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Don't trust me,Nami!

White Danger is Back!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo schade dass ich es nicht gestern abend noch geschafft habe ._. Man die paar Minuten!
Eigentlich bin ich grad echt im Stress, doch ich habe mich für meine gute Freundin der die stpry gewidmet ist,aufgerafft weiter zuschreiben.
Vor ein paar stunden hatte sie noch Geburtstag,ich hoffe das kapi ist ein gutes Geschenk ^^
Habs extra lang gemacht :D Komplett anzeigen

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Das Pfarrfest

Namis Sicht «
 

Ruffys Worte hallten in meinem Kopf nach und in meinem Körper verbreitete sich trotz Regens und Kälte eine wohlige Wärme.

Ohne zu wissen was ich tat legte ich meinen Kopf wieder auf seinen und flüsterte:" Ich liebe dich auch,Ruffy"
 

So trabten wir weiter und die Wolken hörten immer mehr auf Regentropfen auszuspucken bis schließlich nur noch ein grauer Nebel wie ein durchsichtiger Schleier über der Stadt hing. Ich hatte meine Augen geschlossen und genoss den Augenblick. Als ich nach längerer Zeit viele Stimmen hören konnte,öffnete ich meine Augen und sah vor uns einen Platz, auf dem sehr viele Stände aufgebaut waren.

Menschen tummelten dort herum,lachten und ich konnte eine kleine Bühne sehen,auf der Tanzpaare zu ausgelassener Musik ihre Hüften schwangen. Kinder hüpften aufgeregt um ein leuchtendes,glänzendes Karussell herum und zeigten auf die verschiedenen, bunt geschmückten Sitzmöglichkeiten. Der Platz funkelte und strahlte und ich konnte meine Augen garnicht satt sehen an allen Aktivitäten, Ständen und der Freude in den Gesichtern der Inselbewohner. Ruffy war stehen geblieben und sah grinsend zum Fest. Ich rappelte mich auf und tippte dem schwarzhaarigen auf die Schulter:" Du kannst mich runter lassen"

Dieser nickte und ging in die Hocke.

Als ich behutsam von seinen Schultern herunterging, stieg mir angesichts der Tatsache wie ich die ganze Zeit gesessen hatte,die Röte ins Gesicht.

Doch schnell hatte ich mich wieder gefangen und sah zu meinem Kapitän der mir eine Armbeuge hinhielt. Kurz sah ich ihn verständnislos an,dann fiel mir auf, dass er wollte dass ich mich einhakte.

Lächelnd tat ich dies und ließ mich von ihm ziehen. Nach wenigen Schritten kamen wir bereits an einem Stand an,an dem Feuerzeuge und Dosen mit Medizin-alkohol verkauft wurden. Dass dies eine ziemlich merkwürdige Mischung war, schien die Menschen die sich davor drängelten, nicht zu stören. Wir wollten gerade einfach weiter gehen als eine Frau mit langem blonden Haar, die im Stand, der wie alle anderen aussah wie eine kleine Holzhütte mit sehr großen offenem Fenster , stand und uns zurief :" Junge Dame, junger Herr, haben sie denn noch keinen Vorrat?"

Skeptisch musterte ich die Ware und fragte mit gerunzelter Stirn:" Vorrat an Feuerzeugen und medizin-Alkohol? Ist der so wichtig hier?"

Später wusste ich,dass es ein Fehler war, diesen Satz auszusprechen. Doch konnte ich damals garnicht wissen was dort ablief. Woher auch? Trotzdem merkte ich sofort, nachdem der Satz ausgesprochen war,dass ich lieber stillschweigend ein paar Flaschen und Feuerzeuge hätte kaufen sollen. Woran? Nun allein an der Reaktion der Menschen in unmittelbarer Nähe.

Sie hörten auf zu drängeln und zu reden. Sie wandten sich uns mit erstaunten und gleichzeitig unbehaglichen Blicken zu und ließen ihre Arme und Hände sinken.

Die blonde Verkäuferin starrte uns an,als hätten wir grade jemanden umgebracht.

Ich war verwirrt und sah zu meinem Kapitän,der ebenfalls verwundert die ihn anstarrenden Menschen beobachtete.

"Komm lass uns weitergehen Nami",flüsterte er und zog mich weg von jenem Stand. Ich konnte noch sehen,wie die Blondine hinter dem Tresen ihre Hände vor den Mund schlug und ein Verkäufer daneben wild auf sie einredete.

Langsam wandte ich wieder den Blick ab und sah zum Schwarzhaarigen.

"Ruffy fandest du das nicht auch seltsam?"

Dieser schüttelte kaum merklich den Kopf,als wollte er einen schlechten Gedanken abwimmeln und grinste mich an.

"Ach egal,lass uns erstmal etwas Spaß haben"

Zwar geisterte mir die merkwürdige Erfahrung immer noch im Hinterkopf herum,doch ich versuchte mich auf etwas anderes zu fokussieren. Schon kamen wir wieder an einem Stand an, der diesmal sehr einladend wirkte.

An einer breitgefächerten Tafel vor dem Holzstand schossen unzählige weiße Strahlen wie seidene Stoffe die sich im Wind einer tanzenden Frau bewegten aus einem Tischgroßen Brunnen in den feine verzierungen die einer Tänzerin ähnelten geschnitzt waren. Ich beobachtete das Spiel überrascht mit den Augen, sah wie sich ein weißer Strahl aus dem Marmorbrunnen in die Luft emporstreckte um dort wie eine Blüte im Sommer aufzugehen und sich auseinander zu schälen. Das wunderbare Schauspiel bildete Bilder in der Luft, ließ Formen entstehen die dann wie flüssiges Silber zu eins verschmolzen, sich zusammenmischten, um dann wieder erneut wie eine Sternschnuppe in tiefdunkler Nacht aus dem Nass zu schießen und oben ein seltenartiges Wunderwerk fürs Auge zu erschaffen.

Das Bild dass der Brunnen mit seiner weißen Flüssigkeit erzeugte war das einer Tänzerin,deren weißes Kleid wie teure Leinen in der Luft hing und deren Hände auf die neugierigen Zuschauer zeigten.

Dann tauchten die weißen Strahlen wieder im Brunnen unter und das Schauspiel war beendet. Es würde gleich sicher von vorne anfangen.

"Das sah aus wie eine Frau", meinte Ruffy neugierig und ging näher an den nun stillen, unspektakulär wirkenden Brunnen heran.

Ich nickte und folgte ihm. Ein Mann mit langem braunen Haar und kariertem Hemd kam hinter dem Stand hervor un schritt auf uns zu. Dabei lächelte er und machte eine weitherholende Geste, als wollte er die Blicke der vielen Zuschauer wegfegen.

Er blieb vor mir und meinem Nakama,der immernoch den Brunnen musterte und dem Kerl nicht zu bemerken schien,stehen und lächelte.

"Na sie wollen sicher wissen was das ist oder? Meine Erfindung, sehr aufwendig und doch wunderschön"

"Es sieht aus wie ein Brunnen, deren Flüssigkeit so herausschießt,dass die Flüssigkeitsstrahlen in der Luft das Bild einer Tänzerin bilden", vermutete ich zum Mann gewandt, der jedoch meine Aussage zu überhören schien. Mit einem gewinnenden Lächeln musterte er mich und sagte:" Jaja das willst du gerne wissen,was das ist. Aber nicht nur du"

Er wandte sich wieder mit siegessicherem Lächeln an die vielen Zuschauer die sich um uns und dem momentan noch inaktiven Brunnen gesammelt haben und machte eine theatralische Bewegung.

"Sie alle wollen es wissen,jaja, das ist es!"

Verwundert sah Ruffy zum aufgesetztem Typen und flüsterte mit gerunzelter Stirn:" Was ist das denn für ein Hampelmann?"

Dessen Augen glänzten gewinnend und er sprach angeregt zum Publikum:" Es handelt sich hierbei um einen Brunnen,den ich selbst gebaut habe, anlässlich unseres Pfarrfest um der Schattentänzerin zu würdigen!"

Die Menge applaudierte und warf dem Mann Geldmünzen in den Brunnen.

Schattentänzerin?

War das die Frau, die der Brunnen darstellte? Wer war sie?

Empört schlug der Mann Ruffy auf seine Hand, die er zum Brunnen herausgestreckt hatte.

" Nicht anpacken!", zischte er und lächelte dann wieder.

"Was ist das? Milch?",fragte der Neugierige Strohhutjunge und zeigte auf die weiße Flüssigkeit im Brunnen.

"Nein", meinte er,sichtlich glücklich über diese Frage und wandte sich wieder an die breite Masse" das meine Damen und Herren ist weiße Schokolade! Kommen sie und probieren sie aus meinem selbstgemachten Weiße Schokoladen-Pudding Pulver!"

Sofort drängten sich Menschen zu dem Händler der in der Masse unterzugehen schien.

"Der scheint echt viel Profit zu machen,hier", bemerkte ich.

Mein Kapitän hatte unbemerkt einen Finger in den Brunnen getaucht und leckte diesen nun ab.

"Lecker ist es jedenfalls", rief er mit glänzenden Augen und ich kam nicht darum herum bei seinem begeisterten Gesicht zu lächeln.

Wir gingen weiter,vorbei am strahlenden Karussell auf dem uns die Kinder jubelnd und lachend zuwinkten,vorbei an einem Stand der Süßigkeiten verkaufte und wir schafften es sogar am Fleischstand vorbei, ohne dass Ruffy gleich den ganzen Laden aufisst. Ich machte einen Kompromiss und kaufte ihm eine Keule, die er sofort am Knochen nahm und mir wieder seinen Arm zum einhaken reichte. Als ich mit ihm langsam durch die bunten Stände und Attraktionen ging konnte ich beobachten wie er immer kurz kicherte.

"Was ist denn?",fragte ich ihn irgendwann. Die Lichter des Festes spiegelten sich in seinen onyxschwarzen Seelenspiegeln und er grinste wieder dieses unglaubliche Lächeln welches mich sofort erwärmte.

"Es ist nur so", flüsterte er und sah gen Himmel.

Dann Schloss er die Augen und grinste wie ein Kind das gerade Schokolade bekommen hat:" Fleisch und Nami! Besser gehts doch garnicht!"

Die Röte schoss mir sofort ins Gesicht und ich lächelte nervös. Dieses Kribbeln startete schon wieder in allen Körperregionen und ich kratzte mich verlegen am Kopf.

Dieser Junge macht mich echt verrückt!
 

*
 

"Sind das nicht Ruffy und Nami?", fragte ich leise an meinen Sitzpartner gewandt und zeigte nach Osten,wo gerade ein Paar eng umschlungen durch die Straße schlenderte. Es schien als kämen sie genau auf uns zu.

"Ja das sind Sie. Das Fest ist echt Su~per, doch es scheint auch ziemlich klein zu sein",meinte der Blauhaarige und nippte an seiner Cola.

"Ja wem sagst du das. Vor wenigen Sekunden sind der Koch und der Vizekapitän auch hier gewesen", meinte ich und sah wieder zu Franky der gegenüber von mir am Tisch saß.

Dieser lachte bei dem Gedanken daran wie die beiden Streithähne in diesem Außenrestaurant gegessen haben.

Die beiden gab es garantiert so kein zweites Mal auf der Welt. Gerade wollten er und ich uns an einen Tisch setzen als das Lachen der beiden Männer zu vernehmen war.

Sie saßen dort und lachten ausgelassen,wie zwei beste Freunde. Kaum einige Sekunden später erschien die Kellnerin und sofort entfachte ein hitziger Streit über das Thema wer bezahlen sollte. Unauffällig hatte ich mich mit Franky an den äußersten Tisch,am Wegrand niedergelassen und die Szene grinsend beobachtet.

Die beiden waren schon bald abgerauscht, so sehr ins Streiten vertieft,dass sie uns garnicht bemerkten.

Frankys Lachen riss mich wieder zurück in die Realität.

Ich sah zu ihm hin und unsere Blicke begegneten sich. Mein Eisblau traf sein Ozeanglitzerndes Blau und ich raffte mich innerlich auf ihn etwas zu fragen:" Sag mal kannst du dieses Zeug da auch abnehmen?"

"Was meinst du?"

"Also deine Rüstung und sowas",nuschelte ich etwas verunsichert

"Robin ich kann dich nicht verstehen"

"Egal Franky"

"Egal?"

Ich sah peinlich berührt weg. Würde er mich verstehen? Es war ja nicht so,dass er nicht mehr der Mann war,den ich insgeheim liebte,doch dieses ganze Cyborg drum und dran, es erinnerte mich an eine Kampfmaschine,kaum an etwas Menschliches. Es störte mich regelrecht und ich wollte es nicht haben.

Dennoch...

Unauffällig erhaschte ich mir einen Blick zum Blauhaarigen. Dieser nippte wieder an seiner Cola und sein Blick hing gedankenverloren an der Bühne auf der anderen Straßenseite. Gerade war sie voll von tanzenden Pärchen die im Takt einer wilden,schnellen Musik ihre Körper bewegten.

Ich folgte seinen Blick durch die Menschen und konnte sehen,was er beobachtete.

Eine Frau mit blondem,schulterlangem Haar, die ein Mikrofon in der Hand hielt und die fröhliche Musik mit einer wunderbaren Stimme wie von einem Engel begleitete. Ich schluckte instinktiv und wandte mich wieder an den Cyborg:"Was ist?"

Dieser zuckte kaum merklich zusammen und sah mich mit schelmischen Blick an. War das ein ertappter Blick?

Warum hatte er diese Frau beobachtet?

Woran hatte er wohl gedacht?

"Nichts Robin,ich hab mir nur Gedanken gemacht. Ich will jemanden überraschen"

"Überraschen?",fragte ich nervös und beobachtete misstrauisch die blonde Sängerin aus dem Augenwinkel.

"Wen denn?"

"eine hübsche Frau",flüsterte er und lächelte mich wissend an.

Ich lächelte hoffnungsvoll zurück und wartete bereits auf eine romantische Geste,als der Cyborg mir auf die Schulter klopfte,aufstand und auf die andere Straßenseite ging.

Dabei grinste er noch und rief:" Ich geh kurz etwas klarmachen!"

Mit geweiteten Augen verfolgte mein Blick den Blauhaarigen wie er zur Sängerin auf die Bühne hochstieg und anfing sich mit ihr in einer charmanten Körperhaltung zu unterhalten.

Verletzt ließ ich meinen Blick auf meinen Teller sinken.

Eine hübsche Frau überraschen. Diese Frau "klarmachen". Was war ich nur für eine naive Idiotin? Lustlos stocherte ich in meinem "white night" Salat. Die Namen die sie hier fürs esen gaben waren schon komisch. Nur weil eine weiße Soße rübergekippt wurde,war es gleich ein "weiße Nacht" salat. Vielleicht hatte es auch eine tiefere Bedeutung. Aber unwahrscheinlich. Eine tiefe Bedeutung..

Ein Mensch sollte eine tiefe Bedeutung haben,dachte ich mir und durchlöcherte mit meiner Gabel eine Tomate. Sollte nicht nur hübsch aussehen oder hübsch singen,sondern auch einen besonderen Charakter haben. Ich schielte zum Cyborg und der Blondine und konnte sehen,wie sie amüsiert lachte. Sie hat sicher einen fürchterlichen Charakter. Und ist dumm wie Brot. Hämisch doch dennoch traurig grinste ich. Wenn ich ihr ein Buch über Archäologie geben würde,würde sie sicher kein Wort verstehen! Soll Franky sie nur "klarmachen", er wird schon merken was er an diesem Klumpen Stroh hatte. Als ich wieder zu den Beiden aufblickte sah ich,wie die Sängerin lächelnd eine Hand auf die Brust des Cyborgs gelegt hatte.

Unbändige Wut ergriff mich und ich rammte die Gabel ohne es zu merken in den Tisch,während meine Augen diese Antagonisten anfunkelten.

'Finger da weg'schrie jede Faser meines Körpers.

"Ehm..W-Wollen sie b-bezahlen?",fragte eine mir unbekannte Stimme und ich konnte aus dem Augenwinkel einen Kellner ausmachen.

Ohne meinen Blick von meiner neuen kurzerhand ernannten Erzfeindin zu wenden antwortete ich dem Kellner mit ruhiger,kalter und gefährlicher Stimme:" Nein,sie sind grade überflüssig. Gehen Sie."

Schon war er weg.

Weiter beobachtete ich meine Gegenspielerin und konnte sehen wie sie ihre Hand wieder vom Körper meines Schwarms entfernte. Sofort entspannte sich wieder meine Körperhaltung und ich stellte überrascht fest,dass meine Gabel im Tisch feststeckte.

Ach du meine Güte,was war denn bitte grade in mich gefahren? Ich habe noch nie in meinem Leben so die Beherrschung verloren. War ich etwa........eifersüchtig?

Nein,auf keinen Fall!

Dann sah ich wieder zur Metallgabel die immernoch senkrecht und bis zur Kerbe im Holztisch feststeckte. Frustriert hielt ich mir die Hände vors Gesicht und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Doch,Robin,du bist total eifersüchtig,warf ich mir selbst in Gedanken vor.

Mürrisch zog ich mein Besteck aus dem Tisch und rieb mir entnervt die Augen. Das kann doch wohl alles nicht wahr sein!

Aufeinmal reichte der Cyborg der Blondine einen kleinen Zettel und verabschiedete sich lächelnd. Wahrscheinlich seine Teleschnecken nummer oder der Name unseres Hotels. Wieder merkte ich wie der Argwohn in mir hochstieg und er winkte mir beiläufig zu,als er weiter auf mich zukam.

Wütend wandte ich den Blick ab und biss mir auf die Lippe. Wie konnte er nur so mit meinen Gefühlen umgehen? Es war als hätte er auf meinem Herz rumgetrampelt, es mit einem seiner Beams zerkohlt und ihm lächelnd zu gewunken bevor er es in die Mülltonne schmiss. Er musste doch auf jeden Fall gemerkt haben,was ich für ihn empfand!

Ja,er wusste es! Immerhin ist er nicht dumm und meine Signale waren klar und eindeutig. Damals schien es als wären seine das auch,doch wie es aussieht war dem nicht so...

"AU! Da bin ich wieder Robin!",rief Franky als wäre nichts gewesen und setzte sich lächelnd zu mir an den Tisch.

Wütend umklammerte ich mein Sektglas und nahm einen Schluck von der immernoch kühlen schmackhaften Flüssigkeit,bevor mich meine ,wenn angewendet, scharfe Zunge im Stich lassen konnte. Ich wollte keinen Streit,jedoch auch keinesfalls dass der Zimmermann merkte dass er mich verletzt hatte. Ich würde zeigen,dass ich eine starke unsensible Frau war,die sich nicht so einfach knicken lässt.

Ja! Er spielte gnadenlos mit meinen Gefühlen,jedoch wollte ich ihm nicht die Genugtuung geben,meine Niederlage durch dramatische Gefühlsausbrüche der Wut,Trauer oder Verzweiflung in Form von einer Diskussion,einer Tränenfreigabe oder sogar einem Entgleiten der Beherrschung klarzumachen.

Mit verwirrter Miene versuchte er Blickkontakt herzustellen jedoch sah ich ihn demonstrativ nicht in die Augen. Stattdessen nahm ich noch einen Schluck Sekt und versuchte krampfhaft meine innere Wut zu bändigen.

Hatte ich mich so in diesen Mann getäuscht? Wieso folterte er mich nur so?

"Robin! Hey! Red mit mir,was ist los?",konnte ich nun seine Stimme vernehmen.

Zitternd vor Wut umklammerten meine Finger den schlanken hals des Sektglases und wie mechanisch erhob ich mich von meinem Platz. Ich wollte weg hier,bevor ich noch komplett ausraste.

Viele Menschen die ich in meinem Leben traf,sagten mir ich würde eine Maske tragen,jemand anderes Spielen. Etwas vorgeben zu sein was ich nicht bin. Doch das stimmte nicht. Mein von kind auf geleitetes Leben auf der Flucht vor der Marine und den Menschen die mich täuschen könnten,lehrte mich,meine Gedanken und Gefühle im Inneren meines Kopfes Revue passieren zu lassen. Es war wie ein Schutz den ich um mich herumgebaut hatte, eine Angewohnheit. Mittlerweile gehörte das in sich gekehrte,stille,nachdenkliche und vielleicht auch von außen wirkende 'Gefühlslose' einfach zu meinem Charakter. Jedoch schien im Moment diese schützende Fassade meines sicheren Auftretens zu bröckeln und gänzlich in sich zu fallen. Dann wäre ich angreifbar. Und genau das wollte ich nicht.

Ich wollte mich also gerade aus der affäre ziehen und mit meinem gefüllten Weinglas an die Bar des Restaurants flüchten,als der Cyborg sich mir entschlossen in den Weg stellte.

"Robin,ich will jetzt endlich wissen,was mit dir los ist,immerhin kannst du nicht einfach..."

Platsch.

Schon hatte ich in meiner Wut den Sekt mit einer schnellen Handbewegung auf seinen Körper geschüttet. Das Glas protestierte mit einem klirrenden Krach und zerfiel in viele scharfe Splitter,als ich es losließ und es Bekanntschaft mit dem Parkett machte.

Ich funkelte den Cyborg an,der mich mit geweiteten Augen musterte. Die gelbe Flüssigkeit rann seine Brust herunter und er machte sich Nichtmal die Mühe sie aus seinem Gesicht zu wischen. Weiter beobachtete er mich erstaunt und konnte es allem Anschein nach nicht fassen,wie sauer ich war. Das allgemeine Geplänkel der Leute um uns herum,war einem neugierigen Schweigen gewichen und einzig allein das Geräusch des tropfenden Sektes der sich durch Frankys Kleidung bis zum Boden durchkämpfte war zu vernehmen.

Und in diesem Moment konnte ich etwas hören. Denn in dem Moment in dem ich meinen mit sekt überströmten Schwarm anfunkelte,war von der Bühne auf der anderen Straßenseite,aus der zarten Kehle einer gewissen Blondine, mein Name zu vernehmen.
 

'von Franky, für Robin'

Sprach sie lächelnd ins Mikrofon.
 

Nun lag es an mir überrascht zu sein. Ganz langsam drehte ich meinen Kopf zu der Sängerin und mein Körper verfiel in eine ungläubige Starre als sie anfing zu singen:
 

Du bist das Schloss,dass niemand entschlüsseln kann,

Ein Zaubertrick ausgeführt von Götter Hand,

Du bist das Lächeln in meinem Gesicht ,jedes Wort das aus mir

spricht,

Du bist der Glanz,in meinen blauen Augen,du bist,der Grund an mich zu glauben,

Doch das,beste an dir ist,dass du mir so ähnlich bist«
 

Mein Blick flog wieder zum Cyborg der sich mit schelmischen Blick durch die Haare fuhr. Ein Licht ging mir auf. Eine hübsche Frau überraschen. Etwas klarmachen. Wie konnte ich nur so verblendet sein?
 

Was ich an dir mag,kannst du vielleicht nicht leiden,

Doch ich denk jeden Tag,du sollst genau so bleiben,

Und jetzt komm an meine Seite,ich will mich überall mit dir zeigen,

Denn das was ich an dir mag,

Ist was ich an dir hab

Lalala..«
 

Die Sängerin trällerte weiter,während sich mir ein Tränenschleier auflegte. Ich stürmte zum Blauhaarigen und krallte meine Arme in seinen Rücken.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf und meine Tränen vermischten sich am Boden mit Pfützen des ausgeschütteten Sektes. Diesen Moment habe ich nie vergessen. Frankys vom Sekt und meinen Tränen nasse Brust,der starke Sektgeruch,die wunderschöne Stimme der Sängerin deren romantische Botschaft vom Cyborg an mich gerichtet war und das Gejubel der Menschen um uns herum als er mich sanft anhob und in der Luft seine Lippen auf meine drückte. Meine Hände verschränkten sich wie von selbst hinter seinem Hals und ich konnte spüren,wie er mich weiter in der Luft haltend,an sich drückte. Seine Lippen schmeckten nach dem gelbflüssigen Wein,mit dem er vorher Bekanntschaft gemacht hatte und einem leichten Hauch von Cola.

Es tat mir so leid,jedoch schien es ihm nicht viel auszumachen,eine Alkoholdusche bekommen zu haben. Jedenfalls hob er mich auf seine breite Schulter und grinste mich an.

Ich sah mich um und konnte sehen wie Menschen applaudierten,pfiffen und schwärmten.

"Danke",flüsterte ich leise.

"Keine Rede wert",wisperte mein Liebhaber und stützte mich an den Schienbeinen mit seiner anderen Hand. Wir gingen so raus aus dem Restaurant,ich ließ mit meinen Teufelskräften noch Geld auf unserem Tisch fallen und ließ dann anschließend wieder meine Arme sinken. Franky nickte der Sängerin dankend zu diese zwinkerte mir bedeutend zu. Sie war sicher eine nette Person,was ich in meiner Wut vorher nicht bemerkte.

Um uns herum glitzerte und funkelte es und hätte mir jemand in diesem Moment gesagt,dass schon bald einer meiner Freunde sterben sollte und sich ein unglaublich grausames Inferno eines Blutbades genau in dieser Stadt abspielen sollte,dass nur eine Nacht später anfingen sollte,so hätte ich diesen Jemand für Verrückt erklärt.

Tja,später ist man immer schlauer.
 

*
 

»Zorros Sicht«

Mein Kiefer dehnte sich und gab meine Zähne frei. Ich gähnte.

Am liebsten würde ich jetzt ein Nickerchen machen.

Doch du warst noch begeistert,hellwach und ziehtest mich aufgeregt durch die ,mit ständen vollgestopften,Gassen des Festes. An fast jedem stand machtest du halt,schautest dir in aller Ruhe die Waren an und ziehtest mich,der ich am liebsten nur schlafen wollte,mit ins Gespräch der Verkäufer. Kauftest mir Glühwein und Trüffel mit Alkohol um mich ,wie eine Wildkatze die einem Jäger im Wald hinterherfolgt,hoffend auf Almosen, mit zuziehen und mich wachzuhalten.

Doch ich ließ es geschehen. Fol ggg e dem Jäger und nahm die Almosen an,auch wenn es mir nicht hauptsächlich um die Leckereien gang.

Ich wollte dich beobachten,bei dir sein und mich mit dir unterhalten. Ich wollte sehen wie du mich mit deinen blauen Augen fixierst, deine blonde Löwenmähne schüttelst oder dir mit deiner kühlen Art eine Zigarette anzündest. Doch das wusstest du nicht. Umso besser.

Gerade kamen wir an einem Stand an,an dem eine Frau mit rotem,lockigen Haar stand und uns anlächelte. Ihr fehlten einige Zähne doch trotzdem war sie auf irgendeine Art und Weise süß,was mich natürlich total kalt ließ. Ich interessierte mich nicht für Frauen. Jedenfalls glaubte ich dies damals und jetzt immernoch. Jedenfalls war da dieses süße Mädchen und es dauerte keine zehn Sekunden,da hast du sie schon angeflirtet. Sie kicherte und meinte:" Ich kann euch beiden einen Drink ausgeben"

Ich nickte und setzte mich an den Stand.

Du säuseltest irgendetwas und setztes dich auch. Wie ich diese Seite nur an dir hasste. Als wären alle Frauen Göttinen. Wieso kannst du sie nicht behandeln wie Männer? Dass du sie nicht schlagen willst,verstehe ich doch,warum berechtigst du sie nicht gleich? Auf einem Piratenschiff ist eigentlich kein Platz für solche übertriebenen Auflassungen. Du merkst wahrscheinlich sogar dass unsere gute Nami dich schon oft ausgenutzt hat. Wenn Ruffy ihr nicht gesagt hätte,dass sie das lassen soll,wo würdest du dann heute ihre Taschen tragen?

Kopfschüttelnd nippte ich am Shot und schielte zu dir rüber. Du warst in ein Gespräch mit der Rothaarigen vertieft und ich blendete es aus,bis etwas kam,dass mich aufhorchen ließ.
 

"Was hat es mit diesem Fest auf sich?"

"Naja",das Mädchen sah sich etwas ängstlich um, "das darf ich euch nicht sagen"

"Wieso nicht? Betrifft es uns denn nicht?"

"Das Fest an sich nicht doch....", aufeinmal lehnte sich das Mädchen weit nach vorne und ihr Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von deinem entfernt. Dann sprach sie mit leiser und gehetzter Stimme:" Ihr seid nicht von hier,aber ihr seit ein gekommenes Fressen für Leute hier! Packt eure Sachen und setzt Segel,spätestens morgen Abend dürft ihr nichtmehr hier sein!"

Jetzt wandte ich mich ebenfalls an die junge Frau,die sich wieder etwas zurück gelehnt hatte und sich panisch umsah.

"Was soll das bedeuten?",fragte ich scharf.

"Sie...",nuschelte das Mädchen verunsichert und knetete ihre Hände ineinander ," s-sie brauchen Opfer. Für die Schattenfresserin."

"Opfer?",fragte ich barsch.

Verunsichert schniefte das Mädchen und nickte.

"Sei nicht so grob Zorro",fauchtest du und wandtest dich dann wieder an die junge Verkäuferin ," möchtest du uns warnen? Vor der 'Schattenfresserin'? Wer ist sie? Und wer sind die Opfer?"

Zitternd krallten sich die dünnen Finger des Mädchens in deine Hand:" Ja,bitte,ihr müsst verschwinden! Die Schattenfresserin geht bald um,hier seit ihr nicht sicher! Es gibt immer Opfer....egal ob..Pirat oder... Inselbewohner"

Dann fügte sie noch mit monotoner Stimme hinzu:" Alles was sie kriegen kann. Deswegen,wollen sie nicht,dass ihr etwas über sie erfährt,damit.....ihr nicht fliehen könnt"

Ängstlich biss sie sich auf die Lippe und stotterte mit erstickter Stimme:" Dann sperren sie euch aus und sehen zu.. warten bis alles Leben,außerhalb ihrer Häuser vernichtet,gefressen wurde... Ich will nicht das solche Leute wie ihr sterbt. Nicht so..."

Bei ihren Worten lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.

" ihr dürft auf keinen Fall..."

Sie schrie kurzatmig mit einem Schmerzensschrei auf,als eine Frau,etwa in selbem Alter wie wir, der jüngeren eine brutale Ohrfeige gab.

Die rothaarige stürzte, keuchte und fiel in sich zusammen. Ein Mann,breitschultrig,packte sie harsch an den Schultern und zog sie unsanft hoch.

Ich konnte spüren,wie du dich anspannst und zum Kampf bereitmachtest. Die Ältere hatte ihr schwarzes,hüftlanges Haar nach hinten geworfen und lächelte uns falsch an.

"Hat Sandy nicht eine blühende Fantasie?"flötete sie gekünstelt, "aber sie sollte keine Lügen erzählen,nicht dass unsere Kunden noch Angst bekommen!"

Knurrend erhob ich mich,eine Hand an mein Kitetsu gelegt.

Nun war ihre Stimme kalt,herrisch,als sie zum breiten Mann sprach:" Freddy,bring sie in den Zwischenraum! Ich nehme sie mir später vor,tob dich aus", das letzte hatte sie leise gewispert,jedoch konnte ich es noch verstehen.

"Nein Freddy,dass lässt du bleiben!",zischte ich und wollte dem Penner grade meine Klinge um die Ohren hauen,als du mich eines besseren belehrtest und mich aufhaltest.

"Zorro",knirschtest du mit den Zähnen und ich sah in deinen Augen eine unbändige Wut und das Verlangen mit mir diese widerlichen Leute aufzumischen," dass ist nicht unser Geschäft!"

Ich sah zu dir und wusste sofort dass du es ernst meintest. Ich ließ das Kitetsu stecken,stand auf,trank den Shot leer und sah nochmal auf das Mädchen,dass wie ein toter,zusammengeschlagener Hund ,zwischen den aggressiven Pranken,dieses hohlköpfigen Affens hing. Kurz hob sie ihr geschundenes Gesicht und sah mich an.

Ein dünnes Rinnsal Blut floss aus einem ihrer Mundwinkel und ihr eines Auge war ungesund geformt. Ihre Wange war dick angeschwollen und ihr offenes Auge sah mich fordernd an.

Es sagte: Verschwinde von hier mit deinem Freund '

Später wusste ich,das ich ihrer Bitte hätte nachkommen soll. Das arme Ding,würde wegen mir später sterben. Nur weil ich erst später schlauer war.

*


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo das wars freu mich auf Kommis und bla bla favos blabla :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  angii_lala
2016-11-12T20:17:29+00:00 12.11.2016 21:17
Richtig spannende FF 😵

Ich hoffe das sie noch weiter geht? ☺
LG angii_lala
Antwort von:  Cindy99a
13.11.2016 17:18
Oh das hat mich jtz aufgeweckt xD
Ja dankeschön es geht bald weiter ^^
Von:  Nami88
2016-05-08T09:05:06+00:00 08.05.2016 11:05
Danke für die lieben Glückwünsche und das du extra für mich das Kapitel geschrieben hast und es extra lang geworden ist 😄
Ich fühle mich geehrt 😀
Ich sehe es kommen die weiße Frau naht
Mir wäre das auch unheimlich wenn mich plötzlich alle erschrocken ansehen weil ich nicht weiß für was Feuerzeug und Medizin Alkohol gut ist und ruffy scheint sicher was zu spüren wo er so komisch War und nami gleich vom stand wegzog
und das Robin so eifersüchtig sein kann hätte ich auch nicht gedacht, aber so ist das halt manchmal wenn man verliebt ist ^^
aber sie war ja umsonst eifersüchtig weil Franky was wirklich romantisches gemacht hat 😍 gut das er ihr nicht böse wegen der sektdusche War 😂
und stirbt wirklich jemand? 😢😨
oder denken sie nur das jemand Tod ist?
Du machst mich vielleicht neugierig ^^
Und dank dem Mädchen was Zorro und sanji bedient hatte, hat man ja schon mal einiges erfahren ^^
Man bin ich aufgeregt was passiert und freue mich schon jetzt wenn es weiter geht 😄

LG Nami88 😙


Antwort von:  Cindy99a
08.05.2016 16:16
Ach das ist keine rede wert, ich hab dich doch lieb *___*
Antwort von:  Cindy99a
08.05.2016 16:18
Ja ruffy merkt schon was das hast du gut erkannt 😁
Ja es stirbt wirklich jemand,finito, Tod :O
Gut dass ich deine Neugier wecken konnte!
Toll ich werde versuchen das nächste kapi bald herunterladen zu können :3
Antwort von:  Nami88
08.05.2016 20:23
Jemand aus der Strohhutbande? Da wenn ich das richtig gelesen habe das rothaarige Mädchen auch stirbt, man du machst es spannend 😂
Von: abgemeldet
2016-05-08T06:53:05+00:00 08.05.2016 08:53
Schönes kapi
Bin auf dein nächstes gespannt.
Antwort von:  Cindy99a
08.05.2016 16:16
Dankeschön ^^
Ja das kommt bald :3


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