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Im Schatten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich Willkommen✌
Freut mich, dass ihr hier gelandet seid!

Das ist meine erste Haikyuu Fanfiktion und ich warne gleich: Die Charaktere haben ihre Spur verlassen und sind mir ein bisschen OOC geraten. Passiert bei mir hin und wieder … Genaugenommen eigentlich sogar in jeder Geschichte *Sich entschuldigend am Hinterkopf kratz*

Beachtet den Titel bitte als Arbeitstitel … „Im Schatten“ war die erste Idee, die mir dazu gekommen ist.
Wer einen besseren Vorschlag hat: Immer her damit!

Wer sich fragt wie ich hier gelandet bin: War auf der Suche nach einem neuen Anime und habe die Volleyball-Freaks durch Zufall entdeckt.
Habe sie mittlerweile so sehr liebgewonnen, dass ich nicht weiß wie ich bis zum 23. Februar 2018 (da werden die nächsten Synchronisierten Folgen veröffentlicht – kann mit Untertiteln lesen nichts anfangen) überleben soll.
Band eins und zwei des Mangas sind schon eingekauft und liegen an Heiligabend verpackt unter dem Weihnachtsbaum. Band drei hole ich mir direkt nach den Feiertagen …

Da ich in der letzten Zeit nicht so auf Fanfiktion‘s stehe, weiß ich nicht, wie oft man sich in diesem Fandom lesen wird.

Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass ich mit der Kurzgeschichte wenigstens das ein oder andere Review abstauben kann. (Ich freue mich immer wie ein kleines Kind, wenn jemand ein Kommentar da lässt – ihr dürft mir auch gerne was als Privat-Nachricht schicken)

Ach so … Mein OC Aio Mazuki ist so eine Art Mischung aus dem Aussehen von Eren Jäger (Attack on Titan) und dem Charakter von Rin Matsuoka (Free!) … Nur als Anmerkung, um eure Vorstellungskraft anzukurbeln.
Vermutlich ist auch diese Einschätzung weit gefehlt … Verzeiht es mir und seit gnädig …
Wenn ihr einen Anime Charakter in petto habt, der besser passt, dürft ihr mir das gerne mitteilen!

Habe ich noch was zu sagen?
Eigentlich nicht … Das Vorwort ist eigentlich eh schon viel zu lang für eine Kurzgeschichte.

Hat wer bis hierher gelesen?
Wenn ja, fühlt euch gedrückt ♥

Und nun: Schnappt euch einen Volleyball und habt viel Spaß beim Lesen.

Grüße hinterlässt
YukiKano

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☞ Personen ab (erst mal) 16 Jahren, dürfen das Spiel ohne Begleitung besuchen. Slash, weil ♂+♂= ♥

☞ Der Verkauf von Zitronenlimonade aus dem Bauchladen ist während des Spiels eigentlich nicht geplant, kann aber durchaus vorkommen

☞ Auf dem Spielfeld DaiSuga vs. AiSuga – An der Seitenlinie AsaNoya, KageHina & TsukiYama

☞ Spieldauer drei Kapitel mit insgesamt ungefähr 10.000 bis 15.000 Wörtern

☞ Eine Revanche ist nicht geplant!

☞ Ich bekomme für die Austragung des Spiels kein Geld und die Spieler sind bei mir auch nicht unter Vertrag Komplett anzeigen

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Erster Satz

Während die Stammspieler des Karasuno Volleyballclubs ein Drei-Gegen-Drei Spiel bestritten, standen die anderen Teammitglieder am Rand und besahen sich das Schauspiel. Yamaguchi und Ennoshita kümmerten sich um die Punktetafeln, der Rest hatte sich auf beide Spielseiten aufgeteilt und schauten zu.

Der Vize Kapitän Koshi Sugawara verfolgte dabei die Schritte von Daichi Sawamura auf Schritt und Tritt, machte sich Notizen auf seinem Klemmbrett, schwieg dabei aber.

Eigentlich hatte das Team im Moment ganz anderes Schwachstellen. Hinatas Annahmen waren zum Beispiel immer noch miserabel und auch Nishinoya konnte noch etwas mehr Zeit in sein Training investieren. Tanaka spielte immer noch viel zu aggressiv und harmonierte deshalb nicht mit Kageyama und Asahi war zwar das Ass, konnte aber nur diese eine Art Bälle wirklich gut schlagen.

Aber Daichi und er würden nach diesem Jahr auf die Universität gehen und dann in einer ganz anderen Liga spielen. Und um dort Erfolge zu erzielen, brauchten sie beide noch sehr viel Training. Natürlich stand Daichis Training im Vordergrund.

Der Vize-Kapitän trainierte deswegen meist noch nach dem offiziellen Training alleine, weil man ihn nicht forderte. Seit Kageyama der neue Zuspieler bei Karasuno ist, spielt er nur noch die zweite Geige.

Aber damit kann er leben.
 

Tsukishima, Kageyama und Hinata haben das Drei-Gegen-Drei gewonnen, mit vier Punkten Vorsprung.

Tsukishima bekam von Yamaguchi einen ziemlich überschwänglichen Kuss und auch Hinata und Kageyamas Lippen hatten was Besseres als sprechen zu tun.

»Mach dir nichts draus Yu, beim nächsten Mal gewinnen wir wieder!«, tröstete Asahi seinen Freund lächelnd und zog den Kleinsten im Team in eine feste Umarmung.

Sugawara wurde bei so viel Liebe auf einmal ganz rot und wandte beschämt den Blick ab. Er wandte sich Daichi zu, der bereits zum Rand des Spielfeldes gegangen war und an seiner Wasserflasche nuckelte.

»Du hast gut gespielt!«, lobte der Grauhaarige und überreichte seinem Freund das Klemmbrett. »Das solltest du noch verstärkt trainieren, wenn du beim nächsten Turnier ein paar Coaches auf dich aufmerksam machen willst!«

Der Kapitän warf einen skeptischen Blick auf die Aufzeichnungen seines Freundes und blickte direkt danach ihn an.

»Das ist ja alles schön und gut, aber was ist mit dir? Du und Asahi, ihr müsst auch trainieren, um Coaches zu beeindrucken – Oder wollt ihr nicht mehr weitermachen?«, fragte der Schwarzhaarige verwirrt.

»Na klar wollen wir weitermachen!«, entkräftete Sugawara die Aussage. »Asahi steht doch eh schon auf der Stipendienliste für die meisten Elite-Unis und ich kümmere mich schon noch drum!«

»Suga«, der Kapitän lächelt mitleidig und streckt die Hand nach seinem Freund aus, doch als dieser zurückweicht, lässt er den Arm wieder sinken.

Beide starren sich an. Der eine sieht verwirrt aus, der andere schockiert.

»Koshi w-«

»Alles in Ordnung, lass uns weitermachen«, sagte der Grauhaarige nervös und machte sich aus dem Staub, um den Ballkorb in die Mitte des Spielfeldes zu schieben.

Warum er die Berührung seines Freundes abgewiesen hatte, war im selbst nicht bewusst.
 

Nach dem Training verschwanden Tsukishima und Yamaguchi als erste aus der Turnhalle. Der Blonde hatte ziemlich genervt geschaut, als Yamaguchi den anderen gesagt hatte, dass sie jetzt noch ins Kino gehen würden.

Auch Kageyama und Hinata waren noch verabredet – angeblich zum lernen!

Noya und Asahi verabschiedeten sich vor der Halle mit einem Kuss voneinander, weil Tanaka und der Libero noch einen Vortrag vorbereiten mussten, bei dem Asahis Anwesenheit nur störte!

Sehnsüchtig sah Sugawara seinen Freund an. Wann hatte dieser ihn eigentlich das letzte Mal zu einem Date eingeladen? Wann hatten sie überhaupt das letzte Mal Zeit zu Zweit verbracht?

Sie trafen sich eigentlich gar nicht mehr außerhalb der Schule – nicht mal zum lernen! Denn Daichi konnte sich nicht konzentrieren wenn Sugawara neben ihm saß und nervös auf seinem Stift herum kaute. Also lernten sie eben nicht mehr zusammen. Koshi wollte seinem Freund nämlich nicht im Weg stehen!

»Wollen wir dann Daichi? Die Bibliothek hat nicht ewig geöffnet!«, ruft Asahi einmal quer durch die Halle.

»Komme sofort!«, antwortete der Kapitän, wechselt schnell seine Schuhe und verschwindet dann einfach, lässt seinen Freund mitten in der Halle stehen.

Verletzt schaut Sugawara seinem Freund noch einen kurzen Moment hinterher, nimmt sich dann aber seine Sachen und verlässt die Halle.

Der Vize-Kapitän reibt sich über die Augen, um die lästigen Tränen aus seinen Augenwinkeln zu vertreiben. Er will nicht weinen, er ist doch gar nicht traurig. In den letzten Wochen hat er gar keine andere Behandlung von Daichi erlebt – er hat sich daran gewöhnt!

Er verzog das Gesicht und verpasste der Bank vor sich einen kleinen Tritt, der dann aber doch mehr wehtat, als er dachte.

»Ouch«, meckerte der Zuspieler, ließ sich auf die Bank fallen und hielt sich den Fuß.

Toll, dachte er, besser hätte der Tag gar nicht mehr laufen können.

»Hast du dir sehr wehgetan?«

Erschrocken blinzelte der Zuspieler hoch und blickte direkt in das Gesicht eines Jungen, der hinsichtlich seiner Größe und dem leichten Bartwuchs in seinem Jahrgang sein musste.

»Ähm«, stammelte Koshi nervös und wurde rot, »nein … Alles bestens!«

Das Gesicht sagte ihm gar nichts und dabei war er der Meinung, jeden aus seinem Jahrgang mindestens einmal gesehen zu haben.

»Sicher? Warum hast du eigentlich absichtlich dagegen getreten?«, fragte ihn sein Gegenüber und kratzte sich anschließend am Hinterkopf.

Sein Rotblondes Haar umrahmte sein Gesicht, wurde sanft vom seichten Wind hin und her gewogen. Die mausgrauen Augen musterten den Zuspieler aufmerksam und Koshi bekam eine Gänsehaut von dem intensiven Blick.

Unbemerkt ließ er den Blick einmal kurz über den Jungen vor sich gleiten.

Er trug Stollenschuhe und Schienbeinschützer. Also ein Fußballer.

»Ich war wütend!«, antwortete der Grauhaarige ausweichend und wandte den Blick beschämt ab. Normalerweise drückte er seine Wut nicht so aus. Er schluckt alles herunter und bricht heimlich, wenn er alleine ist, in Tränen aus. Aber gerade hatte er es einfach keine Sekunde länger ausgehalten. Und derjenige, dem der Tritt eigentlich galt, war ja gerade nicht da.

»Es gibt Methoden die wesentlich weniger wehtun«, erwiderte der Fußballspieler lächelnd und ließ sich neben Koshi auf die Bank fallen.

»Und die wären?«, fragte der Vize-Kapitän mürrisch. Eigentlich hatte er gar keine Lust auf eine Unterhaltung. Am liebsten würde er einfach aufstehen und nach Hause laufen. Aber seine gute Erziehung ließ das nicht zu! Also blieb er sitzen und starrte den anderen abwartend an.

»Schreien … Zum Beispiel.«

Der Fußballer kratzte sich nervös am Nacken und streckte der Nummer 2 die Hand hin. „Wie heißt du eigentlich? Also, ich meine … Ähm … Dein Gesicht kommt mir zwar bekannt vor, aber deinen Namen kenne ich nicht!“

»Koshi Sugawara, Mitglied des Volleyballclubs und Schüler des 3. Jahres«, erwidert der Grauhaarige und lächelt nun auch. »Und wer bist du?«

»Aio Mazuki, Mitglied des Fußballclubs und ebenfalls Schüler des 3. Jahres!«

Die Unterhaltung beginnt dem Zuspieler zu gefallen.
 

Auch als die Sonne sich immer mehr Richtung Horizont neigt, sitzen der Fußballer und der Volleyballer noch auf der Bank und reden über belanglose Dinge.

Koshi erfährt zum Beispiel, dass Aio gerne und viel liest, seine Freizeit am liebsten an ruhigen Orten mit einem guten Buch verbringt und Streit und Geschrei – wenn letzteres nicht gerade zum Wut-Abbau dient – überhaupt nicht ab kann.

Der Zuspieler fühlt sich in der Gegenwart des Fußballers immer wohler.

Und dann steht plötzlich Daichi in Asahis Begleitung vor ihnen, schaut Aio wütend an und greift unwirsch nach Koshis Arm.

»Was machst du denn noch hier? Warum bist du noch nicht zu Hause?«, fragt der Kapitän seinen Freund und zwängt ihm im nächsten Moment einen groben Kuss auf.

Koshi, verwundert und erfreut zu gleich, erwiderte den Überfall kurz, löst sich dann aber zaghaft von seinem Freund, der seinen Arm immer noch umklammert wie ein Schraubstock.

Entschuldigend sieht der Grauhaarige den Fußballer an.

»Hi, Sawamura, richtig? Ich bin Mazuki!«, stellt sich der Brünette vor und hält auch Daichi die Hand hin.

Aber alleine der Fakt, dass er sich mit dem Nachnamen vorgestellt hat, zeugt davon wie wenig er den Kapitän des Volleyballclubs leiden kann. Was übrigens auf Gegenseitigkeit beruht!

Während sich die beiden Hitzköpfe wütend anfunkeln, sucht Sugawara bei Asahi Hilfe. Das Ass – eigentlich nicht gerade extrovertiert – schüttelt nur hilflos den Kopf, seufzt dann aber als Sugawara einen leidenden Blick aufsetzt.

»Hi, ich bin Asahi Azumane und bin in derselben Jahrgangsstufe!«, stellte sich das Ass von Karasuno schüchtern vor und hielt dem Fußballer ebenso schüchtern die leicht schwitzige Hand hin.

Der Brünette vergaß einen kurzen Moment das hitzige Blickduell mit dem Kapitän des Volleyballclubs und lächelte den Größten der Runde freundlich an.

»Hi Asahi, ich bin Aio«, erwiderte der Fußballer.

Sugawara zuckte zusammen, als Daichi sich daraufhin in seinem Arm verkrallt. Der Vize-Kapitän sollte die Runde hier ganz schnell auflösen, bevor das Ganze noch ausartet. Aber unhöflich sein will er auch nicht!

Seinen Freund scheint das allerdings weniger zu interessieren, denn der Schwarzhaarige unterbricht das unverfängliche Gespräch von Aio und Asahi durch ein lautes räuspern.

»Wollen wir dann los Asahi? Ich dachte wir gehen noch was essen!«, sagt der Kapitän monoton. Koshi kennt ihn nur leider gut genug, um zu hören wie viel unterdrückte Wut in seiner Stimme mitschwingt. Aber es verletzte ihn auch, dass sein Freund mit Asahi noch etwas essen gehen will und ihn nicht fragt ob er mitkommen möchte. Und das wird er ihm jetzt gehörig heimzahlen!

Einen Augenblick später reißt sich der Grauhaarige bereits von seinem Freund los und stellt sich neben den Brünetten.

»Na wenn du deinen Abend jetzt noch mit Asahi verbringen möchtest, kann ich auch etwas mit Aio machen! Besser, als alleine nach Hause zu gehen!«, zischt der Vize-Kapitän mürrisch und greift nach dem Handgelenk des Fußballers. »Ich wünsche euch beiden viel Spaß!«

Und dann verschwindet er mit seiner neugewonnenen Bekanntschaft vom Schulhof und lässt den Kapitän und das Ass verdutzt zurück.
 

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Am nächsten Tag verbringt der Vize-Kapitän seine Pausen ausschließlich mit Aio oder übt mit Hinata die Annahmen von Pässen. Unteranderem mit dem Ziel sich erfolgreich vor Daichi zu verstecken, weil er keine Lust auf eine Diskussion oder ähnliches hat.

Erst nach dem Unterricht, als sich die Volleyballmannschaft im Clubraum versammelt, laufen sich Kapitän und Stellvertreter wieder über den Weg. Die beiden wechseln allerdings nicht mehr, als einen kurzen Blick miteinander. Und Koshi wendet die Augen als erster wieder ab.
 

Das Training heute läuft ziemlich bedrückt ab, als würde jeder aus dem merken, dass etwas nicht stimmt.

Sugawara hält sich ziemlich bedeckt und redet fast kein Wort. Auch Daichi ist heute sehr ruhig und unterhält sich vor allem mit ihrem Trainer und ihrer Managerin.

Nach einigen kurzen Trainingseinheiten, die vor allem die Aufschläge und Annahmen verbessern sollten, schickt Coach Ukai die Gruppe zum Laufen.

Hinata und Kageyama, die wohl in dieser Disziplin ewig Rivalen sein werden, sprinten natürlich vor raus. Dahinter Tanaka und Nishinoya, die natürlich nicht die letzten sein wollen. Der Rest des Teams bildet das Schlusslicht, wobei Sugawara ausnahmsweise der allerletzte ist.

Irgendwie hat er heute gar keine Lust. Nicht auf Volleyball, nicht auf das Training, nicht auf seine Teamkollegen. Am liebsten möchte er sich unter seiner Bettdecke verkriechen, weil er Angst hat, dass mit Daichi und ihm könnte jetzt vorbei sein.

Er liebt seinen Freund und er hat kein Problem damit zurück zu stecken. Bisher hat es ihm ja auch nichts ausgemacht, dass er ihn nicht mehr beachtete und keine Zeit mehr mit ihm verbrachte.

Aber seit gestern störte es ihn gewaltig, dass Daichi lieber mit Asahi lernte und auch lieber mit ihm essen ging.

Unweigerlich fragt sich der Grauhaarige, wie unwichtig er ihm eigentlich ist, dass er sich nur dazu erniedrigt einmal im Monat ein paar Stunden mit ihm zu verbringen.

Aio schätzte er da ganz anders ein. Herzlicher, liebevoller. Der Fußballspieler würde vermutlich jede Sekunde seiner Freizeit für Koshi opfern. Auch wenn es ziemlich naiv ist so etwas zu denken. Und Sinn macht es auch keinen, denn von Daichi hatte er das auch gedacht.

Der Grauhaarige ist so in Gedanken versunken, dass er den hochgekommen Asphalt nicht bemerkt, stolpert und hinfällt.

Er verzieht schmerzvoll das Gesicht, setzt sich auf und schaut sich angsterfüllt die aufgescheuerten Knie an, die bluten und brennen wie die Hölle. Auch die Ellbogen und die Handflächen sind nicht verschont geblieben und der Vize-Kapitän würde am liebsten anfangen zu weinen.

Das ist doch nicht fair! Daichi behandelt ihn mies und er legt sich so galant auf die Straße, dass er jetzt vermutlich ein paar Tage nicht mehr spielen kann.

Eigentlich soll ihm das recht sein, dann muss er seinen Freund wenigstens ein paar Tage nicht sehen, aber andererseits wird man ihn vermutlich trotzdem zum Training schleppen. Denn nur weil er nicht spielen kann, heißt das nicht, dass er seinen Aufgaben als Vize-Kapitän nicht nach kommen kann. Zum Mäuse melken der Mist!

Während sich der Grauhaarige den Dreck von den Schienenbeinen reibt, sieht er seinem Freund und Asahi nach, die einfach weiterrennen, ohne sich nach ihm umzudrehen!

»Danke«, murmelt der 18-Jährige leicht beleidigt und stützte die Hände auf der Straße ab. Wenn niemand da ist, der ihm helfen kann, muss er sich eben selbst helfen! Doch als er sich versucht vom Boden hochzudrücken, durchfährt ihn ein gleisender Schmerz und seine Knie geben nach. Zähneknirschend landet er wieder auf dem Boden und befindet sich mit dem Gesicht nun auf Asphaltebene.

Bevor er allerdings einen erneuten Versuch wagen kann, hört er plötzlich eilige Schritte auf sich zu kommen.

Zu erst hofft er, dass es vielleicht Daichi ist, der sich sorgen um ihn macht, aber als ihn weiche, schmale Hände umdrehen und er in goldbraune Augen blickt, verflüchtigt sich die Hoffnung.

»Was ist denn mit dir passiert?«

Aio’s helle Stimme lässt Koshis Ärger auf Daichi fasst sofort verrauchen. Milde lächelnd sieht der Vize-Kapitän den Fußballspieler an.

»Hab den Hügel nicht gesehen.«

Peinlich berührt wendet der ehemalige Zuspieler den Blick ab und starrt lieber die gelbe Fahrbahnmarkierung an.

Doch des Fußballspielers Lachen lässt ihn herumfahren. Prüfend schaut er ihm tief in die Augen, auf der Suche nach Spott und Verachtung. Doch alles was er in den goldbraunen Iriden entdeckt, ist Zuneigung und Sorge.

Wann wohl in Daichis dunkle Augen das letzte Mal diese Emotionen aufgeblitzt sind? Sugawara hat keine Ahnung!

»Warum treffe ich dich eigentlich immer nur, wenn du dich verletzt?«, grinst der Stürmer liebevoll und legt dem Volleyballer einen Arm um die Schultern und den anderen um die Hüfte.

Auch dem Grauhaarigen ist jetzt wieder nach lächeln zu Mute.

»Ich weiß nicht«, erwidert der 18-Jährige, »Vielleicht stehe ich ja auf Schmerzen!«

Als ihm bewusst wird, was er da gerade gesagt hat, reißt er erschrocken die Augen auf. Das klingt ja beinahe, als läge er es darauf an, ihm zu begegnen.

Er hat geflirtet. Er hat fremdgeflirtet!

Aber Aio belächelt das nur, packt den Zuspieler und schaut ihn an.

»Ich heb dich jetzt hoch!«

»Was?«, verwirrt sieht der Volleyballer den Fußballspieler an, muss das das Starren aber bereits einen Augenblick später unterbrechen, als der Brünette sein Vorhaben in die Tat umsetzt und Koshi einfach hochhebt.

»Wo soll ich dich jetzt hinbringen Prinzessin? Zur Turnhalle oder in euren Clubraum?«

Nach dem ersten Schock, beginnt der ehemalige Stammzuspieler zu lachen und findet es gar nicht so schlimm mal auf Händen getragen zu werden.

Das hat Daichi noch nie gemacht, denkt er und beißt sich anschließend selbstbestrafend auf die Unterlippe. So etwas zu denken ist gemein! Daichi hat ihn zwar nie auf Händen getragen, aber ihn auch nie vernachlässigt … Zu mindestens bis vor ein paar Wochen!

»Ich denke in den Clubraum … Dort haben wir ganz sicher Pflaster und Disinfektionsspray«, antwortet der Grauhaarige zögerlich.

In der Turnhalle gibt es auch einen Verbandskasten, aber er will Daichi jetzt nicht über den Weg laufen. Wenn er da an die Reaktion von gestern denkt, war sein Freund sicherlich nicht erfreut ihn in den Armen eines anderen Jungen zu sehen.

»Na gut, dann halt dich fest!«, erwidert Aio lächelnd und läuft los.
 

Lieder gönnt Gott dem Zuspieler gar nichts, denn als Aio und er das Schulgelände betreten, warten seine Teamkollegen vor der Turnhalle auf ihn und sehen ziemlich verwirrt aus, als sie ihn entdecken. Obwohl man Daichis Blick durchaus als verärgert bezeichnen kann.

Er ist auch der erste, der sich an den anderen vorbeidrängelt und seinem Freund entgegen geht.

»Was ist hier los?«

Er ist wütend, stemmt die Hände in die Hüften und sieht seinen Freund an, als würde er ihm am liebsten einen Volleyball an den Kopf schmeißen – mit voller Wucht!

»Er ist hingefallen und ko-«

»Mit dir rede ich nicht!«, unterbricht der Kapitän des Fußballspielers Versuch, die Situation zu erklären. »Und runterlassen kannst du ihn auch, er kann alleine laufen!«

Sugawara treten Tränen in die Augen. Er hat sich verletzt und Daichi ist mehr mit seiner Eifersucht beschäftigt, als damit, wie es ihm geht. Klar, so ein paar Schürfwunden sind nicht lebensgefährlich, aber das sich sein Freund Sorgen um ihn machte, war nach einem Jahr Beziehung nicht zu viel verlangt!

»Lässt du mich bitte runter Aio«, bittet der Grauhaarige den Brünetten dennoch.

»Aber d-«

»Du hast ihn doch gehört!«, unterbricht der Schwarzhaarige ihn wieder und Koshi ist wirklich kurz davor ihm eine zu scheuern.

Warum ist sein Freund so? Was ist passiert, dass er sich so untypisch verhält?!

Der Stürmer presst das Bündel in seinen Armen noch einmal kurz an sich, lässt es dann widerwillig runter.

»Kannst dann verschwinden, du wirst hier nicht mehr gebraucht!«, fährt der Kapitän den Fußballspieler an und will gleichzeitig nach der Hand seines Freundes greifen.

Doch dieser zieht blitzschnell den Arm weg.

»Fass mich nicht an!«, zischt er untypisch feindselig und geht dann mit wackeligen Knien Richtung Turnhalle.

Nishinoya und Asahi sind ihm ein Stück entgegen gekommen, um ihn zu stützen.

Wenigstens jemand, dem aufgefallen zu scheint, dass ich verletzt bin, denkt Sugawara mürrisch und dreht sich nicht noch einmal zu seinem Freund um. Soll der Idiot doch machen was er will!
 

Dieser steht Aio immer noch gegenüber, hat die Hände zu Fäusten geballt und blickt den Fußballspieler kampflustig an. Es ist schon eine Weile her, dass er sich das letzte Mal geprügelt hat. Er konnte noch nicht mal mehr genau sagen, worum es damals ging. Das hieß aber nicht, dass er nicht mehr wusste, wie es ging! Und dem Arsch ihm gegenüber würde er gerne Mal eine verpassen.

»Hast du kein Training?«, fragte Daichi durch zusammengebissene Zähne.

Es kostete ihn wirklich sein letztes bisschen Selbstbeherrschung, den Idioten nicht zu schlagen.

Aio sah einen Moment aus, als wolle er dem Volleyballspieler tatsächlich ehrlich antworten. Doch dann schloss er seinen Mund wieder und grinste nur gehässig.

»Du kannst froh sein, dass unser Trainer uns auch zum Laufen geschickt hat! Andernfalls würde dein Freund vermutlich immer noch auf der Straße liegen … Du hast dich ja nicht nochmal nach ihm umgedreht!«, entgegnet der Brünette arrogant und blickt dann hochnäsig auf seine Fingernägel. »Ich frage mich schon seit gestern, warum er mit dir eigentlich noch zusammen ist – Gerade eben kam mir dann die Erleuchtung: Dumm fickt gut!«

Das war zu viel des Guten! Ohne es wirklich zu wollen, mehr aus dem Affekt heraus, holte Daichi aus und verpasste Aio einen Fausthieb, auf den dieser nicht mehr reagieren konnte.

Der Fußballer taumelte ein paar Schritte zurück und sah den Kapitän des Volleyballteams todesmutig an.

»Das wars schon? Mehr hast du nicht zu bieten?«, stichelte der Stürmer weiter. »Schlägst du immer zu, wenn du dir mit Worten nicht mehr helfen kannst? Wer weiß was dein armer Freund schon alles erleiden musste, wenn du dich nicht mehr unter Kontrolle hast!«

Der Schwarzhaarige knurrte, war schon im in Begriff dem Fußballer noch eine zu verpassen, als ihn plötzlich vier starke Arme zurückzogen.

»Krieg dich wieder ein Daichi!«, sagte Tanaka und zog ihn noch ein Stück von dem Fußballer weg.

»So viel Aufmerksamkeit hat das Spatzenhirn gar nicht verdient!«, fügte Tsukishima spöttisch hinzu.

»Ist euch mal aufgefallen, dass euer Kapitän seinen Freund behandelt wie ein Stück Scheiße?! Und ihr unterstützt ihn auch noch dabei … Mensch, ihr seid ja tolle Freunde!«, meckert der Stürmer weiter.

»Verschwinde lieber hier, bevor ich dir auch noch eine reinhaue!«, mischte sich nun auch Nishinoya noch ein und stellte sich kampflustig vor seinem Kapitän auf.

Der Fußballer lachte allerdings bloß auf, wischte sich das Blut vom Gesicht weg und starrte nun den Kleineren belustigt an.

»Sag mal: Gehst du überhaupt schon auf unsere Schule? So aussehen tust du ja nicht gerade!«

Der Libero knurrte und ballte die Hände zu Fäusten. Noch ein falsches Wort, dachte er, und ich poliere ihm die Fresse.

»Jetzt verschwinde endlich hier oder willst du dich wirklich mit fünf Leuten anlegen? Das wird ziemlich unschön für dich enden!«, klinkte sich nun auch Kageyama in die Runde ein und stellte sich neben Nishinoya.

»Denkt ihr echt, ich hätte Angst vor euch?«, fragte Mazuki frech.

Nun verzieht auch Kageyama das Gesicht. Normalerweise haben die Leute Angst vor seinem Grinsen und suchen das Weite. Das der Fußballer ihn auslacht, entfacht auch seine Wut.

Mittlerweile ist auch Tanaka auf 180. Der einzige der jetzt wieder einen Schritt von der Gruppe wegtreten ist, ist Tsukishima. Der blonde Brillenträger will sich an der anbandelnden Prügelei nicht beteiligen. Darauf hat er schlicht und ergreifend keine Lust. Am Ende darf er sich dann von seinem Taschengeld noch eine neue Brille kaufen, nur weil ihr ach so toller Kapitän und die anderen Idioten sich provozieren lassen haben.

Bevor sich das Gespräch allerdings noch weiter aufheizen kann, ruft jemand nach dem Fußballer und plötzlich versammeln sich rund um ihn zehn andere.

»Was machst du denn hier?«

Es ist ein großer, Schwarzhaariger, mit Bartstoppeln auf den Wangen und beigen Torwarthandschuhen an den Händen. Nishinoya stolpert einen Schritt zurück. Mit den Pranken will er lieber keine Bekanntschaft machen!

»Mich großartig amüsieren Yazuki!«

Der Torwart – augenscheinlich auch der Kapitän des Teams – runzelt die Stirn und reißt dann die Augen auf, als ihm das Blut aus Aios Nase auffällt.

»Was ist denn mit dir passiert?«

Der Stürmer rollt die Augen.

»Ich wurde geschlagen du Blitzmerker!«, antwortete der Brünette frech. »Ihr könnt jetzt auch wieder abhauen, ich kläre das hier und komme dann zurück zum Platz!«

Yazuki ignoriert seinen Kollegen allerdings gewissenhaft und dreht sich zu seinen Mitschülern vom Volleyballclub um.

»Wer von euch war das? Wer denkt ihr wer ihr seid?«

Nishinoya blies die Luft durch weit ausgedehnte Nasenflügel aus und trat doch wieder einen Schritt vor.

»Frag doch mal deinen Kameraden, warum er geschlagen wurde! Ich denke die Antwort sollte selbsterklärend sein!«

»Ist mir scheißegal was er angeblich gesagt hat!«, antwortet der Schwarzhaarige wütend, zieht seine Handschuhe aus und geht nun ebenfalls einen Schritt auf Nishinoya zu. »Das heißt nicht das ihr Memmen einfach um euch schlagen könnt wenn es euch gerade passt!«

Das war zu viel!

Bevor der Torwart reagieren konnte, stürzte sich der Libero des Volleyballteams auf den Fußballer und raufte ihn nieder.

Diese Aktion war gleichzeitig auch das Startsignal für alle anderen aufeinander loszugehen.

Nach ein zwei Schock-Sekunden war Tanaka der erste, der sich in Bewegung setzte.

»Runter von Noya du Arschloch!«, brüllte er und wollte sich auch auf den Torwart stürzen.

Jedoch wurde er von zwei anderen Fußballern weggezerrt, bevor er Nishinoya helfen konnte.

Auch Daichi und Kageyama sahen sich plötzlich vier Gegnern gegenüber, die sie kampflustig anblickten.

Na schön, dachte sich der Zuspieler, wenn sie es so wollen. Und nur eine Sekunde später verpasste er dem einen schon einen heftigen Hieb ins Gesicht.

Tsukishima entfernte sich von Sekunde zu Sekunde mehr von seinen Teamkameraden. Doch als er gerade in der Turnhalle verschwinden wollte, zogen ihn zwei starke Arme von der Treppe zurück auf den sandigen Grund und ehe sich der Brillenträger versah, boxte ihm schon jemand in den Bauch.

Na schön, dachte er dann, wenn schon denn schon. Und dann stürzte er sich mit ins Getümmel.
 

In der Halle bekam man von der Prügelei draußen nichts mit.

Asahi, Tadashi und Hinata kümmerten sich um Koshis aufgeschürfte Knie und Ennoshita und Rest spannten das Netz neu und sammelten die Bälle ein.

Erst als Sugawaras Wunden versorgt waren, kam die Frage nach den anderen auf.

»Vielleicht machen sie ja einfach kurz Pause«, warf Asahi unsicher ein. So richtig glaubte er das zwar auch nicht, aber man musste ja alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, wenn fast das halbe Team verschwunden war.

Kurz darauf betrat Coach Ukai die Turnhalle wieder und schaute nicht schlecht, als er entdeckte das von zwölf Teammitgliedern gerade Mal sieben durch die Turnhalle wuselten.

»Wo ist denn der Rest von euch?«, fragte er verwirrt, stellte seine Wasserflasche neben Sugawara auf die Bank und besah sich seiner Verletzungen. »Und was ist mit dir passiert?«

»Bin hingefallen beim Laufen«, antwortete der Vize-Kapitän leise und ließ sich gleichzeitig von Shoyo seine Wasserflasche reichen.

»Alles klar und wo sind die anderen nun?«, hakte ihr Trainer noch einmal nach.

»Noch draußen!«, meldete sich Hinata zu Wort, sprang einmal hoch und lief dann los Richtung Tür.

Der Coach schüttelte kurz den Kopf und folgte dem Schüler aus der 1. Klasse.

Was die beiden allerdings entdeckten, als sie die Tür öffneten, raubte ihnen fast den Atem.

Da raufte sich ein Knäul aus Fußballern und Volleyball-Spielern auf dem staubigen Boden, die Fußballer dabei haushoch überlegen.

»Tobio!«, schrie der Orangehaarige erschrocken auf und rannte im nächsten Moment bereits auf seinen Freund zu. Auch der Coach setzte sich lautschreiend in Bewegung.

»Sag mal seid ihr alle bescheuert? Auseinander, aber sofort!«

In diesem Moment kamen auch der Trainer und der Beratungslehrer des Fußballclubs um die Ecke, entdeckten ihre Jungs und gingen schnellen Schrittes auf sie zu.

Es dauerte eine Weile die beiden Gruppen voneinander zu trennen. Und als sich Volley- und Fußballer schließlich gegenüberstanden, sah man wie ramponiert die Jungen aussahen. Das Volleyballteam hatte es aber deutlich schlimmer erwischt. Kein Wunder – Zwölf gegen fünf ist ja auch nicht fair!

»Was habt ihr euch dabei gedacht! Wir haben Training, ab auf den Platz und zwar sofort!«, herrscht der Fußballtrainer sein Team an und schickt sie mittels einer Handgeste zurück aufs Feld.

Auch Coach Ukai sieht nicht besonders erfreut über das Verhalten seiner Jungs aus.

»Warum macht ihr denn sowas?«, fragt Hinata besorgt und greift gleichzeitig nach Kageyamas Arm.

»Tut uns Leid, die Situation ist eskaliert«, sagt Daichi schuldbewusst, wischte sich das Blut von der aufgeplatzten Lippe und wandte sich im nächsten Moment ihrem Coach zu. »Ich entschuldige mich im Namen des gesamten Teams für diese Unannehmlichkeit! Es wird nie wieder vorkommen!«

»Das will ich hoffen und jetzt ab in die Halle!«, scheuchte der Blonde seine Jungs.

Als die ramponierten Raufbolde die Sporthalle betraten, hielten alle anwesenden den Atem an.

Yamaguchi war schließlich der erste, der reagierte. Er ließ seine Trinkflasche fallen und rannte auf seinen Freund zu.

Tsukishima hatte es im Vergleich zu Nishinoya und Kageyama milde erwischt. Außer einer aufgeplatzten Lippe und einer verbogenen Brille hatte er keine weiteren Schäden davon getragen.

Der Blonde war froh, dass sein Freund sich zum Zeitpunkt der Prügelei in der Turnhalle befunden hatte. Denn Tadachi hatte keine Ahnung vom zuschlagen und wäre für die Fußballer ein leichtes Opfer gewesen.

Als sein Freund vor ihm zum stehen kam, seufzte er leise und umarmte ihn fest.

Die anderen beobachteten das nur argwöhnisch. So viel Zuneigung, die von dem Brillenträger ausging, hatten sie noch nie erlebt.

Auch Asahi kümmerte sich mittlerweile um seinen Freund. Er hatte ihn zur Seite gezogen, tupfte mit seinem angefeuchteten Handtuch dessen Gesicht ab und ließ anschließend seine Finger über die erhitzte Haut gleiten.

»Es war meine Schuld«, flüsterte der Libero leise und sog zischend die Luft ein, als sein Freund eine Stelle berührte, die besonders schmerzte. »Ich hab‘s provoziert!«

»Du solltest in Zukunft erst nachdenken und dann handeln!«, merkte das Ass an und kam nicht drum herum seinem Freund einen Kuss auf die Stirn zu drücken.

Gleichzeitig fragte er sich, warum sie ihn nicht geholt hatten. Er hätte etwas mehr ausrichten können, als Nishinoya.

Auch Kageyama und Hinata hatten sich in eine Ecke zurückgezogen, damit der Zuspieler sich das Blut vom Gesicht wischen konnte.

Ennoshita hatte Tanaka zu dessen Sachen gezogen, damit dieser seine Wunden versorgen konnte.

Schlussendlich standen sich nur noch Daichi und Koshi gegenüber, blickten sich gegenseitig sorgenvoll an, trauten sich aber nicht die Hand nach dem jeweils anderen auszustrecken.

Koshi war sich sicher das sein Freund die Prügelei begonnen hatte und Daichi war so sauer auf den Grauhaarigen, dass er sich von diesem jetzt nicht bemuttern lassen wollte.

»Wenn du dich ihn verliebt hast und mit ihm zusammen sein möchtest, hättest du mir das ruhig sagen können!«, sagte Daichi monoton.

Auch aus seinen Augen konnte der ehemalige Stamm-Zuspieler keine andere Emotion lesen, als absolute Gleichgültigkeit.

Er atmete erschrocken aus und riss die Augen auf.

»I-ich h-hab mich ni-nicht in ihn ver-verliebt«, stotterte er völlig verwirrt. »Warum unterstellst du mir so etwas?«

»Die Aktion gestern und heute … Ich hatte eigentlich gedacht, dass du wenigstens so ehrlich bist und mit mir Schluss machst, bevor du mich betrügst!«

Und bevor Sugawara es verhindern konnte, rutschte ihm die Hand aus und auf Daichis linker Wange breitete sich ein roter Abdruck aus.

Das leise Gemurmel aus allen Ecken verstummte augenblicklich und alle richteten den Blick auf Kapitän und Vize-Kapitän, die immer noch in der Mitte der Halle standen und sich gleichermaßen schockiert anstarrten.

Daichi, verwundert über die Backpfeife und Sugawara schockiert über das, was er gerade getan hatte. Aber das änderte nichts daran, dass ihn die Worte seines Freundes wirklich verletzt hatten. Mehr, als die Tatsache, dass er ihm in den letzten Wochen kein liebevolles Wort mehr geschenkt hatte oder ihn geküsst hatte oder Zeit mit ihm verbracht hatte. Das er ihm unterstellte untreu gewesen zu sein.

»Das mit uns endet hier und jetzt«, flüsterte der Grauhaarige dann, senkte den Blick und verließ so schnell er konnte die Turnhalle. Die Tränen, welche nun über seine Tränen rannten, bemerkte niemand.
 

Erst als die Tür der Turnhalle lautstark ins Schloss knallte, erwachten die anderen des Teams aus ihrer Schock starre und starrten ihren Kapitän wütend an.

Vor allem Nishinoya und Asahi, die in den letzten Wochen am allermeisten gemerkt hatten, wie schlecht es ihrem Vize-Kapitän ging.

»Warum tust du das?«, brüllte Nishinoya einmal quer durch die Halle und hätte am liebsten die nächste Prügelei begonnen.

»Ich war bloß ehrlich und jetzt lasst uns weitertrainieren – So gut es geht!«, entgegnete der Schwarzhaarige ungerührt, versuchte seinen ernsten Gesichtsausdruck zu wahren.

Der Libero knurrte bedrohlich.

»Du behandelst ihn, als wäre er Luft – wochenlang – und wunderst dich jetzt, dass er sich nach jemand anderem umsieht und von jemand anderem die Zugneigung haben will, die er von dir nicht bekommt?«, der Libero wird von Wort zu Wort lauter, die Stimme von Silbe zu Silbe schriller und verständnisloser. »Gott, wie blind bist du eigentlich? Suga liebt dich, auch wenn du ihn nicht beachtest und er kämpft so verzweifelt um deine Aufmerksamkeit! Und jetzt denkst du, er betrügt dich, weil er die Aufmerksamkeit eines anderen genießt?! Alter – dir würde noch eine Faust mitten ins Gesicht wirklich gut tun!«

»Noya!«, rief Tanaka daraufhin empört.

Und auch anderen Teammitgliedern entgleisten alle Gesichtszüge. Bevor allerdings noch jemand etwas dazu sagen konnte, unterbrach der Coach das Team.

»Mir reicht das jetzt!«, rief Ukai erbost durch die Halle und sah einen nach dem anderen böse an. »Ihr geht jetzt alle nach Hause und denkt nochmal über euer Verhalten nach! Morgen erwarte ich, dass wir dann wieder vernünftig trainieren können und jetzt seht zu das ihr Land gewinnt!«

Ohne ein weiteres Wort packten die Spieler ihre Sachen und verließen durch die beiden Eingänge die Turnhalle.

Sugawara endete ungewollt an der Bank, auf der er gestern schon gesessen hatte.

Erst als er saß, ließ er den Tränen freien Lauf.

Einen Moment wollte er die Zeit zurückdrehen. Erst nur, bis zu dem Zeitpunkt in dem er sich von Daichi getrennt hatte. Dann, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem Daichi sich von ihm abwandte. Weil er verstehen wollte warum. Weil er wissen wollte, wann genau sie das an die Wand gefahren hatten!

Als er allerdings realisierte, dass man die Zeit nicht zurückdrehen konnte, vergrub er das Gesicht in den Händen und begann bitterlich zu schluchzen.

Er liebt ihn, er will ihn nicht verlieren!

Und er wünschte sich, dass mit ihnen wäre anders verlaufen.
 

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Am nächsten Morgen ließ der Vize-Kapitän des Volleyballclubs seine Trainingstasche neben dem Bett stehen und nahm stattdessen den sauber zusammengefalteten Zettel vom Schreibtisch mit.

Er war sich nicht sicher ob das, was er vor hatte, der richtige Weg war. Aber im Moment fühlte es sich richtig an. Es war der optimale Schlussstrich, den er ziehen musste, wenn er sich in Zukunft auf die Schule und seine Zukunft konzentrieren wollte.
 

Vor der Schule traf er auf Nishinoya und Hinata, die neben den Fahrradständern standen und sich über Volleyball und anstehende Trainingsspiele unterhielten.

Sugawara hielt an, beobachtete sie einen Moment unauffällig und ging dann auf sie zu.

Er straffte die Schultern, drückte die Brust heraus. Er wollte größer und entschlossen wirken. Stark und taff. Der Mittelblocker und der Libero sollten ihn nicht für den Schwächling halten, der er eigentlich war.

Ohne ein „Guten Morgen“ oder ähnliches, streckte er den beiden einfach den Zettel hin.

»Würdet ihr das bitte Daichi geben – ich komme nicht mehr zum Training!«

Einen Moment starrten ihn die beiden fassungslos an, ehe sich der Kleinste entschieden räusperte und den Zettel entgegen nahm.

Yu wusste ohne nachzuschauen, was er da in den Händen hielt.

»Du weißt schon, dass es Pflicht ist in einem Club Mitglied zu sein!«, sagte er einfach nur.

»Genau!«, stimmte der Orangehaarige ihm trotzig zu, ohne wirklich zu wissen worum es eigentlich ging.

»Da die Abschiedsfeier für die Oberschulclubs schon gelaufen ist und ich dieses Jahr die Schule verlasse, bin ich nicht mehr dazu verpflichtet einem Club beizutreten!«, erwiderte Sugawara monoton. »Gebt das einfach Daichi, damit das formelle geklärt ist!«

»Wir haben noch ein Turnier!«, hielt Nishinoya weiterhin dagegen. »Was ist wenn Kageyama sich verletzt? Wer spielt den Angreifern dann die Bälle zu?«

»Kageyama wird schon nichts passieren und ihr werdet das Turnier sicherlich gut überstehen«, versicherte der Grauhaarige fürsorglich und bemühte sich um eine ruhige, gefasste Stimme.

Die Situation machte ihn traurig – keine Frage! Mit den meisten aus dem Team hatte er bereits eine tiefe Freundschaft geknüpft und würde mit ihnen auch nach seinem Abschluss noch in Kontakt bleiben. Aber im Moment konnte und wollte er einfach nicht mit Daichi im selben Raum sein. Das würde ihm das Herz wohl endgültig brechen!
 

»Wir sehen uns!«, versprach Sugawara, lächelte ein wenig und suchte dann ganz schnell das Weite.

In Nishinoyas Augenwinkeln glitzerten nämlich bereits die ersten Tränen und wenn der Libero anfing zu weinen, musste er auch heulen. Und das wollte er nicht!
 

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Als die Klingel ertönte, die das Ende der letzten Schulstunde ankündigte, schnappte sich Nishinoya als erstes seine Sachen, zog Tanaka am Arm nach draußen und stürmte Richtung Turnhalle.

Er war geladen wie eine Waffe … Auf 180 … Kurz vorm explodieren!

Am liebsten würde er ihrem Kapitän eine scheuern. Denn es war seine Schuld, dass sich der ehemalige Stammzuspieler von ihm getrennt hat. Und es war auch seine Schuld das Sugawara ihn geschlagen hatte. Und auch nur seinetwegen verließ der Grauhaarige jetzt den Volleyballclub.

Das wollte der Libero ganz sicher nicht auf sich sitzen lassen.

»Noya!«, kreischte Tanaka, den er immer noch festhielt, hinter ihm. »Ich kann nicht so schnell! Lauf endlich langsamer!«

Doch der Libero knurrte unwillig und zog noch etwas ruppiger am Arm des Außenangreifers.
 

Als die beiden die Halle mit lauf auffliegenden Türen betraten, waren bereits alle anderen Teammitglieder darin versammelt.

Die Jungen, die gestern in die Prügelei verwickelt waren, machten gerade ihre Verletzungen spieltauglich und die anderen bauten das Netz auf und kontrollierten den Luftdruck der Bälle.
 

»Du!«, brüllte der Kleinste einmal quer durch die Halle, fixierte den Kapitän mit seinem Blick und ging schnurstracks auf ihn zu.

Als er direkt vor ihm zum stehen kam, schmiss er ihm Sugawaras Clubaustrittsgesuch vor die Füße.

»Das ist deine schuld!«, schrie der Schwarzhaarige wütend. »Nur deinetwegen macht er so einen Scheiß! Wegen dir haben wir jetzt keinen zweiten Zuspieler mehr und werden das Turnier in ein paar Wochen mit Sicherhit verlieren, sollte Kageyama sich verletzten!«

Asahi, der bei jedem Wort seine Freundes ein wenig mehr zusammengezuckt war, stellte schnell seine Wasserflasche ab und ging zu seinem Freund, um diesen von Daichi wegzuzerren, bevor die Situation noch eskalierte und sie am Ende auch ohne Libero dastanden. Denn dann konnten sie das Turnier zweifelsfrei vergessen!

Aber noch bevor Asahi bei seinem Freund ankam, überschritt der eine Linie, die es ihm nicht zustand zu überschreiten.

»Warum behandelst du ihn auch so mies? Liebst du ihn nicht mehr? Hast du jemand anderen? Oder willst du ihn dir einfach nur warmhalten, falls du niemand besseren findest?«, fauchte der Libero. »Hat er das verdient? Findest du das in Ordnung?«

Daichis Nasenflügel blähten sich auf vor Wut. Er ballte die Hände zu Fäusten und weitete verärgert die Augen. Aber er sagte nichts.

Nishinoya hatte eigentlich tatsächlich mit einem Fausthieb gerechnet, war aber irgendwie doch erleichtert das Daichi sich selbst so gut unter Kontrolle hatte. Die Schläge und Tritte von gestern hatten ihm gereicht und davon würde er noch eine Weile etwas haben!

Nun hatte auch endlich Asahi den Weg zu seinem Freund gefunden, packte ihn sanft an den Schultern und zog ihn sicherheitshalber doch noch ein Stück von ihrem Kapitän weg.

Der Libero presste sich von vorne noch etwas mehr an seinen Freund, um sein erhitztes Gemüt etwas abzukühlen.

Er wollte eigentlich gar nicht so ausrasten. Es regte ihn einfach nur so dermaßen auf das Sugawara, der nichts Unfaires oder Böses getan hatte, litt und Daichi sich ein schönes Leben machte!

Er wollte wissen warum und weshalb sein Traumpärchen, von dem er gedacht hatte es wäre perfekt und würde für ewig zusammenbleiben, so auseinandergegangen war!
 

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Ohne sein geliebtes Volleyball wusste Koshi nichts mit sich anzufangen.

Nach Schulschluss geisterte er noch etwa eine halbe Stunde durch das Schulgebäude, verirrte sich kurzzeitig in die Bibliothek und endete schließlich doch vor der Turnhalle.

Er hörte nicht, was sich hinter den geschlossenen Türen abspielte. Genaugenommen wollte er es auch gar nicht wissen.

Daichi hatte seinen Austritt bestimmt einfach nur schulterzuckend so hingenommen, dass Formular an Kiyoko weitergereicht und danach alle zum Krafttraining verdonnert. Er würde es auf die ungesunde Ernährung schieben, aber eigentlich nutzte er das zum Wut abbauen.

Sugawara musste kurz lächeln.

Manchmal fand er ziemlich gruselig, dass er Daichi so gut kannte, dass er immer genau wusste was der Schwarzhaarige tun oder sagen würde und warum er das tat. Andererseits kannten sie sich aber auch schon ziemlich lange und mit der Zeit lernte man die verschiedensten Fassetten aneinander kennen.

Der Vize-Kapitän würde lügen, wenn er behaupten würde, dass Daichi ihn nicht auch mindestens genauso gut kannte.
 

Der Gedanke daran war schließlich auch der Grund dafür, dass er sich vom Anblick der Turnhalle los riss und in Richtung Schultor los marschierte.

Daichi kannte ihn gut genug, um zu wissen, wie Sugawaras Reaktionen und Aktionen auf Konflikte sonst ausfielen.

Denn für gewöhnlich war der Zuspieler kurz wütend auf alle anderen, suchte danach aber den Fehler bei sich selbst und entschuldigte sich anschließend. Auch wenn meistens er im Recht war!

Vermutlich wartete der Kapitän ja nur darauf. Das der Grauhaarige sich beruhigte, sich entschuldigte und sie wieder so weitermachten wie vorher!

Nein, sagte der Vize-Kapitän entschieden zu sich selbst, ich will mich nicht mehr so behandeln lassen und ich will unter diesen Umständen auch nicht mit ihm zusammen sein.

Er will sich auf sich selbst konzentrieren und auf seine Zukunft. Denn dadurch, dass er von Kageyama als Zuspieler abgelöst wurde, hatte er eh keine Chance mehr darauf, mal irgendwann professionell Volleyball zu spielen!

Und dann begannen seine Goldbraunen Augen zu leuchten, als er Aio entdeckte, der auf der Bank saß wo sie sich kennengelernt hatten und ihn anlächelte.

Ja, dachte Koshi, vielleicht geht der ganze Herzschmerz ja doch schneller vorbei, als er dachte.

Nur irgendwie fühlte er im Moment noch keine Besserung in Sicht!
 

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Das Volleyballteam beendet das Training heute früher als gewöhnlich.

Der Coach hatte das so entschieden, denn die Jungs, die gestern in die Prügelei verwickelt waren, stöhnten beinahe bei jedem Schritt schmerzvoll auf und der Kapitän war mit seinen Gedanken eh ganz wo anders.

Deshalb durften Kinoshita, Narita, Ennoshita, Asahi und Shoyo als erste gehen und der Rest wurde zum aufräumen und putzen verdonnert.

»Und wehe die Halle glänzt morgen nicht!«, waren die Abschiedsworte ihres Trainers.

Und dann fiel die Tür ins Schloss.

Wortlos machten sich die übrig gebliebenen Teammitglieder an die Arbeit.

Das ging eine ganze Weile so, dann wurde es Nishinoya allerdings zu bunt.

Wütend schmiss er seinen Schrubber auf den Hallenboden und starrte dann wieder ihren Kapitän an.

Er wartete noch immer auf seine Antwort und dieses Mal war Asahi nicht in der Nähe um ihn davon abzuhalten, die Worte notfalls auch aus Daichi heraus zu prügeln!

»Du hast doch ein Problem! Nicht nur mit Sugawara … Da ist noch was anderes!«, stellte der Libero geistreich fest und stemmte die Hände in die Hüften. »Erzähl!«

Doch Daichi und auch Tanaka sahen ihn nur an, als hätte er jetzt endgültig den Verstand verloren.

»Noya, du siehst Gespenster!«, griff Tanaka leicht irritiert ein. »Was zwischen den beiden läuft geht uns nichts an!«

»Es geht nicht nur um Suga!«, entgegnet der Kleinste entschieden.

Er ist sich zu 100 % sicher, dass es da noch etwas anderes gibt, was Daichi beschäftigt. Und das hat auch die Probleme mit Sugawara heraufbeschworen. Diese Sache – von der niemand weiß – hat dazu geführt, dass der Team-Dad sich von der Team-Mom abgewandt hat.

Und Nishinoya will wissen, was es ist! Er will ihm helfen – nicht nur mit Sugawara!

»Ich weiß nicht worauf du hinaus willst Nishinoya«, antwortete der Kapitän schwarz und wischte weiter über den Boden. »Mir geht es blendend und das mit Sugawara ist so gelaufen wie es eben gelaufen ist – lässt sich halt nicht ändern!«

»Das heißt du überlässt ihm einfach so Mazuki, ohne etwas dagegen zu tun?«

»Er hat sich von mir getrennt, nicht umgekehrt!«

»Frag dich mal warum!«

Und mit diesen Worten ließ der Libero seinen Wischer fallen und verließ schnellen Schrittes die Halle.

Einen kurzen Moment starrten ihm die anderen verdutzt hinterher, bis ihr Kapitän einmal laut aufseufzte.

»Lasst uns weitermachen, ich will nach Hause!«, sagte er gequält und schob seinen Wischer weiter über den Hallenboden.

Nun fragten sich auch Kageyama und Tanaka, ob Nishinoya mit seiner Vermutung vielleicht sogar recht hatte. Denn Daichi schien wirklich noch etwas anderes zu bedrücken, außer der Sache mit Sugawara!

Und vor allem Tanaka hoffte für seine beiden Freunde, dass sich deren Beziehung wieder einrenkte.

Denn sie taten sich gegenseitig gut, waren aufeinander abgestimmt, wie zwei Puzzleteile, die nicht mehr auseinandergingen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Gewinner des 1. Satzes ► AiSuga ◄

➽ Der zweite Satz beginnt am 28. Dezember 2017

Genießt die Pause und seit pünktlich zurück, damit ihr nichts verpasst! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Starplayer24
2018-05-30T07:49:44+00:00 30.05.2018 09:49
wow das sogar Kagayama sich brügelt mit denen naja aber das verhalten von Daichi ist echt argwönisch gegegenüber seines Freundes arme Suga Mama er tut mir leid aber das Team zuverlassen ist auch keine Lösung finde ich sie sollen sich aussprechen xd du liebst ihn doch hach lg Starplayer24
Von:  KarasuTsubasa
2017-12-23T10:59:09+00:00 23.12.2017 11:59
Toller Auftakt!
Bin schon gespannt, wie es weiter geht^^

Wünsche dir noch ein schönes Weihnachtsfest!

LG konoha-ninja-girl


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