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Please don't die

von
Koautor:  Bling-Bling

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Mal leider wieder ein etwas kürzes Kapitel, leider. Das nächste wird wieder länger, versprochen ;) aber ich dachte das Kapitel hier enden zu lassen ist ganz gut. Komplett anzeigen

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Rick war mit Glenn und seinem Sohn voraus gefahren, immer wieder hatte er in den Rückspiegel geschaut. Er wollte die anderen nicht verlieren, doch die Horde an Beissern machten es unmöglich zusammen zu bleiben, dennoch hoffte er, dass alle lebend rauskamen. Sie mussten es einfach. Der ehemalige Sheriff steuerte gezielt den Vergnügungspark an, den die Gruppe zuvor als Treffpunkt ausgemacht hatte. Ein Ort der nicht zu übersehen war, das war perfekt. Nur hoffte er, dass sie dort nicht auf eine unangenehme Überraschung stoßen würden. Niemand konnte wissen, ob dieser Park verlassen war oder nicht, sie waren noch nie zuvor dort gewesen. Immer hatte Rick ihn nur aus der Ferne gesehen, vor allem das stillgelegte Riesenrad war nicht zu übersehen gewesen.
 

Es erinnerte Rick ein wenig an die Zeit früher, als er mit Lori und Carl in einem Vergnügungspark gewesen war. Es kam ihm vor wie eine halbe Ewigkeit. Etwas abwesend beobachtete er seinen Sohn im Rückspiegel, er hatte ihn lebend von der Farm fortgeschafft, aber was würde als Nächstes kommen. Würde er ihn auch weiterhin beschützen können?

Bei seiner Frau war es ihm leider nicht gelungen. Zu früh war sie von ihnen gegangen, schmerzlich dachte er daran zurück, wie sie Opfer der Beisser geworden war, nicht stark genug für diese Welt. Und jetzt hoffte er, dass zumindest die anderen stark genug waren, jeder von ihnen. Wenn er könnte, würde er sie alle retten, doch schaffte er das auch, wo er nicht einmal hatte Lori retten können?

Ricks Hände verkrampften sich ein wenig um das Lenkrad des Wagens, als er immer weiter fuhr, die Farm immer weiter hinter sich lies.
 

Glenn erging es ähnlich, seine Gedanken waren bei Maggie. Er hatte gesehen wie sie mit Hershel und Beth in einen Wagen gestiegen war, doch was war dann passiert? Waren sie rechtzeitig weggekommen, hatten sie es durch die Beissermenge geschafft? Er hoffte es. Daryl war taff, um ihn machte er sich keine Sorgen und er hatte ihn mit Carol gesehen, was bedeutete, dass auch sie in guten Händen und vermutlich sicher war. Und Stiles, er war sich ziemlich sicher, dass er ihn kurz vorher noch bei Maggie und Beth gesehen hatte.

Der Koreaner ahnte nicht, dass der Junge im Alleingang nochmals in das Haus zurück gegangen war, ansonsten hätte er Rick wohl niemanls los fahren lassen. Glenn war niemand, der jemanden zurück lies, er kämpfte bis zum äußersten, für jeden von ihnen.
 

Da der Vergnügungspark nicht gerade ums Eck war, waren sie nun doch eine Weile unterwegs. Glenns Blick ging dabei aus dem Fenster, in Gedanken noch immer bei Maggie und den anderen, sah er zu wie die Landschaft an ihm vorbeizog. Die Straße war mittlerweile leer, kaum ein liegen gebliebenes Auto, lediglich hier und da vereinzelte Streuner, die sie getrost links liegen lassen konnten.

Als sie schließlich den Park erreichten hielt Rick den Wagen an. Das Tor war versperrt, das konnte ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein. Im schlimmeren Fall hatten bereits andere vor ihm die Idee gehabt, und sie liefen genau in eine Falle. Im besten Fall war niemand mehr hier gewesen, seit dem das alles los gegangen war. Er wies Glenn und Carl an im Auto zu bleiben und machte sich selbst ein Bild von ihrer Lage. Der Vergnügungspark lag im Dunkeln, und auch die Straße hinter ihnen war leer. Letzteres beruhigte Rick doch Zusehens, denn ihr Vorsprung zu Daryl und den anderen war nicht sonderlich groß gewesen. Eigentlich hätten sie sie längst einholen müssen. Doch darüber musste er sich später Gedanken machen, und stattdessen mehr Vertrauen in die anderen setzen. Ersteinmal musste er Glenn und Carl in Sicherheit bringen. Er löste die schwere Eisenkette vom Eingang des Parks und öffnete die Tore, dann stieg er zurück in den Wagen und fuhr in den Park.
 

Den Motor schaltete er nun aus, lies jedoch die Scheinwerfer noch an. Der Park lag vollkommen im Dunkeln, verlassen, gespenstisch, eine unheimliche Stimmung.

„Du bleibst im Wagen, Carl.“ wies er seinen Sohn an, blickte kurz zu diesem nach hinten, dann nickte er dem Koreaner neben sich zu. Carl wusste zum Glück was gut für ihn war, dass es im Auto sicherer war, also blieb er sitzen, während die beiden Männer ausstiegen.

Sie gingen voran, beide auf den Rücken des jeweils anderen achtend. Und plötzlich kam eine Stimme aus der Dunkelheit, direkt links von ihnen.
 

"... Willkommen." Rick fuhr nach links, wie hinter ihm Glenn, und suchte die Dunkelheit ab. Dann knipste jemand eine schwache Lichterkette an. Der Mann sah auf, auf einem Pferdekarussel saß jemand. Eine etwas kleine Gestalt hockte auf einem Pferd, umringt von den kleinen Lichtern der Kette und sah zu ihnen herab. Rick sah sie unsicher an, die Waffe und die Taschenlampe auf die Frau gerichtet. Langsam senkte er sein Licht, er sah sie durch die Lichterkette gut genug und wollte sie nicht eventuell verärgern dadurch, dass er ihr ins Gesicht schien. Wer weiß, ob sie allein war... Rick glaubte dies nicht.

„Ich will euch nichts tun, soweit ihr mir nichts tut.“ Die Fremde sprach mit ruhiger Stimme, immerhin wusste sie nicht ob von den beiden Gefahr ausging.
 

„Wir haben nicht vor, dir etwas zu tun.“ erwiderte Glenn, der die zierliche Gestalt nicht aus den Augen lies. Es machte den Anschein als wäre sie alleine, doch genau wie Rick, vertraute der Koreaner da nicht drauf.

Da Rick zuvor das Licht aus ihrem Gesicht genommen hatte, hatte die junge Frau Gelegenheit sich die beiden direkt anzusehen. Erst musterte die Fremde Rick und danach blickte sie zu Glenn. Ihre Gesichtszüge entgleisten.
 

"Miles!", entfuhr es ihr und die junge Frau sprang schneller als Rick reagieren konnte vom Karussel. Im nächsten Moment fiel sie dem jungen Mann neben dem Sheriff um den Hals."Endlich...! Ich dachte, ich sehe dich nie wieder!"



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