Naruto-Niichan,

Meine Entscheidung

Sensei Ebisu entließ uns für heute und ich ging gedankenverloren durch die Straßen Konohas. In letzter Zeit dachte ich viel über Nii-chan nach, ständig schlich sich ein Gedanke über ihn in meine Gedankengänge und danach penetrierte dieser meinen ganzen Kopf.

Ich sah Nii-chan schon seid einigen Wochen nicht mehr. Ihm ging es sicher gut, diesen Typen konnte nichts und niemand aufhalten. Aber ich werde ihn übertreffen!
 

Ich presste meine Lippen zusammen und sah rauf, auf den Hokage-Berg. Ich betrachtete das Gesicht meines Großvaters. Er war jetzt schon so lange Tod und trotzdem vermisse ich ihn noch so sehr, als wäre sein Tod erst gestern gewesen.
 

Ich lief am Ichirakus vorbei und mein Herz setzte einmal aus und begann zu rasen, als ich ein mir nur all zu bekanntes Lachen vernahm. Ich schob die Gardine leicht zur Seite und Naruto saß dort. Gemeinsam mit Sakura aß er eine Nudelsuppe. Erst wollte ich ihn begrüßen, überlegte es mir aber doch schnell anders und ging mit schnellen Schritten weiter.

Ob er und Sakura-chan heiraten werden? Immerhin liebte er sie schon so lange und war immer für sie da. Sie musste schrecklich blöd sein sich gegen Naruto-Nii-chan zu entscheiden! Er würde alles dafür tun, bloß damit sie glücklich war. Auch wenn es sein Unglück hieß. Er war der liebste, freundlichste, stärkste und treuste Mensch, der mir je begegnet war und je begegnen wird!
 

Als mir bewusst wurde, was ich da gerade dachte, wurde ich über beide Ohren rot. Ich war schrecklich froh, dass niemand diese Gedanken mithören konnte! Das klang ja fast so als wäre ich...

Ich fing an zu lachen und die Leute um mich herum sahen mich mit einem schiefen Blick an. Ich lachte so stark, dass mir schon die Tränen über die Wangen flossen.
 

»Was ist so lustig? Ich möchte mit dir lachen?«
 

Ich wendete mich zu der Person, die mich an sprach und wischte mir die Lachtränen weg. Moegi stand vor mir und sah mich mit geneigten Kopf fragend an.

Sie stellte eine gute Frage. Eine wirklich gute Frage, wenn ich ehrlich sein sollte. Ich wusste auch nicht warum ich lachte. Fand ich die Vorstellung so lächerlich, mich in Naruto-Nii-chan verliebt zu haben?

Wieder fing ich an zu lachen.
 

»Konohamaru.. Du machst mir Angst.. Ist alles ok bei dir?«
 

Ich beruhigte mich langsam und richtete meinen Schal. »Ja, warum?«
 

Sie kratzte sich ihren Oberarm und ihr Gesichtsausdruck wirkte irgendwie bedruckt. Machte sie etwas traurig? Sie sah auf den Boden und sah sich etwas um, Hauptsache sie sah mir nicht in die Augen. Hatte ich etwas getan, ohne es zu merken oder warum war sie so seltsam?

»Du bist in letzter Zeit so seltsam..«
 

Ich blinzelte und geriet etwas aus der Fassung. »W-Was meinst du?«
 

Sie fing an sich den Kiefer zu kratzten und sah mir endlich in die Augen. »Du wirkst nicht so ganz bei der Sache..«
 

»Hä?«
 

Sie seufzte und ging etwas auf mich zu. »Wenn das essen versalzen ist, fragt man die Köchin oft, ob sie verliebt ist. Stimmts?« Ich nickte verwirrt, worauf wollte sie hinaus? »Weißt du auch, warum man das sagt?« Ich schüttelte den Kopf. »Weil sie die ganze Zeit bei Gedanken an ihren Schwarm ist und dabei etwas schusselig wird und nicht ganz bei der Sache ist. Beim kochen fängt sie an zu salzen und merkt nicht wie viel sie eigentlich rein schüttet, weil sie plötzlich nur noch an ihn denkt.«
 

»Und warum erzählst du mir das jetzt?«
 

Sie seufzte und schien frustriert zu sein, weil ich die Anspielung anscheinend nicht verstanden hatte. »Genauso verhältst du dich.«
 

»Eh?! Was redest du da?! Ich benehme mich gar nicht wie eine verliebte Köchin!«
 

Sie verschränkte die Arme. »Oh wohl! Du wirst immer schlampiger im Training und deine Übungen nimmst du in letzter Zeit auch nicht Ernst! Ich dachte du willst Hokage werden! Wie willst du das mit dieser Einstellung schaffen?!«
 

Ich torkelte zwei Schritte zurück und sah betreten zu Boden. Hatte sie etwa recht? Hab ich mein Ziel vor Augen verloren? Aber wie kann das sein? Ich... Ich hänge doch schon seid ich denken kann, an den Traum Hokage zu werden! Was ist mit mir los? Woher kam meine Veränderung?
 

»Konohamaru?« Ich sah zu ihr auf.
 

»Hm?«
 

Sie näherte sich mir und legte mir eine Hand auf die Schulter. »Bist du verliebt?«
 

Ich lief hochrot an und kreuzte die Arme abwehrend. »N-Nein!«
 

»Du kannst es mir doch sagen.. Ich dachte, dass ich deine beste Freundin bin.« Sie nahm die Hand von meiner Schulter und kratzte sich wieder ihren Oberarm. »Oder etwa nicht?«
 

»Doch! Natürlich bist du meine beste Freundin!«
 

»Warum sagst du mir dann nicht was Sache ist? Ich mache mir sorgen um dich, du bist nicht mehr du selbst!«
 

»Ich bin immer noch ich, Konohamaru! Der ehrenwerte Enkel des Dritten!«
 

Ein enttäuschter Ausdruck breitete sich in ihren Augen aus. »Ist ok Konohamaru, wenn du meinst dich selbst belügen zu müssen. Dann mach das ruhig, aber jeder Blinder mit Krückstock merkt, dass mit dir etwas nicht stimmt.«

Sie ging weiter ihres Weges ohne mir auch nur noch einen Blick zu würdigen und ich sah ihr einige Sekunden, vielleicht auch Minuten nach.
 

Ich lief nichts böses Ahnend durch Konoha, um meinen Kopf frei zu bekommen und traf zugleich auch bereits den Grund für meinen vollen Kopf entgegen kam. »Hey! Konohamaru!«
 

Ich grinste Naruto-Nii-chan an. »Hallo.«
 

»Was machst du hier um diese Uhrzeit?«
 

Ich runzelte die Stirn und bemerkte, dass es bereits dunkel war. Wann war ich denn bitte aus dem Haus gegangen? »Ich wollte.. Spazieren?«
 

Mit einem prüfenden Blick, sah er mich einige Sekunden an und fing an zu lachen. »Alles klar!«
 

Erleichtert entkrampfte ich meinen Körper, er glaubte auch echt alles... »Na ja.. Ich geh dann weiter Nii-chan.«
 

Er blinzelte und sah mich an, als hätte er mich nicht verstanden und gerade, als ich mich widerholen wollte, unterbrach er mich. »Hast du Lust mit zu mir zu kommen?«
 

Meine Wangen wurden rot und ich spürte wie mein Herz anfing zu rasen. War diese Reaktion auf so eine 0-8-15 Einladung normal...? »Unter einer Bedienung.«
 

Er hob die Augenbrauen. »Die da wäre?«
 

Ich rannte los und schrie. »Wettrennen!«
 

»Na du Kleiner!« Schrie er mir nach und lief mir hinterher.
 

Leider holte er mich auf und wartete bereits in der Wohnung auf mich. Aber die Wohnung war leer, als ich sie betrat. Ich sah mich um und plötzlich hörte ich wie die Tür ins Schloss fiel und ich sah zu Naruto rüber, der diese geschlossen hatte.

Mit langsamen Schritten näherte er sich und legte mir eine Hand auf die Wange. »Ich hab gewonnen.«
 

Mein Herz rutschte mir in die Hose und meine Knie fingen an zu zittern. W-wieso kam er mir so nah? »Das nächste mal gewinne ich wieder!«
 

Er kam mir mit dem Gesicht näher, sodass sich unsere Nasenspitzen fast berührten. »Ach ja? Meinst du?«
 

Ich versuchte mich davon weder klein noch nervös werden zu lassen. »I-ich... Ich weiß es sogar!«
 

Er schubste mich auf sein Bett und ich wurde hochrot. Er setzte sich auf meine Hüfte und sein Gesicht wurde vom Mond beschienen. Was sollte das alles..?

»Aber du hast gerade verloren, also... Was sollen wir jetzt mit dir machen? Du brauchst jetzt eine Bestrafung.«
 

»N-Nii-chan! W-Was m-machst du da?«
 

Plötzlich ließ er einen Schattendoppelgänger auftauchen, aber dieser war im Sexy Jutsu, sprich weiblich... Ich biss mir auf die Lippe, ich fand Naruto im Sexy Jutsu so unfassbar attraktiv...

»Kümmere dich um ihn.«
 

»Ok.« Sie lächelte ihn an und ich war bewegungsunfähig. Er stand von mir auf und setzte sich auf einen Stuhl. Das war nicht Naruto... Ich war bestimmt in einem Gen jutsu gefangen!

Nun setzte sie sich an die Stelle, an der vorher Naruto saß. Sie verteilte zarte Küsse auf meinem Hals und ich fing an zu keuchen. Sie zog mir das Oberteil und küsste sich immer tiefer. Gleichzeitig spürte ich Narutos intensiven Blick auf mir, wodurch ich schneller als ich es selbst merkte hart wurde.

Als sie sich bis zur Hose runter gearbeitet hatte und diese gerade öffnete wachte ich schweiß gebadet auf.
 

Vorsichtig sah ich an mir herab. Jap, ich hatte eine Erektion... Von einem Traum, in dem Naruto-Nii mir dabei zu sah, wie ein Doppelgänger von ihm, es mit mir tun wollte...

Ich wurde rot und von der bloßen Erinnerung des Traumes fing meine Erektion mehr zu schmerzen.. Lag es an der Pubertät oder war ich... Nein, das war unmöglich... Ich konnte doch nicht...

Ich sah wieder auf meinen kleinen Freund. Ich verliebte mich also wirklich... In Naruto-Nii-chan? Aber... Er war doch eigentlich gar nicht so, wie er es in meinem Traum war, also... Konnte es auch einfach ein Gehirn Gespenst sein?
 

Ich fand mich mit meinem Schicksal ab. Ich hatte mich in Naruto-Nii-chan verliebt. Was soll es? So ist es nun mal...

Aber seitdem ich mir meiner Gefühle klar geworden war, wich ich Nii-chan so gut ich konnte aus. Ich vermied Orte, an denen ich ihn zufällig begegnen konnte. Ich versuchte mich auf mein Training und Lernen zu konzentrieren. Was auch so weit gar nicht so schlecht funktionierte.
 

»Konohamaru!«
 

Ich sah von meinen Schriftrollen zu Udon und Moegi auf. »Was ist los?«
 

»Naruto-kun ist im Krankenhaus!«
 

Sofort sprang ich auf. »Was ist passiert?!«
 

Moegi hatte glasige Augen und kratzte sich unsicher ihren Kiefer. »Wir wissen es nicht...«
 

»Wir wissen nur, dass er von einer schweren Mission wiederkam und direkt ins Krankenhaus musste!«
 

Sofort lief ich los. Mein einziger Gedanke war nur noch Nii-chan, zu sehen. Im Krankenhaus kam mir Tsunade-sama entgegen und sie stoppte mich. »Bist du auf den Weg zu Naruto?« Ich nickte hektisch. »Beruhig dich, er ist außer Lebensgefahr. Ihm geht es auch so weit wieder gut. Dieser Idiot denkt auch schon wieder nur an sein Training.«
 

Sichtlich beruhigt über die gerade erhaltenen Informationen nickte ich. »Vielen dank, Tsunade-sama.«
 

Sie nickte mir zu und ich ging weiter. Vor seiner Tür blieb ich stehen. Ich entschloss mich, ihm von meinen Gefühlen zu erzählen. Ich wollte nicht, dass er sterben sollte, ohne dieses Wissen. Mir war klar, dass er diese Gefühle niemals erwidern würde. Aber... Ich wollte es ihm beichten, ich wollte nicht, dass es noch komischer zwischen uns werden würde.

Es war sein gutes recht es zu erfahren...
 

Ich betrat den Raum, Sakura war gerade dabei Naruto an zu schreien und Kakashi saß ein Buch lesend daneben. Jedoch verstummt sie und sah zu mir rüber. »Ach hallo, Konohamaru.« Sie lächelte mich an.
 

»Hallo zusammen.«
 

Naruto lächelte mich mit seinem strahlenden Lächeln an. »Na?«
 

»Wie geht es dir, Nii-chan?« Ich setzte mich auf einen freien Stuhl.
 

»Zu gut.« Flüsterte Sakura.
 

Naruto lachte darauf und sah mir in die Augen. »Mich nerven die Verbände, sie stören beim Training.«
 

Schon fing Sakura wieder an ihn an zu schreien. Nachdem sie sich beruhigt hatte, fingen wir alle an uns über belangloses Zeug zu unterhalten. Wir lachten viel und hatten Spaß.

Doch dann war die Besuchszeit auch schon um und wir mussten gehen.
 

»Konohamaru?«
 

»Hm?« Ich wendete mich nochmal zu Naruto, bevor ich aus der Tür trat.
 

»Danke für den Besuch.«
 

»Gerne, Nii-chan.« Ich lächelte ihn an. »Und werd bloß schnell wieder gesund! Sonst ist es doch viel zu leicht, dich aufzuholen und dich schließlich zu überholen.«
 

Er lächelte mich selbstsicher an. »Das will ich sehen!«
 

Ich lachte leise und verließ sein Zimmer und machte mich auf den Weg nach Hause.
 

Ich hatte ihm doch nichts über meine Gefühle erzählt, denn letztlich war ich nicht der Punkt, um den sich seine Welt drehte. Genau genommen war sein größter Ansporn Sasuke und das akzeptierte ich. Solange er mein Nii-chan blieb, war ich zufrieden. Ich werde schon die Person früh genug finden, die zu mir gehört. Sie ist bestimmt gleich hier um die Ecke.
 

Als ich um die Ecke ging krachte ich in eine gewisse Person, aber das war der Beginn einer anderen Geschichte.