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Der 28. Geburtstag

Dramione & Blainy
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey =)

Und schon wieder gibt es einen OS xD
Merlin, warum muss Tom auch so kurz nach Hermione Geburtstag haben? xD
Das ist doch unfair :D Aber da ich heute eh Schlafprobleme (am Morgen) hatte, hatte ich mich an einen OS gemacht, den ich dann im Laufe des Tages fertig geschrieben habe :3
Ich hoffe, dieser gefällt euch auch.
Ps. Ich hätte die ganzen Geburtstags Storys vielleicht in einer Sammlung unterbringen sollen.. xD
Egal, nun bleibt es so ;)
PPS. Ich sollte mir mal die Geburtstage aufschreiben~

Eure Alex x3

~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ Komplett anzeigen

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Der 28. Geburtstag

Früh am Morgen erwachte er in seinem Bett, streckte sich und gähnte herzhaft, während er sich auf die andere Seite drehte und versucht somit der Sonne zu entkommen, welche in sein Zimmer schien. Brummend verkroch er sich in seinen Kissen, hoffte verzweifelt darauf, nochmals einschlafen zu können, doch nur nach und nach, bemerkte er die Kopfschmerzen, die ihn wohl nicht mehr schlafen lassen würde. Erneut brummte er auf, bevor er sich aus dem Bett schälte und sich eine erwärmende Dusche zu gönnen. Auf dem Weg zum Badezimmer warf er einen Blick auf seinen Kalender, welcher ihn grinsen ließ. „Zweiundzwanzigster September... Heute werde ich also Achtundzwanzig.“, nuschelte er leicht grinsend vor sich her und betrat schließlich das Bad. Die heiße Dusche tat seinem ermüdeten Körper gut und die wohlige wärme kroch nach und nach durch seine Glieder und ließ seine Muskeln entspannen. Seufzend fuhr er sich durch seine Haare und schloss die Augen, während er sein Gesicht unter die wärmenden Tropfen hielt. Er wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war, bis er sich entschlossen hatte wieder aus der Dusche zu steigen, doch schließlich stand er mit einem Handtuch um der Hüfte vor dem Badezimmer Spiegel, wo er sich seine Zähne putzte und seine Haare kämmte. Seufzend blickte er sich selbst in die Augen und grinste etwas schief. Tja, jetzt war er seit einem Jahr wieder Junggeselle. Vor genau einem Jahr, hatte er sich ein besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht und sich aus der Ehe mit Astoria befreit, in die er von seinen Eltern gedrängt worden war, die ihm versichert hatten, dass er sie schon irgendwann lieben würde, doch dem war nicht so. Er hatte nie gelernt sie zu lieben. Nie. Wie auch, wenn er sich nach jemand anderen verzehrte.
 

Ja, er gestand es sich schon seit einigen Jahren ein. Er war verliebt und das nicht erst seit gestern. Das schlimmste daran war, dass er sie nie bekommen würde. Sie war mit dem Wiesel zusammen. Diesem Rothaarigen Vollidioten, der ihr nichts bieten konnte. Arbeitete im Scherzartikel laden seines Bruders und hatte keine Ahnung, wie er mit ihr umgehen musste. Merlin, dieser Trottel hatte echt keine Ahnung mit was für einer tollen, leidenschaftlichen, impulsiven und intellektuell herausragenden Frau er sein Leben verbrachte. Sie brauchte jemanden, der sie forderte und nicht jemanden, der sie als Hausmütterchen brauchte. Seinen Kopf schüttelnd versuchte er den Gedanken an sie zu vergessen. Es war gelaufen. Er hatte damals, in seinem letzten Jahr seine Chance gehabt ihr zu zeigen, dass er anders war und was sie an ihm hätte, doch er hatte sich geweigert, zurückgezogen und gehofft, sie würde auf ihn zu kommen, ohne das er ihr jemals einen Anlass dafür gab zu ihm zu kommen. Er war blind und naiv gewesen. Sie war Single gewesen, genauso wie er und er hatte sie oft beobachtet, gesehen wie sehr sie unter den Folgen des Krieges gelitten hatte, doch nichts hatte er getan. Nichts außer ihr immer wieder kleine Freuden zu schicken. Mal eine Blume, oder ein Buch, dass für sie bestimmt war. Er versuchte sie immer wieder zum Lächeln zu bringen und beobachtete sie dabei, wie sie die Sachen erhielt. Er verwendete eine spezielle Eule, die er nur für ihre Geschenke angeschafft hatte. Nicht seine Post Eule, das wäre zu auffällig gewesen. Aber sie sollte sehen, dass jemand an sie dachte, sie lächeln sehen wollte. Manchmal hatte er ihr sogar kleine Briefe geschrieben. Anfangs schien sie anzunehmen, dass die Aufmerksamkeiten von Weasley kamen, doch die Schrift war eine andere. Er hatte mitbekommen, wie sie das Wiesel in Hogsmead gefragt hatte, ob er hinter all den Sachen steckte und auch wenn er kurzzeitig seine Hände zu Fäusten geballt hatte, hatte er schließlich gesagt, dass es alles seine Ideen waren. Ein weiterer Grund, weswegen er diesen Rothaarigen Trottel hasste. Er gab die Idee eines anderen für seine aus und schließlich war Granger ihm um den Hals gefallen und hatte ihn geküsst. Dabei hätte der Kuss ihm gelten sollen. Sie hätte ihn küssen sollen.
 

Knurrend verscheuchte er die alten Bilder und schüttelte seinen Kopf. Es konnte nicht wahr sein. Er musste vergessen. Sie war nicht sein und würde es auch nie sein, auch wenn er ihr all die Jahre noch weitere Briefe geschrieben hatte. Es war unangenehm und unangebracht, denn seine damalige Frau hatte ihn oft beobachtet, wie er die Briefe schrieb. Bei ihrer Scheidung sagte sie, dass sie ein solches warmes lächeln nie sonst auf seinen Zügen gesehen hatte. Nur, wenn er die Briefe an die Gryffindor schrieb und auch, wenn sie es nie verstand, ihn nicht verstehen konnte, hatte sie nie ein Wort gesagt, denn sie hatte gewusst, wieso er ihr schrieb. Sie konnte sehen, dass er die ehemalige Gryffindor liebte und das war schließlich auch nach Jahren der Grund gewesen, weswegen sie schließlich gesagt hatte, sie willigte der Scheidung ein. Seufzend und immer noch mit den Gedanken an vergangenen Zeiten beschäftigt schlüpfte er in seinem Schlafzimmer schließlich in eine dunkelblaue Jeans und einen grauen Pullover. Er würde seinen Geburtstag gemütlich Zuhause auf der Couch verbringen. Arbeiten musste er, dank Urlaub, auch nicht. Seine einzige Beschäftigung würde ein, sich um seine Hauselfe Winky zu kümmern, die er aus Hogwarts mitgenommen hatte. Sie war nicht für Hogwarts gemacht, das hatte er merken müssen, als er sie irgendwann, er wusste nicht mehr wann genau es war, in einer Ecke im Schloss gefunden hatte. Schniefend, mit Tränen aus den großen Augen laufend und mit einer Flasche Butterbier in der Hand hatte sie sich kaum geregt. Sein erster Gedanke war gewesen, sie einfach dort liegen zu lassen, doch dann war ihm Granger wieder in den Sinn gekommen, mit ihrer Hauselfen Befreiungsaktion, die sie irgendwann in den Jahren zuvor gestartet hatte. Seit da an wich ihm die kleine Elfe nicht mehr von der Seite und erst als er sie mit sich genommen hatte, hatte die das Kleid akzeptiert, dass er ihr Geschenkt hatte. Seit da an gehörte sie ihm und hatte sich mit den Jahren wirklich raus gemacht, auch wenn sie immer wieder Angst hatte, wenn er länger fort blieb. Verständlich, nachdem er heraus gefunden hatte, dass sie eine Ewigkeit auf Dobbys Rückkehr gewartet hatte, welcher jedoch verstorben war.
 

Langsam schlurfte er fertig angezogen hinab in die Küche, wo er sich den fertigen Kaffee in eine Tasse goss und einen Schluck von nippte. Große runde Augen waren schüchtern auf ihn gerichtet, während die kleinen schmalen Lippen leicht lächelten. Ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Züge und er nickte sachte, was der Elfe ein Zeichen gab, dass sie zu sprechen beginnen durfte. „Sir haben heute Geburtstag. Winky haben Sir Frühstück gemacht und den Tagespropheten bereit gelegt. Und Winky hat Mister Zabini gesagt, dass er Sir zum Mittagessen trifft.“, quietschte sie leise aber erfreut ihren Herren bei sich zu wissen und ihm gute Neuigkeiten zu überbringen. „Sir hat einen Brief bekommen. Winky wünschen dem Sir einen wunderschönen Geburtstag.“, hibbelte sie und überreichte ihm den Umschlag, den sie bis eben hinter ihrem Rücken versteckt hatte. Stirn runzelnd nahm er ihr den Umschlag ab und musterte ihn einen Moment. Ein feiner weiblicher Duft ging davon aus und augenblicklich wollte er ihn in den Müll werfen. Er war sicherlich von der Schwarzhaarigen aus seiner Abteilung im Mungos. Die neue Schwester, die als einzige nicht Akzeptieren wollte, dass er auf keine Avancen jeglicher Hinsicht eingehen würde. Kopf schüttelnd ließ er den Brief ungelesen in den Mülleimer segeln. „Winky nicht denken, dass der Herr den Brief wegwerfen sollte.“, piepste seine Elfe erneut auf und ließ den Brief mit einem Fingerschnippen wieder empor schweben. Nachdenklich musterte er die großen Augen der Elfe, bevor er seufzte und nickte. Den Brief in die Hand nehmend ging er ins Wohnzimmer, wo er wie immer sein Frühstück an seinem Esstisch einnehmen würde und legte ihn neben seinen Tagespropheten ab.
 

Gestärkt ließ er sich in deinen Sessel im Wohnzimmer fallen und sah durch seine Balkontür hinaus in den Himmel. Im Moment versprach es gutes Wetter zu werden, doch in London wusste man nie so genau, was ein Erwartete. Das Wetter war so wechselhaft wie die Launen einer schwangeren Frau, wie er einst hatte von einem Opa gesagt bekommen, welchem er auf seinem Arbeitsweg etwas Geld gegeben hatte, damit dieser ich etwas zu Essen kaufen konnte. Mittlerweile war er kein Verfechter mehr der Reinblüter und half auch ab und an mal Mugglen, die in seiner Nähe wohnten, denn mittlerweile wohnte er zwar in einem Apartment das von Zauberern gefertigt wurde, doch die Muggle waren überall um ihn herum und es störte ihn nicht. Sollten sie doch um ihn herum leben. Er tat ja nichts anderes als sie. Aufstehen und arbeiten gehen. Oder gelegentlich etwas mit Freunden unternehmen. So viel Zauberei brauchte er mittlerweile auch nicht mehr, wie er bemerkt hatte. Vieles ließ sich auch normal regeln, ohne Zauberstab. Auch wenn es kein Grund für ihn war, den Zauberstab nicht mehr mit sich zu führen, denn den ließ er nie aus den Augen. Auch jetzt, wo er einfach nur auf seinem Sessel saß, hatte er ihn in seiner Tasche in der Hose. Winky hatte die Tasche extra verändern müssen, sodass sein Zauberstab hinein passte und nicht von Mugglen gesehen werden konnte. Seufzend sah er zu dem Brief, welcher immer noch auf seinem Esstisch lag und darauf wartete gelesen zu werden. Genervt entschied er sich dann doch endlich mal einen Blick hineinzuwerfen, allein weil Winky ihn dann nicht mehr permanent anstarren würde, um zu provozieren, dass er dieses dämliche Blatt Papier zur Hand nahm, doch kurz vor dem Tisch angekommen hörte er die Haustür Leuten und grinste seine Elfe siegessicher an, welche beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte. Manchmal nahm sie sich schon ziemliche Sachen raus, wenn er das so bemerkte, aber sie wusste auch wo ihre Grenzen waren, wenn es um den Umgang mit ihm selber ging und da war er doch sehr froh drüber.
 

An der Tür, die er immer Persönlich öffnete angekommen, sah er seinen Freund grinsend vor sich stehen, welcher ihm Freundschaftlich in die Arme zog und ihm auf den Rücken klopfte. „Da ist ja unser Geburtstagskind. Alles gute mein Freund. Bist du bereit? Wir gehen erst einmal Essen und danach bummeln wir uns die Zeit in der Schwimmhalle ab, bevor wir heute Abend eine Verabredung mit den heißesten Mädels der Stadt im angesagtesten Club haben. Na? Was sagst du?

Feiern wir deinen Geburtstag oder feiern wir ihn?“, grinste Blaise ihn an und ein Lachen verließ seine Lippen bei der Euphorie seines besten Freundes. „Sicher, lass uns gehen, bevor Winky mich noch in den Wahnsinn treibt weil ich diesen dämlichen Brief nicht lese.“, antwortete er ihm mit zu einer Grimasse verzogenem Gesicht. „Was denn für einen Brief?“, mischte sich jedoch der Schwarzhaarige nochmal ein, bevor Draco ihn aus die Wohnung schieben konnte. „Keine Ahnung, nur irgend ein Brief von einer Frau. Er riecht nach Parfum. Ich hab ihn mit nicht einmal angesehen. Winky murrte zwar, doch immerhin soll sie sich Glücklich schätzen, dass ich ihn nicht einfach zerrissen und weggeworfen hab. Sie weiß genau, wie ich auf solche Briefe reagiere.“, murrte er unzufrieden und schnappte sich im Rausgehen noch seine Schwarze Jacke, bevor er die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ. Winky wusste, dass er einen langen Abend haben würde und erst später zurück käme als sonst. Zumindest nahm er es an, denn Blaise war mit seinen Überzeugungen oft ziemlich gut. „Du meinst, allergisch?“, fragte der Schwarzhaarige auf seine Worte zuvor und lachte leicht, was Draco nur noch missmutiger stimme. „Hör auf zu lachen. Die Schwarzhaarige die neu auf meiner Abteilung ist hat noch immer nicht verstanden, dass ich auf keinerlei Avancen ein gehe.“, brummte er und sah stur nach vorne, während sie die Treppe hinab hingen und quer über die Straße durch einen Park liefen, der sie zur Schwimmhalle führen würde, die sie für sich entdeckt hatten. „Ah... Tja, vielleicht solltest du sie doch einfach mal ordentlich ran nehmen, damit sie weiß das sie sich keine weiteren Hoffnungen machen brauch. Wie sagen die Muggle Kerle dazu gern? Einmal ficken, weiter schicken? Ja, so könnte man es tatsächlich sagen.“
 

Grübelnd über Blaise Vorschlag bemerkte er das Grinsen nicht, welches sich auf die Lippen seines Freundes geschlichen hatte. Den gesamten Nachmittag verbrachten sie zusammen, gingen schwimmen und aßen dort zu Mittag, bevor sie sich in der Sauna entspannten und sich von dem Schwimmtraining erholten, welches sie durchgezogen hatten. Es war schon dunkel, als sie die Schwimmhalle verließen. Zufrieden streckte er sich und wollte am liebsten nur noch nach Hause, doch er wusste der Abend würde erst anfangen. Was ihm aber einen bitteren Geschmack verpasste war, dass seine Mutter ihn wohl am nächsten Tag aufsuchen würde um ihm mächtig die Leviten zu lesen, dass er nicht erreichbar gewesen war. Erneut an diesem Tag verbot er sich Gedanken an eine Frau, die sein Leben mitbestimmte und das, obwohl sie nicht einmal anwesend dafür sein musste. „So alter, bist du bereit die Frauen zu Treffen, die dir den Abend versüßen werden?“, fragte Blaise schließlich grinsend und lotste ihn in eine der Muggle Fortbewegungsmittel. Anfangs war er diesen roten Riesen Dingern ziemlich abgeneigt, doch mittlerweile sah er ein, dass er ohne diese nicht weiter kam und stieg lieber in diese ein, als dass er Untergrund Bahn fahren würde. In der Bahn war alles zu hektisch. Die Leute die Busse fuhren, waren ihm da wesentlich lieber und entspannter. Er selber stand nie wirklich unter Zeitdruck, war immer früh genug unterwegs um sein Ziel zu erreichen und in der aller größten Not, apparierte er eben. „Muss ich ja oder?“, antwortete er Blaise schließlich und stieg gemeinsam mit ihm an der sechsten Haltestelle aus. Sofort erkannte er den Club an dem sie angekommen waren. Sie waren schon öfter in diesem Club aber zu seinem Leidwesen, waren dort des Öfteren auch Granger und Mini Weasley zu finden. Er schluckte und sah seinen besten Freund neben sich an, doch dieser grinste nur, legte seinen Arm um ihn und zog ihn mit sich hinein in den ohnehin schon vollen Club. Es war noch nicht einmal Zweiundzwanzig Uhr und dennoch war es so voll, als wäre es schon kurz vor Zwölf.
 

Nach einem kurzen Gespräch mit dem Clubbesitzer, den sie mittlerweile beim Vornamen kannten, wurde sie auch schon an ihren Stammplatz gelotst, von dem andere Gäste verscheucht wurden, nur damit sie dort ihren Platz hatten. Jedes mal schüttelte er darüber den Kopf, wenn es so weit kam. Er verstand den Stress darum nicht, der gemacht wurde aber sollte Blaise das klären. Ihm war es nur recht, wenn er damit so wenig wie möglich in Verbindung gebracht wurde. Zufrieden ließ er sich schließlich auf die Sitzpolster fallen und blickte sich im Raum um. „Und? Wer sind heute die Mädels, von denen du sagst, es wären die schönsten in ganz London?“, fragte der neugierig. Auch wenn er nicht viel Lust auf Lady Gesellschaft hatte, so war er dennoch neugierig. Normalerweise bewies Blaise nämlich äußerst guten Geschmack. „Sie kommen erst in einer halben Stunde, bis dahin haben wir genug Zeit, dich mit ein paar Drinks in Stimmung zu bringen.“, erwiderte sein Freund neckend und bestellte sogleich eine Flasche Whiskey, mit dem sie kurz darauf anstießen und seinen Geburtstag in die letzte Runde laufen ließen. Ausgelassen unterhielten sie sich gerade über die letzten Wochen, in denen sie sich nicht gesehen hatten, weil Blaise geschäftlich in Frankreich unterwegs gewesen war, als eine ihm nur all zu bekannte Rothaarige zu ihnen stieß und sich neben seinen besten Freund fallen ließ. Stockend sah er zu ihr und musste feststellen, dass dieses Sündhaft rote Kleid ihr eben so sündhaft gut stand. Skeptisch fuhr sein Blick jedoch schnell wieder zum Schwarzhaarigen, welcher der Rothaarigen seinen Arm um die Taille legte und sie zur Begrüßung küsste. Erneut stockte er und wusste nicht ganz, was gerade geschah, als er eine zarte Stimme neben sich hörte. Sein Blick flog herum und streifte augenblicklich den, warmer brauner Augen. „Hey Malfoy. Herzlichen Glückwunsch.“, verließen kleine Worte einem lieblichen Mund mit zarten Lippen. Lippen, die er schon immer einmal küssen wollte. „Granger....“, hauchte er fast schon tonlos und es war ein Wunder, dass sie ihn überhaupt gehört hatte.
 

„Na? Gefallen die dir Mädels für heute Abend?“, hörte er die Stimme seines besten Freundes hinter sich, das Grinsen fest in seinen Worten zu vernehmen. Leise stöhnte er auf und verfluchte seinen Freund innerlich für seine Idee. War das sein ernst? Er sollte den Abend mit Hermione Granger an seiner Seite verbringen? Die Frau die mit Weasley verheiratet war und die mit diesem darauf hin arbeitete eine Familie zu Gründen, mit Kindern und allem anderen, was dazu gehörte? Seinen Kopf schüttelnd wand er sich von Hermione ab und nahm sich sein Glas um dieses in einem großen Zug zu leeren. „Wow... ich hab damit gerechnet, dass du wohl nicht erfreut sein könntest uns zu sehen, aber das du dich gleich betrinken musst, damit habe ich nach meinem Brief nicht gerechnet. Dabei hatte ich dir doch extra geschrieben, damit du dich darauf vorbereiten kannst.“, hörte er die Brünette neben sich und starrte sie überrascht an. „Der Brief war von dir?“, fragte er überrascht, schaffte es nicht sich auf Abstand zu halten. „Granger, der Brief war wirklich von dir?“, fragte er überrumpelt. Wusste Winky es? Wusste sie davon und hatte deswegen verhindern wollen, dass er den Brief entsorgte? Aber woher sollte sie das wissen? Woher wusste sie, von dem der Brief war? Und noch wichtiger.. Wusste diese auch was drinnen stand und war deswegen so beleidigt gewesen, dass er Blaise die Tür geöffnet hatte, ohne den Brief vorher zu öffnen? Sicherlich, sie musste es wissen. Oh diese kleine Elfe würde sicherlich noch einiges zu hören bekommen, wenn er erst einmal zurück war. Sie hatte es ihm doch zu sagen, wenn er einen Brief von der Frau bekam, in die er seit Jahren verliebt gewesen war. „Ja, der Brief war von mir. Es sei denn du hast noch mehr Briefe bekommen, dann kann es sein, dass der Brief den du meinst, nicht von mir ist.“, lächelte sie schief und es war für ihn das erste Mal, dass sie ihn so ansah. Liebevoll und lächelnd, ganz ohne Hass oder Verachtung. „Nein nein, ich hab nur diesen einen bekommen. Ich hab ihn aber noch nicht gelesen.“, gab er schief lächelnd zu und goss sich noch einen Drink ein, bevor er Hermione ansah und sie mit einem nicken bestätigte, dass sie auch einen nehmen würde.
 

Den gesamten Abend unterhielten sie sich miteinander und er erfuhr mehr, als er in den vergangenen Jahren in der Presse mitbekommen hatte. „Dann bist du also nicht mehr mit Weasley zusammen?“, fragte er sie überrascht, dennoch gleichzeitig erfreut nach. Der Alkohol tat langsam sein bestes und lockerte sie beide mehr und mehr auf. Sie vertrugen viel, wenn man bedachte wie lang sie schon dort saßen und sich nur aufeinander zu konzentrieren schienen. Auch als sie irgendwann dem Drang nach Bewegung nachgegangen waren, waren sie nicht voneinander gewichen und hatten miteinander getanzt. Er liebte es bei ihr zu sein und schmunzelte leicht im angetrunkenen Zustand. Seine Bewegungen taten sich mittlerweile von ganz allein und als sie schließlich nickte und ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fielen, hob sich seine Hand und strich diese hinter ihr Ohr. „Ron und ich... wir sind seit zwei Jahren getrennt. Aber wir mussten die Trennungsfrist einhalten und deshalb konnten wir uns... na ja und weil Ron es ein Jahr vor sich hergeschoben hat, erst heute vollständig trennen. Die Papiere sind unterschrieben und die Scheidung ist durch. Ich bin nun offiziell wieder Granger.“, grinste sie und lachte leicht auf. Ihre Blicke trafen sich, als sie aufhörte zu lachen und ihre liebliche Stimme in seinen Ohren verklang. „Du hast all die Briefe geschickt oder? Angefangen in Hogwarts, mit den Blumen, den Büchern und den kleinen Zettelchen, die irgendwann Briefe wurden. Es war nicht Ron. Es war niemals Ron.“, hauchte sie ihm entgegen, betrachtete seine Lippen einen Moment und sein Herz schlug unwahrscheinlich kräftig gegen seine Brust, dass er sicher war, wenn sie diese nun berühren würde, dass sie es spüren könnte. „Ich..“, begann er, doch sein Mund war trocken und ließ ihn keine Antwort finden. „Ich weiß es Draco.~“, säuselte sie leise, kurz vor seinen Lippen. „Ich weiß es seit 8 Jahren. Ich war so dumm damals mich der Illusion hinzugeben, dass all diese Worte von Ron kamen, doch ich dachte damals noch, dass es zu spät für uns wäre... Du warst verheiratet, genauso wie ich. Doch deine Briefe hörten nie auf... Warum?“ Sie wollte es wissen, wollte wissen warum er nie aufgehört hatte ihr diese Briefe zu schreiben. Was sollte er sagen? Sollte er lügen? Nein, dann hätte er seine letzte Chance verspielt, da war er sich sicher, weswegen er einfach das antwortete, was am wichtigsten in diesem Moment war. „Weil ich dich liebe.“ Und das entzückte lächeln auf ihren wunderschönen Zügen, ließ ihn ebenfalls lächeln, bevor er ihre Lippen flüchtig wie einen Flügelschlag eines Schmetterlings auf seinen fühlte. „Ich liebe dich auch Draco.. Alles Gute zum achtundzwanzigsten.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  MissVegeta
2019-05-28T11:12:30+00:00 28.05.2019 13:12
Toller OS, vor allem schön lang :)
Ich mag es sehr, wie du schreibst. Lese sehr gerne von dir!
Freue mich auf jegliche neue Kapitel.
Antwort von:  horo_koi
28.05.2019 16:13
dankeschön auch hier wieder einmal :3 <3
es ist unheimlich schön zu sehen, dass jemand nach langer upload zeit noch die ff's ließt
Von:  Tosho
2017-07-27T22:30:52+00:00 28.07.2017 00:30
Jetzt lese ich die Geschichte schon zum 10. Mal, da muss ich auch mal ein Review da lassen!

Ich mag deinen Schreibstil und deine Ideen. Die Art ist einfach toll und die GGeschichte so süß! Ich liebe sie einfach!

LG
Tosho
Antwort von:  horo_koi
12.08.2017 19:10
Hey =)

Wow, wirklich?
Das ist wahnsinn!

Vielen vielen Dank für all deinen Support!
ich freue mich über jedes einzelne Kommi von dir :3


LG Alex x3
Antwort von:  Tosho
20.08.2017 13:33
Hey ^^

Freut mich dass du dich freust!
Wenn ich deine Geschichten lese kann ich einfach nicht anders als begeistert zu sein!
Eigentlich müsste ich die mir für unterwegs ausdrucken xD

LG, Tosho
Von:  Gioia
2015-10-09T10:16:03+00:00 09.10.2015 12:16
ohhhh zu meiner schande jetzt erst gesehen O.O
aber sooo süüüß <3 ahhhh, ich liebe fluff ~
wie frech von ron, dracos briefe als seine zu bezeichnen...püh!
aber gott sei dank ist die liebe hermine clever genug, um das zu
erkennen :) ahhh, soo schööön geworden <3
Antwort von:  horo_koi
11.10.2015 22:25
macht doch nichts :3
ich liebe fluff auch *O*
haha ja xD
ron ist eben scheiße xD
immer wieder finde ich das :D
auch wenn mione es erst spät erkannt hat ;)
vielen dank *^* <3
Von:  MiezMiez
2015-09-23T21:23:49+00:00 23.09.2015 23:23
Schöner kann ein Geburtstag gar nicht verlaufen. Sehr schön geschrieben!
Liebe Grüße MiezMiez
Antwort von:  horo_koi
24.09.2015 10:50
Vielen Dank~ :D
Ja, so hatte Draco wirklich endlich mal einen schönen Geburtstag, nachdem Scheidungsgeburtstag :P
Von:  Omama63
2015-09-23T07:22:13+00:00 23.09.2015 09:22
Ein super OS, mit einem schönen Ende.
Hat mir sehr gut gefallen.
Klasse geschrieben.

Lg
Omama63
Antwort von:  horo_koi
23.09.2015 10:50
Vielen Dank =)
Ich freue mich, dass er die gefallen hat, wenn der OS auch kitschig ist =)
Von:  _ShioRi_
2015-09-23T03:50:00+00:00 23.09.2015 05:50
*schmelz* x3
Antwort von:  horo_koi
23.09.2015 10:49
:D <3


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