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Der Pakt

von

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Alec POV

Kaum war die Tür hinter mir ins Schloß gefallen und ich stand im Treppenhaus, merkte ich schon wie die Tränen aufstiegen. Ich wollte nicht weinen, nicht wegen so was. Und schon fingen sie an. Ich wischte mir mit dem Handrücken über das Gesicht. Was war nur los mit Magnus? Warum war er so kalt zu mir?
 

Habe ich ihn zu lange warten lassen? Hab ich was falsch gemacht? Vielleicht hat er sich auch einfach nur über mich lustig gemacht, weil ich keine Erfahrungen mit Beziehungen und so habe? Ob Magnus gemerkt hat, wie schwer es mir fiel, ihn zu Umarmen? Und wie nervös ich war als ich ihn verarztet hatte?
 

Ich lehnte mich gegen die Wand und atmete tief durch. Mir war immer noch schlecht und durch das weinen wurde es nicht besser. Zum Glück weinte ich nicht laut. Aufmerksamkeit erregen, das fehlte mir jetzt noch. Und wäre auch noch sehr peinlich. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und schrieb meiner Schwester eine SMS.
 

[style type="italic"]Ich glaube, ich hab es verbockt...[/style]
 

Kaum hatte ich die SMS verschickt, wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich wartete nicht ihre Antwort ab und verließ das Gebäude. Frustriert und traurig stapfte ich durch die Gegend. Aber mich zog es Richtung Institut, ich wollte nach Hause, heiß duschen, einen von Hodges Tees und ins Bett. Die kühle Nachtluft half mir einen klaren Kopf zu bekommen und meine Übelkeit verschwand langsam.
 

Mein Handy riss mich aus den Gedanken. Als ich auf den Display sah blinkte Izzys Nummer auf. Leider war es nicht Magnus. Ich wische über den Display und nahm das Gespräch an.

„Ja?“

„Was ist passiert Alec?“, meine Schwester klang sehr besorgt.

„Ich weiß es nicht. Magnus war so anders. So kalt. Anders als sonst.“ Meinte ich kurz angebunden und seufzte.

„Was meinst du  mit anders?“
 

„Ich sagte doch schon, er wirkte kalt. Er war so abweisend. Magnus hat ja nicht mal mit der Wimper gezuckt als ich ihn verarztet hatte.“

Izzy machte einen erschrockenen Laut. „Verarztet? Ist mit Magnus alles ok?“

„Mehr oder weniger schon.“

„Was hatte er den?“

„Einen riesigen Schnitt in der Hand. Er hatte einen Dämon gerufen. Und brauchte für die Beschwörung Blut.“

Plötzlich war es am anderen Ende der Leitung still. Eine gefühlte Ewigkeit hörte ich nichts von  meiner Schwester.

„Alec? Bist du sicher das er einen Dämon beschworen hat?“

„Ja, ich denke schon, zumindest roch es ganz schweflig in seiner Wohnung.“
 

„Hänge das Thema lieber nicht an die große Glocke und erzähl es nicht Hodge oder unseren Eltern. Der Rat wird nicht begeistert sein, wenn sie heraus finden, dass Magnus Dämonen ohne Erlaubnis beschwört.“

Abrupt blieb ich stehen. „Magnus steckt in Schwierigkeiten?“

„Vielleicht wahr er deswegen so seltsam? Damit er dich nicht mit reinzieht? Hm...“ Wieder war Izzy still am anderen Ende der Leitung.

„Sag mal... ich mein, ich habe ja gemerkt, dass Magnus dir die ganze Zeit schöne Augen macht und mit dir flirtet, wo immer er kann. Und du darauf reagiert hast wir immer, mit Ignoranz. Es macht mich gerade schon stutzig, dass du gerade jetzt merkst, dass du was für ihn fühlst und dich dann auch gleich auf den Weg zu ihm machst.“

Ich merke, dass ich bei ihren Worten rot werden.

„Was versuchst du mir zu sagen?“

„Das mich dein Sinneswandel überrascht. Meinst du nicht da steckt mehr dahinter?“
 

„Meinst du Magnus mischt mir einen Liebestrank unters Essen oder was? Izzy mach dich nicht lächerlich! Ich habe nie in seiner Gegenwart gegessen und getrunken.“ Ich höre sie schmunzeln.

„Oh Alec, ich liebe es wie naiv du sein kannst. Er ist der höchste Warlock von Brooklyn. Glaubst du er müsste auf alberne Tränke zurück greifen? Meinst du nicht er könnte mächtigere Zauber einsetzen um dich für sich zu gewinnen?“

„Aber. Aber. Es geht doch nur um mich! Ich bin doch nichts besonderes, als dass man dafür auf mächtige Zauber zurück greifen müsste.“

„Ach Brüderchen, für ihn bist du mehr als das. Ich glaube für ihn bedeutest du mehr als das. Für ihn bist du die Welt. Also mach dich zu ihm zurück und rede noch mal mit ihm! Ein aber akzeptiere ich nicht.“ Ich seufzte.

„Aber auf deine Verantwortung!“

„Viel Erfolg.“, meinte sie noch freudig. Dann legte sie auf. Weit war ich noch nicht gekommen. Ich hatte es nur zwei Blocks weit geschafft.
 

Sollte ich wirklich zurück gehen? Sein Verhalten gerade tat schon sehr weh. Musste ich mir das nochmals antun? Am Ende wirft er mich wieder raus? Ich fasste mir ein Herz und machte mich langsam wieder auf den Weg zu Magnus.
 

Izzys Worte gaben mir aber zu Denken. Hatte Magnus mit meiner plötzlichen Erkenntnis und dem Drang ihn meine Gefühle zu gestehen etwas zu tun? Würde er echt zu solchen Mitteln greifen?



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