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Broken

SasuSaku
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Leser, da bin ich wieder mit einer neuen Fanfiction!
Die Inspiration zu dieser Geschichte kam mir durch eine Serie. Ich wollte unbedingt eine Fanfiction dazu schreiben.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße, Youji-chan. ღ Komplett anzeigen

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Deceived.


 

Eine junge Frau in dem zarten Alter von 21 saß gerade auf der Couch ihres sehr großen Hauses. Sie hatte wundervolle lange, rosane Haare. Das Grüne ihrer Augen fiel nach ihren natürlichen Haaren immer zu als Zweites auf. Normalerweise strahlten diese grünen Augen immer Fröhlichkeit und Glück aus. Normalerweise liefen aus diesen grünen Augen keine warmen Tränen. Aber es gab Situationen die liessen selbst die schönsten aller Augen weinen. Situationen, die liessen jeden möglichen Schmerz spüren. Und es gab Situationen, da schmerzte die Tatsache Fehler begangen zu haben am Meisten. Geheimnisse, Betrug, Leid. Alles Mögliche. Und in so einer Situation war sie gerade. Die Rosahaarige. In so einer Situation war Sakura Haruno gerade.

Über die Zeit haben die Menschen jede Menge Fehler, Probleme und Herausforderungen gemeistert und die dabei gewonnenen Erkenntisse und Beobachtungen in eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensweisheiten gepackt. Aber was passiert, wenn man Fehler aus Liebe beging, die allen Beiden nur Schmerz bringen würde? Was passiert, wenn diese Fehler niemals verzeihlich wären? Jemand der so einen schweren Verrat, einen so schrecklichen Fehler beging und von seinen Partner sich wünschte, dass er ihr verzeiht, war so jemand ein schlechter Mensch? Was passiert, wenn die Fehler die wegen der Liebe begangen wurden so viele Reue in sich trugen? Sakura Haruno stand gerade in der schwersten Zeit ihres Lebens. Ihr Fehler war niemals zu verzeihen. Niemals. Sie musste Sasuke erklären was sie getan hatte und warum. Sie musste ihm die Wahrheit sagen.
 

Seit Tagen wenn Sasuke noch arbeiten war, saß Sakura auf dieser riesigen Couch und dachte nach. Über alles. Über ihr Leben, über Sasuke, über das Kind, das sie in ihrem Bauch trug und über all ihre Fehler. Ihre Lügen. Die Lügen die sie egoistischerweise Sasuke aufgetischt hatte, weil sie nicht anders konnte. Denn sie liebte ihn. Sie liebte ihn mehr als ihr Leben und wie schrecklich es sich auch anhören mochte, sie liebte ihn mehr als das Kind, welches sie in ihrem Bauch trug. Sie rechtfertigte ihre Fehler mit der Behauptung, dass sie ihn mehr liebe als alles andere auf der Welt.
 

Sasuke Uchiha hatte Sakura Haruno alles in ihrem Leben gegeben, was sie sich jemals hatte gewünscht. Er hatte sie geliebt, wollte mit ihr eine wundervolle Familie gründen und sie, sie belog ihn nur. Nachdem er alles für sie getan hatte, belog sie ihn nur wo sie konnte. Er würde für sie sterben, sagte er eines Tages. Und sie log, log und log nur. Aber sie bereute. Dachte täglich über all die Fehler nach und bereute alles was sie Sasuke je als Lüge aufgetischt hatte. Sie bereute dies.

Während Sakura auf der Couch saß, sah sie sich um. In diesem großen Haus. Sasuke und Sakura lebten hier seit einem halben Jahr. Hier wollten sie ursprünglich eine Familie werden. Sie wollten hier glücklich werden. Das Wohnzimmer war in einer hellen Farbe getränkt. Auf vielen Kommoden standen wunderschöne Bilder, mit jeglicher Erinnerungen von Sasuke und Sakura drauf. An der Wand hing ein Bild von einem Ultraschallbild von dem Kind in Sakuras Bauch. Sakura war gerade im sechsten Monat schwanger und ihr Bauch war schon sehr dick geworden. Das Geschlecht wollten Beide noch nicht wissen. Es sollte eine Überraschung werden.

Sakura streichelte ihren Bauch und legte sich Wörter in ihren Gedanken zusammen. Die passenden Wörter um mit Sasuke zu reden. Um ihn ihre Fehler zu gestehen. Sie suchte nach Wörtern, nach Sätzen, nach Auswegen. Aber sie wusste, dass es keine passenden Wörter gab, nein. Egal welche Wörter sie sich zusammenreimte, sie wusste es würde schlimm werden. Sasuke würde es nicht verstehen. Niemand würde es verstehen, dass sie es aus Liebe getan hatte. Dass sie ihn aus Liebe belogen hatte. Aber sie wusste auch, dass sie es ihm sagen musste. Sie musste es tun, die Zeit dafür war gekommen. Lange hatte sie es für sich behalten, aber irgendwann da konnte selbst Sakura nicht mehr. Irgendwann würde es sowieso raus kommen. Und dieses Irgendwann war jetzt. Sie würde es sagen, wenn er Nachhause kommen würde.

"Aber du wirst gehen, wenn du es weisst, nicht wahr?", flüsterte Sakura zu sich selbst. Redete indirekt mit Sasuke, der nicht da war. Eine heisse Träne lief ihre Wange runter. "Tut mir leid, Liebling. Aber ich habe dies alles für dich getan." Nun sprach Sakura zu ihrem Baby. "Oder doch für mich." Dies war mehr eine Feststellung als eine Frage. "Verdammt, wieso mache ich nur alles falsch." Sakura schrie die Wände an, als würde dort jemand stehen und ihr zuhören. "Ich liebe dich doch." flüsterte sie weinend. Bis auf ihr Schluchzen war in diesem riesigen Haus nichts zu hören. Wenn Sasuke weg wäre, würde sie nur unheimliche Stille hören. Sie würde alleine sein und alles Leere der Welt spüren. Ihre Seele würde ein Stück Leben verlieren. Dieses Stück Leben würde Sasuke mit sich nehmen. "Ich liebe dich.", hauchte Sakura und weinte weiter. Sie hatte den dreckigsten Schmutz mit ins Haus gebracht. Vor sieben Monaten. Vor langer Zeit. Sie war mit den Nerven am Ende. Sie war mit diesen Lügen gefangen in einer Melancholie.

Sakura nahm ein Vibrieren wahr. Dies brachte sie aus ihren Gedanken. Die Gedanken, welches so voller Schmerzen war. Das Vibrieren kam von ihren Handy. Die Hand mit der sie die ganze Zeit ihren Bauch streichelte benutzte sie um das Handy zu entsperren. "Sasuke.", hauchte sie in die Stille des Hauses hinein. SMS öffnen drückte sie. Die Worte "Ich liebe dich." die sie aus der SMS lesen konnte brachten sie nur weiter zum weinen. Sie lies das Handy sinken und weinte hemmungslos weiter. Sakura lag wie ein Häufchen Elend in der Couch und weinte um ihre große Liebe. "Verdammt.", sagte sie schluchzend. Ihre weiteren Gedanken drehten sich nur noch um die Worte, wie Sakura sie zusammen legen sollte und sie Sasuke sagen sollte. Sie wusste, sie würde damit alles zerstören, aber sie wusste auch die Lügen die sie erzählt hatte würden nur noch alles schlimmer machen. Schlimmer als alles schon war. Dabei wollte sie nur eine glückliche Famile. Sie wollte Liebe, Freude und alles wundervolle des Lebens spüren. Es war kein Gefühl welches man bekam, wenn der Partner den Fehler gemacht hatte, nein. Das Gefühl, dass man selbst den Fehler begangen hatte und davor war es dem Partner zu gestehen, dieses Gefühl war um einiges Schlimmer. Nein um mehr als Einiges. Es war grauenvoll. Es schmerzte, brachte nur Leid und Tränen mit sich. Und es nahm einen alles, was es jemals gab. "Ich liebe dich so sehr, so sehr dass ich dies tun musste.", flüsterte die Rosahaarige, ohne eine Antwort zu erwarten. Jetzt hies es warten. Warten bis Sasuke Heim kam. Die Ruhe vor dem Sturm war unerträglich. Auch wenn sie nach kurzer Zeit kam.
 

Nach etwa einer Stunde war es Sasuke der die Stille in der sich Sakura weinend befang brach. Er war es der zu ihr eilte und sie fragte was los sei. Und sie war es die weiterhin am Weinen war. Mit der Ausrede, dass sie für beide ersteinmal einen Tee kochen würde verschwand sie alleine in der Küche. Die Küche war ebenfalls riesig. Während sie den Tee kochte versuchte sie sich alle Worte noch einmal genau durch den Kopf gehen zu lassen. Aber egal was sie Sasuke sagen würde, es würde unerträglich enden. Mitten in ihren Gedanken nahm sie garnicht wahr, dass sie eine Tasse hatte fallen lassen. Die Tasse ging zu bruch. Schnell wischte sie sich die Tränen aus den Augen.

"Sakura, alles okay bei dir?", fragte Sasuke besorgt aus dem Wohnzimmer heraus.

"Ja, alles gut. Mir ist nur eine Tasse runtergefallen." Sakura versuchte schmerzhaft den Klos in ihrem Hals runterzuschlucken. Als sie nach den Scherben griff, schnitt sie sich die Hand und Blut quoll aus der Wunde heraus. "Mist.", fluchte sie leise. Sie wischte das Blut mit einem Tuch weg und sah sich ihre Wunde an. "In gegensatz zu dir werden meine Wunden niemals heilen.", flüsterte sie ihrer Wunde zu. Sie hatte Recht. Denn es hieß die Zeit würde alle Wunden heilen. Doch das Leben fügt einem manchmal Wunden zu, die so tief gehen, dass sie niemals heilen und mit der Zeit immer nur tiefer und tiefer werden. "Sie wird niemals heilen." Sakura sprach so leise, dass sie ihre eigene Stimme kaum wahr nahm. Eine weitere Träne lief ihre Wange runter und sie versuchte verzweifelt weitere Tränen zu verhindern. Auch wenn dies nicht von Nöten sein würde. Sie würde so oder so weinen.
 

Im Wohnzimmer fand sie Sasuke auf der Couch wieder, der nervös seine Hände ineinander faltete. Sie wusste er wollte Antworten. Antworten warum sie weinend auf der Couch lag. Und diese Antworten würde sie ihm heute bringen. Und sie würde alles zu Bruch gehen lassen. Weil sie die Jenige war, die alles zerstört hatte. Sie allein.

Sakura nahm gegenüber von Sasuke platz und reichte ihm seinen Tee. Nickend bedankte er sich und sah sie eindringlich an. Etwas Sorge konnte sie aus seinen onyxschwarzen Augen entnehmen. Wie sie diesen jungen Mann abgöttisch liebte. Und das war wahrscheinlich das letzte Mal, dass sie ihn so sehen konnte. Es tat ihr unglaublich leid. Alles.

"Sasuke-kun.", flüsterte sie und sah ihn in seine Augen. "Ich liebe dich, Sasuke-kun. Mehr als alles andere." sprach sie sanft und traurig. In ihren Augen sammelten sich wieder Tränen. Sasuke sah sie nun ganz besorgt an. Er wollte seine Hand zu ihrer Wange führen, um ihr die Tränen wegzustreichen. Aber sie schüttelte nur ihren Kopf. Dabei bewegten sich ihre Haare hin und her.

"Sakura?" Sasuke sprach leise. Er sah sie weiterhin an, neugierig und besorgt.

"Hör zu Sasuke-kun, was ich dir jetzt sagen möchte wird nicht leicht." Sakura schloss die Augen. Sie atmete tief ein und wieder aus.

"Du bist das Beste was mir je passiert ist. Ich liebe dich und werde es auch immer tun.", sagte Sakura leise. Dabei liefen ihr weitere Tränen die Wangen runter.

"Ich liebe dich auch.", erwiderte Sasuke sanft. Er musste sich stark zusammen reißen sie nicht in den Arm zu sehen. Ihm tat es weh sie weinen zu sehen. Sakura nahm einen Schluck von ihrem Tee, hustete los weil sie sich verbrannt hatte und schluchzte. Ihre Arme lagen eng umschlungen an ihren Schultern. Ein kurzer Blick ging über ihren geschwollenen Bauch, weiter zu Sasukes Augen. Die Augen die sie so liebte.

"Verbrenn dich nicht, Dummerchen.", sagte Sasuke amüsiert um die Stimmung zu heben. Darauf hin lächelte Sakura ihn kurz an. Nachdem sie wieder an das Kommende dachte verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht.

"Es tut mir so leid.", flüsterte Sakura. Ihre Tränen nahmen kein Ende.

"Was tut dir leid?" Sasuke klang sehr besorgt. Sakura fazinierte dies, denn Sasuke verschloss seine Gefühle oft.

"Ich habe einen Fehler gemacht, Sasuke.", begann Sakura und sah auf ihren Bauch. "Einen sehr großen.", fügte sie noch in ihren Gedanken zu. Sasuke sah sie an und befürchtete das Schlimmste.

Tagelang hatte sie sich Worte zusammen gelegt, nur für diesen Moment. Und es schien, als hätte sie alle Versionen davon vergessen. Als hätte sie einen Filmriss von ihren eigenen Gedanken.

Deswegen sprach sie die nächsten Worte spontan aus. Ganz langsam. Die Worte verließen ihre Lippen, wie die Stille in diesem Haus. In dem Haus ihrer Träume.

Nach einiger Zeil wurde die Stille unterbrochen von zwei Tassen die auf dem Boden landeten und zu Bruch gingen, von Worten die geschrien wurden und von verzweifeltem Weinen, welches von der rosahaarigen Schönheit ausging. Die Stille nahm jedoch schnell wieder ein, nachdem die Eingangstür einmal geknallt hatte und im ganzen Haus nur noch eine Präsenz zu spüren war, wenn man das Kind in dem Bauch nicht mitzählte. Sie hatte die Wahrheit ausgesprochen und Sasuke war gegangen. Berechtigt. Er war gegangen und würde nie wieder kommen. Sie hatte ihn für immer verloren. Sie war nun allein. Für immer.
 

~*~
 

Der Abend brach an. Die Sonne war bereits unter gegangen und die Laternen leuchteten die Straßen voll. Fast keine Menschensseele war hier auf dieser Straße. Fast keiner begegnete ihm hier. Ein Hauch von Kälte war zu spüren, ob es jedoch am Wetter lag, oder an dem jungen Mann der die Straßen entlang ging war nicht bewusst. Der junge Mann strahlte eine unglaubliche Kälte aus, dass er der richtigen Kälte konkurrenz machen konnte. Seine Statur war umgeben von dieser Kälte, die einem mehr als Gänsehaut verpasste. Sie versprühte Trauer und Hass. Frust und Enttäschung. Das Leben hatte ihm soviel genommen. Familie und nun auch das Vertrauen. Vertrauen.

"Ich werde ihr nie wieder vertrauen können." hauchte er in die Nacht hinein. Seine Hände in seinen Jackentaschen. Die linke Hand umklammerte fest sein Handy, seit er gegangen war. Es war kein Hauch von Hoffnung, nein. Er wusste nicht wieso er dieses Handy so doll festhielt. Er wollte keine Nachricht von ihr. Aber er wartete dennoch bis sie irgendwas schrieb. Oder ihn eben anrief. Das Handy noch immer fest in seiner Hand nahm er ein Vibrieren wahr. Passend zu diesem Moment. Er holte das Handy langsam aus seiner Tasche und öffnete langsam die SMS. Er wusste bereits, dass die SMS von Sakura war. Nach dem er den kleinen Text aus einem einzigen Satz gelesen hatte, steckte er das Handy wieder ein. Er lies sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Ich habe es getan, weil ich dich liebe. "Tz, von wegen." zischte er wütend in die Nacht hinein. Seine Hände ballten wie von alleine eine Faust in seinen Jackentaschen. Sie hatte ihn benutzt. Dann behauptete sie, dass ihn es getan hatte, weil sie ihn liebte? So etwas tat man nicht, weil man einen liebte. Für so etwas gab es keine Rechtfertigung. "Ich wollte dich heiraten, verdammt." zischte er wieder wütend aus. Er sprach, als ob sie vor ihm stehen würde. "Ich hasse dich." hauchte er, wusste dass sie dies aber niemals hören würde. Denn egal wie sehr er sie hasste, lieben tat er sie trotzdem. Er liebte sie so sehr, dass es weh tat. Er liebte sie und sie benutzte ihn. Dabei hätte er alles für sie getan. Jeden verdammten Tag, immer und immer wieder. Sie hatte ihn glücklich gemacht. Sie hatte sein kleines unerfülltes Leben mit ihrer Anwesenheit erfüllt. Hatte ihre Liebe mit ihm geteilt. Hatte ihn aufgekühlt. Selbst seinen Stolz hatte er für sie abgelegt. Und für was? "Für nichts." Sasuke ging weiter.

Er ging durch diese bekannten Straßen. Diese Straßen wo alle ihr perfektes Leben lebten. Er ging einfach weiter. Den Weg kannte er auswendig, er war ihn schon sehr oft gegangen. Seine Beine trugen ihn hier her. Zu diesem Haus. Er wusste nicht wo er sonst hin sollte. Zurück zu ihr wollte er nicht. Nie wieder. "Du hast mein Vertrauen missbraucht, mir alles genommen was ich hatte. Du..", seine Stimme brach ab. Sasuke atmete einmal tief ein. "Verdammt." schrie er in die Nacht hinein. Sie hatte ihn alles genommen.
 

~*~
 

Als Naruto ihm die Tür öffnete, sah Sasuke ihn emotionslos an. Sein Gesicht zeigte nur pure Kälte. Ein Hauch von Trauer war auch darin zu lesen, aber nur wenn man tief genug in seine onyxschwarzen Augen sah. Die Augen wo Sie jedes Mal zu versinken drohte. Und die Augen die Sie niemals wieder strahlen sehen würde. Denn Sie hatte es ruiniert. Sie allein.

"Sasuke?" fragte Naruto erstaunt. Naruto sah seinen besten Freund an. Was er dort sah schockierte ihn. Sasuke sah schrecklich aus, einfach nur fertig. Fertig mit allen seinen Nerven.

"Komm rein." sagte Naruto leise und lies Sasuke in das riesige Haus treten. Sasuke ging in das Innere des Hauses. Wie von allein führte ihn sein Weg zum Wohnzimmer. Hier war er schon sehr oft gewesen. Schon als er ein Kind war, kannte er Naruto. Die Beiden spielten oft in Narutos Haus. Das Wohnzimmer war so freundlich eingerichtet. Jeder der hier rein kam würde sich sofort wohl fühlen. Überall Bilder. Von ihnen. Nachdem Naruto seine Frau Hinata geheiratet hatte, haben seine Eltern ihn dieses Haus geschenkt. Seitdem wohnten sie hier zusammen. Dieses Wohnzimmer lies ihn sonst immer auflächeln. Aber heute nicht, nein. Heute nahm Sasuke nur Leere wahr. Für ihn war heute der grausamste Tag, nachdem seine Eltern gestorben waren. Er sah aus dem Fenster. Er bekam kurz mit wie Naruto neben ihn zu stehen kam. Sasuke schwieg. Sein Blick blieb starr aus dem Fenster. Er wusste, dass Naruto nun wissen wollte was geschehen war. Aber er konnte nicht wissen, ob er überhaupt in der Lage war ihm alles zu erzählen. Ihm zu erzählen, dass Sakura ihm sein Vertrauen, seine Fröhlichkeit und sein Glück genommen hatte. Dass Sakura dies getan hatte.

"Willst du darüber reden?" fragte Naruto führsorglich. Seine Hand wollte sich sorgend auf Sasukes Schulter legen, doch als Sasuke ihn ansah nahm er sie schnell wieder weg. Naruto verspürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust als er Sasukes ganzes Leid aus den Augen lesen konnte. Er konnte alles Schmerz aus seinen Augen entnehmen.

"Ich weiss nicht ob ich das kann." flüsterte Sasuke. Ein Hauch von emotionslosigkeit war darin zu hören. Aber wenn man genau hin hörte, war es möglich seine wahren Gefühle rauszuhören. Und diese waren Trauer und Enttäuschung.

"Du kannst es versuchen." sagte Naruto sanft und besorgt.

"Sie hat.." seine Stimme setzte an und brach nach zwei Worten wieder ab. Sasuke lies sich Worte noch einmal genug durch den Kopf gehen. Er versuchte gekonnt ihre Worte zu ignorieren. Denn diese Worte nahmen ihn alles Freude die er jemals wieder verspüren konnte.

"Naruto, Sakura.. sie hat mir gesagt, dass." Seine Stimme brach ab. Sasuke hielt sich sein Hals. Seine Kehle war wie verschnürt. Er konnte nicht mehr weiter sprechen.

"Schon gut Sasuke, du kannst es mir auch Morgen erzählen." sagte Naruto ungewollt. Eigentlich wollte er es jetzt schon wissen. Was ist wenn etwas mit dem Baby war? Sakura hatte doch nicht etwa das Kind verloren? Quatsch, sonst würden sie jetzt alle im Krankenhaus sitzen. Naruto brach seine absurden Gedanken ab. Er wartete ein wenig. Nach einer Weile dachte der Blondhaarige schon, dass sein langjähriger Freund nichts mehr sagen würde. Es war selbstverständlich, dass Sasuke kaum mit ihm sprach. Trotzdem waren sie die besten Freunde. Er war dies von ihm gewohnt. Ein Gefühl der Neugier überkam Naruto trotzdem wieder. Er wollte unbedingt wissen, was passiert war. Und er war sich sicher, dass er dies noch erfahren würde. Nämlich dann, wenn Sasuke bereit war es ihm zu erzählen. Er war gerade dabei das Wohnzimmer zu verlassen um Sasuke ein wenig Freiraum zu geben. Da erklang die Stimme des Schwarzhaarigen. Naruto atmete aus. Was hörte er da? Sobald sich die Worte in seinem Kopf wiederholten, realisierte er was Sasuke gerade gesagt hatte. 7 kleine Worte mit soviel Bedeutung ließen seine Augen voller Entsetzen weiten. Er glaubte sich zu überhören und wollte noch einmal nachfragen, aber der Gedanke, dass Sasuke lange genug gebraucht hatte ihm dies zu erzählen lies ihn schweigen. Er konnte es nicht glauben. Das war schlimmer als er erwartet hatte. Viel schlimmer.
 

"Das Kind, es ist nicht von mir."
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Desiree92
2018-03-11T15:38:41+00:00 11.03.2018 16:38
Sehr schön und gut geschrieben. Allerdings hätte ich mir gewünscht, wenn du die Unterhaltung zwischen Sakura und Sasuke etwas ausgeschmückt hättest... für mich ist der Sinn sehr unlogisch und verwirrend. Ich persönlich hätte gerne gewusst wieso sie das getan hat.
Ansonsten hast du aber den Leid und die Emotionen sehr gut beschrieben und hast es sehr spannend gemacht.
Antwort von:  youjissi
12.03.2018 10:40
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar.
Ich hoffe es hat dir dennoch gefallen. :)
Von:  Inara
2016-10-18T11:06:48+00:00 18.10.2016 13:06
Traurig.
Armer Sasu. Er sich wohl nie so richtig davon erholen.
Was ist in Saku gefahren? Ich versteh nicht wie man sowas aus Liebe tun kann. Das ist absolut unlogisch.
Antwort von:  youjissi
18.10.2016 14:14
Um ehrlich zu sein, ich verstehe es ebenfalls nicht. Sowas wird niemals aus Liebe getan, sondern als Eigennutz. Ich schreibe niewieder so etwas schreckliches.
Antwort von:  Inara
18.10.2016 18:00
Sowas gibt es leider wirklich und das nich selten.
Manchmal muss man sich auch Mist von der Seele schreiben. Du wirst schon wissen dich motiviert hat.
Von:  _Melli_
2016-10-17T09:02:18+00:00 17.10.2016 11:02
Krass!.. Der arme Sasuke.. :/ Tut mir voll Leid.. Ich hatte garnicht gedacht,dass das Kind von ihm ist,von wen dann? Oh
man.. Und 'dachte es würde wenigstens ein Happy-End geben.. Naya nicht jeder hat ein Happy-End am Schluss..
Es war ein sehr trauriges Kapitel,aber auch schön geschrieben! 👍

Mit freundlichen Grüßen
Mel ~


Antwort von:  youjissi
17.10.2016 14:49
Dankeschön.
Diese FF musste unbedingt ohne Happy End ausfallen. :(

Liebe Grüße


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