Ein neuer Anfang!?
Also hier ist wieder eine neue Fanfic für alle die von KKJ nicht genug bekommen können.
Keine der Charaktere gehören (leider) mir sonder irgendwelchen Firmen ...
Falls ihr irgendeinen Kommentar zu meiner Geschichte habt, könnt ihr ihn mir gerne schicken
(würde mich freuen).
Er war vorbei. Der letzte Kampf.
Die letzten Schachfiguren wurden eingesammelt.
Die letzten Kraftreserven die verbraucht wurden, erholten sich langsam wieder.
Die Strapazen der letzten Wochen, das Aufkeimen alter und neuer Gefühle, all das
wurde langsam nach diesem letzten Gefecht verarbeitet.
Aber war es wirklich der letzte Kampf?
Das gibt es doch nicht! "Maron wir kommen wieder zu spät!!!"
Miyako stand völlig verzweifelt vor Marons Wohnungstür und trat ungeduldig von
einem Fuß auf den anderen. Hektisch drückte sie zum wiederholten Male auf die
Türklingel und fluchte leise vor sich hin, während sich die Wohnungstür neben ihr
öffnete und Chiaki mit einem breiten Lächeln herauskam.
"Lass mich raten, sie hat wieder verschlafen."
"Sehr witzig, Herr Chiaki Nagoya. Sie können von mir aus gerne zu spät kommen,
aber ich möchte von Frau Pakkyaramao nicht wieder vor die Tür geschickt
werden."
Inzwischen drückte sie nicht einmal mehr auf die Klingel, sondern ließ ihren Finger
direkt auf dem Knopf, so das es ununterbrochen klingelte.
"Warum braucht sie auch jeden Morgen so lange. Im Zeitalter der Wecker sollte
man es doch schaffen um eine gewisse Uhrzeit aufstehen zu können. Und Frau
Pakkyaramao ist in letzter Zeit sowieso nicht gut zu sprechen, nachdem Hijiri
Shikaido von heut auf morgen nicht mehr aufgetaucht ist.
Chiakis Lächeln verschwand langsam.
Er dachte über die vergangene Zeit nach.
Über diesen langen Kampf den sie mit Fin geführt hatten. Wie sie damals versucht
hatte Maron zu schwächen, indem sie Miyako manipuliert hatte. Wie sie versuchte
ihr einzureden das sie von ihren Eltern nicht geliebt wurde. Das sie alleine wäre.
Ohne Eltern, ohne Freunde, ohne irgend jemanden der ihr helfen könnte. Und wie
sie es dann doch noch geschafft hatte, dass sich Fin zurück verwandelt.
Und natürlich das dieser Krieg auch der letzte für Noyn war. Wie er sie beschützte
- wie damals als er Jeanne D'Arc beschützt hat. Sich für sie eingesetzt und
geopfert hatte, als er verstand, dass seine Jeanne D'Arc nicht wirklich Maron war.
Und da nun Noyn nicht mehr da war, gab es natürlich auch keinen Herrn Shikaido
mehr.
Wann immer er an das dachte was vor einem Monat geschah, hatte er ein ungutes
Gefühl. Denn er konnte sich noch sehr gut an die Angst erinnern, das Maron etwas
geschehen könnte.
Chiakis Lächeln kehrte langsam wieder zurück.
Aber an den Kuss den Maron ihm damals auf die Wange gedruckt hatte, konnte er
sich auch noch ganz deutlich erinnern.
Sein Lächeln wurde breiter, und er konnte sich ein Lachen kaum verkneifen als er
sah das Miyako inzwischen fast dabei war Marons Tür einzutreten. Da konnte sie
noch so lange klingeln, klopfen und schimpfen, Maron morgens aus dem Bett zu
bekommen war meist noch schwieriger als einen Dämonen einzufangen.
Er seufzte. Die beiden kannten sich nun schon so lange. Aber keine der beiden
lernte etwas dazu. Weder das es Maron schaffte morgens rechtzeitig aus den
Federn zu kommen. Noch das Miyako es je schaffen würde, ihre Freundin mit
ihrem allmorgendlichen Geschrei, zu bewegen sich schneller fertig zu machen.
"Miyako las mich mal ran!" meinte er siegessicher und klopfte an die Tür.
"Maron, wenn du dir noch etwas mehr Zeit lässt, dann brauchst du erst zur Pause
in die Schule kommen. Machst du mir dann auch ein Pausenbrot?"
Der Plan ging auf, denn die Tür wurde aufgerissen und eine völlig entnervte Maron
stand vor ihnen und funkelte die beiden halb wütend, halb verzweifelt an.
"Lasst mich einiges gleich klar stellen.
Also, ersten sollten wir jetzt los, sonst lässt uns Frau Pakkyaramao bis zur Pause
vor der Tür stehen.
Zweitens, Miyako wenn du mir irgendwann die Tür einschlagen solltest dann darfst
du mir auch gleich eine neue besorgen, zusammen mit einer neuen Klingel.
Und drittens, Chiaki musst du mich denn schon in aller Frühe nerven? Du wirst dir
doch wohl noch selber ein Butterbrot schmieren könne oder?"
"Können mehr oder weniger. Aber wenn du es machst schmeckt es einfach viel
besser."
Ein neuer Kampf entstand.
Doch dieses mal hieß der Kampf, rechtzeitig in die Schule zu kommen.
Alle drei rannten nun zur Schule und beteten insgeheim das es ihnen gelingen
würde schneller zu laufen und einen neuen Rekord im "Wie-komme-ich-möglichst-
schnell-zur-Schule" zu erreichen, oder das ihre Lehrerin zu spät in die Klasse
kommen würde. Beides würde an ein Wunder grenzen, also versuchten sie die
erste Variante und hasteten zur Schule.
Als sie endlich völlig atemlos vor ihrem Klassenzimmer standen wussten sie nicht
welches der beiden Wunder nun eingetreten war, aber sie dankten es für den
Augenblick erst einmal ihrem Glücksstern das sie noch einmal rechtzeitig
angekommen waren.
Die ersten Stunden waren bald überstanden. Während der Pause unterhielten sich
einige Schüler, über das Verschwinden von Herrn Shikaido. Einzig Miyako, Maron
und Chiaki saßen abseits an einem Tisch und hörten schweigend zu. Allen drei war
es klar, dass er nicht mehr wieder zum unterrichten kommen würde und sie
wussten auch warum.
"Noyn". Marons Gedanken schweiften zurück an den Tag, wo Noyn sich damals
beschützend vor Ihnen stellte und sein Leben opferte. Hoffentlich konnten Jeanne
und er jetzt wieder zusammen sein, betete sie leise und stieß einen Seufzer aus.
An diesem Tag hieß es von mehreren Personen Abschied zu nehmen, den seit
damals waren auch Access und Fin verschwunden. Nachdem Access damals Fin
um den Hals gefallen war, hatten sich Chiaki und sie sich mit ihren beiden
Grundengeln auf den Heimweg gemacht. Doch die beiden entschlossen sich zu
dem Versuch, Gott alles zu erklären und machten sich deshalb auf den Weg. Der
Abschied ging natürlich nicht tränenlos an Maron und Fin vorbei, aber auch Chiaki
und Access fiel es nicht leicht sich zu verabschieden.
Und doch flogen die beiden dann los, wobei Access kurz vor dem Abflug noch
einmal versuchte Fin zärtlich an sich zu drücken, aus dessen Umklammerung sie
sich natürlich gleich wieder befreite. Aber sie ließ es dann doch noch zu, dass
Access sie beim Flug an der Hand fasste, so dass die beiden Händchenhalten
wegflogen. Ein Bild das Maron und Chiaki nicht besonders oft sahen und Ihnen
deswegen lächelnd hinterher sahen, bevor sie sich dann doch noch auf den
Nachhauseweg machten.
Miyako hatte sie damals bei der Hälfte des Weges abgefangen und war Ihnen - aus
Freude das Ihnen nichts geschehen war - um den Hals gefallen.
Danach waren sie in Chiakis Wohnung gegangen und mussten Miyako über alles
berichten was sich noch zugetragen hatte.
Nachdem aber auch sie die Wohnung wieder verlassen hatte, sah es auf Chiakis
Bett aus als ob das Krankenhaus dorthin verlagert wurde, da Maron versuchte
seine Verletzungen zu versorgen. Sie war gerade dabei seinen Oberarm zu
verbinden, als ihr bewusst wurde, dass er sie genau beobachtete. Sie hatte sich
weiterhin auf seine Wunde konzentriert und versuchte möglichst unauffällig zu
fragen, ob ihm gut geht.
"Alles OK? Fehlt dir etwas?" hatte sie gefragt und gehofft er würde ihr lautes
Herzklopfen nicht hören.
Erst dann schaute sie auf und sah direkt in seine Augen.
Er blickte direkt in ihre zurück, dann hob er seine Hand und strich ihr zärtlich
die Haare aus dem Gesicht und ließ seine Hand auf ihrer Wange liegen.
Sie genoss diese Berührung und hatte das Bedürfnis ihn ebenfalls zu
berühren. In seinem Blick lag soviel Wärme und sie verspürte das intensive Gefühl
von Sehnsucht und Glück wenn er sie so anschaute.
"Ja, mir fehlt etwas", antwortete er und zog sie langsam zu sich näher.
"Mir wurde nämlich von einer Meisterdiebin mein Herz gestohlen", flüsterte er und
zog sie immer näher zu sich, so das Maron seinen heißen Atem spüren konnte.
"Ich habe nur das genommen was mir ebenfalls entwendet wurde", konterte sie
leise zurück und schloss ihre Augen, während er sich Chiaki soweit zu ihr
vorbeugte, dass seine Lippen ihre berührten.
Beide waren unbeweglich eine ganze Weile so dagesessen und hatten einfach
nicht mit diesen Kuss aufhören können. Doch sie lösten sich schließlich wieder
voneinander und Chiaki legte seine Stirn an ihre und flüsterte ihr leise zu das er sie
liebe. Sie konnte das natürlich nur erwidern und beugte sich zu ihm hinüber und
gab ihm einen Kuss. Zumindestens versuchte sie es, denn er schlang seine Arme
um sie, drückte sie fest an sich und lehnte sich nach hinten, so das sie bei lachend
auf sein Bett fielen. An diesem Abend war sie nicht in ihre Wohnung
zurückgegangen. Sie hatte sich fest in Chiakis Armen gekuschelt und war dann
eingeschlafen und erst am nächsten Morgen aufgewacht, als er sie ganz sanft mit
einem Kuss aufgeweckt hatte.
"Hey, ist mit dir alles OK?"
Maron schreckte aus ihren Erinnerung auf.
"Bist du in Ordnung?" Chiaki sah sie besorgt an.
"Ja, ich bin in Ordnung, mit mir ist alles OK." Beruhigte sie ihn.
"Na ja, dass bezweifele ich, das du da oben ganz OK bist und stelle das erst einmal
Mal in Frage", erwiderte Miyako und grinste ihre Freundin an.
Doch bevor die zwei Freundinnen sich weiter necken konnten, wurde die Türe mit
einem raschen Ruck von Frau Pakkyaramao aufgerissen.
"Alle gehen bitte sofort auf ihre Plätze", rief sie und ließ die Hefte mit einem lauten
Knall auf das Lehrerpult fallen.
"Oh je, die hat wieder mal eine Laune", murmelte Miyako vor sich hin, während
Chiaki, Maron und sie zu ihren Plätzen gingen.
"Schau zu das du nicht wieder einpennst", neckte Maron Chiaki.
"Hm und wenn doch, dann träum ich bestimmt von dir", flüsterte er ihr ins Ohr und
gab ihr schnell noch einen kurzen Kuss auf die Wange.
"Hey, Fräulein Kusakabe und Herr Nagoya. Wenn ihr unbedingt flirten wollt, dann
tut das gefälligst zu Hause", schimpfte Frau Pakkyaramao, während die gesamte
Klasse sich umdrehte und zu kichern anfing. Aber auch das unterließen sie bald,
als sie feststellten das ihre Lehrerin nicht gut gelaunt war und böse in die Runde
blickte.
Während Maron rot angelaufen war und sich beeilte auf ihren Platz zu kommen,
prophezeite ihre Lehrerin schon der Klasse, dass diejenigen die nicht gelernt
hätten, sich auf die kommenden Prüfung freuen konnten und begann während sie
redetet gleich die Bögen auszuteilen.
"Ihr habt jetzt noch 5 Minuten", erklärte Frau Pakkyaramao mit einem leicht
gereizten Blick auf ihre Uhr.
"Das nächste Mal werde ich auf diesem verdammten Buch einschlafen, vielleicht
bringt es ja etwas", überlegte sich Maron.
"Oder ich gehe zu Chiaki und er hilft mir beim Lernen. Aber was der mir dann
wieder beibringt". Marons Mundwinkel zuckten. Sie musste sich zusammenreisen
um nicht auf einmal mitten in der Prüfung das Lachen anzufangen. Sie schaute zu
Chiaki hinüber der gleich links neben ihr sah und...
Ihr Lachen verschwand von ihrem Gesicht und sie starrte verdutzt hinüber.
Ein neuer Anfang!? Teil 2
So hier ist der nächste Teil. Wie immer gehört keine der Figuren mir sondern irgendwelchen
Firmen. Und auf den Kommentar von AngelRinoa zu antworten: Es ist wirklich meine erste Fanfic.
Recht herzlichen Dank an die vier die mir ihre Kommentare geschrieben haben. Hab mich sehr
darüber gefreut und würde mich auch weiterhin sehr über Kritik oder Lob freuen.
"Ihr habt jetzt noch 5 Minuten", erklärte Frau Pakkyaramao mit einem leicht
gereizten Blick auf ihre Uhr.
"Das nächste Mal werde ich auf diesem verdammten Buch einschlafen, vielleicht
bringt es ja etwas", überlegte sich Maron.
"Oder ich gehe zu Chiaki und er hilft mir beim Lernen. Aber was der mir dann
wieder beibringt". Marons Mundwinkel zuckten. Sie musste sich zusammenreisen
um nicht auf einmal mitten in der Prüfung das Lachen anzufangen. Sie schaute zu
Chiaki hinüber der gleich links neben ihr saß und...
Ihr Lachen verschwand von ihrem Gesicht und sie starrte verdutzt hinüber.
(Ende Teil 1)
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Sie starrte hinüber. Dort am Fenster zappelte etwas. Und dieses etwas sah
verdächtig nach zwei kleinen zappelten Engeln aus.
Chiaki bemerkte das mit seiner Freundin etwas nicht stimmte und schaute
verwundert zu ihr hin, bis er bemerkte das sie zum Fenster schaute. Er blickte
ebenfalls dorthin und konnte seinen Augen nicht trauen Fin und Access zusammen
dort am Fenster herumhampeln zu sehen. Aber er musste zugeben das, so
komisch es auch aussah, er froh war die beiden zusammen und unversehrt so zu
sehen. Und er wusste das es Maron nicht anders ging und blickte zu ihr zurück. Sie
erwiderte seinen Blick und konnte ihm entnehmen das auch er erleichtert war. Sie
lächelten sich gegenseitig an, während Miyako schräg hinter ihnen leicht
verwundert war, weshalb sie erst entgeistert zum Fenster geschaut hatten und
sich dann plötzlich anlächelten.
"Wenn du es nicht einmal schaffst bis zur nächsten Pause deine Angebetete aus
den Augen zu lassen, dann kannst du fürs erste dein Blatt hier gleich abgeben und
nach draußen gehen Chiaki". Auch Frau Pakkyaramao hatten die
Unaufmerksamkeit ihrer beiden Schüler bemerkt und machte sich daran ihren
Ärger darüber gleich an den Schülern auszulassen.
"Kein Problem". Chiaki setzte sein charmantes Lächeln auf, während er sein Blatt
und das von Maron ergriff, sie ebenfalls gleich bei der Hand nahm und mit ihr im
Schlepptau nach vorne ans Pult ging, seine Blätter abgab und auf die Tür zuging.
"Also bis dann", rief er noch fröhlich der Klasse zu, während er Maron nach
draußen vor die Tür schob.
Zurück blieb eine verdutzte Lehrerin plus Klasse. Alle wussten zwar das die
beiden sich zwar immer geneckt hatten und in letzter Zeit immer besser
verstanden, aber außer Miyako wussten sie nicht das die beiden nun ein Paar
waren.
"Chiaki, Ich habe gesagt das du gehen darfst, von Maron war keine Rede",
versuchte Frau Pakkyaramao ihn aufzuhalten und riss die Tür auf. Aber der Flur
war bereits leer und von den beiden war nichts mehr zu sehen.
"Verflixt wo sind die so schnell hin?",
rätselte sie und schloss die Türe um sich der Klasse wieder zu widmen.
"Fin, Access" Maron und Chiaki schlichen sich vorsichtig über den Pausenhof,
denn wenn sie einer gesehen hätte, gäbe es zum einen großen Ärger und zum
anderen wären sie für verrückt erklärt worden, nach jemanden zu rufen wo doch
der Pausenhof menschenleer war.
"Dort, sie sind bei der Turnhalle", Chiaki ergriff Marons Ärmel und zog sie mit sich,
während sie dorthin hasteten, um die lang vermissten Engel begrüßen zu können,
was natürlich auch geschah.
"Man hab ich euch vermisst", rief ihnen Access schon von weitem entgegen.
"Uns oder die Pfannkuchen", lächelte Chiaki ihn an.
"Natürlich die Pfannkuchen", gab Access schmunzelt zurück, während Fin
überglücklich dabei war um Maron herumzukreisen, um sich dann letztendlich
doch an ihre Wange zu schmiegen.
"Ihr habt ganz schön lange gebraucht um uns mal zu besuchen", schimpfte Maron
und hatte schon Tränen in den Augen.
"Wie wäre es wenn wir es uns erst einmal drinnen gemütlich machen und sie uns
dann alles erzählen". Chiaki war hinter Maron getreten und legte seinen einen Arm
um ihre Hüfte, während er mit der anderen Hand ihre Tränen wegwischte.
"Aha! Was wird denn das wenn ihr fertig seid? Sagt bloß wir haben etwas verpasst.
Ihr seid jetzt doch wohl ein Paar geworden. Hab's doch geahnt", verkündete
Access und baute sich spielend vor den beiden auf.
"Wir haben uns nur an das gehalten, was uns unsere beiden Engel vorgemacht
haben", konterte Chiaki zurück.
"Also das, ich ähm Access", stammelte Fin und schaute verwirrt zu ihm
hinüber, worauf er zu ihr hinflog sie in den Arm nahm um sich an sie zu kuscheln.
"Wo er recht hat, hat er eigentlich recht, oder Fin Schätzchen", erwiderte er und
drückte sie sanft und war sehr überrascht als sie es zuließ.
"Sieh an unsere beiden werden rot", schmunzelte Maron und schaute zu Chiak, der
sich inzwischen auf eine der Umkleidebänke niedergelassen hatte und nun seine
Hand nach ihr ausstreckte, um sie zu sich hinunterzuziehen. Während Maron sich
zu Chiaki setzte, versuchte Access Fin auf seinen Schoß zu ziehen, hatte aber nicht so
viel Erfolg wie Chiaki.
Er lies traurig die Ohren hängen und setzte sich ebenfalls auf eine der Bänke. Als Fin
bemerkte das er gekränkt war, zögerte sie kurz und flog dann doch zu ihm hin, setzte
sich neben ihm und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
"Habt ihr großen Ärger bekommen", eröffnete Chiaki schließlich das Gespräch und
legte seinen Kopf von hinten auf Marons Schulter.
"Mächtig großen sogar. Er war sehr aufgebracht und..", Fin schaute zu Access
"und es wäre bestimmt für mich nicht so gut ausgegangen, wenn Access sich nicht
so sehr eingesetzt hätte und behauptet hätte das einiges sein Verschulden
gewesen war". Fin kuschelte sich an ihn heran und er legte beschützend seinen
Arm um sie.
"Aber es ging noch einmal gut aus", beendete Access den Satz und schaute Fin mit
einem liebevollen Blick an. "Allerdings müssen wir jetzt ein bisschen länger gute
Taten tun um Himmelsengel zu werden. Aber es gibt schlimmeres" ergänzte er.
Während des ganzen Gespräches hatten die vier nicht auf den Gongschlag - der
die nächste Stunde ankündigt - geachtet und waren demnach ziemlich
erschrocken als plötzlich die Klasse angestürmt kam.
"Was soll das denn?", Frau Pakkyaramao schaute die beiden verwundert an, denn die
beiden saßen noch immer aneinandergekuschelt auf der Bank.
"Na ja, die Vögel, die Bienen und die Affenbaby's", witzelte der Sportlehrer hinter
ihr und grinste nur noch mehr, als er sah das die beiden rot angelaufen waren.
Da Maron und Chiaki ja schlecht erklären konnten das sie sich bloß mit ihren zwei Engeln
unterhalten hatten, beeilten sie sich aufzustehen, um dann an der gaffenden Menge von ihren
Mitschülern vorbeizukommen, um in ihre entsprechenden Umkleidekabinen zu gehen.
Ohne auf die nun einstürmende Menge an Fragen zu antworten, hatten aber auch sie sich
schnell umgezogen und begaben sich zum Sportunterricht und waren froh als es endlich
läutete und sie der Schule für diesen Tag entkommen konnten.
"Ob ihr wohl die Güte hättet mir zu erklären was das ganze heute sollte", wurden
sie dann aber doch noch von Miyako auf dem Heimweg gefragt. "Ich hoffe ich muss
jetzt nicht damit rechnen, dass wenn ich daheim bin von meinem Vater erfahren
muss das wieder Warnungen von den beiden Kamikazendieben eingetrudelt sind,
oder?". In ihrer Stimme klang eine gewisse Besorgnis.
Aber auch das legte sich, nachdem die beiden ihr erzählt hatten was sich wirklich
abgespielt hatte.
"Pass bloß auf was du jetzt sagst oder machst Chiaki. Frau Pakkyaramao hat dich
jetzt auf dem Kicker", verkündete Miyako und schaute die beiden an.
"Ich werde ihre beste Schülerin schon nicht klauen", erwiderte er.
"Wer weiß", scherzte die Betroffene und lachte. "Das schlimmste was passieren
kann, ist das sie ihn auf einen anderen Platz zuweist".
"Oder sie lässt ihn während der Klassenfahrt Wasser vom Fluss holen", witzelte
Miyako weiter.
"Verdammt, die Klassenfahrt". Maron und Chiaki schauten sich betroffen an. An
die hatten sie überhaupt nicht mehr gedacht.
"Aber andererseits was soll schon passieren", meinte Miyako.
"Was soll schon passieren", Chiaki sah Miyako vorwurfsvoll an. "Zum Beispiel das ich extra
in einen anderen Zugwagon und Bus umsteigen musste. Reicht das erst einmal für den
Anfang". Er schaute genervt aus dem Fenster, während sich der Bus in Richtung
Schullandheim bewegte.
"Als ob ich etwas dafür könnte", verteidigte sie sich. "Bis morgen wird sie sich schon
wieder beruhigt haben und das ganze vergessen haben", versuchte sie ihn aufzumuntern.
"Ach du meine Güte! Der Schuppen sieht ja noch übler aus als der letzte wo wir damals
mit dem Gymnastikverein und ihr mit eurem Fußballverein waren". Maron erfasste genau
das, was sich ihre Freunde gerade ebenfalls gedacht hatten.
"Wer weiß, vielleicht gibt es ja hier auch Gespenster die euch erschrecken", versuchte
Chiaki den Mädchen Angst einzujagen.
"Erschreckend ist erst einmal, dass die Bude so klein ist. Stapeln die uns, oder wo sollen
wir in dieser Hundehütte schlafen", fragte Miyako und schaute fragend in die Runde.
"In diesem Haus befinden sich hauptsächlich der Speise- und der Waschraum", wurden sie
von dem Sportlehrer der Jungen belehrt. "Ihr werdet in Gruppen aufgeteilt und bekommt
dann verschiedene kleine Appartements zugewiesen".
"Der heutige Abend steht euch jetzt noch zur freien Verfügung. Ihr könnt also noch etwas
spazieren gehen, oder das machen was euch so gerade einfällt. Entfernt euch aber bitte
nicht allzu weit vom Haus", verkündete Frau Pakkyaramao ihren Schülern.
Miyako, Maron, Chiaki und Minazuki entschieden sich für einen Spaziergang und begaben
sich nach dem Abendessen auf den Weg. Ihr kleiner Ausflug brachte sie an ein Flussbett,
von dem man aus das Rauschen eines Wasserfalles hören konnte.
Während sie in diese Stille hineinhorchten, die gelegentlich von einigen Tierrufen
unterbrochen wurde, entschlossen sie sich für ein paar Minuten an diesem unberührten
und stillen Fleckchen Erde zu verweilen und den Sternenhimmel zu betrachten. Um aber
keinen Ärger mit den Lehrern zu bekommen, entschlossen sie sich umzukehren und
erhoben sich.
"Aus welcher Richtung sind wir eigentlich vorhin gekommen", rätselte Minazuki und
schaute irritiert nach allen Seiten.
"Waren wir nicht vorhin an diesem umgefallenen Baumstamm vorbeigekommen",
versuchte Miyako sich zu erinnern.
"Wir sind auf den Weg hierher an mehreren umgestürzten Baumstämmen vorbeigelaufen",
erinnerte Chiaki sie.
Nachdem sie sich nach 5 Minuten immer noch nicht herausgefunden hatten aus welcher
Richtung sie gekommen waren, ergriff schließlich Maron das Wort wieder.
"So wird das nichts, in der Nacht sind alle Katzen grau. Den Weg finden wir auf diese Art
und Weise nicht. Chiaki komm mit, ich habe vielleicht eine Idee", verkündete Maron und
zog ihren Freund mit sich und verschwand mit ihm in einem Gestrüpp.
"Und was soll das jetzt werden", wurde sie von Chiaki gefragt.
"Ich wollte bloß das Minazuki uns nicht sieht", unterrichtete sie ihn und vergewisserte sich
das sie auch wirklich nicht gesehen oder belauscht werden konnten.
"Oh, so stürmisch hab ich dich ja auch noch nicht erlebt", stellte Chiaki mit seinem
unwiderstehlichen Lächeln fest und zog sie an sich.
"Das hatte ich jetzt eigentlich nicht vor, denn dafür haben wir jetzt herzlich wenig Zeit",
versuchte sie sich noch zu wehren, musste dann aber doch lachen.
Er zog sie fester an sich und hob ihren Kopf ein bißchen höher, bevor er die Augen schloß
und sich nach vorne beugte und schließlich ihre weichen Lippen spüren konnte.
Maron erwiderte sanft seinen Kuß und zog dieses Glücksgefühl in sich auf, das in ihr
aufstieg. Für einen Moment war für sie und Chiaki die Welt einfach stehen geblieben,
zusammen mit allen sonstigen Freuden, Problemen und dem Bewußtsein das sie noch vor
einem Monat Nacht für Nacht als Kamikaze Diebin unterwegs war.
In diesem Augenblick war einfach nur Platz für Chiaki und dieser Kuss. Und auch wenn sie
es in jenen Moment nicht selber wahrnahm, so erkannte sie in ihrem Unterbewußtsein,
dass es - wenn man sich selbst beobachten könnte - sehr romantisch aussehen musste.
Ein Pärchen das - tief in ihrem Kuss versunken war - mitten im Wald stand, und sich nicht
voneinander lösen konnte und hinter ihnen in einiger Entfernung das Rauschen des
Wasserfalls zu hören war, während der Mond sich langsam aufmachte hinter dem Berg
hervorzukommen.
"Ich hatte vor das wir unsere zwei frisch Verliebten als Spürhunde einsetzen könnten",
erklärte sie ihm, als sie sich schließlich wieder voneinander gelöst hatten.
"Und wie soll das funktionieren? Minazuki und Miyako haben doch auch keinerlei Ahnung
in welche Richtung wir gehen müssen, wie stellst du dir das denn vor", wollte Chiaki von
ihr wissen.
"Doch nicht Minazuki und Miyako. Die sind genauso ratlos wie wir. Wie kommst du denn
überhaupt auf die Idee? Wir brauchen Fin und Access, für die dürfte das doch kein
Problem sein, oder", wurde er von Maron korrigiert. Während Chiaki nun langsam begriff
was sie meinte, begann Maron schon nach den beiden zu rufen.
"Hey Leute, alles im grünen Bereich? Warum steht ihr denn so abseits im Gebüsch",
wurden sie von Access begrüßt.
Nachdem Fin und Access erklärt wurde um was für ein Problem es sich handelte, war es
nur noch eine Frage der Zeit bis die vier wieder beim Schullandheim waren und sich
voneinander verabschiedeten um in ihre Zimmer - oder Appartements wie es der Lehrer
nannte - zu gehen.
"Guten Morgen Miyako, gut geschlafen", begrüßte Minazuki die noch immer nicht ganz
wache Klassenkameradin.
"Wie hätte man das denn schon anstellen sollen", kam es von ihr bissig zurück. "Ich kann
gar nicht verstehen was man daran Appartement nennen konnte. Selbst unsere
Abstellkammer daheim ist größer", stellte sie verbissen fest.
"Einen wunderschönen guten Morgen", wurden sie von ihren beiden Lehrern begrüßt.
"Ich hoffe ihr seid alle vollzählig, denn nach dem Frühstück wollen wir gleich mit dem
Tagesablauf beginnen", fuhr Frau Pakkyaramao fort.
"Geistig oder körperlich", fragte sich Miyako leise. "Maron hat es natürlich wieder einmal
nicht geschafft pünktlich aus den Federn zu kommen. Wenn sie nicht bald auftaucht gibt
es einen riesen Ärger und zwar nicht nur weil sie zu spät zum Essen kommt".
"Guten Morgen, alle zusammen", wurde die Klasse von dem Leiter des Schullandheimes
begrüßt. "Frau Pakkyaramao, ich wollte mich nur erkundigen ob man es einigermaßen
schafft das verbrannte Toastbrot und die schimmelige Marmelade hinunterzubekommen",
scherzte er und lachte als er in die entsetzen Gesicherter der Schüler blickte.
"Ich wollte mich außerdem noch einmal entschuldigen, dass es zu diesen Vorfall und dann
leider auch noch zu diesem damit verbundenem Problem kam. Ich bin wirklich froh, dass
sie eine Lösung dafür gefunden haben, denn ich wusste mir schon keinen Rat mehr".
Fortsetzung folgt...
So hier ist der nächste und letzte Teil.
Wie immer gehören keine Figuren mir, sondern irgendwelchen Firmen...
Schöne und liebe Grüße an AngelRinoa und PansDeedo. Vielen Dank für eure
Kommentare.
Viel Spaß beim Lesen.
"Guten Morgen, alle zusammen", wurde die Klasse von dem Leiter des Schullandheimes
begrüßt. "Frau Pakkyaramao, ich wollte mich nur erkundigen ob man es einigermaßen
schafft das verbrannte Toastbrot und die schimmelige Marmelade hinunterzubekommen",
scherzte er und lachte als er in die entsetzen Gesicherter der Schüler blickte.
"Ich wollte mich außerdem noch einmal entschuldigen, dass es zu diesen Vorfall und dann
leider auch noch zu diesem damit verbundenem Problem kam. Ich bin wirklich froh, dass
sie eine Lösung dafür gefunden haben, denn ich wusste mir schon keinen Rat mehr".
Ende Teil
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
"Was für ein Vorfall, ich weiß von keinem Problem", gab diese zurück und schaute
fragend zu ihrem Lehrerkollegen hinüber.
"Oh nein, das habe ich vergessen zu erzählen", begann dieser nun zu berichten.
"Vor einigen Nächten zuvor war hier ein starkes Gewitter, das eines der
Appartements so beschädigt hatte das man es nicht mehr beziehen konnte. Und
da wir eine ungerade Zahl an Mädchen und Jungen in der Klasse haben, gab es ein
Problem mit dem Aufteilen des letzen Appartements".
"Und wie haben sie dieses Problem gelöst", fragte Frau Pakkyaramao und schaute
ihn interessiert an.
"Wir mussten ein Mädchen und einen Jungen einfach zusammen in ein Zimmer
ziehen lassen", gab dieser zurück und versuchte sich weiter auf sein Frühstück zu konzentrieren.
"Sie haben bitte was gemacht", brauste die Lehrerin auf. "Und wer um alles in der
Welt macht von unseren Schülern so etwas mit", fragte sie weiter und schaute in
die Runde und bemerkte erst jetzt das zwei Plätze unbesetzt waren.
"Morgen, Entschuldigung das wir zu spät kommen, aber wir haben verschlafen",
ertönte es hinter ihnen.
Alle wirbelten herum und starrten verdutzt in das Gesicht von Maron und Chiaki
die verwundert über diese Reaktion zurückblickten.
"Ich habe Maron und Chiaki in ein Zimmer gelegt. Ich dachte es wäre das Beste,
wenn wir ein Pärchen zusammen in ein Zimmer ziehen lassen", erklang die Stimme
des Lehrers und wunderte sich warum ihn seine Kollegin so böse anfunkelte.
"Wie war das mit den Bienen und den Affenbabies", wollte diese wiederum wissen
und war fast dabei, ihm den Hals umzudrehen.
"Was hat die denn schon so früh gebissen? Wie lautete deine Prophezeiung
Miyako, bis heute hat sie sich wieder beruhigt und alles vergessen", fragte Chiaki.
"Ja, das waren meine Worte. Aber ich habe natürlich nicht mit einkalkuliert das ihr
wieder neuen Zündstoff ins Feuer bringen würdet", gab Miyako von sich.
"Hey, Maron und Chiaki. Was zum Teufel habt ihr so lange gemacht, ihr seid mir
eine Erklärung schuldig", ergriff nun wieder Frau Pakkyaramao das Wort.
"Keine Angst wenn es ein Mädchen wird, schicken wir es zu ihr in den
Gymnastikverein", flüsterte Chiaki den anderen zu und grinste dabei Maron an, die
ihn für diesen Witz böse anfunkelte.
"Bitte was", fauchte Frau Pakkyaramao die das ganze mitbekommen hatte.
"Sch... Scheibenkleister", mehr brachte Chiaki vor Schreck erst einmal nicht
heraus und schaute hilfssuchend Maron an, die aber ebenfalls nicht wusste ob sie
lachen, rot werden, oder versuchen sollte eine Erklärung über den Scherz
abzugeben.
"Aber wenn es ein Junge wird kommt er gefälligst in den Fußballverein", versuchte
sein Sportlehrer den Witz aufzufangen.
"Sie brauchen das nicht auch noch zu unterstützen. Sie sind schließlich auch
Schuld daran", brauste seine Kollegin wiederum auf.
"Ich bin sicher das es nur so dahin gesagt wurde", versuchte dieser sie wieder zu
beruhigen.
"Maron alles OK bei dir", flüsterte ihr Fin am Abend zu. "Das hat ja noch ganz
schönen Ärger gegeben".
"Na ja. Chiaki wird wohl ab sofort eine großen Bogen um Frau Pakkyaramao
machen müssen. Der Scherz von ihm ging ja total nach hinten los", flüsterte diese
ihrem kleinen Engel zurück.
"Aber ich verstehe einfach nicht warum sie euch deswegen in verschiedene
Zimmer gebracht hat. Freiwillig schläfst du doch bestimmt nicht mit der in einem
Zimmer, oder? Außerdem ist doch gar nichts passiert. Es war doch schließlich nur
ein kleiner Scherz". Fin hatte sich neben Marons Kopfkissen bequem gemacht und
schaute ihre Freundin fragend an.
"Du hast schon recht Fin, sie hätte nichts so übertreiben brauchen. Wenigsten die
Klasse hat über den Scherz gelacht und das nicht gerade wenig", gab Maron
flüsternd zurück.
"Hey Mädels, darf ich euch einmal kurz stören"? Access schwirrte über der Decke
- die sich Maron über den Kopf gezogen hatte - herum.
"Access was willst du denn hier", wollte Fin wissen.
"Ich dachte nur falls ihr heute Nacht Angst haben solltet, bleibe ich hier und
beschütze euch", grinste dieser.
"Das kriegen wir auch ohne dich hin", fauchten die beiden zurück.
"Na gut dann nicht. Bekomm ich dann wenigsten einen guten Nacht Kuss von
meiner süßen Fin", fragte er und schaute sie mit einem Hundeblick an.
"Bist du deswegen gekommen", wollte Fin wissen und wurde leicht rot.
"Hauptsächlich. Aber da mich ja sonst keiner sehen kann, wurde ich zum
Aushilfs-Armor erkoren und soll dir diesen Brief von Chiaki geben", erklärte er
ihnen und gab Maron einen kleinen Zettel.
"Und was steht drin", fragte Fin und versuchte einen Blick auf den Zettel zu
erhaschen.
"Nichts für neugierige kleine Engel", antwortete Maron und versuchte leise an
einen Stift in ihrem Rucksack heranzukommen.
"Ich bin aber noch gar nicht fertig mit meiner Nebentätigkeit als Aushilfs-Armor",
verkündete Access und flog etwas näher zu Maron hin und warf ihr eine
Kuss-Hand zu.
"Soll ich dir auch noch von deinem Schatz ausrichten", versuchte er zu erklären,
als Fin und Maron ihn erst einmal erstaunt ansahen.
"Dann gib ihm bitte das von mir zurück", lachte Maron und machte ebenfalls das
Zeichen einer Kuss-Hand und gab Access den inzwischen neu beschrifteten Zettel
zurück.
"Ihr seid wirklich praktisch. Ihr könntet doch eure guten Taten erfüllen, indem ihr
als Postzusteller zwischen Chiaki und mir arbeitet, oder", witzelte Maron und
erntete böse Blicke von den beiden Engeln.
"Also, dann wünsche ich den Damen eine gute Nacht", sagte Access und machte
die Geste als würde er sich einen Hut vom Kopf nehmen und verbeugte sich.
"Schlaf schön, Fin Schätzchen", rief er und war Fin eine Kuss-Hand zu.
"Du auch", erwiderte sie und flog zu ihm hin und gab ihm einen flüchtigen
Schmatzer auf die Wange und flog schnell zu Maron zurück, die so tat als würde
sie das Muster ihrer Decke studieren.
Während Fin sich zu Maron unter die Decke kuschelte, überbrachte der total
überrumpelte Access Chiaki die Nachricht inklusive Kuss und machte es sich -
während Chiaki den Zettel öffnete - neben ihm gemütlich.
"Ich liebe dich auch. Schlaf schön". Chiaki lächelte erfreut als er den Inhalt von
Marons Zettel gelesen hatte und schaltete - nachdem er bemerkt hatte das sich
Access bereits im Land der Träume befand - das Licht aus.
"Maron, Maron, MARON", Miyako war gerade dabei wieder einen ihrer
morgendlichen Anfälle zu bekommen, doch die Betroffene wusste im ersten
Moment gar nicht was los war. Noch im Halbschlaf fragte sie was den los wäre und
spürte plötzlich wie sie ganz sanft geküsst wurde.
Maron riss die Augen auf und sah wie Chiaki versucht hatte sie möglichst
behutsam zu wecken. Miyako stand kopfschüttelnd im Türrahmen, während sie in
der anderen Ecke ihre Lehrerin erblickte, die völlig mit ihren Nerven am Ende war
und sie ungläubig anschaute.
"Maron Kusakabe, kein Wunder das du jeden Morgen zu spät kommst, dein Schlaf
ist wirklich bemerkenswert. Geht das etwa jeden Früh bei euch so los?", fragte
ihre Lehrerin sie und schaute dann Miyako und Chiaki an, die beide lächelnd
nickten.
"Was ist denn überhaupt los", meldete Maron sich nun zu Wort und schaute
fragend in die Runde.
"Verpennt hast du wie immer", Miyako erbarmte sich und klärte ihre Freundin auf.
"Frau Pakkyaramao hat versucht dich zu wecken, aber du hast ja den Schlaf der
Gerechten und hast davon nichts mitbekommen. Nachdem unsere werte Sensei
nicht mehr weiter wusste hat sie schließlich Chiaki und mich geholt, weil ihr nichts
mehr einfiel wie sie dich noch hätte wach kriegen können. Also haben wir zwei uns
wieder daran machen müssen dich routinemäßig wie jeden Morgen aus dem Bett
zu befördern.
"Bei deinem Geschrei werden sogar Tote wach", schnaubte Maron und machte
sich daran sich anzuziehen und ihr Gepäck zusammenzusuchen.
Nachdem sie alles zusammengepackt und ihren Rucksack über die Schulter
geworfen hatte, machten sie sich mit Miyako auf den Weg zum Bus, während
Chiaki sich mit ihren Koffern abmühte.
"Das nenne ich einmal eine abwechslungsreiche Klassenfahrt!" Miyako schaute
lachend zu Maron und Chiaki hinüber, die sie dafür mit einem strafenden Blick
ansahen.
"Hey Chiaki, bitte lächeln".
"Hm. Was?" Chiaki verstand im ersten Moment gar nicht was überhaupt los war.
Verschlafen erblickte er die grinsende Miyako, die mit einer Fotokamera vor ihm
stand und natürlich schon längst abgedrückt hatte.
"So etwas süßes muss man doch festhalten", rief sie lächelnd.
Chiaki blickte sie fragend an, doch als er sich aus seinem Sitz erheben wollte,
stellte er fest das Maron neben ihm ebenfalls eingenickt war und seine Schulter
nun als Kopfkissen für sie umfunktioniert worden war. Er grinste nun ebenfalls.
" Hey ihr zwei Schlafmützen, wie lange braucht ihr denn noch, wir sind längst
wieder daheim, also raus aus dem Bus", mischte sich schließlich Minazuki in den
kleinen Smalltalk ein und schaute über Miyako's Schulter zu ihnen hinunter.
"Miyako, darf ich einmal?" Chiaki riss der völlig überraschten Miyako die
Fotokamera aus der Hand, richtete die Kamera auf sie und drückte einfach auf den
Auslöser.
"So etwas süßes muss man doch festhalten", antwortet er auf den fragenden Blick
der beiden.
"CHIAKI! Gib mir meine Kamera wieder". Miyako riss das gute Stück wieder an
sich.
"Man was macht ihr denn wieder für ein Geschrei". Maron war durch den ganzen
Wirbel nun ebenfalls aufgewacht und schaute fragend in die Runde, erhob sich
aber schließlich auch und folgte den anderen, die inzwischen den Bus verlassen
hatten.
"Daheim ist es doch am schönsten. Also was wollt ihr essen", Maron hatte es sich
wieder in ihrer Wohnung bequem gemacht und war nun daran das Abendbrot zu
machen.
"Pudding!"
"Pfannkuchen!"
"Gratin!"
Fin, Access und Chiaki riefen alle gleichzeitig auf einmal und grinsten um die
Wette.
"Das nenne ich einseitige Ernährung, könnt ihr nicht einmal was anderes
vorschlagen?" Maron verdrehte die Augen und lächelte.
Aber auch diese Hürde war bald überwunden und Fin machte sich mit Access zu
einem kleinen Spaziergang oder -Flug auf.
Maron hatte sich an Chiaki gelehnt und beide saßen nun auf ihrem Sofa und
blickten durch das Fenster hinauf in den Sternenhimmel.
"Das da oben ist mein Stern". Chiaki deutete auf einen Stern und grinste Maron an.
"Spinner, der gehört dir doch gar nicht". Maron kuschelte sich enger an hin heran.
"Dann erkläre ich eben ab sofort, das dieser Stern ab heute unsere Glücksstern
ist.
"Und wie willst du ihn von allen anderen unterscheiden?", fragte Maron ihn und
blickte ihn an.
"Man muss doch nicht immer etwas sehen um zu wissen das es da ist. Es genügt
doch zu wissen das es existiert, vielleicht nicht immer erreichbar, aber es ist da
und alleine diese Erkenntnis ist doch schon ein Grund sich auf etwas zu freuen
oder?". Chiaki blickte zu ihr zurück.
"So wie die Liebe", stellte Maron fest und schlang ihre Arme um seinen Hals und
beugte sich langsam nach vorne und legte ihre Lippen auf seine und gab ihn einen
sanften Kuss.
Chiaki strich ihr langsam eine Strähne aus dem Gesicht und legte seine Hände um
sie.
"Wie die Liebe, genau. Und dieser Stern wird sie von nun an symbolisieren. Für uns
beide als Paar, für einen neuen Anfang!
THE END