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Klinge der Hölle

Wichtel-FF für Califinwe
von

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Klinge der Hölle

Weißer Stoff bedeckte den jungen, schmächtigen Körper des Mannes der mitten auf der staubigen Erde lag. Dass Gesicht zur Seite gedreht, die Augen geschlossen als würde er schlafen – und doch war die Wahrheit viel schrecklicher. Ein blutroter, großer Fleck war durch den weißen, dünnen Stoff gesickert. Goldblonde Locken hingen um das zarte Gesicht mit den geschwungenen, dünnen Lippen.
 

„Wir haben weder einen Namen, noch einen Eintrag im Register die auf ihn zutreffen könnte. Wir werden Fingerabdrücke nehmen und nachsehen, ob wir dadurch einen Namen in der Datenbank finden.“
 

„Gut, gebt mir Bescheid, sobald ihr etwas erfahren habt.“
 

Die junge, schwarzhaarige Dame die eine Polizei-Uniform trug gab ein Nicken ab um zu verstehen zu geben, dass sie verstanden hatte. Das sie sofort alles weiterleiten würde, sobald es neue Informationen zu diesem Mord geben sollte.
 

„Ein Engel.“
 

„Wie bitte?“
 

„Er ist ein Engel.“
 

„Moment mal, du kennst ihn?“
 

Lucifer verdrehte seine dunklen Augen, als seine Partnerin von seiner Aussage auf ein Kennen deutete. Er drehte sich zu Chloe um, um ihr direkt darauf klar zu machen was er eigentlich meinte.
 

„Nein~“, zog er das Wort unnötig in die Länge. „Na gut. Ein wenig vielleicht. Aber es ist nicht mit dem Kennen von euch Menschen gleich zu setzen.“
 

Verständnislos sah die Frau ihn an und schien allein mit ihren intensiven Blicken bewirken zu wollen, dass er mit der Sprache rausrückte. Dass er endlich auf den Punkt kam und erklärte, was er denn nun meinte. Denn immerhin hatte er zu dem Opfer Engel gesagt. Etwas, was in der Welt der Menschen ganz anders aufgefasst wurde, als Lucifer es in seinen Welten gewohnt war. Nachdem er diese nicht aufhörende Blicke Leid wurde, sah er seufzend zu seiner Kollegin, was wohl für sie Beide noch immer etwas seltsam klang.
 

„Wie ich bereits sagte. Er ist ein Engel. Und mein Kennen – wie ihr das hier so schön nennt – bezieht sich lediglich darauf, dass ich ihm begegnet bin, als ich noch... Nun, im oberen Reich leben durfte“, erklärte Lucifer, als wäre es das logischste der Welt. „Das bedeutet so viel wie – ich kenne ihn vom sehen, Namen weiß ich allerdings nicht. Mit niederen Engeln habe ich mich nicht weiter befasst.“
 

„Okay“, sagte Chloe, eindeutig verwirrt. So wie sie es immer war, wenn Lucifer begann darüber zu sprechen, was er war oder ehemals gewesen sein sollte. „Ein Engel also.“
 

Ihm fiel natürlich der äußerst ungläubige Unterton in der hellen Stimme auf, also verdrehte er lediglich leicht die Augen und betrachtete das Opfer. Er hatte bereits beim Diebstahl seiner Flügel bemerkt das Chloe diese Thematik nicht ernst nahm, also vermied er es an Ort und Stelle darüber zu diskutieren.
 

•___________________________•
 

„Du sagst also Miss Decker nimmt dich nicht ernst genug?“
 

„Das tut sie nicht“, erwiderte Lucifer. „Weder als ich meine Flügel verlor – die mir wirklich sehr wichtig waren – noch bei dem Fall oder anderen Fällen. Bis es hart auf hart kommt und sie merkt das mit dem allen doch etwas nicht stimmt, dann kommt sie urplötzlich zu mir.“
 

„Nun... Für uns Menschen ist es ungewöhnlich über Engel, verlorene Flügel und allem was damit zu tun hat, zu sprechen, als wäre es real“, erklärte Linda vorsichtig. „Nicht alle Menschen glauben daran und noch weniger Menschen glauben dir, Lucifer. Sie denken... nun ja... du bist...“ Sie machte eine Finger-drehende Bewegung neben ihrem Kopf, die den Mann die Augenbraue heben ließ, also seufzte sie auf. „Verrückt.“
 

Sie hob unbeholfen die Schultern, Lucifer wirkte weniger beleidigt – wie es der Großteil ihrer Patienten eher wären – sondern viel mehr nachdenklich, als würde er in Betracht ziehen tatsächlich das zu sein, was Menschen über ihn sagten. Es wäre gelogen wenn Linda meinen würde, niemals so gedacht zu haben. Ein Mann der auftauchte und behauptete der Teufel wortwörtlich in Person zu sein, kam nicht jeden Tag vor. Auch nicht bei einer Psychiaterin. Ihr war es bisher nur bekannt gewesen, dass sich Patienten in gewissen Fällen für Gott hielten, eine Sache die sie vor Lucifer allerdings nicht aussprach. Immer wenn ihre Gespräche in die Richtung von Gott, Himmel, Engel gingen, bemerkte sie eine Wut bei ihrem Gegenüber. Eine Tatsache die sie nicht abschrecken sollte, aber als Psychiaterin sollte man Blockaden akzeptieren, der Patient entschied in welchem Tempo es voran ging.

Zumindest in den meisten Fällen. Sie provozierte natürlich auch gewisse Themen hervor um herauszufinden wie ihr Patient darauf reagierte. Lucifer reagierte nach wie vor gereizt, sobald es um Gott ging.
 

„Also, glaubt Chloe ich wäre verrückt“, legte Lucifer es für sich aus. „Aber trotzdem will sie meine Hilfe, woher kommt solch ein Verhalten?“
 

„Nun... Eventuell merkt sie, dass sie durch deine Hilfe weiter kommt“, antwortete Linda. „Oder sie findet dich interessant.“
 

„Interessant!“, wiederholte der Teufel lautstark und begeistert. „Und wie ich weiß, können Menschen nicht von dem ablassen was sie interessant finden. Sie werden mehr und mehr angesogen, bis sie vom interessanten Gegenstück befangen werden. Fantastisch!“
 

„Lucifer“, sprach Linda im mahnenden Ton, sie versuchte es zumindest. „Jemanden interessant zu finden muss nicht bedeuten, dass man von dem Jemand befangen wird und nicht ablassen kann.“
 

„Aber natürlich bedeutet es das“, meinte Lucifer abwinkend. „Ich habe ihr Interesse hervor gerufen. Ich muss es nur lange genug bei mir behalten, damit sie gar nicht mehr von mir ablassen kann. Sie sind großartig Linda!“
 

Schneller als die Blondine gucken konnte, hatte sich ihr attraktiver Gegenüber auch schon erhoben, ihr die Hände auf die Schulter gelegt und einen Kuss auf die Wange gehaucht. Ein Seufzer entkam ihr ungewollt, ob nun weil sie die Nähe nach wie vor auf ihre Weise genoss, oder aus Verzweiflung ihres seltsamen Patienten, war ihr selbst nicht einmal bewusst.
 

„Ach ja“, Lucifer stoppte an der Tür und drückte den Knauf nach unten. „Habe ich erwähnt, dass der Mord im California State Prison Corcoran stattgefunden hat? Miss Becker wünscht, dass Sie als Begleiterin mitkommen. Für psychologische Gutachten oder so einem Kram. Also – morgen 10.30 Uhr vor dem Gefängnis? Sie sind wundervoll!“
 

„Lucifer ich... ach... äh...“, seufzend betrachtete sie die geschlossene Tür und strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. „Dann werde ich wohl hinkommen...“
 

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„Hallo Dr. Martin“, mit einem schmalen Lächeln trat Chloe auf die Psychiaterin und reichte ihr die Hand. „Ich danke Ihnen für Ihre bereitwillige Hilfe.“
 

Bereitwillig? Linda wurde mehr oder minder hier hinein gezwungen, aber sie würde das natürlich nicht aussprechen, was für ein Licht würde es denn bitte auf sie oder auf Lucifer werfen? Deshalb nahm sie die Hand mit einem Lächeln entgegen.
 

„Ich helfe immer gerne, wenn ich kann“, entgegnete Linda und suchte bereits mit den Augen nach dem charmanten Teufel. „Wo ist denn...?“
 

„Bei den Insassen“, seufzte Chloe. „Er scheint sich bei ihnen wohler zu fühlen als er sollte. Wie auch immer er es geschafft hat – aber ein Kartenspiel konnte er mit rein schmuggeln und jetzt raten Sie Mal, was er macht.“
 

Die Kommissarin wirkte genervt und gleichzeitig... nun, war da ein leicht amüsierter Unterton in der Tonlage oder bildete es sich Linda nur ein? Sie könnte es verstehen, vor allem da Chloe nach wie vor sicher schien das Lucifer nicht der Teufel in Person war.
 

„Nun, dann werden wir mal zu ihm gehen“, sagte Linda motiviert. „Lucifer hat sich nicht sehr penibel mit mir über den Fall unterhalten“, eigentlich hatte er ja nur über Chloe gemeckert. „Könnten Sie mir nochmal die Fakten aufzählen, damit ich weiß worauf ich achten sollte?“
 

„Wieso wundert mich das nicht? Aber natürlich werde ich sie in den Fall einführen“, erwiderte die Brünette. „Also, dass Opfer ist ein junger Mann, schätzungsweise zwischen 23 und 28 Jahre alt. Er ist nicht als Insasse verzeichnet, wir konnten keine Akte finden und ihn anderweitig ebenfalls nicht identifizieren. Er starb durch einen tiefen Messerstich, an welchen man leichte Verbrennung sehen konnte. Die Mordwaffe wurde nicht gefunden, auch wenn Lucifer davon überzeugt ist zu wissen was die Waffe war.“
 

„Genauso überzeugt wie von der Sache, dass das Opfer ein Engel war?“, harkte Linda nach und erhielt ein Nicken als Antwort. „Dann wird es etwas unglaublich-unrealistisches als Tatwaffe sein?“
 

„Eine dämonische Klinge, geschmiedet in der Hölle“, seufzte Chloe. „Wie auch immer. Das Opfer scheint schnell gestorben zu sein, eine Blutlache konnte man unter dem Leichnam entdecken, weswegen wir vermuten, dass er an Ort und Stelle starb. Der Ort war ein versteckter Winkel – keine Kamera zeigt ihn, was bedeutet, dass wir den Mörder nicht aufgrund von Aufnahmen ausfindig machen können. Jeder Insasse könnte es gewesen sein, genauso wie jeder Beamte hier, wir wissen nicht wo wir mit unseren Ermittlungen anfangen sollen, weil keiner hier weiß, wer das Opfer ist.“
 

„Das hört sich alles sehr kompliziert an und ich soll helfen? Wie?“
 

„Sagen wir es so – ich habe es Lucifer überlassen. Auch wenn die Sachen die er über Opfer und Mordwaffe sagt mehr als unglaubwürdig klingen, scheinen seine... Fähigkeiten helfen zu können.“
 

„Mit Fähigkeiten meinen Sie die Tatsache, dass Menschen bereit sind ihm ihre größten Wünsche anzuvertrauen?“
 

„Richtig. Ich vertraue ihm... zumindest halbwegs. Er hat mir in den letzten Fällen immer gut zur Seite gestanden. Er versuchte so viel wie möglich aus den Insassen herauszubekommen und Sie sollen sich die Männer ansehen, um herauszufinden ob irgendwas an den Vermutungen dran ist. Ich vertraue auf Ihre psychologischen Fähigkeiten.“
 

Linda nickte leicht, dass alles schien komplizierter zu sein als sie vermutet hatte. Bisher war sie nur selten bei solchen Fällen dabei gewesen. Nun, ehrlich gesagt erst seitdem sie Lucifer kannte, wurde sie bei so etwas mit reingezogen. Seitdem Linda dem Teufel begegnet war, passierten viele, unglaubliche Sachen – plötzlich saß auch mal ein Engel bei ihr und sie ermittelte mehr oder weniger bei Mordfällen. Ihr Leben hatte an Spannung zugenommen und sie wünschte sich an manchen Tagen, es wäre nicht so.
 

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„Ha! Und wieder gewonnen! Ich bin echt gut“, lobte sich Lucifer grinsend selbst.
 

Er sammelte die gelegten Karten wieder auf, formte sie zu einem ordentlichen Haufen und begann sie wie ein Profi im Casino durchzumischen, damit es keinen Betrug gab. Anschließend legte er den Stapel zurück und sah sich die einzelnen Insassen an. Allesamt männlich – Lucifer bemitleidete sie dafür keine Frau in ihrer Nähe zu haben, das war schrecklich! Aber er war nicht da um Mitleid zu bekunden, sondern viel eher dazu, um herauszufinden wer von hier eine Waffe aus der Hölle bei sich trug – und vor allem, warum! Man kam nicht einfach an solche Messer heran und auch wenn Chloe ihn für verrückt hielt, er wusste noch, dass er sehr wohl einen gut funktionierenden Verstand hatte.
 

„Du da.“ Er deutete auf einen brünetten Mann um die 40, der bisher nur zugeschaut hatte, anschließend zeigte er auf den Platz, wo sein bisheriger Gegner saß. „Spiel du gegen mich.“
 

Es war wohl ein Wunder das man bisher nicht versucht hatte, ihn wegen seiner Arroganz mit einem Plastikmesser zu erstechen – nicht das es möglich gewesen wäre, Chloe war ausreichend weit weg. Noch immer mied er ihre Nähe, da ging er lieber zu Insassen und spielte mit denen Karten, seinem „Job“ kam es immerhin ebenfalls zu Gute. Er hatte mehr als genug tiefsinnige Wünsche gehört bekommen – vom Wunsch das gewisse Menschen tot waren, bis hin dazu ein normales Leben, mit Haus, Frau und Kind zu führen, war alles dabei gewesen. Die Wünsche aller Menschen waren sich ähnlicher als man dachte.

Immerzu ging es darum, dass es einem selbst gut ging. Egoismus beherrschte die Welt in vollen Maße, nur wenige schafften es sich dagegen aufzuraffen und an ihre Mitmenschen zu denken – das waren dann die zukünftigen Engel, Menschen denen er keine Beachtung schenkte. Lieber kümmerte er sich um Sündiger.
 

„Lucifer!“
 

Mit einem tiefen Seufzer drehte er sich leicht auf der unbequemen Bank und schaute zu seiner Kollegin und zu seiner Psychiaterin, die dabei war. Eigentlich fühlte er sich bei Frauen immer sehr wohl, aber die Tatsache seiner Verletzlichkeit in Chloes Nähe machte ihn ebenso ein wenig nervös, wie die das Linda seine Psychiaterin war und mehr von ihm wusste und kannte, als Lucifer selbst – und das hatte was zu bedeuten, immerhin war er der allwissende Teufel.
 

„Linda!“, lächelnd erhob sich Lucifer geschickt von der Bank, die eindeutig zu klein war, und ging auf die Blondine zu.
 

Die Psychiaterin klammerte ein wenig an ihrem Klemmbrett, dass hielt ihn allerdings nicht davon ab, sie für einen kurzen Moment zu umarmen und sogar ein Küsschen auf die Wange zu hauchen. Aus den Augenwinkeln her, bemerkte er wie seine Partnerin die Augen verdrehte. Immer wieder ein amüsantes Phänomen.

Diese Menschen und ihre Gefühle oder auch ihre angeblichen nicht-Gefühle.
 

„Also, kommen wir direkt zum Punkt“, sprach Lucifer, kaum hatte er sich von seiner Psychiaterin gelöst und drehte sich wieder zu der Masse an Insassen um, die er bereits ausgefiltert hatte – wer könnte es sein, wer nicht? „Vielleicht – auf gar keinen Fall.“
 

Erst zeigte er nach links, eine deutliche kleinere Menge, dann nach rechts, wo deutlich mehr Männer zu sehen waren.
 

„Und woran machst du das aus?“, fragte Chloe nach.
 

Sie war glücklich das sie von Niemanden kontrolliert wurde, sicherlich war Lucifers Erklärung wieder total skurril und das bei Jemanden anderen anzubringen, es zu erklären wäre genauso, wie einem Psychopathen klar zu machen, dass Jemanden zu töten böse war. Schwierig, manchmal unmöglich.
 

„So schwer war das gar nicht“, sagte Lucifer und hob einen Finger um zu erklären wie genau er die Männer herausgesucht hatte, nebenbei wurden die Herren wieder in ihre Zellen gebracht, die nicht mehr gebraucht wurden. „Eine Klinge, geschmiedet in der Hölle, hat eine gewisse Hitze an sich. Deshalb war die Wunde des Opfers auch am Rande leicht verbrannt. Auch wenn ich mir sicher bin das in so einem Etablissement der ein oder andere Kampf entfacht, sind solche Brandmale, wie die Klinge hinterlässt...“
 

„Einzigartig“, beendete Chloe den Satz. „Das hat auch der Gerichtsmediziner behauptet.“
 

„Und sie glauben, ich spinne“, schnaubte Lucifer selbstzufrieden. „Auf jeden Fall, jeder dieser Männer hier kam mit der Klinge in Berührung. Einerseits merkt man es an den besonderen Brandmalen, die dieser Herr zum Beispiel in der Handfläche hat“, er zeigte auf einen langhaarigen Mann, der seine Hand sofort verbarg. „Und man merkt es ebenfalls an ihren Wünschen. Mit einem Gegenstand aus der Hölle in Berührung zu kommen macht sie finsterer, unerschrockener.“
 

Da diese Behauptung nicht mit der Gerichtsmedizin bewiesen werden konnte, hielt Chloe ihn wohl erneut für verrückt – aber wie er im Gespräch mit Linda festgestellt hatte, war das gar nicht so schlimm. Denn immerhin machte ihn gerade das interessant.
 

„Okay, Miss Martin. Würden Sie die Insassen nochmal befragen? Wenn es tatsächlich so ist wie Lucifer die ganze Zeit behauptet, müssten Sie doch etwas bemerken oder?“, harkte Chloe nach.
 

„Nun ja... Ich vermute mal schon“, sagte Linda. „Aber ganz sicher bin ich mir nicht, ob man das an der Psyche bemerkt. Ich werde mein Bestes geben und hoffen das wir den Mörder finden.“
 

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„Mister Satchmore bitte!“, rief sie auf.
 

Mittlerweile kam es ihr nicht mehr so vor, als wäre sie Psychiaterin, sondern viel mehr eine Arzthelferin, welche die nächsten Patienten rein rief. Nach und nach kam ein Insasse herein, sie stellte ein paar übliche und eher unübliche Fragen – einige davon hatte auch Lucifer selbst aufgeschrieben – und versuchte herauszufinden wer hier der Mörder eines Engels sein könnte. Ob der junge Mann ein Engel war oder nicht, war hierbei egal, es ging schlicht darum, den Mörder zu finden, damit er für noch längere Zeit hinter Gitter bleiben konnte.

Sie saß auf einem unbequemen Metallstuhl, man hatte auf ihr Bitten ein dünnes Sitzkissen gebracht, leider dämpfte das nur wenig ab, nach wie vor war es ungemütlich und zu ihrer eigenen Sicherheit durfte sie nicht einmal aufstehen, sich dem Insassen nicht nähern, geschweige denn sie anfassen. Vor ihr gab es einen breiten Metalltisch, der für genügend Abstand sorgte und natürlich ein zweiter Stuhl, für den Insassen. In der Mitte des Tisches waren zwei Metallringe angebracht, in denen die Handschellen befestigt wurden. Linda versuchte jegliche Gedankengänge zu vermeiden, die auf irgendwelche Ausbrüche hindeuteten, weswegen es diese Ringe gab.

Die Finger an einander gelegt hatte sie die Hände vor sich auf dem Tisch, darunter ihr Klemmbrett samt mehreren Notizzetteln. Die bisherigen Insassen hatten tatsächlich einen Anflug von seltsamen Gedanken gezeigt, aber nichts davon war in irgendeiner Art extrem. Auch ihre Brandwunden, von denen Lucifer gesprochen hatte, waren nur leicht gewesen. Die Sanitäter hier hatten gesagt das es eine kurze Berührung mit einem Gegenstand war, der zwar eine Hitze in sich hielt, aber nicht heiß genug war um extremere Vernarbungen zu hinterlassen.

Hinter der Metalltür gab es Bewegungen, wie sie am kleinen Fenster erkennen konnte, welches zwar wie alles andere hier gut geschützt war mit irgendeinem Glas, aber die Konturen konnte man dennoch erkennen. Die Tür wurde geöffnet, ein Beamter trat samt Insassen herein. Nachdem der schlanke Mann, den sie auf Mitte 30 schätzte, gesichert war, bekam sie noch ein paar Papiere, die an der Ecke zusammen geheftet waren, gereicht. Der Bericht von der Medizin, sowie die bisherigen Verhaltensweisen, weswegen der Mann einsaß und allem weiteren, was wichtig für sie sein könnte.
 

„Guten Tag, Mister Satchmore“, sprach sie ihn lächelnd an.
 

Zurück kamen nur stierende Blicke, die sie ein wenig verunsicherten – nichts, womit sie nicht fertig wurde, sie hatte schon schlimmeres durchgemacht als ein paar Blicke! Also senkte sie ihren Blick und überschaute die Seiten, die sie bekommen hatte. Laut der Medizin gab es keinerlei Hinweise auf irgendwelche Brandwunden, sie runzelte die Stirn, war das doch der einzige Anhaltspunkt den sie als Menschen hatten, denn diese Dunkelheit von der Lucifer sprach, konnte nur von diesem selbst gesehen werden.

Aber am ganzen Körper des Mannes war nichts gefunden wurden. Keine Brandwunden, nicht einmal Narben oder offene Verletzungen. Das waren die nächsten Punkte die für Verwirrung stifteten. Immerhin stand doch in der Akte gleichzeitig, dass der Mann vor nicht allzu langer Zeit einen Kampf mit einem Mitinsassen ausgeführt hatte – und dabei einen Messerstich in der Seitengegend abbekommen hatte. Die sollte einfach weg sein? So wie alle Narben die er vor dem Gefängnisaufenthalt besessen hatte?

Linda hob den Kopf an, um den Herren danach zu fragen, aber alles was sie sah waren die Handschellen – ohne Hände – und der Stuhl, ohne Insasse. Er war einfach weg. So schnell sie konnte, verschaffte sie sich einen Überblick über den Raum, schaute nach links, nach rechts, drehte sich fast ganz um, aber weder hinter ihr noch woanders, konnte sie den Insassen ausmachen. Sie erhob sich vom Stuhl, drehte sich um die eigene Achse – nichts.

Schnell ging sie zur Metalltür und drückte auf den roten Knopf, der neben dieser zu finden war. Ein Alarmknopf für Besucher und kaum gedrückt, wurde die Tür auch schon geöffnet.
 

„Er ist verschwunden.“
 

Chloe hob den Kopf, auch sie hatte sich im Nebenraum aufgehalten um sicher zu gehen, dass nichts passieren würde. Nach nicht einmal einer Minute war der Raum gefüllt von allerlei Ermittlern und der Spurensicherung. Sie gab wieder was passiert war, aber nichts war aufgefallen, kein Rascheln der Handschellen, kein Öffnen oder Schließen der Tür.
 

„Das kenne ich“, sagte Chloe mit gerunzelter Stirn, sie erinnerte sich an etwas. „Lucifer konnte sich blitzschnell aus Handschellen befreien und manchmal taucht er an Orten auf, wo er nicht sein dürfte, zumindest nicht so schnell, nicht vor mir.“
 

„Dann sollten wir ihn fragen, was es damit auf sich hat“, sprach Linda unnötigerweise aus. Chloe war bereits dabei sich auf den Weg zu machen.
 

Nachdem sie einen der Beamten fragten – der ein wenig seltsam in die Luft schaute – erfuhren sie auch wo sich der Teufel aufhielt. Er stand bei weiteren Beamten und redete mit ihnen – während diese versuchten auf die geschlossenen Zellen zu achten, damit auch nichts passierte, selbst wenn ein plötzlicher Ausbruch unmöglich wirkte, war die Tatsache eines Mordes als nicht weniger unmöglich zu erachten... und trotzdem war es passiert.

Lucifer untermalte seine Aussage mit einer dramatischen Gestikulation der Hände. Linda kannte sie aus ihren Gesprächen mit dem Teufel, entweder ging es um Gott und die Menschheit oder um Chloe. Kaum das der Charmeur sie entdeckte, senkte er die Hände und wandte sich ab von den erleichterten Beamten – manchmal konnte Lucifer aufdringlicher sein als er wollte.
 

„Habt ihr-“
 

„Er ist verschwunden“, unterbrach Chloe. Lucifer legte den Kopf ein wenig schief, fragend. „Satchmore Jeremy, er wurde in den Verhörraum gebracht und verschwand als Miss Martin nicht auf ihn geachtet hatte. Die Handschellen waren noch da, die Tür ging nicht auf oder zu“, erzählte die Kommissarin und dem Teufel schien ein Licht aufzugehen. „Das kannst du auch.“
 

„Natürlich kann ich das, ich lasse mich doch nicht von Handschellen oder einer geschlossenen Tür aufhalten“, winkte Lucifer ab. „Allerdings erklärt das die Veränderung von diesem einen Mann. Scheinbar... ist meine Abwesenheit dort unten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und ich dachte Amenadiel achtet auf das Tor, nun wie auch immer!“ Er klatschte einmal kräftig in die Hände. „Wir sollten ihn suchen und dann kümmere ich mich um ihn!“
 

„Und wo wird er sein?“, fragte Chloe.
 

„Wo wird er sein... das ist eine fantastische Frage“, sagte Lucifer nachdenklich und legte sich die Hand ans Kinn, während er bereits voraus lief. „Ich spüre wo er ist. Die dunkle Aura eines Dämonen ist nicht zu übersehen... oder eher zu überfühlen. Dennoch habe ich es vorhin nicht bemerkt. Scheinbar gibt es einen inneren Kampf zwischen Mensch und Dämon. Erstaunlich, sonst verfallen die Menschen sofort.“
 

Er sah in die Richtung von Chloe, die ähnlich wie dieser Mann auch nicht so schnell verfiel, bisher überhaupt nicht. War der Mann, war Jeremy Satchmore, am Ende genauso wie Chloe? Das wurde immer interessanter.

Statt erneut nachzufragen was das alles zu bedeuten hatte, schwieg Chloe und sah zu Linda, die etwas widerwillig folgte. Ihre Hoffnung einfach raus gehalten zu werden war damit wohl dahin. Unglaublicherweise dauerte es tatsächlich nicht allzu lange bis Lucifer sie nach draußen geführt hatte. Der Hof für die Insassen, umringt von hohen Mauern und davor gab es auch nochmal einen Zaun aus Metall, welcher mit Elektronik verkabelt war und jedem, der es berührte einen Schock versetzen würde.
 

„Da ist er.“ Lucifer deutete auf einen Mann, der versuchte den Zaun hoch zu klettern, der Körper zitterte und in der einen Hand hielt er etwas. „Wir sollten ihn aufhalten, bevor der Dämon wieder Besitz über ihn ergreift.“
 

Elegant streifte er sich das schwarze Jackett von den Schultern, hielt es in die Richtung von Linda, die es etwas irritiert entgegen nahm. Die Ärmel hochkrempelnd bis die Unterarme entblößt waren, drehte sich Lucifer um.
 

„Ihr bleibt hier. Ich denke das sollte ich lieber erst einmal alleine machen.“
 

Er sah die Damen ernst an. Chloe verdrehte die Augen, die Tatsache abwarten zu müssen, gefiel ihr nicht sonderlich, aber statt Widerworte zu geben, machte sie eine winkende Geste, damit Lucifer endlich damit anfing, was er machen wollte. Auf ein Nicken von Linda wartete man erst gar nicht, der Teufel drehte sich um und näherte sich dem Mann am Zaun, der wie erstarrt in seiner Position blieb, anschließend den Rücken durchstreckte und sich umdrehte.
 

„Das ist wirklich sehr unerzogen“, sagte Lucifer mit einer ermahnenden Fingerbewegung. „Nur weil ich nicht da bin, hier aufzutauchen und arme Menschen zum Mord zubringen?“
 

„Schutzengel sind unnötig“, hauchte er. „Er hat mich nicht geschützt... vor... vor...“
 

Lucifer runzelte die Stirn, genau wie sein Gegenüber, der sich scheinbar nicht an das erinnerte was er sagen wollte. Als der Teufel seine wahre Form zu ließ, dass hübsche Gesicht für den Mann fallen ließ, erfuhr er was er wissen wollte. Der Mann schrie auf, als hätte er einen wahren Schrecken bekommen und Lucifer bewahrte das schöne Gesicht wieder und drehte sich leicht um.
 

„Linda!“, rief er. „Ich brauche dich. Hier!“
 

Gegen Dämonen kam er an, aber dies hier war ein Mensch – vorerst. Sie mussten den Dämon hervor locken und das funktionierte nicht so einfach, der Mann war tatsächlich ein wenig wie Chloe. Er ging ein paar Meter weit zurück, kam damit der Psychiaterin entgegen, die sein Jackett weiter gegeben hatte. Wie Lucifer auf einen weiteren Blick merkte, hatten sich mehrere Beamte gefunden die mit Waffen auf sie zielten – scheinbar um eingreifen zu können. Lucifer legte seine Hand auf die Schulter der Blondine.
 

„Er hat den Mord nicht selbst ausgeübt. In ihm schlummert ein Dämon“, sagte er erklärend. „Ignoriere die unglaubwürdige Tatsache von Dämonen und rede ganz normal mit ihm. Sag ihm, dass er es nicht war und dass du ihm dabei helfen kannst sein wahres Ich zu finden. Du bist Psychiaterin, sicherlich gibt es auch irgendeine menschliche Krankheit, die das wahre selbst untergräbt.“
 

„Nicht wie hier“, murmelte Linda. „Aber ich werde das schaffen.“
 

Bisher hatte sie Jedem geholfen, den sie helfen wollte. Auch diesem Mann hier würde sie nicht so einfach aufgeben. Sie schob also die Hand vom Teufel von ihrer Schulter runter, um sich ganz und gar auf Jeremy zu konzentrieren.
 

„Mister Satchmore, können Sie mich hören? Sie müssen wieder zu sich zurück finden“, vorsichtig und langsam sprach sie zu den eindeutig verwirrten, geteilten Mann. „Sie waren nicht der Mörder. Sie werden von etwas gefangen genommen, aber Sie können sich dagegen wehren. Kämpfen Sie für sich selbst.“
 

Umso näher sie dem Leidtragenden kam, umso langsamer wurde sie, sie konnte spüren wie ihr Körper begann leicht zu zittern und hören wie ihr Herz gegen ihre Brust stieß, unaufhörlich in einem viel zu schnellen Tempo. Beschwichtigend hatte sie die Hände gehoben, versuchte so unbedrohlich wie möglich auszusehen. Schnell warf sie einen Blick nach hinten, dort wo eine kleine Absperrung zu sehen war, mehrere Menschen mit Schusswaffen, bereit zu schießen und sie war mittendrin, dazwischen geraten und wusste einfach nicht wie!
 

„Wenn Sie wollen kann ich Ihnen dabei helfen“, bot Linda an, es trennen sie nicht einmal mehr zwei Meter. „Aber dafür müssen Sie mir das Messer geben. Oder legen Sie es bei Seite, Herr Satchmore.“
 

Und während sie noch näher kam, merkte sie eine Veränderung. Die Muskulatur entspannte sich, die Augen geschlossen für einen Moment, wirkten dunkel und klar und... die Hand umfasste die Klinge mit mehr Druck. Linda blieb ruckartig stehen, dafür kam jetzt der Mann näher.
 

„Runter Linda!“
 

Zusammenzuckend drehte die Blondine den Kopf, entdeckte Lucifer plötzlich viel zu nahe für die Zeitdistanz bei sich und doch gleichzeitig einen festen Griff am Arm – nicht vom Teufel selbst. Sie drehte den Kopf erneut, schaute in die schwarzen Augen, in die des wahren Mörders und spürte plötzlich einen Stich im Oberarm. Erschrocken und voller Schmerzen, schrie sie auf und zerrte an ihrem Arm, bekam dabei Hilfe, als die Hand des Mörders weggerissen wurde. Der Mann fiel nach hinten um, machte ein unmenschliches, zischendes Geräusch, während Linda nach hinten kippte, die Beine so unglaublich weich und zitternd wie nie zuvor, fasste sie sich an die schmerzenden Stelle. Als sie sich die Hand kurz vor die Augen hielt, sah sie eine rote Flüssigkeit – Blut.

Sie drückte die Hand wieder auf die beinahe schon taube Stelle, schaute zu einem Bündel von Armen und Beinen, fast direkt vor sich.
 

Der Mörder und Lucifer in einem. Ein Schlag ins Gesicht vom angeblichen Dämon, ein Hieb mit der Klinge zwischen Schulter und Brust beim angeblichen Teufel. Irgendwelche, fremden Wörter – Latein auf eine andere Art als sie es kannte, als sie gelernt hatte. Eine strenge Stimme und seltsame Gesichter. Ein Wirr-Warr im Kopf, bis es begann vor ihren Augen zu verschwimmen, die Farben dunkler wurden, der Rand von dem was sie sah schwarz, bis die völlige Dunkelheit sie übernahm.
 

•___________________________•
 

„Ich brauche keinen Arzt. Es geht mir gut. G-U-T. Gut!“, sprach Lucifer deutlich aus und zupfte an den bereits umgelegten Verband an seiner Schulter und dem halben Oberkörper.
 

„Du wurdest von einem Sträfling angegriffen, Lucifer. Also lass die Sanitäter ihre Arbeit machen“, sagte Chloe ernst. „Sonst heilen deine Wunden doch nicht!“
 

„Sie würden heilen, wenn du weg wärst“, machte der Teufel deutlich. „Sie wären gar nicht da, wenn du weg wärst.“
 

Na gut, eine kleine Lüge. Selbst er bekam Wunden bei einer Klinge aus der Hölle, aber sie war nicht lebensgefährlich sie... piekste nur etwas. Aber sobald Chloe in der Nähe war, bleib es kein Stechen mehr, es wurde eine richtige Mordwaffe für ihn. Vor allem wo er doch in Chloes Nähe sterblich zu sein schien – etwas, was er immer noch nicht ausreichend erkundet hatte, ein Engel war sie nicht, aber was steckte sonst dahinter?
 

„Gut, wenn du der Meinung bist. Dann gehe ich“, schnaufte Chloe, sie wirkte ein wenig beleidigt, drehte sich einfach um. „Auf Wiedersehen Lucifer.“
 

Seufzend sah er ihr nach und schüttelte leicht den Kopf. Egal was er sagte oder machte... Irgendwie war doch immer Jemand auf ihn wütend und meistens war es Chloe. Die Frau war eindeutig zu sensibel. Aber seine Kollegin war fast schon vergessen als er den Kopf drehte, genau in die Richtung des zweiten Krankenwagens, wo er das blonde Haar einer bekannten Dame entdeckte. Seinen eigenen Sanitäter ignorierend – kaum war Chloe weiter weg, ging es ihm wesentlich besser, körperlich zumindest – schlenderte er zum zweiten Auto hinüber und setzte sich neben seine Psychiaterin die ebenfalls einen Verband aufgetragen bekam, nur bei ihr war es wirklich nötig.
 

„Tut sie weh?“, fragte Lucifer und merkte selbst eine Art Mitgefühl in sich, die er bisher nur bei Chloe empfunden hatte – es wurde immer seltsamer.
 

„Ach, es brennt ein wenig“, antwortete Linda, sie beobachtete genau was der junge Arzt mit ihr anstellte. „Aber es wird sicherlich schnell heilen... hoffentlich. So tief ist die Wunde glücklicherweise ja nicht... dank dir.“
 

„Das Feuer der Hölle brennt selbst bei meiner Haut. Das ist ganz normal“, erklärte er abwinkend und gähnte dezent auf, als der Sanitäter irgendwelche Erklärungen über Salben und das richtige Verbinden abgab. Den bösen Blick daraufhin ignorierte der Teufel anschließend einfach. „Ich bringe dich nach Hause. Das wirkt mir nach der Situation eben sicherer.“
 

„Das finde ich wirklich sehr freundlich von dir Lucifer“, lächelte Linda ihm entgegen. „Ich danke dir... Erneut.“
 

„Für so etwas bist du mir keinen Dank verpflichtet, immerhin habe ich dich in diese Gefahr gebracht“, wies er den Dank ab, erhob sich gleichzeitig aus dem Auto und hielt seiner Psychiaterin galant die Hand hin, um ihr ebenfalls raus zu helfen.
 

„Was ist mit Miss Decker?“
 

„Sie ist bereits gegangen. Aber reden wir nicht über sie.“
 

Sonst würde sich Lucifer nur wieder über sie aufregen, so wie er es immer tat, ob gewollt oder nicht. Er konnte nicht anders als sich über allerlei Menschen aufzuregen, allen voran Chloe Decker die nach wie vor ein kleines Rätsel für ihn war. Vielleicht würde er es mal lüften – vielleicht auch nicht. Heute Abend wollte er allerdings nicht an sie denken, stattdessen wollte er Ruhe genießen und sich vielleicht ein-zwei Drinks mit Linda genehmigen.
 

„Darfst du Alkohol trinken?“
 

„Lucifer“, sagte Linda, leicht lachend und doch versuchend ermahnend zu sein.
 

Angesprochener zuckte lediglich grinsend die Schultern. Für ihn war das ein Ja und deshalb war er sich sicher, dass es wirklich ein-zwei Drinks geben würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2016-10-10T11:00:33+00:00 10.10.2016 13:00
Eine sehr schöne Geschichte und ein typischer Fall für Lucifer und Chloe XD
Du hast die beiden und auch Linda wirklich sehr originalgetreu beschrieben und agieren lassen.
Ich würde gerne mehr von solchen Geschichten lesen <3
Antwort von: abgemeldet
10.10.2016 13:56
Vielen Dank für deinen Kommentar :)
Es freut mich das dir die Story gefallen hat!


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