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Epilog - Ein Nachwort des Lebens

von

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Szene 37 bis 47

37. CUT TO: EXT. FABRIK – NACHMITTAG

Meth und Josh sind auf dem Fabrikgelände und treffen sich mit Milosh. Sie überreichen ihm Geld und er ihnen dafür Heroin welches in kleinen quadratischen Papierchen eingepackt war. Die beiden stecken die Päckchen in ihre Tasche.
 

CUT TO: Meth und Josh sitzen auf der Mauer im Fabrikgelände als plötzlich Dan zu ihnen kam. Dan schien zerstreut zu sein.
 

DAN: Ehm Josh, kann ich mal alleine mit Meth reden?

JOSH: Klar, ich verpiss mich alter!
 

Josh verabschiedete sich von Meth mit einem Handschlag. Dan setzte sich anschliessend auf die Mauer neben seinen Kumpel. Meth war sichtlich genervt das Dan auftauchte und Josh deswegen ging.
 

METH: Hey

DAN: Lange nicht gesehen

METH: Liegt nicht an mir!

DAN: Meth, ernsthaft, findest du nicht es reicht?

METH: Bist du nur hergekommen um mir deine Moralpredigt zu halten?

DAN: Ich mach mir Sorgen um dich! Merkst du nicht wie tief du fällst?

METH: Halt einfach deine scheiss Fresse, klar!

DAN: Ich habe dich bei der Bar gesehen! Das war unsere Stamm Bar! Erinnerst du dich nicht an die Zeit vor dem ganzen Scheiss?

METH: Wir sind seit Monaten nicht mehr dort gewesen, wen interessiert also diese Bar?

DAN: Du willst es nicht verstehen oder?

METH: Ich verstehe dass du ein Arschloch bist, das sich in mein Leben einmischen will!
 

Meth steht auf.
 

METH: Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen und verschwinden?

DAN: Doch das kann ich!
 

Dan steht ebenfalls auf, sichtlich wütend über die Reaktionen seinen Freundes.
 

DAN: Aber ich sage dir eins, wenn ich dich nochmals erwische, wie du eine Straftat begehst werde ich dich nicht mehr decken. Meine Hilfe bekommst du nicht mehr!
 

Dan geht weg!
 

METH (nachrufend): Ich habe dich nie um deine scheiss Hilfe gebeten, Arschloch!
 

38. CUT TO: INT. WOHNUNG 2 (METH’S ZIMMER) – ABEND

Es spielt der Refrain von Sum 41 – Underclass Hero im H/G

Es ist dunkel in Meth’s Zimmer, er sitzt auf einem Bürostuhl und macht sich das Heroin bereit. Dann spritzt er’s sich. Er legt den Kopf in den Nacken und schliesst die Augen. Als er aufstehen möchte um zum Bett zu gehen, fällt er hin und bleibt auf dem Boden liegen.
 


 

39. FADE IN: INT. COMPUTER

CLOSE UP des Computerbildschirms mit Meth’s Video.
 

METH: Ich war so wütend auf Dan. Nicht nur weil er mich für Lia sitzen liess, sondern auch weil er ein besseres Leben führte und eine Familie hatte die ihn liebte. Die Gedanken an meine Mutter liessen mich nicht los, trotzdem war mein Stolz zu gross um an ihre Beerdigung zu gehen oder ihr Grab zu besuchen. Ich verkroch mich lieber in meinem Zimmer, setzte mir einen Schuss nach dem anderen und lies meine Sorgen in Rauch aufgehen. Doch so Glücklich ich auch in dem Moment war, umso heftiger kamen die Sorgen nach dem Trip zurück.
 

40. CUT TO: INT. WOHNUNG 2 (METH’S ZIMMER) – ABEND

Meth liegt auf dem Boden und schläft als plötzlich sein Handy klingelt. Er wacht auf und zieht sich mühsam an der Tischkante hoch, wo sein Handy liegt. Als er es greift, sinkt er zurück auf den Boden.
 

METH: Hallo?

JOSH: Hey Alter, hier ist Josh!

METH: Hey Josh, was gibt’s?

JOSH: Komm schnell zur Baustelle hinter der Fabrik.

METH: Wozu?

JOSH: Nun komm einfach!

METH: Na gut, bin in 15 Minuten dort.
 

Meth richtet sich mühsam auf. Er steckt das Handy in seine Hosentasche und ging, als Jason gerade nach Hause kommt. Meth rempelt seinen Vater versehentlich an, da er ihn nicht gesehen hatte. Daraufhin wird Jason wütend und gibt seinem Sohn eine Ohrfeige.
 

JASON: Tu das nie wieder.
 

Meth will etwas sagen, öffnet den Mund, doch entschliesst sich dann, einfach wegzugehen.
 

41. CUT TO: EXT. DORF - NACHT

Dan und Lia sind am späten Abend im Dorf unterwegs und gehen Händchenhaltend über eine Landstrasse.
 

LIA: Hast du nochmals mit Meth gesprochen?

DAN: Ja, aber er will nicht zuhören.

LIA: Tut mir Leid, ich hätte euch vor Josh warnen sollen.

DAN: Meth wäre auch ohne Josh so geworden, wahrscheinlich etwas später aber irgendwann hätte er jemanden kennengelernt der..
 

Plötzlich hören sie von weitem mehrere laute Knalle, ähnlich wie Schüsse oder Explosionen. Dan und Lia schauen sich entsetzt an.
 

LIA: Was war das?

DAN: Kein Ahnung – lass uns nachsehen.
 

42. CUT TO: EXT. BAUSTELLE

Die Musik von Skillet – Monster spielt mit der Zeile „The Secret side of me, i never let you see, i keep it carged but can’t control it…“

Meth und Josh sind auf einer Baustelle oberhalb der tiefen Mulde und lassen Feuerwerkskörper explodieren. Der Boden ist extrem schlammig, da es am Tag davor geregnet hatte. Sie haben beide eine grosse Flasche Vodka in der Hand und lachen.

Dan und Lia kamen von weitem. Als Dan sah was hier passierte löste er sich von Lias Hand und rannte zur Baustelle auf Meth zu und gibt ihm einen kräftigen Stoss. Meth, sichtlich betrunken, gerät ins Taumeln und fällt schliesslich in den Schlamm. Lia blieb vor der Baustelle stehen.
 

DAN: Hast du jetzt etwa deinen kompletten Verstand verloren?

METH: Spinnst du Alter, was soll das?
 

Meth steht wieder auf und stösst Dan, dieser fällt jedoch nicht um, sondern hält Meth fest und wirft ihn gleich nochmals zu Boden.
 

DAN: Du bist echt armselig Meth!
 

Dan dreht um und will zu Lia gehen. Meth steht erneut auf und attackiert ihn von hinten mit einem kräftigen Stoss in den Rücken. Dan fällt nach vorne, kann sich jedoch auffangen, doch dann explodiert eine Rakete, die Josh immer noch abfeuerte, direkt neben ihm, er gerät ins Trudeln vor Schock und fällt in die Baugrube hinein, wo er bewusstlos liegen bleibt.
 

METH: Dan?
 

Meth rutscht sofort die schlammige Grube hinunter und kniet neben Dan in den Schlamm. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Refrain mit der Zeile „I must confess that i feel like a monster…“ laufen.
 

METH: Dan wach auf! – Komm schon Alter, bitte! – Scheisse jetzt wach doch auf!
 

Lia, die alles von weitem mitverfolgen konnte, rennt ebenfalls in die Grube und stösst Meth von Dan weg. Sie kniet neben Dan und versucht vergeblich ihn aufzuwecken.
 

LIA: Schatz? – Schatz bitte wach auf!

METH: Ich – ich wollte das nicht!

LIA: Verpiss dich! – Dan? Schatz? – Bitte wach doch auf! - …

METH: Ich – ich wollte das nicht! – ich
 

Von weitem ist eine Sirene zu hören, die immer lauter wird. Josh, der von Oben in die Grube hinabsah schrie hinunter.
 

JOSH: Hey Meth die Bullen kommen! Komm schon, weg hier!

METH: Und was ist mit Dan?

JOSH: Dem geht’s gut - nun komm schon. Wir müssen hier weg!
 

Als Meth nicht kam geht Josh ohne ihn fort. Meth bleibt hinter Lia stehen, die weinend über Dan kauerte. Meth war starr vom Schock. Die Polizei stürmte die Baustelle und verhaftete Meth unsanft. Sie kümmern sich um Dan und Lia.
 

METH V.O.: Ich wurde verhaftet und verhört. Als sie das Heroin in meiner Jackentasche fanden und der Drogentest ebenfalls positiv war, beschloss man, mich für ein paar Wochen in einem Heim für Drogenabhängige Jugendliche zu stecken…
 

43. CUT TO: INT. HEIM (METH’S ZIMMER)

Das Zimmer war nur karg eingerichtet. Ein Bett, weiss bezogen wie in einem Spital, einen Schrank in hellem Holz und ein Nachttisch. Meth lag auf dem Bett, er hatte Schweissausbrüche und grosse Schmerzen.
 

METH V.O. (FORTSETZUNG): … dort machte ich einen Entzug.
 

Die Musik von Skillet – Dead Inside setzt ein.
 

METH V.O. (FORTSETZUNG): Die ersten Tage waren unglaublich schmerzhaft. Mir war übel, ich musste mich immer wieder übergeben, hatte Schweissausbrüche und Krampfanfälle. Es war die Hölle!
 

Es folgen Szenen in welchem man Meth’s Entzug mitverfolgen kann.
 

Meth liegt auf dem Bett, er übergibt sich in einen blauen Eimer, der neben seinem Bett steht. Er setzt sich dazu nicht auf, sondern liegt auf der Seite, leicht auf dem Bauch und hält nur den Kopf aus dem Bett, danach dreht er sich wieder auf das Bett zurück.
 

Meth liegt auf dem Bett und verkrampft. Er schreit und zieht sich an den Haaren. Er weint vor Schmerzen.
 

METH V.O. (FORTSETZUNG): Doch schlimmer als die Schmerzen waren die Schuldgefühle.
 

Meth liegt auf dem Boden, der Kopf am Bettrand abgestützt. Auch die Decke liegt am Boden. Vergebens versucht er sich auf das Bett zu ziehen. Er sackt zusammen und bleibt liegen.
 

Meth steht am Fenster. In seiner rechten Hand ist eine Zigarette die er zwischen Daumen und Zeigefinger hält. Mit seiner linken Hand stützt er sich an der Wand. Meth drückt die Zigarette im Aschenbecher auf dem Fenstersims aus, es lagen schon einige Stummel darin.
 

44. CUT TO: EXT. DORF - NACHMITTAG

Es spielt noch immer die Musik von Skillet – Dead Inside

Meth steigt aus einem Zug aus. Er hat eine grosse Sporttasche bei sich. Als er durch das Dorf nach Hause ging, sah er auf der anderen Strassenseite Lia und Dan. Dan sass im Rollstuhl und Lia kniete vor ihm und küsste ihn. Als sie wieder aufstand, sah Dan, dass Meth auf der anderen Seite stand und ihn ansieht. Auch Lia sah zu Meth hinüber, zog dann an Dan’s Jackenärmel und die beiden gingen weiter.
 

45. CUT TO: EXT. FABRIK – ABEND

Meth sitzt auf der Mauer des Fabrikgeländes und raucht eine Zigarette, als Josh um die Ecke kommt und ihn sieht. Voller Freude geht er zu Meth hinüber um ihn zu begrüssen.
 

JOSH: Hey Meth, sieht man dich auch mal wieder?

METH: Verpiss dich!

JOSH: Hey ganz ruhig!

METH: Verpiss dich du verlogenes Arschloch.

JOSH: Alter man reg dich ab! Was hab ich dir getan?

METH: Du bist abgehauen!

JOSH: Hey man, ich hab dir gesagt wir müssen los!

METH: Dan brauchte Hilfe!

JOSH: Ich kenne Dan kaum und hatte es nie sonderlich gut mit ihm, warum also hätte ich ihm helfen sollen? Konntest du ihm denn überhaupt helfen indem du dort geblieben bist und von den Bullen mitgenommen wurdest?

METH: Ich… Ich…

JOSH: Siehst du! Was hätte es gebracht? Also reg dich ab!

METH: Verpiss dich einfach.

JOSH: Okay. Sag mir Bescheid wenn du wieder klar im Kopf bist.
 

Josh verschwindet und lässt Meth alleine auf der Mauer zurück. Meth sieht sich kurz um und erblickt dann Milosh. Er kramt in seiner Jackentasche und findet eine 20er Note. Schliesslich steht er auf und geht zu Milosh hinüber.
 

METH: Hey Milosh.

MILOSH: Meth, dich habe ich ja seit langem nicht mehr gesehen.

METH: Ja ich war eine Zeit weg. Du sag mal, hast du vielleicht etwas Gras für mich?

MILOSH: Klar, wie viel willst denn?

METH: Nur für nen 20er.
 

Milosh holt aus seiner Jackentasche einen kleinen Plastiksack. Meth nimmt den Beutel entgegen und gibt Milosh den 20er. Meth geht wieder zu seinem Platz auf der Mauer. Er dreht einen kleinen Joint und zündet diesen dann an.
 

METH V.O.: Hier sass ich früher oft mit Dan. Wir redeten über die Mädchen, die hier durchliefen, oder die dunklen Gestalten, die ihre Drogen verkauften. Als ich zu dieser Zeit nach Hause kam, wartete bereits meine Mutter mit einem Abendessen, welches sie meist nur für mich gekocht hatte. Sie setzte sich dann neben mich und ich hätte mit ihr über alles reden können. Diese Zeit ist vorbei und egal was ich tu‘ ich kann sie nicht wieder zurückholen.
 

46. CUT TO: INT. WOHNUNG 2 (METH’S ZIMMER) – ABEND

Meth sitzt auf seinem Bett und wählt auf seinem Handy Dan’s Nummer, dann hebt er zögernd das Telefon an sein Ohr.
 

DAN: Hallo?

METH: Ehm hey – hier ist Meth.

DAN: Was willst du?

METH: Mich entschuldigen.

DAN: Dafür ist es zu spät.

METH: Aber…
 

Dan legt auf. Meth senkt das Handy und sieht auf den Display. Die Musik von Funeral for a Friend – Roses for the Dead setzt im H/G ein. Meth schmeisst sein Handy gegen die Wand, dann legt er sich auf sein Bett und starrt an die Decke. Eine Träne läuft ihm die Wange runter.
 

Meth steht auf und schlägt mit der Faust gegen die Wand. Nach einem kurzen Moment, in welchem er nur da stand, seine Stirn an die Wand gelehnt, ging er zu seinem Bett zurück und zog darunter eine Schachtel hervor. Er stand auf und ging zum Schreibtisch wo er sie öffnete. Ein Set war darin und ein kleines quadratisches Papierpäckchen. Er macht das Heroin bereit und spritzt es sich.
 

METH V.O.: Ich hatte alles Verloren was mir je was bedeutet hatte und ich hatte keine Zukunft mehr. Ich war Clean, hatte einen harten Entzug hinter mir, doch was brachte es mir?
 

47. INT. COMPUTER (FORTSETZUNG)

CLOSE UP des Computerbildschirms, auf welchem Meth’s Video läuft.
 

METH: Ich bin an einem Punkt angekommen, an welchem es kein Zurück gibt. Ich hatte es versucht, aber ich bin zu schwach. Das was ich Dan angetan habe, was ich meiner Mutter und der Welt antat… ich werde damit nicht fertig.
 

Meth öffnet die Schreibtischschublade und zieht eine Pistole daraus, welcher er auf den Tisch hochnahm, in beiden Händen hielt und mit leerem Blick musterte.
 

METH: Ich spiele mit mir selbst Roulett, jeder Tag ist der Anfang einer neuen Partie, die ich niemals gewinnen werde. Ich bin ein Teil eines Lebens, das nicht mehr existiert.
 

Meth zieht ein Magazin aus der noch offenen Schublade, die man im Bild jedoch nicht sehen kann. Er lädt die Pistole.
 

METH: Es tut mir Leid!
 

Meth nimmt einen Schluck Wasser aus einem Glas, verdeckt dann mit der linken Hand die Kamera, worauf das Bild Schwarz wird. Ein Schuss ist zu hören und die Hand gleitet von der Kamera des PCs. Das Bild zeigt nur noch einen leeren Stuhl in Meth‘s Zimmer.
 

Plötzlich kommt eine Hand ins Bild, die sich auf den Bildschirm des PCs legt. Das Bild wird weggezoomt und zeigt einen jungen Mann im Rollstuhl, der sich das Video ansah. Es war Dan. Er sitzt alleine in einem Dunklen Raum, nur der PC erzeugt Licht. Mit seiner anderen Hand fasst er sich an den Kopf und verdeckt die weinenden Augen.



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