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Attack on Titan

Flügel der Freiheit 2
von

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"Unterstützung"

Wir saßen alle ziemlich niedergeschlagen im Aufenthaltsraum. Ich hatte meinen rechten Ellenbogen auf den Tisch abgestützt, hielt ein Glas in der Hand, dreimal dürft ihr raten was drinne war, und dachte intensiv nach. Mein Blick war muffig nach vorne gerichtet und keiner brachte bis jetzt auch nur ein Wort über die Lippen.

~Verdammte scheiße, wie konnte das nur passieren!~

Ich machte das Glas komplett leer und knallte es dann auf den Tisch, so dass die anderen hoch schreckten und ich so ihre volle Aufmerksamkeit hatte. Mein Blick verfinsterte sich schlagartig und mein Griff um das Glas wurde immer fester, das man Angst haben könnte es zerspringt gleich.

Sie hatten ihn erwischt….. Gott verdammt, sie hatten ihn erwischt und er sollte in ein paar Tagen hingerichtet werden. Und nun saßen wir hier und überlegten uns, was wir tun sollten. Ich war so sehr in Gedanken und mit mir selbst beschäftigt, dass ich nicht merkte wie Levi versuchte mich anzusprechen.

“KIRA!!”

Mein Blick ging schlagartig in seine Richtung.

“WAS IST??!!” sah ich ihn ziemlich sauer an.

“Ich kann mir vorstellen dass du dich gerade ziemlich beschissen fühlst, aber es bringt uns nicht weiter wenn wir hier nur herum sitzen.”

“Meinst du, das weiß ich nicht?!”

Ich kippte mein Glas noch einmal voll.

“Und hör auf dich zu besaufen, wir brauchen dich nüchtern!”

Ich setzte zum Trinken an doch hielt in meiner Bewegung inne und riss die Augen auf.

~Ich habs!~

Ich senkte mein Glas wieder und stellte es ab. Meine Hand blieb allerdings dort. Levi sah mich währenddessen fragend an.

“Was ist?”

“Ich hab eine Idee.”

Alle Augenpaare lagen nun auf mir. Dann fing ich an zu erzählen.

“Die….. Hinrichtung findet Übermorgen spät nachmittags statt, richtig?”

Ich sah Jean, der mir gegenüber saß und den Brief in der Hand hielt, fragend an. Dieser nickte dann unsicher.

“Wenn wir Morgen sehr früh los reiten, sind wir ungefähr am Mittag an der Mauer. Das heißt, wir haben dann noch einen Tag zur Vorbereitung, bevor Erwin hingerichtet werden soll.”

Jean sah mich fragend an.

“Vorbereitung auf was?”

Levi übernahm die Antwort für mich.

“Du willst ihn also da rausholen, oder?”

Ich schloss kurz meine Augen und öffnete diese kurz darauf wieder.

“Ja, genau das habe ich vor. Es ist mir egal was mit mir passiert wenn es schief geht. Aber ich lasse es nicht zu, das sie den Mann hinrichten der so viel für die Menschheit geopfert hat, um diese zu befreien. Auch wenn er als skrupellos bezeichnet wird, weil er Menschenleben geopfert hat um seine Ziele zu erreichen. So tat er dies nur zum Wohle der Menschheit. Aus meiner Sicht, ist er der ehrenvollste Kommandant den ich je gesehen habe.”

“Und…” traute sich Connie etwas zu sagen. “.... wie hast du dir das vorgestellt?”

“Kommandant Pixis hatte mir seine Unterstützung zugesichert, sollte etwas schiefgehen. Und genau diese Unterstützung mache ich mir nun zum Eigen. Also hört jetzt gut zu. Für sinnlose Wiederholungen haben wir nämlich keine Zeit.”

Alle sahen gespannt in meine Richtung. Außer Levi vielleicht. Der hatte seinen Standart Blick drauf.

“Wenn wir morgen bei der Mauer ankommen, reiten wir nicht direkt zum Tor, sondern etwas weiter entfernt davon. Wir werden die Pferde vor der Mauer lassen und uns mit unserer 3D Manöver Ausrüstung auf diese begeben. Niemand soll erfahren dass wir wieder zurück sind, außer die Soldaten der Mauergarnision. Wenn das geschafft ist, werden wir uns Gewehre besorgen. Die Nacht verbringen wir auf der Mauer. Wir dürfen uns auch nicht in unserem Hauptquartier blicken lassen.”

“Warte mal….” fing Jean an. “...was willst du mit Gewehren?” sah dieser mich fragend an.

Ich sah ihm ziemlich bedrohlich in die Augen.

“Er wird gehängt, nicht wahr? Ich will auf den Strick um seinen Hals schießen.”

Sie sahen mich alle sehr geschockt an. Dann mischte sich Levi ein.

“Aus was für einer Entfernung willst du denn schießen? Willst du dich direkt vor die Wachen stellen und denen den Lauf unter die Nase halten?”

Mein Blick ging nach unten und Strähnen verdeckten mein Gesicht.

“Nein! Es mag sein, dass die Wahrscheinlichkeit ihn zu verfehlen erschreckend hoch ist, aber es geht mir auch um den Überraschungsmoment. Wenn ich mich richtig entsinne, ist das Schafott umringt von hohen Gebäuden. Dort werden wir uns auf die Lauer legen. Einige mit Gewehren, andere mit den Klingen. Die Militärpolizei wird ihn mit Waffen bewachen. Wenn wir einfach drauf los stürmen, werden sie uns vorher erschießen. Daher müssen wir den Moment nutzen, wenn sie abgelenkt sind. Sollte ich mein Ziel verfehlen, sind die Soldaten mit den Klingen zuständig Erwin so schnell wie möglich von dort runterzuholen. Ich werde in dem Augenblick schießen, wenn sich die Luke unter ihm öffnen wird, damit er in den Hohlraum hinab fällt und so außer Sichtweite der Militärpolizei ist. Die Soldaten mit den Gewehren sind natürlich dafür zuständig, die Militärpolizei in Schach zu halten.”

Einen Moment herrschte Stille, bis Jean sich traute etwas zu sagen.

“Das hört sich wirklich ziemlich gewagt an. Und du meinst, das könnte klappen?”

Ich sah ihn sehr entschlossen an.

“Oh je, den Blick kenne ich.” begann Levi. Ich sah ihn daraufhin an.

“Den hatte Erwin auch immer drauf, wenn er sich bei einem Plan ziemlich sicher war.”

Ich fing dann das grinsen an.

“Dann weißt du ja auch, das ich mich davon nicht abhalten lassen werde.”

Levi lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme.

“Du hattest schon immer deinen eigenen Kopf, Kira. Wir können Erwin nicht so enden lassen.”

Jean seufzte einmal laut.

“Das kann ja was werden.” Dann fing dieser ebenfalls zu grinsen an. “Aber immer noch besser als herumzusitzen und nichts zu tun. Natürlich bin ich dabei.”

Er sah dann zu Sasha und Connie.

“Ihr doch auch, oder?”

“Aber klar doch.” gab Connie entschlossen wieder und Sasha stieg mit ein. Dann stand Jean auf und salutierte vor mir. Ich sah ihn nur irritiert an.

“Kommandantin? Sie haben unsere volle Unterstützung.” grinste dieser mich an. Connie und Sasha taten es ihm gleich, standen auf und salutierten ebenfalls. Dann sprach Jean weiter.

“Wir werden den Kommandanten dort lebendig rausholen und die Mission erfolgreich abschließen!”

Dann nahm ich das Geräusch von einem Stuhl wahr, der zurückgeschoben wurde. Mein Blick ging in die Richtung und ich dachte ich seh nicht richtig. Selbst Levi hatte sich erhoben und stand nun stolz salutierend vor mir.

Ich schloss kurz meine Augen, um mich wieder zu fangen. Stand dann währenddessen auf und öffnete meine Smaragdgrünen Weiten entschlossen wieder.

“Dann lasst es uns durchziehen!”



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