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We're so NOT ready for babysitting

Sterek
von

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Von nicht jugendfreien Gesprächen und einem Abend, der gar nicht mal so schlecht war...

„Irgendwie hatte ich mir den Abend ja schon ein bisschen anders vorgestellt...“, grummelte Stiles während er sich vorsichtig nach vorne beugte, um nach seiner Tasse Tee zu greifen, die auf dem Wohnzimmertisch stand. Dabei musste er sich über Suki lehnen, die zusammengerollt auf der Couch lag, eingewickelt in ein flauschiges Handtuch und eine dicke Wolldecke.

Der Kopf des Mädchens ruhte auf Stiles Oberschenkel, während ihre Füße in Dereks Schoß lagen.

Der Werwolf hatte sich dicht neben Stiles auf das Sofa gesetzt und er war zugegeben ein wenig überrascht gewesen, dass Suki nichts daran auszusetzen gehabt hatte.

Ihm Gegenteil.

Sie hatte auf der Suche nach einer weiteren Wärmequelle sogar ihre Beine auf Dereks Oberschenkel abgelegt und der Werwolf hatte seine rechte Hand unter der Decke auf ihrem Knöchel platziert.

„Hmmm...“

Derek murrte leise vor sich hin, während er seinen Blick einmal über Stiles Seitenprofil gleiten ließ.

Obwohl der jüngere Mann ein wenig enttäuscht und deprimiert wegen des misslungenen Candle-Light-Dinners aussah, wirkte er trotz allem absolut entspannt, wie er so auf der Couch lümmelte.

Stiles hatte in der Zwischenzeit seine dunkle Jeans und das feine Hemd gegen eine bequeme Jogginghose und einen seiner geliebten Kapuzenpullis getauscht.

Seine Haare sahen viel dunkler aus als sonst, da sie noch feucht von der vorangegangenen Dusche schimmerten.

Es war ein Anblick, der Stiles wahnsinnig gut stand und ihn noch anziehender auf Derek wirken ließ als sonst schon...

Zudem sorgte es dafür, dass sich Derek in Stiles Gegenwart geborgen fühlte... dass er sich endlich... zu Hause angekommen fühlte.

 

„Was?!“, fragte Stiles schließlich irritiert.

Er hatte die Tasse zwar etwas umständlich aber dennoch sicher wieder zurück auf den Wohnzimmertisch gestellt, ohne dabei Suki zu wecken, was zugegeben erstaunlich war, wenn man bedachte wie tollpatschig Stiles sonst immer war.

Dass Derek ihn die ganze Zeit über beobachtete hatte, fiel ihm erst jetzt auf, da er sich wieder zurück lehnte und sein Blick unweigerlich den des Werwolfs streifte.

Derek hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen und sah irgendwie... zufrieden aus...

Ein sehr ungewohnter Anblick.

„So schlecht war der Abend doch gar nicht...“, raunte er leise, wobei er Stiles nicht aus den Augen ließ. Ein Ausdruck von Überraschung machte sich sofort in dem Gesicht des Jüngeren breit.

„Warte mal...“

Er beugte sich ein wenig näher zu Derek herüber, der daraufhin nur fragend eine Augenbraue nach oben zog.

„Hast du gerade wirklich versucht mich aufzuheitern?“

Murrend verdrehte Derek nur die Augen.

„Nein... das war mein Ernst!“

„Pff.. Netter Versuch mein Großer... Aber mal ehrlich... Du kannst ruhig zugeben, dass der Abend ein einziges Desaster war!“

Stiles klang wirklich geknickt und schwermütig...

„Ich hätte wissen müssen, dass es in einem Chaos enden wird... Dabei wollte ich doch nur ein wenig Zeit mit dir verbringen.“

 

Seufzend zog Derek seine Hand unter der Wolldecke hervor und griff nach Stiles Fingern, die sich in den flauschigen Fasern der Decke verkrampft hatten.

Sanft löste er den festen Griff und verschränkte schließlich ihre Hände miteinander.

„Dann verstehe ich nicht, was dein Problem ist. Wir verbringen doch gerade Zeit miteinander...“

Stiles schnaubte leise.

„Ja aber... doch nicht... so!“

„So...?“

„Mann... ich hab dich in letzter Zeit echt vernachlässigt. Diese ganzen Prüfungen für mein Studium haben mir schier den letzten Nerv geraubt und... du musstest das meistens ausbaden und ob du mir nun glaubst oder nicht... ich weiß selbst, wie ich sein kann, wenn ich gestresst bin... und ich...“

Derek wollte schon protestieren, aber Stiles gab ihm gar nicht erst die Chance zu Wort zu kommen.

„Ich dachte echt, ich könnte dich mit einem selbstgemachten Essen ein bisschen verwöhnen und... eigentlich...“

Der junge Mann druckste ein wenig herum, bevor der nächste Satz aus ihm herausplatzte wie eine Kanonenkugel.

 

„Mann ich wollte einfach Zeit mit DIR verbringen! NUR mit dir. Zu Zweit! Zwei! Due! Dos! Nur wir... Keiner sonst, weil... es gibt bestimmte Dinge, die möchte ich nur zu zweit machen, wenn du verstehst, was ich meine...“

Auf Stiles Wangen hatte sich mittlerweile eine gesunde Röte ausgebreitet, die sich in Flecken bis zu seinem Hals hinunter zog.

Dereks Augenbrauen waren in der Zwischenzeit immer weiter nach oben gewandert, bis sie jetzt schier seinen Haaransatz zu berühren schienen.

„Du willst Sex...“, brachte er schließlich das auf den Punkt, weswegen Stiles so um den heißen Brei herum geredet hatte.

Die Augen des Jüngeren weiteten sich ein wenig und er gab schließlich ein leises Stöhnen von sich, während er sich mit seiner freien Hand einmal durch die feuchten Haarsträhnen fuhr.

„Oh mein Gott... Naja... So kann man es auch sagen, du ungehobelter Klotz...“, zischte er leise, während er auf Suki deutete, die immer noch auf seinen Oberschenkeln schlummerte.

Zum Glück war Tsukiko so im Tiefschlaf gefangen, dass sie nichts mehr von dem langsam aber sicher nicht mehr jugend- und vor allem kinderfreien Gespräch mitbekam.

 

„Ich wollte dir heute Abend einfach nur beweisen, dass du mir wichtig bist!“

Stiles drückte vorsichtig die Hand des Werwolfs, während ein erneutes Seufzen über seine Lippen kam.

Derek konnte sich unterdessen ein leises Lachen nicht mehr verkneifen.

„Tss... und was ist daran jetzt so lustig, Mr. Unsensibel?“

Der Werwolf schüttelte daraufhin nur leicht den Kopf, bis er sich soweit wieder unter Krontrolle hatte, dass er auch einen vernünftigen Satz von sich geben konnte.

„Manchmal bist du wirklich selten dämlich, für das, dass du eigentlich so ein kleines Genie bist...“

Stiles runzelte ein wenig die Stirn.

„War das jetzt eine Beleidigung oder ein Kompliment?“

„Eine reine Feststellung...“, murmelte Derek während er Stiles näher zu sich heran zog, so dass sich der Jüngere ein wenig verrenken musste, damit Suki nicht von seinem Schoß herunter fiel.

 

„Du musst mir nicht beweisen, wie sehr du mich liebst...“

„Hey... das hab ich auch gar nicht gesagt...“, wollte Stiles den Werwolf empört unterbrechen, jedoch war es dieses mal Derek, der dafür sorgte, dass er gar nicht erst zu Wort kam.

„Du zeigst es mir mit jeder Faser deines Körpers... Mit allem, was du tust... Die Art wie du mich ansiehst... wie dein Herz jedes Mal schneller schlägt, wenn ich dir näher komme...“

Sie waren sich so nah, dass Stiles den warmen Atem des Werwolfs auf seinen Wangen spüren konnte. Derek legte seinen Kopf leicht schräg, so als würde er gebannt lauschen.

„So... wie jetzt auch! Dein Herz versucht gerade einen Marathon zu gewinnen...“, sagte er schließlich mit einem Lächeln.

Stiles starrte nur mit offenem Mund in die graugrünen Augen seines Gegenübers und er war zum ersten Mal seit Langem sprachlos.

Oh Gott...

Manchmal brachte Derek ihn wirklich um den Verstand!

 

„Also... wie schon gesagt...“

Der dunkelhaarige Werwolf lehnte sich wieder ein Stück zurück, wobei sein Daumen sanft über die feine Haut an Stiles Handgelenk streifte, so dass sich eine Gänsehaut auf dessen Unterarm bildete.

„Ich fand den Abend gar nicht mal so schlecht!“

„Du machst mich echt fertig...“

Stiles ließ sich an der Rückenlehne ein wenig nach unten rutschen. Seine freie Hand streichelte liebevoll über Sukis dunklen Haarschopf, während er dem Werwolf neben sich einen Blick unter seinen dichten Wimpern hervor zuwarf.

Derek konnte froh sein, dass Stiles nicht ein genauso sensibles Gehör hatte, wie er... sonst hätte er nun auch wahrnehmen können, dass das Herz des Werwolfs bei dem Anblick des jüngeren Mannes einen kleinen Aussetzer machte.

„Das beruht eindeutig auf Gegenseitigkeit...“, gestand der Dunkelhaarige schließlich, woraufhin sich auf Stiles Lippen ein wohlgefälliges Grinsen ausbreitete...

 

 

~*~

 

 

Nachdem sie zwei weitere äußerst entspannte Stunden auf der Couch verbracht hatten, wobei sich Stiles irgendwann gegen den größeren Werwolf gelehnt und seinen Kopf auf dessen Schulter abgelegt hatte, mussten sie leider feststellen, dass es schon weit nach 11 Uhr abends war.

„Vielleicht sollten wir Suki so langsam ins Bett bringen... Wenn Scott wüsste, dass seine kleine Prinzessin immer noch hier auf der Couch herum lungert, dann würde er mir wahrscheinlich den Kopf abreißen...“

Nur widerwillig löste sich Stiles von dem warmen Körper neben sich, um das Mädchen schließlich mitsamt der Wolldecke auf seine Arme zu heben.
 

Derek begleitete die beiden noch nach oben in das Schlafzimmer und wollte sich eigentlich nachdem sich Suki in dem breiten Bett unter der Decke zusammengerollt hatte, von Stiles verabschieden.

Ein einziger Blick reichte jedoch aus, dass der Werwolf seine Meinung änderte.

Es bedarf nicht einmal mehr der Frage, die Stiles leise flüsterte.

„Bleibst du heute Nacht hier?“

Automatisch nickte Derek und ließ sich von dem Jüngeren sanft mit ins Badezimmer ziehen, wo sie sich für die Nacht fertig machten.

Derek bekam von Stiles eine weitere Jogginghose ausgehändigt, die ziemlich figurbetont bei dem Werwolf aussah und ein kleines Stückchen zu kurz war... aber als Schlafhose würde sie definitiv ihren Zweck erfüllen.

Das Oberteil hingegen sparte sich Derek, da er keine Lust hatte wieder in ein viel zu enges Shirt gezwängt zu werden. Außerdem hatte Stiles auch nichts dagegen, wenn Derek oben ohne ins Bett gehen würde, zumindest sprach der Blick, den der jüngere Mann ihm schenkte, Bände!

 

Schließlich betraten sie gemeinsam wieder das Schlafzimmer und Stiles zog den Werwolf mit sich

auf das Bett.

Sofort schlang der Größere seine Arme um den schmalen Rücken von Stiles, was dieser auch mit einem zufriedenen Seufzen belohnte und sich regelrecht an Dereks Oberkörper presste.

Über Stiles Schulter hinweg konnte der Werwolf in der Dunkelheit Suki ausmachen, die sich im Schlaf näher an die einzige Wärmequelle drängte, die sie finden konnte... nämlich Stiles.

Sie gab erst wieder Ruhe, als sie in den Armen des älteren Mannes lag, was natürlich auch zur Folge hatte, dass Stiles somit zwischen ihr und Derek lag... Genau da, wo er hingehörte... Sicher in ihrer Mitte...

 

Wie gesagt... Der Abend war gar nicht mal so schlecht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  WillowSilverstone
2016-01-06T21:46:19+00:00 06.01.2016 22:46
Awwww jetzt kommt Dereks softie Seite so richtig raus
voll süßßßß
der große kuschel-werwolf

die zwei sind einfach sooo putzig zusammen
TEAM STEREK!!


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