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Der Pakt

von

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Schon vom ersten Augenblick, als ich Dich sah,

war's um mich geschehen, wollte für immer mit Dir gehen.

Doch Dein Herz schlug nur für diesen einen Mann,

diesen Abenteurer, der Dir niemals Treue schwören kann.
 

Magnus saß auf seinen Sofa und hing seinen Gedanken nach. Er streichelte den Großen Vorsitzenden Miau Tse Tung, welcher sich genüßlich streckte und ihn seinen Bauch entgegenstreckte. Zufrieden schnurrte der Kater vor sich hin. Die Gedanken von Magnus kreisten mal wieder um Alec, wie sooft in letzter Zeit. Seitdem der junge Schattenjäger mit Clary, Jace und den anderen bei ihm gewesen war, gingen ihn die stahlblauen Augen nicht mehr aus dem Sinn. Er sah zu seinem Handy – er hoffte das Alec sich melden würde. Doch bisher war sein Handy stumm geblieben. Auch wenn er wie knapp 20 aussah, war er um einiges Älter – noch nie hatte ihn jemand so in seinen Bann gezogen. Er fühlte sich hilflos auf eine merkwürdige Art und Weise. Auch vermisste er den Schattenjäger, nur weil er nicht bei ihm war. Er seufzte.
 

Schon einige Tage quälte er sich damit rum. Er war sich fast sicher, dass Alec seine Gefühle nie erwidern würde, da er ein Schattenwesen war. Instinktiv spürte der Hexenmeister auch, dass er sein Herz schon an jemand anderen vergeben hatte. Er war eifersüchtig auf diesen Jemand, auch wenn er nicht wusste wer es war.
 

Der Hexenmeister sprang auf, sein Kater protestierte mit einem Maunzen auf die abrupte Bewegung. „Sorry.“, murmelte er und machte sich auf den Weg in sein Arbeitszimmer. Er hatte plötzlich eine Idee, warum war ihn das nicht eher eingefallen?
 

In den Regalen lagen viele Bücher wild durcheinander. Irgendjemand sollte hier mal Ordnung reinbringen, dachte sich Magnus. Er blätterte in einigen Wälzern, er war hektisch bei der Suche nach einem Eintrag, darum stieß er einige Bücherstapel um. In einem dunkelroten Buch, auf dessen Cover in schwarzen Buchstaben 'Dämonen' geprägt hatte, fand er das gesuchte und grinste. „Das müsste klappen!“ Er las die Seite mehrfach durch. Für ihn müsste es ein leichtes sein Asmodeus zu beschwören und ihn um Hilfe zu bitten.
 

Es ging gerade erst die Sonne unter, doch der Hexenmeister war so ungeduldig, das er gleich anfing mit Kreide ein Pentagramm auf den Boden zu zeichnen, mehrere Kerzen zu entzündeten. Auch wenn er wusste, dass Beschwörungen am besten in der Dunkelheit er Nacht funktionierten. Er schnitt sich in die Handfläche mit einen Dolch, da das Ritual sein Blut erforderte. Das Blut quoll aus dem Schnitt und tropfte zu Boden, in einen Zacken des Pentagramms. Magnus lies den Dolch fallen und griff nach dem Buch, dann begann er die Worte in dem Buch laut vorzutragen.
 

Und die Sehnsucht nach Dir wuchs Tag für Tag,

wusste weder ein noch aus, mein Lebenssinn dahin.

Bis mir eines Nachts der Teufel erschien
 

In dem Pentagramm erschien Asmodeus. Er sah sehr menschlich aus, man könnte auch schon fast sagen, dass er attraktiv war. Aus seiner Schläfe wuchsen zwei längere Hörner, welche kunstvoll nach hinten gewunden waren. Sein Hautton war von einem dunklen rot. Als Er Magnus erblickte, grinste er ihn an und leckte sich lasziv über die Lippen.
 

„Asmodeus.“ Magnus versuchte ruhig zu bleiben und konzentriert. Natürlich wusste er, dass es gegen das Abkommen war, einen Dämon in solchen Dingen zu Rate zu ziehen.„Zu deinen Diensten.“, der Dämon grinste zufrieden. „Wobei ich niemanden diene. Ich lass mich lieber bedienen.“ - fügte er hin zu und zwinkerte Magnus zu. „Ich verlange deine Hilfe. Bringe jemanden dazu, dass er meine Gefühle erwidert.“ Er versuchte entschlossen zu klingen, auch wenn ihn seine Bitte etwas kindisch vor kommt. „Mit der richtigen Bezahlung tu ich es gern.“
 

„Be.. zahlung?“ „Nichts ist umsonst Süßer.“ „Ist es nicht Bezahlung genug, wenn ich ich wieder entlasse aus meinen Diensten?“ „Oh nein! So einfach ist das nicht. Ich will meine Bezahlung. Ich bin nicht nur hier weil du mich gerufen hast. Ich hab deine Verzweifelte und unerwiderte Liebe gespürt und wollte dir einen Deal vorschlagen. Du bekommst seine Liebe und ich deine Seele.“ Asmodeus grinste verschlagen.
 

Magnus stockte der Atem. Seine Seele? Wie viel Wert war schon die Seele eines Schattenwesens? Er nickte und schlug mit einem Handschlag ein. Der Deal war besiegelt, nicht nur durch den Handschlag, sondern auch durch das Blut was noch aus seiner Schnittwunde quoll. Der Dämon grinste nun breiter. „Ich liebe es Geschäfte mit eurem Volk zu machen. Sobald ich verschwunden bin, geht alles seinen Gang. Sie wird sich bald melden.“ Erschrocken sah Magnus ihn an. „Sie?“

Der Dämon lachte. „Kleiner Spaß meinerseits. Alexander Lightwood wird sich bei dir melden.“ Asmodeus grinste höhnisch, als er verschwand und Magnus Seele mit sich zog.
 

Er sackte auf die Knie, als ihn seine Seele entrissen wurde. Magnus fühlte sich seltsam, seine rechte Hand presste er an sein Herz. Ein seltsamer Schmerz ging davon aus. Ein Klingeln zerriss die unangenehme Stille, der Hexenmeister schaute auf sein Handy. Auf dem Display konnte er Alecs Namen sehen. Er griff nach seinem Handy und schaute es an. Dann lies er es aus seiner Hand, auf den Boden gleiten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
der Kursiv geschriebene Text ist aus dem Song 'der Pakt' von Schandmaul Komplett anzeigen

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