Zum Inhalt der Seite

Niemals vergessen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Entscheidungskampf

Ich starrte Yastal an, der auf mich zu kam und von irgendwo her plötzlich ein glühend rotes Schwert hatte.

Mit einem Satz stürmte er auf mich zu, nur knapp konnte ich ausweichen und ich spürte den Luftzug der Klinge, die mir sonst den Hals aufgeschnitten hätte.

Kaum das ich stand, folgte der nächste Angriff, den ich wieder nur knapp entkam.

Im Hintergrund konnte ich den Teufel lachen hören, ein grausames Lachen.

Gleichzeitig wurde ich von meinem Freund angegriffen, der mich aus hasserfüllten Augen anstarrte.

Für einen Moment ließ mich dieser Hass einfach starr werden, ich konnte nicht anders als in diese Augen zu sehen und dabei einen Stich im Herzen zu verspüren.

Im nächsten Moment durchbohrte das Schwert von Yastal meinen Bauch und der körperliche Schmerz holte mich zurück in die Gegenwart.

Mit einem Aufschrei sprang ich nach hinten, wobei das Schwert sich auch wieder aus meinem Körper zog und sprang rückwärts aus dem Fenster.

Ich landete neben Ciel und Sebastian, die unten geblieben waren und sich aus dem Konflikt heraus halten wollten.

Meine Beine gaben kurz nach, aber ich riss mich zusammen und sah nach oben.

Yastal war ebenfalls durch das Fenster gesprungen und schwebte langsam zu mir herunter.

Sebastian zog Ciel etwas weg von mir, damit dem Jungen nichts passierte und stellte sich schützend vor ihn.

Ich ging langsam in die andere Richtung, den weißen Engel dabei immer im Auge behaltend und sammelte Schatten um mich herum.

Yastal weh zu tun war keine Option für mich, daher würde ich mich nur auf das Verteidigen beschränken, aber vielleicht hatte ich die Möglichkeit, mit Worten was auszurichten.

"Yastal.", rief ich daher, "Warum hasst du mich?"

Der Engel kam weiter runter und musterte mich kühl.

"Geflügeltes Miststück!", knurrte er nur.

"Aber du bist doch selber ein Engel?!?"

"Aber kein schwarzer. Hätte ich damals gewusst dass du sowas bist, ich hätte dich verrecken lassen."

Seine Worte taten weh, mehr als die Verletzung die er mir zugefügt hatte.

Ich blieb einfach stehen und schaute ihn an, auch als er mit erhobenen Schwert auf mich zu kam rührte ich mich nicht.

Erst im letzten Moment zog ich eine Mauer aus Schatten hoch, in der Yastals Schwert abprallte.

"Ich habe mir nicht ausgesucht das zu sein was ich bin.", meinte ich dann nur und drückte Yastal mit den Schatten weg.

Er griff wieder an, ich verteidigte. So ging das immer wieder.

Dabei redete ich die ganze Zeit auf ihn ein, versuchte ihn daran zu erinnern wie schön unsere gemeinsame Zeit war, wollte ihn überzeugen, das meine Liebe immer aufrichtig war.

Ab und zu schaffte er es, mich zu verletzen, wenn ich zu spät reagierte, aber mich störte das nicht.

Meinerseits fügte ich ihm nichts zu.

Irgendwann ließ Yastal kurz ab, woraufhin ich die Mauer aus Schatten sinken ließ.

Und urplötzlich stand er vor mir, ein triumphierendes Grinsen im Gesicht und stieß mir erneut das Schwert in den Körper.

Ich schaute ihn einfach nur an und nur Trauer war in meinem Gesicht zu lesen.

"Vielleicht bist du dann jetzt glücklich.", meinte ich nur, dann sackte ich zusammen während er das Schwert aus mir zog und auf mich herab schaute.

Auf dem staubigen Boden liegend konnte ich die Beine meines Freundes erkennen und entdeckte ein eisernes Band an seinem Fußgelenk, dass rötlich schimmerte, wie die Augen Yastals.

In dem Moment wurde mir alles klar, er war kontrolliert und manipuliert worden.

Ich brachte etwas Kraft auf, sammelte Schatten nur in der Fingerspitze, dann berührte ich das Eisen, welches sich verbog, dann zerbrach.

Danach verließen mich meine Kräfte und meine Hand fiel herunter.

Während ich langsam ohnmächtig wurde, nahm ich noch war wie durch Yastal einen Ruck ging.

Das letzte was ich dann hörte war, wie er plötzlich meinen Namen schrie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück