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15 Pairs -15 - Szenarios - 15 random Words

KnB Challenge 2018
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Szenario: A malt sich die nahende Situation schrecklich aus, während B völlig entspannt zu sein scheint
Pairing: KiNao
Zusatz-Wort: Schaumbad Komplett anzeigen

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KiNao(OC) - CALM WATERS

„Bist du dir wirklich sicher, dass es eine gute Idee ist?“

 

Naokos ruhige Stimme hallte leicht gegen die gefliesten Wände des Badezimmers als sie sprach und Ryōta öffnete langsam die Lider. Sie hatten für eine Weile nicht miteinander gesprochen, sondern waren ihren eigenen Gedanken nachgehangen, das einzige Geräusch zwischen ihnen das ab und zu träge Plätschern des heißen Wassers in der Wanne. Der angenehme Geruch von Sandelholz und Lavendel hing zusammen mit den gerade ausgesprochenen Worten in der Luft, während der Schaum des Badezusatzes mittlerweile eine fast durchgängige Decke auf der fast gänzlich unbeweglichen Oberfläche gebildet hatte. Für ein paar Momente schwieg Ryōta darauf und legte stattdessen die Arme von hinten um die schmalen Schultern von Naoko, die mit dem Rücken gegen seine Brust lehnte. Er küsste ihre rechte Halsseite, die sich ihm so ergeben entblößte und strich mit den Lippen an der feuchten Haut bis zum Ohr hoch. Fast wirkte es, als würde er allein damit jede Unsicherheit bei ihr zerstreuen wollen, aber Naoko wartete immer noch seine Antwort ab. Auch wenn sie sich von Außen nichts anmerken ließ, so kannte Ryōta sie mittlerweile gut genug um zu wissen, dass sie schon länger gewisse Zweifel hegte, was seinen grenzgenialen Plan anging. Leise stieß er ein melodisches tiefes Lachen gegen ihr Ohr aus, das wie das Schnurren eines zufriedenen Katers klang.

 

„Mach dir keine Sorgen, Naoko. Sie werden sich sicher mindestens genauso darüber freuen, wie ich es tue. Schließlich verkünde ich ihnen, dass ich bald mit der wundervollsten Frau der Welt den glücklichsten Tag meines Lebens teilen werde und nicht etwa, dass ich unheilbar krank bin. Höchstens liebeskrank~“

 

Auch wenn er ihr Gesicht dabei nicht sah, konnte er fast schon spüren wie sie ihm wegen seines unerschütterlichen Optimismus gedanklich einen skeptischen Blick zuwarf. Sie ließ sich dann mit einem kaum hörbaren Seufzen etwas tiefer in das Wasser sinken, das durch die plötzliche Bewegung unruhig bis zum Rand der Badewanne schwappte. Ryōta musste erneut zärtlich Auflachen. Es war wirklich selten, dass Naoko diejenige von ihnen war, die sich unnötig den Kopf über etwas zerbrach. Aber es zeigte ihm auch, wie ernst sie die ganze Situation nahm. Trotzdem hatte er nicht vor, sich davon in seinem Entschluss verunsichern zu lassen. Er hatte seine Entscheidung längst getroffen.

 

„Und was ist, wenn sie es ganz furchtbar finden? Oder wenn sie mich ganz furchtbar finden?“, warf Naoko ungewohnt starrsinnig ein und richtete sich wieder etwas auf, um sich nun zu ihm zu drehen, damit sie sich ansahen. In ihren sonst so klaren Augen zeigte sich ein ungestümes Meer der Gefühle. „Ich kenne niemanden von deinen Freunden persönlich. Bei der letzten Vernissage wollte ich mit einem deiner Bekannten reden, aber bevor ich ihn ansprechen konnte, war er plötzlich verschwunden. Vielleicht hasst er mich bereits.“

 

„Niemand wird dich hassen“, summte Ryōta beruhigend wie ein Vater der sein quengelndes Kind in den Schlaf wiegen wollte. Er schlang die Arme locker um ihre Hüfte, als er sie näher auf seinen Schoß zog, den Kopf etwas in den Nacken gelegt, da sie nun etwas erhöht auf ihm saß. Ein sanftes Lächeln zierte seine Lippen, das nicht von seinen Zügen wich, selbst als Naoko ihren Blick von ihm abwandte und sich auf die Unterlippe biss. „Sie werden dich alle ganz wunderbar finden, wenn sie dich erst richtig kennenlernen. Wahrscheinlich werden sie höchstes eifersüchtig sein, wie ich neben meinem blendenden Aussehen auch noch so ein unverschämtes Glück haben kann, dich heiraten zu dürfen.“

 

„Ryōta...“

 

„Shh“, hauchte er ihr dann zu, bevor sie weitersprechen konnte und küsste erneut ihre Halsbeuge, diesmal mit entwaffnender Nachdrücklichkeit, die jedes weitere unsichere Wort in ihrer Kehle erstickte. Seine Hände fuhren an ihren Seiten entlang, die Linie ihrer Taille hoch, über die Rippen zu ihren Brüsten. Ein leises Keuchen entkam ihr, so zart der Flügelschlag eines zerbrechlichen Schmetterlings. Es wäre gelogen, wenn er behaupten würde, dass er sich nicht einmal überlegt hatte das baldige Treffen in der Bar abzusagen und seine Hochzeitspläne doch noch länger für sich zu behalten, aber er wollte es nicht mehr hinauszögern. Es gab nichts, für das er sich schämen musste oder was es rechtfertigen würde, dass er Naoko vor seinen Freunden wie eine heimliche Affäre behandelte. Sie hatte es verdient, als offizieller Teil seines Lebens anerkannt zu werden, die in wenigen Monaten seinen Namen teilen und irgendwann in der Zukunft seine Kinder bekommen würde. Das war er ihr neben vielen anderen Dingen einfach schuldig.

 

Seine Hände hatten sich mit ihrem Körper schon lange vertraut gemacht und wie man es von ihm erwartete, hatte er schnell gelernt an welchen Stellen es sich für sie am Besten anfühlte. Er ging komplett auf ihre Bedürfnisse ein, verwöhnte sie mit völliger Hingabe, passte sich an jede ihrer Bewegungen und Atemzüge an, als hätte er nie etwas anderes getan. Nie sollte sie auch nur der leiseste Gedanke streifen, dass sie nicht genug für ihn sein könnte. Egal wie sehr sich ein Teil von ihm manchmal danach sehnte selbst von einem Mann berührt zu werden, sich von ihm überwältigen zu lassen, den rauen Atem an seinem eigenen Hals zu spüren, während sich eine harte, fordernde Erregung in den tiefsten Punkt in ihm versenkte, er würde es nicht zulassen, das irgendetwas davon nach Außen drang. Naoko sollte irgendwann vergessen, dass es überhaupt diese Seite an ihm gab, als hätte sie niemals existiert. Er würde sie glücklich machen, bis an ihr Lebensende, egal was es kostete und was für Opfer er dafür bringen musste. Sie hatte ihm mittlerweile wieder den Rücken zugedreht, die Unterarme am Badewannenrand zitternd vor Erregung abgestützt, während er sich dicht von hinten an sie schmiegte, eine Hand an ihrer angehobenen Hüfte. Als er nach und nach in sie eindrang, vergrub er sein Gesicht an ihren blassen, mit feinen Schweiß überzogenen Nacken.

 

„Es wird alles gut“, flüsterte er gegen ihre angefeuchteten Haarsträhnen. In ihr war es heiß und eng. Sie gab sich ihm vollkommen hin, ihre Haut vor Hitze leicht gerötet. Ihre vorhin noch so leisen, zarten Laute entkamen ihr nun deutlich hörbar aus ihrer Kehle und gaben ein deutliches Echo an den Kacheln des Badezimmers wieder. Er ließ gar nicht zu, dass sie auch nur einen einzigen geräuschvolleren Atemzug zurückhielt, als er ihr mit sanfter Bestimmtheit die Finger zwischen die leicht gespaltenen Lippen schob, damit sie den Mund nicht schließen konnte. Wie ein Mantra wiederholte er seine Worte, während er sich in ihr bewegte. Naokos Finger versuchten sich vergebens in das glatte Material am Rand zu krallen, aber sie fanden keinen Halt. Stattdessen klammerte sie sich an Ryōtas Hand fest, der sie irgendwann über die ihre geschoben hatte und sie nun festhielt. Auch ohne dass sie es aussprach oder ihn darum bat, würde er ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen, solange sie es wollte. Ungeachtet dessen, dass sich das durch ihr Tun heftig in Bewegung geratene Wasser teilweise mit einem Schwall über den Rand auf dem Boden ergoss, erhöhte er die Intensität seines Rhythmus. Er spürte, wie sich Naokos Inneres anfing um ihn zusammenzukrampfen. Ohne Gegenwehr ließ sie zu, dass er ihr Gesicht dabei etwas zu sich nach hinten drehte und sein eigenes hitziges Aufstöhnen über ihre Lippen strich. Ihr Blick war fiebrig und verschwommen, kaum fähig die Lider offen zu halten, während Ryōta sie mit seinen eigenen Augen zu ertränken drohte, in denen gerade nur sie sich spiegelte. Seine rau gewordene Stimme drang wie eine Beschwörung in jede ihrer Poren. Sie zog scharf den Atem ein.
 

„Vertrau mir, Naoko. Es wird alles gut. Ich mache dich glücklich, versprochen.“

 

Das war der Schwur, den er ihr jetzt schon gab und den er mit einem tiefen Kuss schließlich besiegelte, auch wenn sein Herz schon längst an jemand Anderen gebunden war.



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