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Haruno Investigations

von

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5.
 

Sakura war heute früh dran mit ihrem Feierabend. Doch sie wollte es auf gar keinen Fall riskieren, Takeru heute noch einmal zu begegnen und außerdem musste sie noch die weiteren Details für ihren Abstecher zu Tsunade mit den anderen besprechen.

Es war sogar noch hell, als sie die Wohnungstür aufschloss und im Wohnzimmer dann gleich in eine handfeste Diskussion stolperte. Ino war anscheinend grade dabei, Naruto zu verdeutlichen, warum sie für ein Ablenkungsmanöver viel besser geeignet war als er. Der blonde Chaosninja hingegen, wollte wie immer alles selbst in die Hand nehmen. Sakura seufzte und setzte sich dann auf das Sofa neben Kakashi, der halb belustigt, halb resigniert den beiden Streithähnen zusah.

„Hi. Wie lange geht das schon so?“ begrüßte Sakura ihn und ihr ehemaliger Sensei seufzte.

„Ziemlich genau 23 Minuten.“

„Na toll.“ schnaubte Sakura und wandte sich dann an die Streitenden, die sie noch gar nicht wahrgenommen hatten.

„Ruhe jetzt! Sonst können wir uns das auch gleich sparen, weil jeder verdammte Taube in Konoha euch gehört hat!“ schrie sie ihre beiden besten Freunde an, die augenblicklich verstummten und sich irritiert zu ihr umdrehten.

„Sakura... hey, ich hab dich gar nicht kommen hören.“

grinste Naruto sie an, doch Sakura erwiderte das nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.

„Wie auch? Du warst ja viel zu sehr damit beschäftigt, mich anzubrüllen.“ mischte Ino sich nun beleidigt ein.

Grade wollte Naruto zum Gegenschlag ausholen, doch ein Hüsteln, diesmal von Kakashi, ließ ihn es sich noch einmal überlegen.
 

Alle sahen zu Sakura.

„Gut. Da wir ja jetzt alle vernünftig miteinander reden können... wie genau sieht der Plan aus Ino?“

„Na, ganz einfach. Ich bin für die florale Gestaltung im und um den Hokagenturm herum verantwortlich. Ich werde also nachher mit einigen Kübeln auf meinem Karren zum Turm fahren und sie hoch schleppen. Der Besprechungsraum am anderen Ende des Flurs zu Tsunades Wohnung muss sowieso neu dekoriert werden. Also werde ich da ein oder zweimal mit diesen schweren Kübeln or den Wachen herstolpern und auf kleines, schwaches Mädchen machen. Die werden mit helfen, der Weg zur Tür ist frei und du kannst ganz in Ruhe über das Dach in den Flur und dann in Tsunades Wohnung.“

Kurz war es still, doch dann musste es selbst Naruto zugeben: „Ino... hast du zu viel Zeit mit Shika verbracht oder wo kommt der geniale Plan her?“

Sakura verzog das Gesicht. Seit Shikamaru mit Temari zusammen war, war es immer kritisch seinen Namen vor Ino zu erwähnen. Sie hatte es nicht besonders gut verkraftet, dass er sich für die Schwester des Kazekage entschieden hatte und nicht für sie.

Ino holte kurzerhand aus und schlug ihm gegen den Hinterkopf.

„Nein. Shikamaru hat andere Sachen zu tun, als sich mit mir abzugeben.“

Um schnell wieder Ruhe in die Versammlung zu bringen, schaltete sich Kakashi ein.

„Ich finde den Plan auch gut, aber was tun wir, wenn es diesen beiden Wachen egal ist, ob du dich quälst oder nicht?“

„Das wird es nicht.“ schnauzte Ino ihn an.

„Bestimmt nicht, Ino, aber wir sollten auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Findest du nicht?“

erwiderte der Jo-Nin, was die Blondine wieder etwas beschwichtigte.

„Ich kann im Notfall immer noch Stinkbomben werfen.“ mischte sich Naruto ein.

Sakura sah ihn ungläubig an.

„War das dein ursprünglicher Plan?!“

Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf und Sakura ließ den Kopf hängen.

„Na gut, wenn alle Stricke reißen, kommt Naruto um Einsatz. Aber nur im äußersten Notfall!“ entschied Kakashi.

„Und wir treffen uns alle nachher um 9 unter den Bäumen am Trainingsplatz.“

Damit hatten sie alle Details geklärt und Naruto und Kakashi verabschiedeten sich.

Sakura hielt noch ein kleines Nickerchen und aß dann mit Ino zu Abend.
 

Um kurz vor 9 schließlich hatte sich Sakura unter den Bäumen am Trainingsplatz eingefunden, Naruto kam nur wenig später und auch Kakashi war nur ein paar Minuten zu spät dran.

Sakura und Ino waren zuvor noch beim Blumenladen vorbei gegangen und hatten die tatsächlich ziemlich schweren Töpfe samt Inhalt auf einen Karren gepackt. Dann hatten sie sich getrennt und abgemacht, dass Ino gegen 10 nach 9 beim Turm eintreffen sollte.

„Alles klar?“ raunte Naruto Sakura zu. Diese nickte nur und drehte dann den Kopf hinüber zum Eingang, dem sich Ino grade mit ihrem Karren näherte.

„Ok, dann kann es ja los gehen.“ murmelte Naruto.

Sakura machte sich parallel zu Ino auf den Weg nach oben. Ino im Inneren des Gebäudes, Sakura zunächst über die Bäume, die glücklicherweise bis an den Hokagenturm heran wuchsen, und dann über die Außenfassade bis aufs Dach.

Leicht außer Atem schlich Sakura dicht am Boden über das Flachdach - es sollte sie schließlich niemand sehen. Schließlich blieb sie genau über dem Balkon flach auf das Dach gepresst liegen, der zum gewünschten Korridor führte. Sie müsste nicht lange auf Ino warten.

Glücklicherweise war ein Fenster offen, sodass sie alles genau mithören konnte. Ansonsten wären ihr nur die Schatten geblieben, die sich auf dem Balkon abzeichneten.

„So eine Scheiße, was müssen diese verfluchten Kübel auch so schwer sein?!“ hörte sie Ino vor sich hin schimpfen. Die Wachen mussten sie auch schon entdeckt haben, denn nach ein paar weiteren Flüchen, bewegte sich ein Schatten von Tsunades Tür weg und auf Ino zu.

„He! Was machen Sie um diese Uhrzeit hier?“

Ino stöhnte auf und das Geräusch des Blumenkübels, den sie grade schob verstummte.

„Das sehen Sie doch! Ich schaffe die neuen Pflanzen in den Besprechungsraum.“

„Und das muss um diese Uhrzeit sein?“

„Ja. Anständige Leute müssen tagsüber schuften, um ihr Geld zu verdienen. Da reicht rumstehen nicht. Und was tagsüber nicht geschafft wird, muss eben abends erledigt werden.“

Ino reagierte für Sakuras Geschmack reichlich abweisend und sie fürchtete schon, dass die beiden Ninjas sie jetzt einfach ignorieren würden.

Tatsächlich ließen die beiden Ino den Kübel allein an seinen Bestimmungsort bringen und dann wieder nach unten gehen, um den zweiten Kübel zu holen. Den ganzen Weg hinauf hörte man sie diesmal fluchen und stöhnen.

„Meinst du nicht, wir sollten ihr helfen?“ fragte schließlich der eine Ninja seinen Kumpanen leise, als Ino ein schmerzvolles „Aua, verdammt nochmal.“ hören ließ.

„Du kennst unsere Anweisungen! Wir dürfen die Tür nicht unbewacht lassen.“

Sakura wollte sich grade schweren Herzens dazu bereit machen, Naruto das Signal zu geben, dass sie es doch mit den Stinkbomben versuchen mussten, da löste sich einer der Schatten von Tsunades Tür.

„Ach, zum Teufel, ich steh doch nicht daneben, wenn sich hier ne Zivilistin kaputt macht.“

Sakura ging bei so viel Ritterlichkeit fast das Herz auf, aber der andere Schatten stand leider immer noch vor der Tür, durch die sie eindeutig kommen musste, um ihrer alten Meisterin helfen zu können.
 

„Ach, das ist wirklich nicht nötig, dass Sie mir helfen. Ertönte Inos Stimme.

„Ist doch selbstverständlich.“ antwortete ihr der Ninja.

Sie hatten jetzt den Kübel ins Besprechungszimmer verfrachtet und gingen grade nach unten, um den nächsten zu holen.

Fieberhaft überlegte Sakura, wie sie den Anderen von der Tür wegbekommen konnte, doch auf darauf war Ino vorbereitet.

Als sie das nächste Mal mit dem Ninja nach Oben kam, hatte sie ihn schon in ein Fachgespräch verwickelt und erwähnte die restlichen Bäumchen, die noch auf dem Karren standen. Schwere Bäumchen.

Der Ninja hatte diese wohl unten auch schon bemerkt und rief seinem Kameraden zu:

„He, du könntest ruhig mit dem Rest helfen. Sind ziemlich schwer die restlichen Dinger da unten.“

„Wir haben Anweisungen!“ erwiderte der Andere in scharfem Ton.

„Ach, komm! Was soll denn groß passieren? Ist jawohl unwahrscheinlich, dass grade jetzt jemand hier einsteigt oder?“

Wenn die wüssten...

Der andere Ninja ließ ein Seufzten hören, doch er löste sich tatsächlich ebenfalls von der Tür und folgte den anderen beiden nach unten.
 

Das war Sakuras Chance. Schnell griff sie nach der Regenrinne und war kurz darauf mit einem Salto im Schatten auf dem Balkon gelandet. Kurz warf sie einen verstohlenen Blick in den leeren Flur, dann hatte sie im Nu die Tür aufgeschoben, war hindurch geschlüpft und hatte die Tür wieder geschlossen.

Auch die Wohnungstür ihrer Meisterin war kein Hindernis und so stand Sakura wenig später wieder an Tsunades Bett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KazuhaToyama
2016-08-11T12:40:15+00:00 11.08.2016 14:40
wuhuuu!! geshafft!!:-D


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