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Like Stardust

College!AU
von

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Supernova

Hallo ^^
 

Dieses Mal möchte ich mir ein unnötig langes Vorwort zu meiner Situation usw. sparen und deswegen nur ein paar Worte zur Geschichte.
 

Wie "Wolf Trials" wurde die FF eigentlich als One Shot geschrieben, aber aufgrund der Länge, habe ich zwei Cuts gesetzt und werde das Ganze hier in drei Teilen hochladen.
 


 


 

Like Stardust

Kapitel 01 – Supernova

Teil: 1/3
 

Warning: College!AU, Boys Love (?)

Rating: P12
 

Personen: Jeongguk, Namjoon, Taehyung, Seokjin, Yoongi und Hoseok (BTS), Jimin (BTS, mentioned), Yugyeom (GOT7, cameo), Seongja & Ahri (OC, cameo), Youngjun (HIGH4, cameo), Yein (Lovelyz, cameo)

Pairings: Jeongguk x Taehyung (?)

Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit
 

Viel Spaß beim Lesen!

Maya
 


 

Jeongguk wusste, dass er eigentlich zu alt zum Schmollen war. Dennoch saß er im Schneidersitz auf seinem Bett, die Arme verschränkt wie ein bockiges Kleinkind und beobachtete verdrießlich, wie Yugyeom die letzten Bücher und Ordner in seinem Rucksack verstaute und sich zum Aufbruch bereit machte.
 

Das Ganze war einfach nicht fair.
 

„Jetzt guck nicht so“, sagte Yugyeom und schmunzelte, „Ich bin doch nicht aus der Welt. Und nach den zwei Semestern bin ich wieder hier!“
 

„Ja“, grummelte er, „Und während du dich in Paris mit einem Haufen französischer Mädchen vergnügst, sitze ich hier fest und bekomme für ein Jahr einen neuen Zimmergenossen.“
 

„Jeong-“
 

„Ein. Jahr. Yugyeom.“
 

Als Jeongguk im letzten Jahr zusammen mit Yugyeom sein Studium begonnen hatte, waren sie im Wohnheim demselben Zimmer zugeteilt worden und Jeongguk hatte angenommen, dass dies bis zu ihrem Abschluss so bleiben würde. Doch sein bester Freund hatte andere Pläne. Schon in ein paar Tagen würde er im Flugzeug nach Europa sitzen, um ein Jahr lang an einer Universität in Frankreich zu studieren. Viele Kunst-Studenten hatten sich für das Programm beworben gehabt und Jeongguk freute sich für Yugyeom, dass er angenommen worden war – das tat er wirklich –, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er ihn für ein Jahr hier allein zurücklassen würde.
 

Seit sie vor fünf Jahren Freunde geworden waren, waren sie nie so lang voneinander getrennt gewesen. Nicht, dass sie ständig zusammen hockten und nichts alleine machten, aber Jeongguk hatte sich an Yugyeoms Anwesenheit in seinem Leben gewöhnt. Er gehörte zu den wenigen Menschen, die er in seiner Privatsphäre und seinem Zimmer dulden konnte.
 

Yugyeom lachte und zog den Reißverschluss des Rucksacks zu und stellte ihn an der Tür ab. „Vielleicht tut dir ein neuer Zimmergenosse ja ganz gut?“, schlug er vor und Jeongguk zog grimmig die Augenbrauen tiefer, „Du könntest ein paar Freunde mehr in deinem Leben gut gebrauchen – von mir und Namjoon-hyung abgesehen siehst du doch niemanden in deiner Freizeit. Vielleicht lernst du durch einen neuen Zimmergenossen mal andere Leute kennen?“
 

Jeongguk rollte mit den Augen. „Es ist ja nicht so, als ob ich niemanden kennen würde“, warf er ein und sah sich damit im Recht. Nur weil er nicht jedes Wochenende feiern ging und sich bis zur Besinnungslosigkeit besoff, hieß das nicht, dass er unsozial war. Er hatte lediglich Besseres zu tun.
 

Studieren zum Beispiel.
 

Er ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen und zog einen Flunsch. Auf seiner Seite des Raums sah es gewohnt chaotisch aus; Bücher und Blöcke lagen auf dem Nachttisch und neben dem Bett auf dem Boden, Etuis und Dosen mit Stiften und Pinseln waren überall zerstreut, Leinwände lehnten zwischen Wand und Schrank und auf dem Schreibtisch thronte inmitten von Skizzen seine unvollendete Tonarbeit, die er im Rahmen eines Skulptur-Workshops gefertigt hatte – unter dem feuchten, fleckigen Tuch konnte man nur vage die Umrisse ausmachen. Und die andere Seite des Raums war... leer. Das Bett war abgezogen, eine Reisetasche auf der nackten Matratze, die Bilder waren von der Wand genommen und weit und breit keine Spur von Yugyeoms eigenen Kunstwerken. In dem sonst so herrlich abstrusen Durcheinander aus Uni-Kram, Klamotten, Snack-Tüten und Zeichenmaterial klaffte ein großes Loch und die kahle Stelle war Jeongguk ein Dorn im Auge.
 

Yugyeom nahm seine gepackte Reisetasche und ließ sie neben dem Rucksack vor der Tür fallen, ehe er sich noch einmal zu seinem besten Freund umdrehte. „Ich sag noch eben den anderen 'Tschüss' und dann muss ich los“, sagte er und wartete auf eine Reaktion, doch Jeongguk starrte nur weiter bockig vor sich hin.
 

Seufzend ging Yugyeom auf ihn zu und schloss ihn – trotz der erstickten Proteste – in seine Arme. Eine weitere Sache, die nur eine Hand voll Menschen durfte. „Ich werd dich vermissen, Jeonggukie.“ Die melodische Stimme seines besten Freundes war sanft und seine Umarmung dauerte länger als gewöhnlich. Jeongguk erlaubte sich, für einen Moment die Augen zu schließen und diesen Moment still und heimlich zu genießen. Es würde immerhin ein Jahr dauern, bevor es das nächste Mal dazu kommen würde.
 

„Ich melde mich, sobald ich sicher in Paris gelandet bin, okay?“ Jeongguk murmelte etwas Unverständliches, was Yugyeom als Zustimmung interpretierte und nachdem er ihn ein letztes Mal an sich gedrückt hatte, wandte er sich ab und Richtung Zimmertür.
 

Als er sich nach seiner Tasche bückte, hielt Jeongguk ihn noch ein Mal zurück. „Wehe, wir sehen uns nächstes Wochenende nicht über Skype.“ Das war, was einem 'Ich werde dich auch vermissen' am nächsten kam und Yugyeom lächelte breit, als er sich seinen Rucksack schulterte.
 

„Ich verspreche es!“ Dann beugte er sich erneut vor, griff die Schlaufen seiner Reisetasche und verließ das Zimmer. Jeongguk blieb allein zurück.
 

-
 

„Findest du nicht, dass du etwas zu pessimistisch an die Sache herangehst?“ Namjoon sah während dieser Frage nicht von seinem Buch auf und blätterte um. Sie saßen im Gemeinschaftsraum im ersten Stock – der Etage, auf der Jeongguk sein Zimmer hatte – und jetzt am Abend, wo die meisten Kurse beendet waren, gingen die Studenten des Wohnheims ein und aus, trafen sich mit Freunden und brachten sich gegenseitig auf den neuesten Stand, was Klatsch und Tratsch betraf, planten die nächste Party oder besprachen tatsächlich Hausarbeiten.
 

Namjoon hatte es sich in einem der Sessel, etwas abseits des Trubels in einer der Zimmerecken, gemütlich gemacht und versuchte seinen Cousin davon zu überzeugen, dass die Situation nicht so schlimm war wie dieser es sich einredete.
 

Jeongguk schnaubte. Er ließ seinen Bleistift etwas heftiger über das Papier kratzen als nötig und fügte seiner Skizze einige scharfe Linien hinzu. Der Trubel des Gemeinschaftsraums sorgte nicht unbedingt dafür, dass sich seine Anspannung milderte, doch mochte er auch nicht allein in dem halbleeren Zimmer sitzen und auf das verwaiste Bett seines besten Freundes starren.
 

„Ich bin nicht pessimistisch, Hyung“, widersprach er und warf ihm über den Rand seines Blocks einen erbosten Blick zu, „Warum will mich eigentlich keiner verstehen? Yugyeom war der perfekte Zimmergenosse! Wer weiß, wen sie mir jetzt ins Zimmer stecken?“ Für Jeongguk war Yugyeom ein echter Glücksgriff gewesen. Nicht nur, dass sie schon vor der Uni eng miteinander befreundet gewesen waren, nein, sie studierten auch beide Kunst, hatten aber fast ausschließlich unterschiedliche Kurszeiten. Das hieß, dass sie auch oft genug Zeit für sich allein im Zimmer hatten, während der andere in einem Seminar oder einer Vorlesung saß. Und wenn sie beide doch zusammen im Zimmer waren, konnten sie über ihr gemeinsames Studienfach reden, sich für Kunst begeistern oder einfach schweigend an ihren Projekten arbeiten, ohne dass Zwang zur Konversation bestand. Einfach der perfekte Zimmergenosse.
 

Namjoon seufzte und ließ endlich das Buch in seinen Schoß sinken. Eine steile Falte bildete sich zwischen seinen Augenbrauen und er verzog den Mund auf diese ganz bestimmte Weise, wie er es immer Tat, wenn er scharf nachdachte. Jeongguk kannte den Blick. Erfahrungsgemäß setzte der Ältere ihn in zwei Situationen auf:
 

1. Wenn er über eine psychologische oder philosophische Fragestellung ins Grübeln geriet oder

2. Wenn er an den rationalen kognitiven Fähigkeiten seiner Freunde zweifelte (was erschreckend häufig vorkam)
 

„Wer immer es ist“, begann er schließlich, „gib ihm eine Chance. Yoongi-hyung und ich sind auch sehr verschieden und als Zimmergenossen trotzdem kompatibel.“
 

Der jüngere Student konnte nicht verhindern, dass sein Mundwinkel verräterisch zuckte, als er versuchte, sich das Grinsen zu verkneifen. Yoongi war ein Mysterium. Es war schwer zu begreifen, wie ein Mann mit so viel Entschlossenheit und Leidenschaft so kühl und desinteressiert wirken – und so viel schlafen – konnte. Man sah dem Älteren selten an, was in ihm vorging und er zog es häufig vor, zu schweigen. Doch wenn er den Mund aufmachte, dann entweder um etwas überraschend Tiefgründiges zu sagen oder aber um einen sarkastischen Kommentar von sich zu geben und jemandem das Maul zu stopfen. Das machte ihn bei anderen nicht sonderlich beliebt, aber das schien Yoongi nicht zu stören. Und seine Freunde auch nicht.
 

„Wenn du nicht immer so brummelig wärst, dann-“
 

„Nicht du auch noch“, unterbrach er seinen Cousin und widmete sich wieder seiner Zeichnung, um ihn nicht ansehen zu müssen.
 

Jeongguk wusste, dass er nicht unbeliebt war auf dem Campus und das ein oder andere Mädchen schwärmte sogar für ihn. Er war vielleicht etwas zurückhaltend und nicht der Gesprächigste, aber er zeigte sich umgänglich und überspielte seine Unsicherheiten mit einem entwaffnenden Lächeln. Doch hielt er andere Menschen auf Abstand und schätzte seine Privatsphäre. Und sobald jemand in diese Privatsphäre eindrang oder ihm anders unerwünscht zu nahe kam, wurde er mürrisch und abweisend.
 

„Weißt du, du solltest nicht immer alle Menschen so weg schubsen, Jeongguk“, fuhr Namjoon fort und richtete dann seinen Blick auf die Seiten seines Buches, „Eines Tages muss ich deiner Abneigung gegenüber enger zwischenmenschlicher Beziehungen wirklich mal auf den Grund gehen...“
 

„Hyung!“, empörte sich Jeongguk und schlug den Skizzenblock zu, „Du hast versprochen, uns nie wieder zu analysieren! Untersteh dich!“
 

Namjoon hatte den Anstand, verlegen drein zu blicken. Mehr als einmal hatte er seinen Cousin, Seokjin, Yoongi und Hoseok in der Vergangenheit ohne ihr Wissen psychologischen Tests unterzogen (er nannte dies „Feldforschung“) – nur um ihnen anschließend zu bescheinigen, dass sie völlig durchgeknallt waren. Wahrscheinlich passten sie deswegen so gut zusammen.
 

„Keine Sorge, ich halte mein Versprechen.“
 

„Das will ich hoffen. Für dich.“
 

Der Ältere schloss sachte – beinahe liebevoll – das Buch und erlaubte sich ein leises Lachen. „Ich zieh mich zurück, ich habe morgen schon früh eine Vorlesung. Geh auch bald schlafen – du bist ein widerlicher kleiner Kobold, wenn du nicht ausgeschlafen bist.“
 

„Manchmal hasse ich dich.“
 

„Ich dich auch. Deswegen trete ich dir auch in deinen pittoresken Allerwertesten, solltest du deinen neuen Zimmergenossen wie Scheiße behandeln.“
 

„Geh schlafen, Hyung, du redest schon wieder wirres Zeug.“
 

Namjoon schenkte ihm noch ein breites Lächeln, sodass seine Grübchen hervortraten und verließ dann den Gemeinschaftsraum, um in den zweiten Stock zu gehen, wo er mit Yoongi sein Zimmer hatte.
 

Jeongguk fand, dass er allen Grund zum Pessimismus hatte: Schon morgen sollte sein neuer Zimmergenosse einziehen, ein Fremder, der sich in seiner Sicherheitszone breit machen würde. Die friedvolle Stille seines Rückzugsorts wäre vorbei. Ihm blieb nur zu hoffen, dass der Neuzugang zu den Zeiten Kurse hatte, zu denen er im Zimmer war und sie sich nicht gegenseitig in die Quere kämen.
 

Als er ein zusammengeknülltes Blatt Papier an den Kopf bekam und der Geräuschpegel im Raum weiter anstieg, entschied Jeongguk, dass es Zeit wurde, sich zurückzuziehen.
 

Er klappte seinen Skizzenblock zu, packte sein Etui und verließ den Gemeinschaftsraum, um in sein Zimmer zu gehen. Er hatte eigentlich vor, sich schlafen zu legen, doch als er seinen Blick auf die leergeräumte Zimmerhälfte fallen ließ, erfasste ihn eine Schwermut, die es ihm unmöglich machte, Ruhe zu finden. Also entschloss er sich dazu, seine Schlaflosigkeit kreativ zu nutzen und noch ein wenig zu arbeiten. Er setzte sich die Kopfhörer seines MP3-Players auf, startete seine Playlist 'Get Shit Done' und ging zum Schreibtisch. Mit einem schweren Seufzen, das er über die Musik nicht hören, aber tief in seiner Brust spüren konnte, entfernte er das feuchte Tuch von seiner Tonarbeit und starrte diese an.
 

Zuerst hatte er aus der Masse eine Art Büste machen wollen, dieses Vorhaben hatte er jedoch schnell wieder verworfen und entschlossen, etwas Abstraktes zu machen. Als auch das nicht recht gelingen wollte, hatte er einfach ohne Plan los geknetet und seinen Frust an dem Ton ausgelassen, bis nur noch ein nicht identifizierbarer Klumpen übrig geblieben war, der in etwa so viel Kunst in sich hatte wie ein Kleinkind Geduld. Jeongguk wusste nicht wieso, aber das Modellieren war nicht seine Stärke. Wenn er einen Stift oder Pinsel in der Hand hielt, malte sich das Bild wie von selbst, Striche, Formen und Farben flossen auf das Papier oder die Leinwand und fertigten ein Kunstwerk, dass seinen perfektionistischen Ansprüchen zwar nicht genügte, aber doch sein Ego befriedigte und ihn in seinem Talent bestätigte. Doch wann immer sie Modelle aus Ton oder Skulpturen aus Stein oder Holz anfertigen sollten, schienen seine dummen Hände nicht mehr zu wissen, wie man vernünftig funktionierte.
 

Er hatte sich erhofft, dass der Workshop ihm helfen würde, das Pflicht-Seminar im Modellieren mit einer anständigen Note zu bestehen, aber bislang hatte es ihm mehr Probleme als Nutzen gebracht.
 

Entschlossen – oder verzweifelt – legte er seine Finger auf den kühlen und leicht feuchten Ton und begann zu arbeiten. Es war ein befriedigendes Gefühl, die nachgebende Masse in seinen Händen zu spüren und er könnte tatsächlich Spaß an dieser Kunstform haben, wenn das Ergebnis nur genauso befriedigend wäre...
 

-
 

Jeongguk war ein Gewohnheitstier, was für einen künstlerischen Freigeist vielleicht ungewohnt war, aber er brauchte seine Routine, um etwas Ruhe und Ordnung in seinem Kopf zu schaffen.
 

Sein morgendliches Ritual begann mit dem Klingeln des Weckers, auf das eine halbe Stunde folgte, in der er im Bett liegen blieb und Musik hörte, um wach zu werden. Danach reckte und streckte er sich, ging auf Toilette und duschte, bevor er anschließend einen halben Liter Kaffee inhalierte, um auch die restlichen Lebensgeister in ihm zu wecken. Er brauchte diese Routine, um sich von einem Zombie auf Autopilot in ein menschliches Wesen mit adäquaten kognitiven Fähigkeiten zu verwandeln. Das war besser für ihn und gesünder für seine Mitmenschen.
 

Es war daher ein schlechtes Omen, als er am nächsten Morgen wach wurde und feststellte, dass sein Wecker im Laufe der Nacht den Geist aufgegeben und ihm den Dienst versagt hatte.
 

Fluchend fiel er aus dem Bett, die Beine im Laken verheddert und mit den Händen nach seiner Kleidung angelnd. Während er versuchte, sich das Laken von den Beinen zu strampeln, war er schon auf halbem Wege ins Bad, um die schnellste Dusche seines bisherigen Studentenlebens zu nehmen. Er hatte nur noch zwanzig Minuten bis zum Beginn seines morgendlichen Seminars über Perspektiven und brauchte vorher unbedingt noch seinen Kaffee!
 

Jeongguk wäre am liebsten schreiend gegen die Wand gerannt, als er in der Küche des Wohnheims ankam und eine leere Kaffeekanne vorfand...
 

In Rekordzeit sprintete er über das weitläufige Uni-Gelände, vorbei an der Bibliothek, verschiedenen Lesungssälen, Wiesen und Bänken und dem imposanten Innenhof, eher er endlich das Gebäude mit dem Schild 'Fine Arts' erreichte. Außer Atem zog er sich an einem der Automaten im Gang einen Kaffee, bevor er zum Seminar sauste. Es war ein billiges Gesöff und ein schmählicher Ersatz für den selbst gebrühten Wachmacher der Studenten, aber ohne seine Dosis Koffein gäbe es noch vor dem Mittagessen Tote – und so ein unliebsames Ärgernis machte sich gar nicht gut im Lebenslauf.
 

Als er sich wenig später endlich neben Seongja auf einen Stuhl im Seminarraum fallen ließ, war er gerade noch pünktlich.
 

„Guter Start in den Tag, Charlie Brown?“, fragte seine Kommilitonin mit einem Schmunzeln und strich sich eine Haarsträhne aus den Augen.
 

„Ugh.“
 

„Ah, so gut, ja?“
 

„Ugh. … Ist 'ugh' ein Gefühl? Denn so fühl ich mich gerade...“
 

Seongja lachte. Die ältere Studentin hatte so gut wie jeden Kurs mit ihm zusammen und erinnerte ihn mit ihren langen geflochtenen Haaren an eine reale Version von Rapunzel. „Na dann kipp besser noch etwas Kaffee in deinen Astralkörper, bevor du deinem neuen Zimmergenossen nachher begegnest.“
 

„Ugh...“ Daran mochte er gerade überhaupt nicht denken.
 

„Deine sprachliche Gewandtheit haut mich aus den Socken.“
 

Zwei Seminare und drei Kaffeebecher später, war Jeongguk schon zurechnungsfähiger und beinahe davon überzeugt, dem neuen Mitbewohner mit der Reife und Vernunft eines erwachsenen Individuums gegenüber treten zu können. Aber auch nur beinahe und er war definitiv nicht darauf vorbereitet, was ihn erwartete, als er kurz vor dem Mittagessen in sein Zimmer zurückkehrte, um seine Tasche wegzubringen.
 

Das Chaos, das ihn begrüßte, stellte seines noch in den Schatten – und das sollte was heißen. Das Zimmer sah aus, als wären ein Bücherregal und ein Kleiderschrank explodiert und hätten ihren gesamten Inhalt auf 18m² erbrochen. Und inmitten dieser Anarchie von Büchern und Klamotten stand ein junger Mann mit flammend rotem Haar.
 

„Was-?“, begann Jeongguk, doch noch ehe er seinen Satz beenden konnte, drehte sich der Fremde zu ihm um und unterbrach ihn.
 

„Oh!“ Sein Gegenüber machte große Augen und sein Mund bildete beinahe einen perfekten Kreis, bevor er sich zu einem strahlenden Lächeln verzog. „Hi, du musst Jeongguk sein! Eiskonfekt?“
 

„Wa-?“
 

„Eiskonfekt. Willst du welches?“
 

Jeongguk blinzelte irritiert und entdeckte erst dann die Tüte mit Konfekt in der Hand des anderen, die er ihm anbot. Er brauchte einige Sekunden, ehe er schließlich den Kopf schüttelte. „Eh, nein, danke“, lehnte er ab und sah dann wieder auf ins Gesicht des anderen, der den Kopf leicht schief legte und mit den Achseln zuckte. „Wie du meinst.“
 

Damit wandte sich der junge Mann – zweifelsohne sein neuer Zimmergenosse – wieder von ihm ab und fuhr mit seiner Tätigkeit fort. Er beugte sich über seine Reisetasche, griff einen Pullover und warf ihn achtlos aufs Bett. Weitere Kleidungsstücke flogen gleich hinterher. Eine recht unkonventionelle Art, auszupacken. Jeongguk konnte nur hoffen, dass die Klamotten auch bald ihren Weg in den Schrank finden würden. Als eine Toilettentasche an ihm vorbei segelte, entschied er einzugreifen.
 

„Okay, stopp, stopp, stopp!“ Energisch warf er seinen Rucksack auf sein eigenes Bett und versuchte den anderen daran zu hindern, noch mehr Chaos anzurichten.
 

Der hob den Kopf und sah ihn aus großen Rehaugen fragend an. Und Jeongguk blieb die Schimpftirade im Halse stecken. Just in dem Moment fiel ein Sonnenstrahl durchs Fenster und ließ das Kastanienbraun der Augen funkeln und erleuchtete auf faszinierende Weise das rote Haar, das dem anderen in die Stirn fiel. Es war... magisch und er verspürte den plötzlichen Wunsch, den Augenblick mit seiner Kamera festzuhalten. Das Zusammenspiel des Lichts und der Farbe war atemberaubend und er spürte ein Kribbeln in seinen Fingerspitzen, doch seine Füße bewegten sich nicht vom Fleck.
 

Ihm fiel erst auf, dass er den Unbekannten anstarrte, als dieser vor seinem Gesicht mit den Fingern schnipste, um ihn aus seinem tranceähnlichen Zustand in die Realität zurückzuholen.
 

„Alles klar bei dir?“
 

„Eh, ja, sorry“, stammelte Jeongguk und wandte rasch seinen Blick ab, „Ich war nur in Gedanken.“
 

„Du bist ja ne komische Type.“
 

Es barg einige Ironie, dass diese Bemerkung von einem Mann kam, der seine Haare rot gefärbt hatte und ein T-Shirt mit Joker-Aufdruck trug...
 

Der andere schenkte ihm ein eigentümlich boxähnliches Grinsen, warf das Konfekt aufs Bett und machte sich dann daran, seine Klamotten ohne ersichtliches System aufzulesen und in den Kleiderschrank zu räumen. Dabei vermied er geschickt, auf das Durcheinander zu seinen Füßen zu treten.
 

„Ich bin übrigens Taehyung. Du bist Kunst-Student, ja? Die Bilder und Skizzen sind von dir?“
 

„Ja, das sind meine Sachen“, bestätigte Jeongguk das Offensichtliche.
 

„Wirklich beeindruckend – du bist talentiert!“
 

Jeongguk spürte seine Mundwinkel zucken. Unschlüssig rang er mit den Händen und ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen, bevor er sich auf die Bettkante setzte. „Was studierst du?“, fragte er schließlich, um von sich abzulenken. Außerdem war es natürlich interessant zu erfahren, auf was er sich in Zukunft einlassen musste. Vielleicht war dieser Taehyung ein Saxophon-Spieler oder Stepptänzer oder verrückter Biologie-Student, der irgendwelche ekligen Krabbelviecher in Petrischalen züchtete – ihm schauderte bei dem Gedanken.
 

„Astronomie!“ Taehyung strahlte über das ganze Gesicht und hielt einen dicken Wälzer mit dem Titel „Atlas des Universums“ hoch.
 

Jeongguk hob verdutzt die Augenbrauen. Aufgrund der ungewöhnlichen Erscheinung des anderen, hätte er mit einem kreativen Studienfach – vielleicht sogar Kunst – gerechnet. Aber nicht mit so etwas Trockenem wie Physik. Er selbst hatte nie viel für Naturwissenschaften übrig gehabt, obwohl er in Biologie und Chemie nicht allzu schlecht gewesen war. Die Kunst war sein Leben, in all ihren Facetten; das Bringen von Farben auf Leinwand, das Skizzieren mit Bleistift oder Kohle, das Festhalten von besonderen Momenten auf Fotopapier, ja, auch das Singen und Tanzen als künstlerischer Ausdruck von Emotionen mit dem ganzen Körper... Kunst bereicherte das Leben ungemein und es gab ihm so viel Schönes, was bislang nichts anderes auf der Welt geschafft hatte.
 

„Wusstest du, dass ein Tag auf der Venus länger dauert als ein Venus-Jahr?“
 

Der Kunst-Student wurde aus seinen Gedanken gerissen und blinzelte perplex, als er Taehyungs Frage verarbeitete. „Eh, wie bitte?“
 

Der Rothaarige hielt in der Tätigkeit, seine Bücher im Regal aufzureihen, inne und drehte sich zu ihm um. Sein Blick hatte Ähnlichkeiten mit Namjoons, wenn dieser einen philosophischen Exkurs startete.
 

„Na ja, die Venus hat eine Rotationsperiode von 243 Erdtagen“, begann Taehyung zu erklären, „Ihre Umlaufzeit hingegen beträgt nur 224,7 Erdtage. Also ist ein Venus-Tag länger als ein Venus-Jahr – verrückt, oder?“ Der junge Mann gab ein ulkiges Kichern von sich und widmete sich dann wieder den Büchern.
 

Konfus saß Jeongguk da und glotzte den anderen mit offenem Mund an. Er hatte absolut keine Ahnung, was er darauf erwidern sollte. Nach einigen Sekunden Stille entschied er sich für ein gedehntes „Okay“ und erhob sich vom Bett. Es wurde definitiv Zeit für sein Mittagessen. Als er das Zimmer verlassen wollte und sich verabschiedete, summte Taehyung irgendein Lied vor sich hin und schien ihn nicht gehört zu haben. Jeongguk zögerte einen Moment, schüttelte dann aber den Kopf und setzte seinen Weg fort.
 

-
 

Als Jeongguk die Doppel-Schwingtür zur Mensa aufstieß, wurde er von dem Lärm der bereits anwesenden Studenten begrüßt. Die lauten Gespräche und das Klappern von Besteck dröhnte in seinen Ohren und das grelle Deckenlicht schmerzte im ersten Moment in seinen Augen, doch nach kurzer Zeit gewöhnte er sich daran. Wie jeden Mittag. Und wie jeden Mittag fragte er sich, warum noch niemand die beiden flackernden Röhren direkt über der Essensausgabe ausgewechselt hatte.
 

Natürlich hätte Jeongguk auch in der Wohnheimküche essen können, doch war er – wie viele andere Studenten – zu faul, um jeden Mittag zu kochen. Und das Angebot der Mensa war überraschend breit gefächert und die Qualität des Essens erfreulicherweise ausgezeichnet. Also nahm man die überfüllten Räumlichkeiten mit dem damit verbundenen Krach in Kauf. Die gemeinsamen Mittagessen mit Namjoon und seinen Freunden waren zum alltäglichen Ritual geworden und Jeongguk musste zugeben, dass er diese Treffen trotz aller Widrigkeiten zu schätzen wusste.
 

Nachdem er bedient worden war, manövrierte er sich mit seinem Tablett an den anderen Studenten vorbei und steuerte den Tisch seines Cousins an. Als er sich der Gruppe näherte, bekam er nur noch einen Teil des Gesprächs mit, das gerade geführt wurde.
 

„Ich dachte, du vertraust mir?“, entrüstete sich sein Cousin.
 

„Ich vertraue dir – aber nicht deinen Kochkünsten“, entgegen Seokjin ruhig, bevor er sich etwas Kimchi in den Mund schob. Seine plumpen Lippen glänzten leicht von der Fischsoße.
 

„Ich kann kochen!“
 

„Das letzte Mal, als ich dich in meine Küche gelassen habe, hat es gebrannt.“ Der Älteste in der Gruppe warf Namjoon einen vorwurfsvollen Blick von der Seite zu, wie es sonst nur Mütter konnten und Hoseok, der ihm gegenüber saß, lachte herzhaft.
 

„Das war einmal!“, verteidigte sich der Psychologie-Student.
 

„Ja, und dabei bleibt es“, entgegnete Seokjin und schlug Hoseok auf die Finger, als dieser sich ein Stück Tofu stibitzen wollte, „Ich möchte, dass meine Küche am Ende des Semesters noch steht – von der Wohnung ganz zu schweigen. Tag, Jeongguk.“ Mit einem freundlichen Lächeln grüßte er den Neuankömmling und zog sein Tablett etwas weiter zu sich, um auf dem Tisch Platz zu schaffen.
 

„Tag, Hyung“, erwiderte Jeongguk den Gruß und setzte sich neben ihn, „Was ist los? Hatte Namjoon-hyung etwa einen weiteren Anschlag auf deine Mikrowelle geplant?“
 

Yein und Ahri – die beiden einzigen Frauen am Tisch – versteckten ihr Kichern damenhaft hinter einer erhobenen Hand und Jeongguk warf nur einen kurzen Blick auf sie, ehe er sich seine Essstäbchen schnappte.
 

„Das war einmal!“, wiederholte sein Cousin, „Ein einziges, verdammtes Mal! Und es war nicht meine Schuld, dass das blöde Ding Feuer gefangen hat!“ Sein Wangen röteten sich vor Ärger und Jeongguk musste sich zusammenreißen, um nicht zu lachen. Namjoon war eine absolute Katastrophe in der Küche und nicht selten trug er aus diesem endlosen Kampf 'Mann gegen Herd' Blessuren davon, die von seinem unermüdlichen Wagemut zeugten. Seokjin ließ ihn mittlerweile nicht mal mehr unbeaufsichtigt ein Messer halten.
 

„Weißt du, soweit ich weiß, neigen Mikrowellen nicht zu spontaner Selbstentzündung“, stichelte Ahri. Sie war eine Kommilitonin von Namjoon und Jeongguk konnte sich nicht daran erinnern, sie schon jemals ohne ihr geliebtes Basecap gesehen zu haben.
 

„Okay, okay“, meldete sich Hoseok zu Wort und kam damit weiteren Protesten zuvor, „Genug von Namjoons Küchen-Desastern. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du einen neuen Zimmergenossen hast, Jeonggukie.“
 

„Ich wusste schon immer, dass du ne Meise hast.“
 

„Hyung, sei nicht immer so gemein!“, jammerte das Opfer dieses verbalen Seitenhiebes und warf seine Servierte nach Yoongi, der während seines Kommentars nicht einmal aufgesehen hatte. Blöd nur, dass das Papiertuch auf halbem Weg verreckte und sein Ziel nie erreichte. Yoongi aß unbeeindruckt weiter.
 

Jeongguk sah von seiner Schale auf, um etwas zu sagen und blickte direkt in Yeins Gesicht. Sie war eine Bekannte von Hoseok aus dem Tanzstudio und wenn er sich recht erinnerte, dann war sie in 'Modern Dance' eingeschrieben. Er hatte bislang nur wenig Worte mit ihr gewechselt, doch saß sie in letzter Zeit öfter bei ihnen am Tisch – immer in der Hoffnung, dass er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Auch jetzt lächelte sie schüchtern und wandte ihren Blick ab, spielte mit ihrem Haar, in der Erwartung, dass Jeongguk mit ihr sprechen würde.
 

Stattdessen sah der Kunst-Student nach rechts, neben Yein, und beantwortete Hoseoks Frage. „Ja, ich habe einen neuen Zimmergenossen. Er packt gerade aus.“ Er versuchte Yeins enttäuschtes Gesicht zu ignorieren und fischte etwas Hühnchen aus seinem Essen.
 

„Und?“, hakte Hoseok nach, „Wie ist er?“
 

„Hm“, meinte er, ließ das Hühnchen wieder sinken und rührte mit seinen Stäbchen planlos in seinem Dakdoritang. Wie war Taehyung denn? Chaotisch? Sonderbar? Wirklich miteinander geredet hatten sie ja noch nicht. „Er hat mir Eiskonfekt angeboten und irgendwas von der Rotation der Venus erzählt.“ Er zuckte mit den Achseln und glaubte das Thema damit erledigt.
 

„Ah, ein Astronomie-Student“, sagte Seokjin und schob seine leere Schale ein Stück zur Seite, um seine Arme auf den Tisch zu stützen, „Klingt interessant!“ 'Interessant' war nicht unbedingt das Wort, das er benutzen würde, aber er entschloss sich zu nicken und nicht weiter darauf einzugehen.
 

Doch Namjoon senkte leicht den Kopf und warf ihm über Seokjin hinweg einen prüfenden Seitenblick zu. Wie immer schien er seinen jüngeren Cousin zu durchschauen.
 

„Jeongguk, denk dran, was ich dir gesagt hab“, rief er ihm in Erinnerung und Jeongguk verdrehte die Augen.
 

„Ich weiß, ich weiß: Du trittst mir in den Hintern, wenn ich nicht versuche, mit ihm klarzukommen. Schon kapiert“, leierte er genervt herunter und schob sich endlich ein Stück Hühnchen in den Mund.
 

„Ich bin sicher, dass Jeongguk sein Möglichstes tun wird, um mit seinem neuen Mitbewohner zurecht zu kommen, Namjoon“, mischte sich Seokjin ein und schenkte dem Jüngeren ein vielsagendes Lächeln, davon überzeugt, dass der Kunst-Student so vernünftig wäre, keinen unnötigen Streit zu provozieren. Jeongguk spürte ein nagendes Gefühl in der Magengegend und nicht zum ersten Mal verfluchte er Seokjins mütterliche Art, die ihm schon ein schlechtes Gewissen bescherte, bevor er etwas ausgefressen hatte.
 

„Und zur Not gibt’s immer noch Alkohol“, warf Yoongi trocken ein und erntete ein Lachen von Hoseok und Namjoon und ein brüskiertes „Yoongi!“ von Seokjin. Ahri und Yein lächelten etwas verhalten. Sie waren nie ganz mit ihm warm geworden und wussten nicht einzuschätzen, ob er seinen Kommentar ernst meinte oder nicht.
 

Jeongguk schmunzelte. „Mag ja sein, Hyung, aber ich hatte nicht vor, das kommende Jahr im Alkoholdelirium zu verbringen.“
 

„Apropos 'Alkohol'!“, warf Hoseok da ein und lehnte sich mahnend weiter vor, um Namjoon und Yoongi aus zusammengekniffenen Augen anzusehen, „Wer von euch Pfeifen kam eigentlich auf die glorreiche Idee, dass ich es allein zurück ins Wohnheim schaffe?“
 

„...Du?“, gab Namjoon zur Antwort und zog elegant eine Augenbraue in die Höhe.
 

„Und wer war bitte der Meinung, dass das eine gute Idee sei?“
 

Namjoon legte den Kopf schief. „Bist doch heil nach Hause gekommen.“
 

„Und habe auf dem Weg ungefähr fünfzig Autos mit Penissen bemalt.“
 

„Aber du bist heil nach Haus gekommen.“
 

„Penisse, Namjoon!“
 

Jeongguk entschloss, sich an dieser Stelle aus dem Gespräch auszuklinken. Mit den Party-Anekdoten der älteren Studenten konnte er nicht viel anfangen. Die regelmäßig stattfindenden Saufgelage waren zwar immer Anlass für reichlich Gesprächsstoff, aber da er nicht daran teilnahm, hatte er auch nichts beizutragen. Er wusste nur so viel, dass „Party“ hier auf dem Campus gleichbedeutend war mit schlechter Musik, billigem Fusel und peinlichen Aktionen – und nichts davon war für ihn von Interesse.
 

Er widmete sich also wieder seinem Essen und hörte nur mit einem Ohr zu, während er seinen eigenen Gedanken nachhing. Einmal wagte er noch einen kurzen Blick auf Yein, doch die hatte sich ebenfalls aus dem Gespräch verabschiedet und spielte stattdessen an ihrem Handy. Das ganze Mittagessen über wechselten sie kein einziges Wort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -WeiWuxian-
2018-09-21T19:05:26+00:00 21.09.2018 21:05
sehr gut^^
mehr davon bitte^^
Antwort von:  Maya
20.12.2018 15:31
Hallo ^^
Tut mir leid, dass ich hier so lange nichts hochgeladen habe! Aber danke für dein Kommentar <3 !
LG, Maya


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