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Curse of Blood

von

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Kapitel 5

So meine lieben Leserinnen und Leser, hier kommt das nächste Kapitel für euch. Ich hoffe, es gefällt euch.

Ich würde mich auch sehr über Kommis freuen.

Viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 5
 

Im Speisezimmer war bereits das Essen serviert und am Tisch saß ein unerwarteter Gast.

„Kamijo, was verschafft mir die Ehre?“, fragte Yuki mit einem gelangweilten Blick auf den Gast, während er Yuu einen Stuhl vorzog und der sich vorsichtig setzte.

„Ich hatte einfach Sehnsucht nach dir.“, antwortete Kamijo grinsend.

„Du sollst doch nicht lügen.“, entgegnete Yuki scharf.

„Na gut, ich gebe es zu, ich wollte deinen neuen Gefährten kennen lernen. Habt ihr zwei schon miteinander….“

„KAMIJO!“, unterbrach Yuki ihn energisch.

„Yuu ist hier Gast. Er ist nicht mein Gefährte.“, ergänzte er dann ruhig. Kamijo schwieg, doch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er wusste genau, dass Yuki ihn nur gerettet hatte, weil er an dem Kleinen mehr Interesse hatte, als er gerade zugab. Yuki setzte sich zu Yuu und goss ihm ein Glas Wein ein.

„Kamijo, ich denke, du bist hier heute Abend überflüssig.“, sagte er ohne seinen Blick von Yuu abzuwenden.

„Dann lasse ich euch Zwei mal allein.“, antwortete Kamijo und schon war er verschwunden, ohne, dass Yuu auch nur eine Bewegung war genommen hatte. Kamijo war einfach weg. Er starrte abwesend auf den leeren Stuhl, auf dem der andere Vampir gerade noch gesessen hatte.

„Er wird genauso wieder auftauchen, wie er verschwunden ist. Kamijo liebt es anderen einen Schreck einzujagen. Lass dich nicht von ihm beeindrucken. Er ist gefährlich.“, sagte Yuki und schob dem Jüngeren einen Teller zu.

„Du bist noch immer wütend auf ihn.“, sagte Yuu und Yuki sah ihn überrascht an.

„Was meinst du?“

„Du hast vorhin gesagt, du hättest ihm verziehen, doch das hast du nicht. Du duldest nur seine Anwesenheit.“

Yuki lächelte leicht. Er war überrascht, dass Yuu das bemerkt hatte. Ein gewisser Argwohn Kamijo gegenüber war immer geblieben. Mehr als 100 Jahre lang.
 

„Bist du müde?“, fragte Yuki nachdem Yuu fertig war mit essen. Doch der schüttelte nur den Kopf.

„Ich habe nachts schon sehr lange nicht mehr geschlafen. Da musste ich immer… anschaffen gehen.“, antwortete Yuu und ließ wieder den Kopf hängen.

„Sieh nicht immer nach unten. Da gibt es nichts, was sich zu sehen lohnt.“, lächelnd hob Yuki erneut Yuu’s Kopf sanft mit einer Hand an.

„Jetzt brauchst du nicht mehr dieser Art von Arbeit nachzugehen. Du kannst frei entscheiden, was du gerne machen möchtest.“, fügte er an und ließ von Yuu ab.

„Ich möchte mehr über dich erfahren.“

„Über mich? Da gibt es nicht viel.“, versuchte Yuki sich raus zu reden.

„Du hast gesagt, du bist 127 Jahre alt. Du hast ganz sicher viel erlebt. Erzähl mir davon.“

„Dann lass uns ins Kaminzimmer gehen, dort ist es wärmer und gemütlicher.“
 

Sie saßen nebeneinander auf einem weichen Sofa. Yuki erzählte und Yuu hörte ihm aufmerksam zu. Außer der Stimme des Vampirs war lediglich das Knistern des Kamins zu hören.

Der Abend schritt voran und die Wärme des Feuers, sowie die sanfte Stimme Yuki’s ließen den Zuhörer langsam müde werden.

„Du kannst ja kaum noch die Augen auf halten.“, bemerkte Yuki amüsiert.

„Du solltest schlafen gehen.“

„Nein, bitte, hör nicht auf zu erzählen.“, bat Yuu ihn und gähnte.

„Komm her, leg dich hier hin.“, sagte Yuki, griff nach einer Decke und bettete Yuu’s Kopf auf seinem Schoß. Zärtlich deckte er ihn zu, streichelte über dessen seidiges, langes Haar und erzählte weiter.

Doch es dauerte gar nicht lange und Yuu war eingeschlafen. Yuki stahl sich vorsichtig unter ihm weg und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Schlaf gut, mein Engel.“, hauchte er ihm ins Ohr und verließ den Raum.
 

„Der Junge gefällt mir. Er ist wirklich eine Schönheit.“, sagte Kamijo als er mitten in der Nacht mit Yuki oben auf dem Dach einer Friedhofskapelle saß und nach Nahrung Ausschau hielt.

„Du wirst die Finger von ihm lassen. Wehe dir, du krümmst ihm auch nur ein Haar.“, antwortete Yuki drohend.

„Du meinst dieses tiefschwarze, seidig glänzende, lange Haar?“

„Ich fürchte du hast ihn dir schon etwas zu genau angesehen. Kamijo, ich meine es ernst. Der Junge gehört mir.“

„Du wirkst etwas gereizt.“, sagte Kamijo lachend.

„Ich kenne dich einfach zu gut und daher weiß ich, dass Yuu in deiner Gegenwart nicht in Sicherheit sein wird.“

„Yuki, du darfst die Realität nicht allzu weit von dir weisen. Wenn du ihn als deinen neuen Gefährten willst, dann wirst du irgendwann einen Vampir aus ihm machen müssen.“, erklärte Kamijo ruhig.

„Nein, das könnte ich ihm niemals antun.“, antwortete Yuki.

„Die Alternative ist, du siehst ihm beim Altwerden und Sterben zu…. Das willst du doch auch nicht.“

„Darüber brauchen wir uns jetzt noch gar keine Gedanken machen. Vielleicht will er mich gar nicht. Ich werde ihn nicht dazu zwingen bei mir zu bleiben.“, Yuki hoffte so das Thema vorerst abzuschließen, doch Kamijo ließ nicht locker.

„Er ist noch sehr scheu. Und dass du ein Vampir bist, ist ihm nicht geheuer. Aber er ist doch sehr von dir angetan. Wenn die Furcht erst einmal verflogen ist, dann wird er dich so lieben, wie du ihn.“

„Du hast uns beobachtet.“, sagte Yuki genervt.

„Ja. Es tut mir leid. Aber ich verspreche dir, wenn du das erste Mal mit ihm schläfst, dann werde ich euch nicht beobachten.“

„Kamijo, du bist ganz furchtbar. Das ist privat und geht dich überhaupt nichts an.“

„Wenn ich nicht wäre, dann würde der Kleine jetzt jede Nacht von unserem mittlerweile toten König zum gewaltsamen Beischlaf gezwungen werden. Yuki, du solltest froh sein, dass ich immer alles mitkriege.“

Wahrscheinlich hatte er recht, dachte Yuki sich. Eines Tages könnte es vielleicht wieder nützlich sein. Doch zugeben würde er das niemals.



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