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Two Worlds Collide

Byakuya x Renji
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen!

Manchmal kann Freitag der 13. auch was Nettes mit sich bringen. Und zwar ein neues Kapitelchen :D Wobei... Meine fleißige Beta-Leserin BlackLily (an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön!) hat mich schon für das Kapitel verteufelt xD Dabei weiß sie noch gar nicht, wie es weitergeht... Muahahaha xD

Und viel Spaß beim Lesen ;)

LG
yezz Komplett anzeigen

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Auf der Arbeit

Seufzend ließ sich Renji rückwärts aufs Bett fallen. "Und du glaubst, dass das eine gute Idee ist?", hakte er nach. Es war Sonntagabend und Byakuya stand vor Renjis Kleiderschrank und hängte eine Reihe Anzüge hinein, die er sich von Aio heimlich hatte bringen lassen. Renji vermutete, dass ein Anzug alleine womöglich mehr kostete, als der restliche Inhalt des Kleiderschranks. Sprich: Seine Klamotten. Aber war es nicht langsam Zeit, sich daran zu gewöhnen, dass sein Partner stinkreich war? Oder sollte er sich lieber nicht zu früh daran gewöhnen?
 

"Was bleibt mir übrig, Renji? Ich muss arbeiten. Wenn ich meinen Job vernachlässige, spiele ich meinem Großvater nur in die Hände", gab Byakuya zurück und packte den letzten Anzug aus der Schutzhülle und verstaute ihn. Gut, die Argumentation konnte er verstehen. "Mir ist dennoch nicht wohl dabei", gestand Renji zerknirscht. "Du wolltest mich doch hin fahren und auch wieder abholen. Das wird schon klappen", gab Byakuya optimistischer von sich, als er sich fühlte. Auch ihm war unwohl bei dem Gedanken, am nächsten Tag wieder auf der Arbeit aufzukreuzen, als sei nichts geschehen. Zumal er fast davon ausging, dass sein Großvater ihn aufsuchen würde, sobald er erfuhr, dass Byakuya im Büro war.
 

„Das kannst du aber glauben. Pünktlich zum Feierabend stehe ich vor der Tür und wenn du nicht rauskommst, geh ich notfalls da rein, werfe dich über meine Schulter und trage dich raus!“, dabei richtete er sich auf und blickte Byakuya an. Der war sich in diesem Moment absolut sicher, dass er, sollte er sich auch nur 5 Minuten verspäten, tatsächlich zappelnd über Renjis Schulter wiederfinden würde. Mit einem kleinen Lächeln schüttelte er den Kopf. „Du kannst nicht einfach so in das Gebäude gehen, wir haben Wachpersonal. Außerdem werde ich mich doch nicht verspäten, wenn mein Liebster auf mich wartet“, grinste er dann, ging zum Bett und krabbelte zu Renji herüber.
 

Als er ihn erreicht hatte, legte er sich an Renjis Seite, bettete seinen Kopf auf dessen Brust und warf einen Arm über dessen Taille. Renji hingegen legte einen Arm über Byakuyas Rücken und strich mit der Hand langsam Byakuyas Seite auf und ab. „Ich mache mir nur Sorgen, was dein Großvater alles mit dir vorhaben könnte“, seufzte Renji an die Zimmerdecke gewandt. „Und ich mache mir Sorgen, was er vorhat, wenn ich noch mehr das Gehorsam verweigere. Aber mit euch, nicht mit mir. Wer weiß, was er gegen einen verwenden kann?“, fragte Byakuya. „Ich glaube nicht, dass er etwas findet. Die Sache mit Yachiru ist ja zum Beispiel schon vom Tisch. Sie können ja nicht Wochen später auf einmal mit irgendetwas kommen“, beschwichtigte Renji ihn. „Und jetzt sollten wir schlafen gehen, meinst du nicht auch?“
 


 

Byakuya wartete und wartete, schielte ständig zu seiner geschlossenen Bürotür, doch bisher hatte ihn noch niemand gestört. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass sobald Baraggan ihn bemerkt hatte, sein Großvater wutentbrannt sein Arbeitsbereich stürmen würde. Doch nichts dergleichen passierte und gerade das machte ihn nervös. Er konnte sich unmöglich vorstellen, dass sein Großvater einfach nichts machte. Es einfach zuließ. Das war etwas, was Byakuya niemals für möglich halten würde. Oder hatte vielleicht etwas seine Meinung geändert? War noch etwas im Restaurant vorgefallen, nachdem er gegangen war? Hatte vielleicht eine der Mädchen für ihn Partei ergriffen?
 

Energisch schüttelte er den Kopf, um die lächerlichen Gedanken zu verbannen. Warum sollte eine dieser Frauen ein gutes Wort für ihn einlegen und warum sollte sein Großvater sonderlich großen Wert darauf legen? War er es nicht gewesen, der ihm mehr oder weniger durch die Blume gesagt hatte, dass er einfach einen Erben zeugen sollte und dann nach Herzenslust Fremdgehen könnte? Manchmal ertappte er sich sogar erschrocken dabei, das als gar nicht so schlechte Idee zu empfinden, wenn er dadurch nur endlich Ruhe bekommen könnte. Aber er wusste, dass er niemals so selbstverliebt und selbstgerecht sein könnte, um einem anderen Menschen so etwas anzutun.
 

Seufzend rieb er sich über das Gesicht und drückte auf einen Knopf an seinem Telefon, um seiner Sekretärin zu signalisieren, dass er Tee trinken möchte. Beinahe wäre er aufgestanden und hätte sich selbst einen zubereitet. Doch diese Sache, die er sich nur über das eine Wochenende im Hause Abarai angewöhnt hatte, hätte seine Sekretärin vermutlich in eine tiefe Schaffenskrise gestürzt. Nicht nur, dass es äußerst unüblich gewesen wäre, doch sie war jemand, der vermutlich sogar Rosenblüten vor ihm auf den Weg ausstreuen würde, wenn er es zulassen würde.
 

Seine Sekretärin betrat mit einer Tasse dampfenden Tee herein. „Weißt du zufällig, wo mein Großvater heute ist?“, fragte Byakuya. „Soweit ich unterrichtet bin, ist er erst wieder am Donnerstag im Haus, Herr Kuchiki“, sie stellte die Tasse ab und verbeugte sich, bevor sie wieder den Raum verließ. Byakuya runzelte die Stirn. 3 Tage außer Haus ohne, dass er etwas darüber weiß? War etwas Geschäftliches vorgefallen oder nahm er sich Zeit, Ränke zu schmieden? Byakuya schalt sich einen Idioten, dass er so Paranoid zu werden schien. Sein Großvater, Workaholic wie er im Buche stand, würde niemals 3 Tage im Büro dafür opfern, Byakuya eins auszuwichen.
 


 

„Pünktlich wie die Feuerwehr“, lachte Renji, als Byakuya in sein Auto stieg. Renji rechnete nicht mit einem Begrüßungskuss, da sie vor dem Bürogebäude der Kuchiki LLC standen. Daher fuhr er sofort wieder an, als Byakuya nach dem Anschnallgurt griff. „Und wie war dein Tag, Liebling?“, grinste der Therapeut kurz zur Seite und nahm ein amüsiertes, kleines Lächeln und ein Kopfschütteln wahr. „Mein Großvater hat sich nicht blicken lassen, er ist gar nicht im Haus. Also habe ich noch etwas Schonfrist. Mir gefällt das Ganze nur nicht“, gestand Byakuya.
 

„Ach, sei nicht so paranoid“, lachte Renji aufmunternd und legte die Hand, mit dem er sonst die Gangschaltung bediente, auf Byakuyas Bein. „Und wie war dein Tag?“, wollte nun Byakuya wissen. „Ich habe einen neuen Patienten. Sie ist die Tochter von einem ehemaligen Patienten von mir, der ziemlich gruselig war. Irgendein verrückter Wissenschaftler, bei dem man hofft, dass er nicht mit irgendetwas Gefährlichem herumhantiert, aber genau weiß, dass er es tut, weil sonst niemand so durchgeknallt ist, so etwas zu tun. Spricht kaum ein Wort, aber ich glaube nicht, dass er sonderlich nett zu ihr, wenn du weißt, was ich meine. Sowas geht mir an die Nieren“, gestand der Therapeut.
 

Byakuya legte seine Hand auf Renjis und drückte sie leicht, während Renji den Wagen mit einer Hand sicher durch die Straßen der Stadt lenkte. Ab und an zog er die Hand weg, um den Gang zu wechseln, platzierte sie aber direkt wieder auf Byakuyas Bein. Der Schwarzhaarige musste darüber lächeln. Mit einem wohlig warmen Gefühl blickte er zum Fenster hinaus auf das geschäftige Treiben in den Straßen. „Wer kocht heute?“, fragte Byakuya irgendwann. Renji lachte. „Shūhei. Keine Überraschungsmahlzeiten von Rukia.“ „Ich möchte jetzt nicht gemein klingen, aber zum Glück. Das war gestern etwas... gewöhnungsbedürftig“, gestand Byakuya. „Dafür hast du dich aber tapfer gehalten. Wir haben schon etwas Übung darin, keine Miene zu verziehen. Ich hoffe wirklich, dass dieser Ichigo kochen kann, sonst werden die beiden kläglich verhungern, sollten sie irgendwann einmal zusammen ziehen“, lachte Renji wieder.
 

„Denkst du wirklich schon so weit? Aber vielleicht zieht auch Ichigo bei euch ein?“, fragte Byakuya augenzwinkernd. „Himmel, nein! Wie soll das aussehen? Außerdem ist der Vater von dem Typen Arzt, die sollen schön dahin ziehen!“, ein Hauch echter Sorge klang in Renjis Stimme mit. „Aber mal ehrlich, ich möchte am liebsten keinen von ihnen ziehen lassen. Aber manchmal denke ich, dass es nicht schlecht wäre, ein bisschen mehr Platz zu haben. Ich weiß, dass ich nicht so denken sollte“, gestand Renji. „Ach, das ist doch Humbug“, beharrte Byakuya. „Es ist vollkommen natürlich, dass du dir auch ein paar Freiheiten wünschst. Ich überlege, ob ich mir eine Wohnung miet...“ „Vergiss es, du bleibst schön bei mir!“, fiel ihm Renji ins Wort und parkte das Auto vor der Tür. „Und wenn ich dich an mich ketten muss!“
 

Sie standen beide auf dem Gehweg vor dem Haus, als Renjis Handy klingelte. Der Therapeut blieb stehen und fischte das Gerät aus seiner Hosentasche. Byakuya beobachtete, wie Renji die Stirn runzelte, als er den Namen des Anrufers sah, der jedoch für ihn selbst im Verborgenen blieb. „Guten Abend“, meldete er sich so seriös am Telefon, wie ihn Byakuya bisher nur in der Praxis erlebt hatte. Doch sofort klappte Renji die Kinnlade runter und Byakuya meinte, dass er eine Spur blasser wurde. „Bitte was? Das kann unmöglich deren Ernst sein!“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Die freie Hand an der Seite seines Körpers ballte sich zur Faust und öffnete sich wieder, um die Geste immer wieder von Neuem zu wiederholen. „Ja, ich bitte doch drum. Bis gleich“, dann legte er auf und blickte Byakuya mit vor Schreck geweiteten Augen an.



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