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Erzfeinde?

oder doch etwas anderes?
von
Koautor: LiraJacobs

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Retourkutsche

Am darauffolgendem Morgen trafen sie sich in der Küche. Man schwieg sich an, bis C17 es nicht mehr aushielt und während er eine Tasse aus dem Schrank holte, locker meinte: „Und? Wieder ein Date mit Deinem Blondchen?“ Er konnte es einfach nicht lasse zu sticheln und bereute es sogleich darauf angesprochen zu haben, denn der letzte Gedanke vom Vorabend kam ihm wieder in den Sinn.

„Nein. Wir haben heute ein Date.“, antwortete Trunks trocken und eine peinliche Stille erfüllte den Raum.

Nach einer gefühlt schier unendlichen Zeitspanne, drehte sich C17 zu dem Lilahaarigen um.

„Bitte was?“, eine Augenbraue war in die Höhe geregt und eine unfassbare Nervosität machte sich in dem Cyborg breit. Es klirrte und brach. Die Tasse, die C17 in der Hand gehalten hatte waren nur noch Scherben. Automatisch hatte er seinen Arm auf den Küchentisch preschen lassen, der unter der Wucht ebenfalls zerbrochen war. Eindeutig eine übertriebene Reaktion und C17 wusste, das es sich hierbei wieder um eine Fehlfunktion handelte, über die er keine Kontrolle hatte. Trunks schien unberührt von dem Ereignis zu sein.

„Ich meinte wir haben heute einen Termin mit meiner Mutter.“, klärte er auf und ging zur Türe, da er bereits vollständig angezogen war.

C17 ballte die Fäuste. Was zur Hölle hatte er da bitte gedacht? Das konnte Trunks doch nur mit Absicht so zweideutig gesagt haben um C17 zu ärgern. Trotzdem war der Cyborg ausnahmsweise froh einen Termin bei Bulma zu haben. Die nervige Zeit mit dem Halbblut sollte endlich ein Ende haben!
 

Sie kamen bei der Capsule Corp an und die Prozedur war die selbe, wie sonst auch. C17 legte sich hin und wartete, das die Blauhaarige anfing an ihm rumzuwerkeln.

„Ich werde Dein System noch einmal abschalten müssen.“, warnte Bulma den Cyborg vor.

„Wenn es sein muss.“, meinte C17 patzig.

Bulma sagte darauf nichts mehr und fing an zu arbeiten. Ihre Finger huschten eine ganze Weile über die Tastatur, auch dann noch als Trunks anfing zu reden.

„Mom. Kann ich Dich mal etwas fragen?“, fing er an.

„Ja, natürlich.“, Bulma war zwar gerade ein wenig abgelenkt, aber trotzdem würde sie ein halbes Ohr für ihren Sohn haben.

„Hat Dir jemand schon mal etwas total lächerliches und belangloses an den Kopf geworfen über das Du Dir trotzdem unglaubliche Gedanken gemacht hast?“, formulierte Trunks seine Frage und merkte, wie das Tippen auf den Tasten sich verringerte.

„Was genau wurde Dir denn an den Kopf geworfen?“, fragte Bulma sehr direkt nach. Trunks schwieg für eine Weile, meinte dann aber etwas leiser: „Entschuldige, nein, es ist zu absurd. Ich werde es wohl bald vergessen haben.“, allerdings klang er selbst nicht gerade überzeugt von sich.

„Naja, solange es Dir nicht den Schlaf raubt oder die Lust am Essen.“, scherzte Bulma und traf damit genau ins Schwarze, denn Trunks ergriff direkt mal die Flucht in ein anderes Gesprächsthema. Es schien ihm wichtig zu sein, denn er wurde ernster: „Ich habe von Annabella die Dokumente bekommen. Es sieht nicht schlecht aus.“

„Das ist nicht gut.“, dabei drehte sie sich auf dem Stuhl zu ihrem Sohn und blickte auf den leblos scheinenden Körper von C17. „Vielleicht solltest Du ihn einweihen.“, schlug Bulma vor und ihr Kopf drehte sich zu Trunks, welcher eine nachdenkliche Miene zog. „Ich... ich bin mir da noch nicht so sicher. Ich denke ich warte noch ein wenig ab.“

Damit war auch dieses Gesprächsthema beendet. Danach folgten noch normale Familienthemen, was Vegeta gerade so trieb, ob und wann Bulma das nächste Mal eine Feier organisierte. Wie viele neue Tierchen der Großvater hatte adoptiert und noch ein paar andere Dinge mehr. Ganz normaler Klatsch und Tratsch rund um die Familie Briefs eben...
 

Irgendwann wachte C17 wieder auf. Er fühlte sich erschlagen, was schon was heißen sollte, so als Cyborg. „Und?“, fragte der Schwarzhaarige beim Aufsetzen. „Endlich was gefunden? Außer irgendwelchem weiteren Schwachsinn aus meiner Vergangenheit, den niemanden etwas zu interessieren hat.“, kratzte er das Thema mit seinem richtigen Namen wieder an und könnte sich direkt selbst verfluchen, denn er wollte es eigentlich vergessen. Das würde aber wohl die nächste Zeit nicht passieren, zumindest, wenn er noch länger dazu gezwungen war mit Trunks unter einem Dach zu wohnen, denn da war nun mal das Nest von Leuten, die nun den Namen Lapis kannten.

„Ich glaube es ist Psychischer Natur.“, vermutete Bulma und klang nicht so als würde sie einen Witz machen.

C17 jedoch hatte das Gefühl gerade derbe verarscht zu werden. „Verdammt ich bin ein Cyborg, geschaffen um zu töten.“, kommentierte er die Worte der Erfinderin.

„Das stimmt nur zur Hälfte. Du bist ein vom Menschen umgebauter Cyborg mit menschlichen und maschinellen Komponenten. Du hast immer noch ein Nervensystem und Organe die Hormone ausschütten. Ergo, Du kannst echte Gefühle empfinden, die Dir im Weg stehen könnten.“, erklärte Bulma dem jungen Mann, der weiterhin glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen.

„Schwachsinn! Das hört sich ja so an, als würde ich in die Pubertät kommen und hätte meine Gefühl nicht im Griff!“, er wurde immer wütender und seine Stimmlage immer lauter.

„Könnte man bei Deinem derzeitigen Temperament tatsächlich meinen.“, erklang die Stimme von Trunks, welcher sich ebenfalls noch im Raum aufhielt, allerdings bis jetzt schweigend zugehört hatte, das C17 ihn nicht mal bemerkte. Doch jetzt wo Trunks das Wort ergriff herrschte kurzzeitige Stille, bis die Liege, auf der C17 platz genommen hatte Bekanntschaft mit einer Androidenfaust machen durfte. Unbeabsichtigt war die Reaktion sehr heftig ausgefallen, das Bulma sich kurzzeitig erschrak, aber dann schon anfing zu meckern, was C17 kein Stück wahrnahm. Sein Blick war auf Trunks gerichtet

„Es gibt in diesem Raum nur eine Person, dessen Hirn von Hormonen verweichlicht werden und das bist Du.“, erklang es schon fast beleidigt. „Nur weil Du in dieses Blondchen verknallt bist, kannst Du Dich nicht auf wichtigeres konzentrieren, wie meine Fehlfunktionen beheben, das ich endlich wieder mein eigenes Leben führen kann.“, nun hatte er es endlich ausgesprochen. Er machte Trunks zu unrecht dafür verantwortlich, das es keine Ergebnisse gab.

„Ich habe keine Gefühle für Annabella, sie ist eine Kollegin.“, erläuterte Trunks und ignorierte nun ebenfalls seine Mutter, die im Hintergrund rum zeterte.

„Oh, eine Arbeitskollegin? Seit wann ist es gang und gebe geworden Geschäftsessen in Kinderläden zwischen Bärchen, Stramplern und Windeln zu führen mh?“, C17 hatte eigentlich keine Ahnung von so etwas, aber selbst ihm war klar, das dies einfach nicht normal war und alles darauf hindeutete, das die Nachbarszwillinge absolut recht hatten. „Komm schon, nun sind wir unter uns, du hast die Kleine geschwängert und keiner darf es erfahren.“, grinste der Cyborg und fühlte sich gerade überlegen, besonders, da er mit diesem Thema die nervige Frau im Hintergrund zum schweigen brachte. Zumindest für ein paar kleine Momente bis Bulma ihre Aufmerksamkeit komplett auf Trunks lenkte.

„Annabella? Liebe ist wunderbar, Junger Mann, aber wie kannst Du es wagen mir nicht zu erzählen, das ich Großmutter werde?“, fuhr sie ihn an und wollte dann sofort in einem Wasserfall an Fragen wissen, ob sie einen Enkel oder eine Enkelin bekam, wann es eine Hochzeit geben sollte, und wie man 'das Problem' in den Griff bekam, welches Bulma nicht näher erläuterte, von dem Trunks aber anscheinend genau wusste, was gemeint war. Der Arme Kerl war so oder so total überfordert von den Vorwürfen mit Annabella angebandelt zu haben und seine Mutter zu beruhigen, das man gar nicht bemerkte, wie C17 auf all das reagierte. Am Anfang war er noch amüsiert, aber dann entstand eine gewissen Wut, so etwas wie Eifersucht, was der Cyborg absolut nicht nachvollziehen konnte, vor allem worauf sollte er bitte eifersüchtig sein? Auf die Wissenschaftlerin, die gerade zur Über(groß)mutter mutierte, darauf, dass Trunks eine Familie gründete oder das Annabella Trunks bald ihren Ehemann schimpfen durfte...? C17 schüttelte plötzlich errötet den Kopf beim letzten Gedanken. Eigentlich erwartete der Cyborg von sich selbst eine angewiderte Reaktion wegen diesem Gedanken, jedoch war eher das Gefühl ins Schwarze getroffen zu haben, was C17 unglaublich störte.

„Ich verschwinde.“, bevor Trunks dazu kam etwas zu sagen, war der Andorid auch schon aus dem Raum verschwunden und ließ den gerade hilflosen Sohn bei seiner Mutter. Im Prinzip eine Retourkutsche. Man könnte sagen, sie waren nun Quitt.



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