingsreflexe ein. 
 
Du hast es sehr gut geschafft die Anspannung von Petra darzustellen. Ich hab mich während dem lesen unwillkürlich ganz verkrampft, weil ich jeden Moment mit einem Angriff gerechent habe. Und dann kam der Titanenangriff und ich war völlig bei Petra, die zuerst wieder vor Angst gelähmt ist, dann Hals über Kopf flieht und am Ende doch nur durch schieres Glück überlebt. Gott, ich will mir das gar nicht ausmalen wie das ist, wenn man da so völlig hilflos und überfordert ist und man einfach nicht weiß, was man machen soll.
 
In der Höhle wäre ich vermutlich auch klaustrophobisch geworden. Rational zu wissen, dass das momentan ein völlig sicherer Ort ist, ist das eine, aber mutterseelenallein und mit höllischen Schmerzen da eine Nacht zu verbringen und zu wissen, dass man höchstwahrscheinlich sterben wird, wenn man es da am nächsten Tag nicht mehr rausschafft... Das ist eine wirklich beängstigende Vorstellung.
 
An der Stelle hier: Als plötzlich – keine fünfzig Meter von mir entfernt – rote Rauchsignale hinter einer Baumgruppe in den Himmel steigen, falle ich fast vom Glauben ab. Ich sammle meine letzten Energiereserven, lasse alle Vorsicht fahren und setze zum Sprint an. In einer Geschwindigkeit, die ich selbst in guter Verfassung niemals von mir erwartet hätte, bringe ich die Distanz in weniger als einer Minute hinter mich. hab ich mich etwas gestört. Klar, Petra ist ziemlich ausgelaugt und geschwächt, von daher finde ich die Zeitangabe für die 50 Meter in Ordnung, aber ich kann nicht glauben, dass sie in normalem Zustand so lange für die kurze Distanz brauchen würde.
 
Das Petra dem zweiten Titan mutig gegenüber tritt, weil sie nicht noch einmal ihre Kameraden im Stich lassen will, ging mir richtig nahe. Auch ihre pure Erleichterung, dass sie nicht gestorben ist, fand ich sehr glaubhaft geschildert.
 
Liebe Grüße
Kerstin
 
PS: Lieblingspassage: Wie versteinert sitze ich im Sattel und habe unwillkürlich das Bild vor Augen, wie ich mir als Kind einen Spaß daraus machte, Ameisen zu zerquetschen. Irgendwann nahm mein Vater mich daraufhin zur Seite und erklärte mir, dass es sehr grausam sei, was ich da täte. Heute kann ich verstehen, was er mir damals versuchte beizubringen. Aber heute bin ja auch ich die Ameise. Was für ein unglaublich treffender Vergleich.
Von: Swanlady
2016-09-03T18:02:26+00:00 03.09.2016 20:02
Hallo Kunoichi!

Diese kleine Geschichte stand schon lange auf meiner „Musst du irgendwann lesen“-Liste, weil ich Petra unglaublich gern hab und es leider viel zu wenige Geschichten gibt, in denen sie die Hauptrolle spielt.
Nun habe ich es endlich geschafft, den One-Shot zu lesen und muss sagen, dass es sich absolut gelohnt hat! Normalerweise gehe ich auch eher vorsichtig mit der Ich-Perspektive um (sprich: lese und schreibe sie nur selten), aber ich verstehe voll und ganz, wieso du dich für sie entschieden hast. Es hat einfach gepasst.
Dir ist es problemlos gelungen, die bedrückende Atmosphäre des Originals aufzugreifen und mit Worten lebendige Bilder zu zeichnen. Obwohl Petra einen Großteil der Geschichte in einem Loch verbringt, verließ mich die Anspannung als Leser keinen einzigen Moment.
Ich finde außerdem, dass du Petra und ihre Gefühle sehr authentisch beschrieben hast. Diese unglaubliche Angst, die man empfinden muss, wenn man einem Titanen gegenübersteht, kann man sich im Grunde kaum vorstellen. :D‘
Wie gesagt, ich habe Petra unheimlich gern, aber ich habe auch eine Schwäche für Levis Squad allgemein – es hat mich also sehr gefreut, dass Levi ebenfalls einen Auftritt bekommen hat. Es könnte tatsächlich so (oder so ähnlich) gelaufen sein, dass er auf sie aufmerksam geworden ist. Das war vermutlich das nervenaufreibendste (unwillkürliche und unwissentliche) „Bewerbungsgespräch“ überhaupt.
Aber Spaß beiseite. Petras Stärke liegt nicht nur darin, dass sie eine gute Soldatin ist, ihr Mut kann, meiner Meinung nach, immer auf die Personen zurückgeführt werden, die ihr etwas bedeuten und die sie beschützen will. Das kam auch hier beim aufmerksamen Lesen wunderbar rüber, wann immer sie an ihren Vater oder an ihre Kameraden gedacht hat.

Sehr gute Charakterdarstellung, gepaart mit einem hübschen, flüssigen Schreibstil – eine rundum tolle, empfehlenswerte Geschichte!

LG
Swanlady
Von:  Coronet
2015-07-06T17:07:05+00:00 06.07.2015 19:07
So liebe Kunoichi,
hier kommt er nun, dein versprochener Kommentar~
Und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll!
Zuerst noch einmal vielen Dank für die wunderbare Wichtel-FF, ich freue mich immer noch ziemlich darüber!
Mit Shingeki no Kyojin und Petra kann man es bei mir ja ohnehin nicht falsch machen, aber mir gefällt vor allem die Art wie du Petra geschrieben hast, das passt sehr gut zu meiner eigenen Interpretation. Auch hast du, trotz der Tatsache, dass dir der Ich-Erzähler nicht so sehr liegt, diesen sehr gut eingesetzt meines Erachtens nach, vor allem im ersten Teil konnte ich die Anspannung gut nachvollziehen und habe quasi mitgezittert.
Fehler, egal ob Logik oder Satzbau sind mir nach zweimal lesen keine aufgefallen :)
Deine Erzählweise finde ich darüber hinaus auch sehr angenehm, nicht zu wenig aber auch nicht all zu überbordend.
Einzig den Schluss hätte ich mir vielleicht ein klein bisschen mehr ausgestaltet gewünscht, das Ende kam doch schon ein klein wenig abrupt, aber es heißt ja auch nicht umsonst: In der Kürze liegt die Würze!
Somit habe ich eigentlich schon gar nicht mehr zu sagen, ich bin rundum zufrieden :)
Eine schöne Interpretation wie Petra es in ihr Squad geschafft haben könnte, das hatte ich mir doch immer mal erhofft~
In diesem Sinne noch einmal vielen lieben Dank <3
Liebe Grüße,

Coronet